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22.04.2025 20:29:17 |
Da unser Haus mit rund 130m² überschaubar ist habe ich keine einzelnen Raumheizlasten sondern die fürs gesamte Haus gerechnet. Ich habe zB auch die Außenwände vollständig mit dem U-Wert angenommen. Ist ein Reihenendhaus, eine Seite fällt raus. Das Dach habe ich innen auch komplett als eine Fläche angenommen, da die Räume meist offen stehen und sich die Luft im ganzen Haus verteilen kann. Wir beheizen alle Räume gleich, und nicht nur einzelne. Nur die Bäder sind halt mit der RLT-FBH eine Ausnahme. Die Transmissionen der Außenwände da sind aber inkludiert. Für den Keller habe ich 500W angenommen, für nicht unterkellerte Bereiche auch 500W obwohl Erdreich und Keller nie NAT erreichen. Volumenstrom werde ich nicht einfach erfassen können weil ich ich da keine großen umbauten vornehmen lasse. VL und RL lasse ich in Kürze mit Kontaktsensoren loggen. Die stecke ich einfach unter die Dämmung + Kabelbinder.
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22.04.2025 21:13:05 |
Zitat von Heimwerker007  Da unser Haus mit rund 130m² überschaubar ist habe ich keine einzelnen Raumheizlasten sondern die fürs gesamte Haus gerechnet.[...] Wenn Du ausrechnen möchtest ob jeder Heizkörper zum jeweiligen Raum paßt, brauchst Du eine Raumweise Heizlast-Berechnung. (Ist die für die Förderung nicht eh jetzt Pflicht ?!?) Beispiel: Für einen bestimmten Raum ergibt sich eine Heizlast bei NAT von 500 Watt. Du machst testweise eine Vorgabe (mit irgendwas muss man ja losrechnen ..): - VLT 42,5°C - RLT 37,5°C (=> also Vorgabe Spreizung = 5°) Dann nehmen wir einen Flachheizkörper mit - Typ 22 - Höhe 600 mm - Breite 1000 mm - Innentemperatur 22°C Der Heizkörperrechner ergibt: 431 Watt ... also zu wenig Leistung für diesen Raum. Nimmst Du stattdessen einen Typ 33 Heizkörper, ergibt das: 619 Watt. Mit diesem einen Heizkörper könntest Du auch auf 40/35°C VLT/RLT herunter kommen. Und dann sagt der Heizkörperrechner: 527 Watt .. paßt. Und das ganze rechnest Du durch für alle Räume und alle Heizkörper. Das schreit natürlich nach einer Excel-Tabelle. Und das Ergebnis steht und fällt natürlich mit der Genauigkeit der raumweisen Heizlast-Berechnung. Aber so bekommt man einen guten Überblick, ob die vorhandenen Heizkörper überhaupt in der Lage sind, mit ausreichend niedrigen Vorlauf- Temperaturen zu "funktionieren". Das "schwächste Glied in der Kette" gibt die Gesamt-VLT der Wärmepumpe vor. "Viel zu kleine" Heizkörper sollte man dann gegen größere tauschen, z.B 22er gegen 33er. Am Ende muß dann natürlich der gesamte nötige Volumenstrom für die angenommene Spreizung mit angemessener Heizkreis- Pumpenleistung durch alle Rohre passen. Sprich, sind die Rohre zu "eng", braucht die Heizkreis-Pumpe zu viel Strom. Bzw. es muss eine passende kräftige Pumpe verbaut werden. Und, mit Einrohr-Heizkreisen wird's nochmal schwieriger.
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22.04.2025 23:49:07 |
Habs mal in eine Excel raumweise eingehämmert. Habe bei den Daten des Herstellers mit 55/45 in drei Räumen zu wenig Leistung. 1. HWR - da lief der Heizkörper aber noch nie. 15 % zu wenig 2. Flur EG - Da lief der Heizkörper auch noch nie. 7 % zu wenig 3. Flur OG - Da gibts gar keinen Heizkörper. Da das Treppenhaus offen ist, wärmt sich der Flur über die anderen Räume immer mit auf. Die anderen Werte passen. Esszimmer ist mit 89% Auslastung am höchsten, allerdings ist der Raum offen mit dem Wohnzimmer verbunden wo ich nur 73% Auslastung habe. Der Wärmebedarf ergibt sich da einfach aus dem Luftwärmebedarf aufgrund der Raumgröße. Hier ist auch die Küche im Raum wo noch Abwärme entsteht. Ebenso hängt hier eine Klimaanlage die wir im Winter auch ab und zu als Heizung nutzen, falls es also hart auf hart käme. Beispiel für RT 20°C bei NAT -10 Wohnzimmer: Außenwand (doppelschalig, nachgedämmt) 275,4 W Fenster 144 W Boden (Erdreich, gedämmt) 162 W Decke 0 da Schlafzimmer darüber Luftwärmebedarf 247,5 W bei Luftaustausch alle 2h Wärmebedarf in Summe 828,9 W.
Der HK ist ein Buderus 22er, 400mm Hoch und 1800mm Lang - 1125 W bei 55/40.Das sind die HK-Daten aus den Datenblättern bei Buderus. Wenn ich das in einen HK-Rechner eingeben könnte würde ich mich über einen Link o.Ä. freuen. Dann gebe ich die Werte da mal ein und gucke was passiert.
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23.04.2025 06:34:36 |
Ich habe den Heizkörperrechner von bwp genommen. Die Abweichung zu meinen Heizkörpern die Typ 22 und Typ 33 entsprechen waren sehr gering. Nur 144W Verlust beim Fenster im Wohnzimmer? In unserem großen Wohn-Essbereich habe ich, mit einem U-Wert von 1,35 ca. 600W für die Fenster und bei den Wänden sind es 400W.
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23.04.2025 07:28:31 |
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23.04.2025 09:48:39 |
Zitat von Heimwerker007  Habe bei den Daten des Herstellers mit 55/45 in drei Räumen zu wenig Leistung. 1. HWR - da lief der Heizkörper aber noch nie. 15 % zu wenig 2. Flur EG - Da lief der Heizkörper auch noch nie. 7 % zu wenig 3. Flur OG - Da[...]
- die Spreizung 10 Kelvin ist zu hoch für Wärmepumpe - die VLT +55°C ist zu hoch für den dauerhaften Betrieb einer WP Bzw. vom Stromverbrauch her wird das nicht sehr effizient. Wenn Du es schaffst mit max. VLT +45°C und 6 oder max. 8 Grad Spreizung, damit könnte man leben.
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23.04.2025 09:57:26 |
Zitat: - die Spreizung 10 Kelvin ist zu hoch für Wärmepumpe - die VLT +55°C ist zu hoch für den dauerhaften Betrieb einer WP Das sind doch die Werte, die der Hersteller zu den HK veröffentlicht hat. Unser Heimwerker möchte ja auch darunter bleiben und will die Leistung bei 45°C VLT berechnen.
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23.04.2025 15:41:46 |
@Raykrebs Ich habe für das Fenster einen U-Wert von 1,6 angenommen bei 3m2 Fläche und 30K (NAT -10°C zu RT 20°C). Das Fenster ist aus Ende der 90er. Laut Tabellen nimmt man für den Kunststoffrahmen etwa 1,5 und für das Fenster mit Isolierglas ab 1995etwa 1,2-1,5. Ich habe mit einem kleinen Puffer 1,6 angenommen. Ich kann das gerne korrigieren wenn es dazu stichhaltige Gründe gibt. @PeterAlles und Ajokr Ich lasse ab heute mit einem Temperatursensor Vorlauf und Rücklauf loggen. Seit Installation heute Mittag war die Speizung nie über 6K. Ich behalte das im Auge. Die Nachtabsenkung habe ich deaktiviert, so dass die Brennwerttherme von 23 Uhr bis 5 Uhr einfach durchheizt. Ich habe morgens eine relativ lange Aufheizphase und wegen der Kleinen sind wir eh manchmal nachts im Bad usw. Daher hat es nicht nur messtechnische Gründe sondern dient auch dem Komfort.
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23.04.2025 16:05:20 |
Zitat von Heimwerker007  °C). Das Fenster ist aus Ende der 90er.[...] Schau mal in das Glas rein, vielleicht ist innen irgendeine Produktbezeichnung aufgedruckt, auf dem Rahmen zwischen den beiden Glasscheiben.
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23.04.2025 16:29:57 |
Leider nix zu erkennen. Hatte im Januar mal eine Thermografie gemacht. Bei 22°C Innen und 1° außen hatte die Fensterfläche bei E 0,95 eine Temperatur von 7,6°C. Das Fenster soll aber so oder so noch getauscht werden, weil es das letzte "alte" Fenster im Haus ist. Aufgrund der Größe liegen die Angebote leider aber alle bei rund 5000 €. Bei zu niedrigen Temperaturen fahren wir den Zip-Screen runter als zusätzliche "Dämmung". Macht zumindest den Unterschied, dass das Fenster bei Minusgraden nicht mehr beschlägt wenn wir viel Kochen. Aber auch wenn ich für das Fenster einen U-Wert von 3 ansetze komme ich auf 270W und der gesamte Heizbedarf im Raum liegt dann bei 0,95kW. Mit dem von Ajokr verlinkten Heizungsrechner komme ich beim vorhandenen HK mit 40/35 auf 1,05 kW Wärmeleistung. Und wir reden da ja immer über die Tage wo -10°C anliegen. Die NAT bei uns ist tatsächlich -8,7 laut BWP. Ich weiß nicht wann die überhaupt zuletzt mal erreicht wurde. Gibt es da Statistiken? 99% der Zeit läuft die Anlage sicherlich bei höheren Temperaturen und muss weniger Leistung in die Räume schaffen.
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23.04.2025 16:34:49 |
Zitat von Heimwerker007  @Raykrebs Ich habe für das Fenster einen U-Wert von 1,6 angenommen bei 3m2 Fläche und 30K (NAT -10°C zu RT 20°C).[...] Ah ja, ziemlich klein halt. Von daher passt das. Unser Wohn-Essbereich geht über 3 Himmelsrichtungen mit 6 Fenster davon 2 bis zum Boden, also fast 14m². Da wäre bei uns noch Einsparpotential, aber doch verbunden mit sehr hohen Kosten. Aber Du bist auf dem richtigen Weg sich mit der Thematik auseinander zu setzen. Ich war jedenfalls erstaunt wie gut man das alles berechnen kann und dann in der Realität erstaunlich gut gepasst hat. Ich hatte allerdings auch eine gute Datengrundlage über die verwendeten Baumaterialien. Auch vom HB hatte ich einen Verlegeplan inklusive Längen und Durchmesser. Da alles ohne Eckeverbindungen in großen Bögen gelegt wurde, hat sogar die hydraulische Berechnung des Druckverlustes recht genau gestimmt. Hat zwar gedauert, aber es hat auch Spaß gemacht und die Spannung bei der Inbetriebnahme war groß.
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23.04.2025 16:58:03 |
Zitat von Heimwerker007 
Mit dem von Ajokr verlinkten Heizungsrechner komme ich beim vorhandenen HK mit 40/35 auf 1,05 kW Wärmeleistung.
Aber nicht der oben erwähnte 22/400/1800? der hat bei 40/35 nur noch 548W. Alternativ kannst du dich auch mal in DanBasic einarbeiten. Da kann man auch mit den VLT/RLT spielen für alle möglichen HK-Abmessungen. Nebenbei gibts da auch den notwendigen Volumenstrom. Zitat:
Und wir reden da ja immer über die Tage wo -10°C anliegen. Die NAT bei uns ist tatsächlich -8,7 laut BWP. Ich weiß nicht wann die überhaupt zuletzt mal erreicht wurde. Gibt es da Statistiken?
Wenn in diesem Tool keine -10°C für deine PLZ stehen, müssen die auch nicht angestezt werden. Wetterstatistiken gibt es natürlich vom DWD für jede Wetterstation in DE. In der Textdatei sind die Wetterstationen mit ihrer ID aufgelistet, dann die passende ZIP runterladen.
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23.04.2025 17:00:02 |
Zitat von Heimwerker007  Leider nix zu erkennen.[...]
Schade. Aber war einen Versuch wert. Bei uns (Kunststofffenster von 1994) ist der dünne Rahmen die Schwachstelle, nicht das Glas. Aber noch schlimmer, die Rahmen wurden ungedämmt auf die montierten Stein- Fensterbretter gesetzt, so daß jedes Fensterbrett innen an das Fensterbrett aussen anstößt, und eine excellente Wärmebrücke nach aussen bildet. Als Öl noch billig war, hat man diesen Montagefehler einfach weggeheizt ... ;-) Zitat von Heimwerker007  Das Fenster soll aber so oder so noch getauscht werden, weil es das letzte "alte" Fenster im Haus ist.[...]
Wie Du schon errechnet hast, bringt das Fenstertauschen alleine für die Wärmedämmung nicht viel und ist sehr teuer. Den Hauptgrund für einen Tausch sehe ich im Komfort-Gewinn. Oder wenn die Schließmechanik langsam versagt. Innendämmung oder Aussendämmung der Wände bringt mehr als neue Fenster.
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23.04.2025 17:00:45 |
Das ist ja nur das Fenster im Wohnzimmer. Der Essbereich hat eine 2m² große Seitentür am Anbau und eine rund 11 m² große Schiebetür zum Garten. Die ist aber neu aus 2020 und entsprechend gut vom Wert her. Da kühlt nur der Rahmen etwas mehr aus, weil ich aus Gründen unbedingt eine Tür aus Aluminium wollte in der Große, nicht aus Kunststoff.
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