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19.04.2025 23:56:12 |
Hallo zusammen für Renovierungsarbeiten würden wir gerne unseren gußeisernen Heizkörper temporär entfernen. Da die Installation älter als das Internet ist fragen wir uns was für ein System hier überhaupt verbaut ist und wie wir den Zulauf und den Rücklauf abschrauben. Hier ist ein Foto vom Handventil: Und hier ein Foto vom Rücklauf: Unsere Vermutung: Es sind Stahlrohre. Die Zylinderförmigen Verstärkungen am Rohr sowohl zwischen Rohr und Ventil als auch am Ablauf sind Muffen mit Innengewinde. Aber welche Teile hier jetzt wie verschraubt ist und welchen Teil wir fixieren und welchen drehen können ist nicht ganz klar. Vielleicht weiß ja jemand hier, wie die Verschraubung aufgebaut ist und wie man sie löst, sodass man sie später auch wieder anschrauben kann. Dankbare Grüße!
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20.04.2025 00:04:34 |
Wenn Ihr Euch nicht fluchend selbst verwünschen wollt und es derzeit alles dicht und funktionsfähig ist: bewundert weiterhin die "antike" handwerkliche Installation aus den Zeiten, wo noch ohne Presszangen und dem BWLer im Nacken Heizanlagen berechnet und installiert wurden.
Ich mutmaße: wenn man es überhaupt auseinander geschraubt bekommt, sieht es hinterher zernudelt aus und das Wiedereindichten wird eine Herausforderung.
Ich wünsche nachhaltige Entscheidungen und viel Erfolg beim Renovieren!
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20.04.2025 11:05:26 |
Bei den sehr alten (auch Schwerkraftheizungsanlagen) oder Dampf Niederdruckheizungen wurde früher recht oft eine sogenannte (Links/ Rechts Gewindemuffen Verbindung mit Verwendet. Links / Rechts Verbindungsmuffen Die sehr alten (blauen) Latzhosenträger könnten noch diese Art von Verbindung aus Ihrer Zeit her kennen. |
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20.04.2025 11:10:04 |
@Paule, gut beobachtet alle Ehre!!
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20.04.2025 12:11:19 |
Zitat von Paule 5019  Bei den sehr alten (auch Schwerkraftheizungsanlagen) oder Dampf Niederdruckheizungen wurde früher recht oft eine sogenannte (Links/ Rechts Gewindemuffen Verbindung mit Verwendet. Links / Rechts[...] Herrliches Foto! :-) Was rätst Du denn dem TE? Auseinanderbauen versuchen oder lieber nicht?
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20.04.2025 12:13:56 |
Zitat von Paule 5019  Bei den sehr alten (auch Schwerkraftheizungsanlagen) oder Dampf Niederdruckheizungen wurde früher recht oft eine sogenannte (Links/ Rechts Gewindemuffen Verbindung mit Verwendet. Links / Rechts[...] Ich glaub', die Pfeile müssen in die gleiche Richtung zeigen. So hast Du beidseits Rechtsgewinde bezeichnet (wenn man jeweils auf die Muffe schaut).
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20.04.2025 16:02:27 |
Zitat von Paule 5019  Bei den sehr alten (auch Schwerkraftheizungsanlagen) oder Dampf Niederdruckheizungen wurde früher recht oft eine sogenannte (Links/ Rechts Gewindemuffen Verbindung mit Verwendet. Richtig aber, dieselbigen mit der Nummer 271 haben eine sogenannte Randverstärkung in Form einer "Aufbördelung" und einer Gesamtlänge von 39 mm. Die Randverstärkung hat die Aufgabe sicherzustellen, dass die Muffe beim zusammenschrauben nicht einreißt. Die abgebildete hat jedoch, keine Randverstärkung und somit handelt es sich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit um eine Schweißmuffeund und hat kein Links/Rechtgewinde. Gruß von Schmitt, einem Alten Latzhosenträger.
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20.04.2025 17:53:41 |
Hallo Latzhosenträger
sicher hat die abgebildete untere Muffe re/li Gewinde. Auf der linken Seite ist Linksgewinde, rechts Rechtsgewinde. Beide Pfeile zeigen doch nach oben.
Gruß Heinz
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20.04.2025 18:06:58 |
@ Schmidt
Es gab aber auch Rohrmuffen mit L/R Gewinde OHNE verstärkten Rand (keine Tempergußmuffen).
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21.04.2025 00:15:48 |
Danke für die kompetenten schnellen Antworten. Bravo! @dms20 Ich mutmaße: wenn man es überhaupt auseinander geschraubt bekommt, sieht es hinterher zernudelt aus und das Wiedereindichten wird eine Herausforderung.Den Hinweis nehmen wir dankend entgegen. Mal schauen, was sich hier aus dem Beitrag ergibt. Wenn es auf zernudeln hinausläuft werden wir auf das Heizkörper abnehmen verzichten müssen. @alle Es schadet nicht, wenn wir den Lack einer Muffe entfernen. Dann wissen wir ob es geschraubt oder geschweißt ist. Wenn es sich um eine links/rechts geschraubte Verbindungsmuffe handelt sollte es doch möglich sein die Muffe durch Drehen zu lösen. Dafür würde man den Übergangsnippel (und vielleicht das Rohr) gegen Torsion fixieren und mit einer Wasserpumpenzange die Muffe drehen. Oder habe ich da ein Denkfehler? Welche Hürden und Risiken sind zu erwarten? |
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21.04.2025 01:03:09 |
Wenn schon renoviert/saniert wird: Sollen die Fußbodenfliesen erhalten bleiben? Ansonsten wäre das der Zeitpunkt, über eine Fußbodenheizung nachzudenken.
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21.04.2025 07:26:22 |
Zitat von Karker Rabau  sicher hat die abgebildete untere Muffe re/li Gewinde. Auf der linken Seite ist Linksgewinde, rechts Rechtsgewinde. Beide Pfeile zeigen doch nach oben. Richtig aber ich bezog meinen Beitrag auf die, am Heizkörper abgebildete und nicht auf die von Paule eingestellte Muffe. FG. Schmitt
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21.04.2025 15:19:40 |
Zitat von xrgi  Wenn es sich um eine links/rechts geschraubte Verbindungsmuffe handelt sollte es doch möglich sein die Muffe durch Drehen zu lösen. Dafür würde man den Übergangsnippel (und vielleicht das Rohr) gegen Torsion fixieren und mit einer Wasserpumpenzange die Muffe drehen. Oder habe ich da ein Denkfehler?[...] Ja, hast Du - denke ich jedenfalls.. Schrauben kann man nur da, wo ein Sechskant oder 2 Wölbungserhebungen am Werkstück wie bei der Paule-schen Muffe ist/sind. In deinem Fall dürfte es sich um den Sechskant mit 2 gegenläufigen ußengewinden handeln. -> Im Foto das rote Kreuz. Dann drückt man damit Heizung und Rohrleitungsmuffe auseinander. So würde ich es annehmen wollen. Gruß - Eddi
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21.04.2025 21:07:58 |
@Eddi Schrauben kann man nur da, wo ein Sechskant [...] ist.Verstehe. Dann würden wir am Sechskant vom Übergangsnippel drehen müssen. Nicht, wie von mir gedacht, an der Muffe selber. Ich dachte es wäre gut nur an der Muffe zu drehen um die Dichtung zum Heizkörper nicht zu berühren. @Alle Hier ist nun die Muffe ohne Lack. Wir wollten nicht zu viel am Übergang kratzen. Deshalb jetzt wieder eine Frage an die Stahlrohrprofis. Der Übergang zwischen Muffe und Rohr/Übergangsnippel sieht auf beiden Seiten gleich aus. Handelt es sich um ein re/li Doppelgewinde? Ist die braungraue Fuge Teil des Dichtmaterials? |
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22.04.2025 10:55:16 |
Wer keine Arbeit hat macht sich welche...
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22.04.2025 13:23:22 |
Wenn du aus nostalgischen Gründen die Gussheizkörper erhalten willst - ok. Dann lass sie in eingebautem Zustand sandstrahlen und lackieren. Wenn du hinter den Heizkörpern renovieren willst, lass sie von einem HB aus- und später wieder einbauen. Du hast von dem Gewerk Null-Ahnung; vermutlich auch noch nichtmal eine Vorstellung vom Gewicht der alten Guss-HK.
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22.04.2025 15:40:37 |
Bei so etwas haben, die richtigen Latzhosenträger auch ihre heftigen Lösungsprobleme.. |
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22.04.2025 17:13:26 |
Wärme löst (fast) alle Schraubverbindungen, aber wer hat heute noch Acetylen und Sauerstoff on Board? Besonders Hanfverbindungen welche noch mit Firniss eingeschmiert wurden halten "bombenfest", das ist nix für Weicheier!
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Verfasser: pB | Zeit:
22.04.2025 18:49:03 |
Mir deucht das nach einer "normalen" (alten) Rohrmuffe - und der Doppelnippel hat L/R-Gewinde. Auf beiden Seiten des Hzk. Die Muffe ist normal eingehanft und nach Verschrauben gebürstet, so wie üblich. Heiß machen, geht auch mit Propanflamme, den Hanfeinigermaßen rausbrennen, stinkt schön, qualmt ein wenig.... An der Muffe, leicht links, gegenhalten mit einer scharfen Eckschwedenzange, die ist zwar hinterer verwanzt, aber die kann man erneuern.... ...und den Sechskant mit einer Blockschwede drehen. Am Heizkörper ist das Risiko, falls das Gewinde angegammelt ist, könnte das ausreißen....undd dann ist wg. Guß erstmal Basta ;-( Darum: erstmal alles gut abbürsten (Lack und so...), Hanf ausbrennen, abkühlen lassen, viel Ballistol, nochmal Ballistol, warten, warten, Ballistol, warten, dann drehen..... Falls die Rohre neu kommen, links der Muffe absägen, Hzk-Anschluß warm machen, drehen, wahlweise auch mit Ballistol behandeln (s.o.)
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24.04.2025 16:30:42 |
Das ist ein uralter Anschluß, der so seit sicher über 50 Jahren nicht mehr gemacht wird. Ich sehe 2 Möglichkeiten. Entweder so lassen (mit der Einschränkung, daß dieses Vorlauf-Ventil unzulässig ist ( Thermostatventil ist vorgeschrieben) und eine Reparatur oder Instandsetzung nicht möglich ist). ODER Rohre trennen lassen, Anschluß für neuen Heizkörper erstellen lassen.
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