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22.04.2025 10:11:32 |
Hallo, für mein Haus in autarker Alleinlage - kein Wasseranschluss= Brunnen - kein Stromanschluss=PV-Anlage, suche ich eine möglichst sparsame und kleine Warmepumpe, die einen nur sehr kleinen Warmwasserspeicher erwärmt, hier würden 50 Liter völlig ausreichen um täglich 1x 2-3 Minuten zu Duschen und 1x in der Küche 5 Liter Warmwasser für den Abwasch zu bekommen. Entscheidend ist für mich aufgrund der Situation einfach der Gesamstromverbrauch des Systems, insbesondere wegen der schwachen Lichtverhältnisse im Zeitfenster November-Februar. Den Einbau würde ich selbst vornehmen. Hat jemand eine Idee welche Kombination von Pumpe und Speicher dafür in Frage kommen könnte? Vielen Dank im voraus für eure Unterstützung! Gruß Niko
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22.04.2025 10:29:38 |
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22.04.2025 10:44:26 |
Wie hoch ist denn der PV-Ertrag im Winter? In Deutschland wird das eher nicht jeden Tag für Warmwasser reichen.
Wie hoch ist der restliche Stromverbrauch? Gibt es schon PV und Akku? Sind weitere Stromerzeuger geplant?
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22.04.2025 10:58:17 |
Zitat von niko1961  Hallo, für mein Haus in autarker Alleinlage - kein Wasseranschluss= Brunnen - kein Stromanschluss=PV-Anlage, suche ich eine möglichst sparsame und kleine Warmepumpe, die einen nur sehr kleinen Warmwasserspeicher erwärmt, Beheizung des Hauses ist kein Thema? Wenn eine LWWP einfriert, ist sie so gut wie hinüber.
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22.04.2025 12:03:59 |
Für mich hört es sich so an, als obs z.B. ne "Hütte" in den Bergen ist, die nur sporadisch / nicht dauerhaft bewohnt wird. Interessant wäre es wie die PV montiert wurde (Dach / Fassade / Zaun) - speziell was denn Winter angeht. Oder ist es ein flexibles / manuelles System, bei der man Jahreszeiten abhängig den Aufstellwinkel verändert? Ich glaube ne Kombination aus guter PV, mit dach/Fassadenkollektor der die SOLARE Energie nutzt, und einem etwaigen kleinen Heizstab ontop, könnte passen. Aber Details dazu fehlen noch.
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22.04.2025 12:31:48 |
Es gibt PV Direktheizstäbe. Die kann man in einen Speicher stecken und sie laufen ab Leerlaufspannung los und erzeugen direk Strom der heizt. Kein Wechselrichter notwendig. Wäre für mich das die beste Variante. Ggf mit DC Umschalter bauen um den Strom nach der Erwärmung anderweitig nutzen zu können. ZB in einen Akku. Grüße
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22.04.2025 13:17:09 |
wer im Winter autark sein will kann es sich meist nicht leisten den Strom mit Wirkungsgrad <1 zu verheizen, denn damit steigt die für PV nötige Fläche extrem an. Ohne Stromspeicher geht da natürlich auch nichts, schon allein weil die Brunnenpumpe ohne Strom nichts tut, und man wohl nicht nur tagsüber Wasser haben möchte. Brauchwasser-WP für 50l Speicher dürfte schwer zu finden sein. Aber warum so wenig? Bei Autark lieber etwas größeren Speicher, den man bei wenig Ertrag nur teilweise beläd, bei viel Ertrag dagegen durchlädt.
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22.04.2025 18:27:25 |
Hallo und danke für die Antworten, viele Fragen, die hier auf meinen Beitrag gestellt wurden, habe ich für mich schon durchdacht und beantwortet und diese klar; als kleinster gemeinsamer Nenner kam dann heraus, die Luftenergie zu nutzen um WW mit dem Strom zu produzieren, der bei mir anfällt, weil ja die Wärmepumpe weniger Strom braucht um Wasser aufzuheizen als ein Boiler, der nur den zugeführten Strom in Wärme umsetzt, eben weil ich nur PV habe mit 10KW/h Speicher. Den Überschuss an Strom verheize ich aktuell im Keller um diesen warm zu halten und trocken. Diese Energie würde ich gern gleich in WW stecken über eine WP. Mir ist ein kleiner 50 Liter Speicher lieber, der ist schneller auf 70°C als ein 300 Liter Speicher, der dann für Legionellen anfällig wäre und der nur 30°C hat. Dann kann ich lieber weiter mit dem Campinggasdurchlauferhitzer duschen, von dem möchte ich aber weg. Ein BWWP hat den 50 Liter Speicher schneller aufgeheizt, und muss dann nur noch auf Erhaltungstemp. umschalten. Wenn evtl. jemand weiss, was für eine Kombination da denkbar wäre, die das realisiert, würde ich mich über eine Info dazu freuen! Gruß Niko
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22.04.2025 21:12:23 |
70°C? Also möchtest du doch einen Heizstab nutzen, nur in der teuren Form? Eine Wärmepumpe liefert dir keine 70°C mit brauchbarem WIrkungsgrad. Ist bei 50l Wasser auch völlig überflüssig, die hast du viel zu schnell ausgetauscht als das sich die Legionellen bilden würden. Der Trick beim 200l Speicher ist ja außerdem, dass du den schichtenweise beladen solltest. Also nix mit 30°C warmen Wasser zum Duschen.
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24.04.2025 10:53:12 |
Hallo Gnampf, herzlichen Dank für deine Antwort. Meine Überlegung war: Die Erzeugung mit einem Heizstab braucht mehr Energie im Sinne von KW/h, daher habe ich die BWWP favorisiert, eben weil ich keine Stromanschluss habe und mit dem generierten Eigenstrom sehr effizient umgehen muss. Daher auch der kleine Speicher, den man freilich auch auf 80 L. ausweiten könnte. Es gibt aber auch noch andere wichtige Verbraucher im Haus, die im Alltag essentiell sind. Ist an dieser Überlegung irgendetwas falsch oder verbesserungsfähig? Die Mehrkosten für eine BWWP waren mir klar. Das, was du dann noch schreibst, verstehe ich nicht so ganz. Wäre es mögl. mir dazu ein wenig mehr die Zusammenhänge zu erklären, ich würde das sehr gern verstehen. >>>Ist bei 50l Wasser auch völlig überflüssig, die hast du viel zu schnell ausgetauscht als das sich die Legionellen bilden würden. Der Trick beim 200l Speicher ist ja außerdem, dass du den schichtenweise beladen solltest. Also nix mit 30°C warmen Wasser zum Duschen.<<<Wie würdest du die von mir geschilderte Situation unten den gegebenen Bedingungen lösen? Vielen Dank, Gruß Niko
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24.04.2025 13:02:26 |
Ich kenne keine speziellen Mini-Wärmepumpen für so eine kritische Anwendung, aber die 1 Ecodesign ED 100 ist ein Gerät mit geringer Stromaufnahme und relativ kleinem Speicher. Ariston könnte auch was geeignetes haben. Das Problem ist natürlich schon bei einer Insellösung, dass Du nicht auf ein Backup-Netz zurückgreifen kannst und die WP nur anlaufen darf, wenn der PV Speicher auch genug Kapazität hat, um eine nennenswerte Aufladung des BWWP Speichers zu erreichen. Dafür ist allerdings die Thermoisolierung bei diesem 1 Ecodesign Speicher extrem gut, so dass man bei Nichtnutzung nur sehr geringe Verluste hat, also auch mal Restwärme über mehrere Tage nutzen kann, um in dieser Zeit den PV Speicher wieder voll laden zu können. Die Energiebudgets in so einer Konstellation zu managen ist sicher anspruchsvoll (aber auch interessant). 40+ Grad reicht völlig aus zum Duschen, und der Durchsatz ist dann so groß, dass Du keine Sorgen um Legionellen haben musst, jedenfalls wenn dein Leitungsnetz überschaubar bleibt. Und wenn dein Speicher mal rappelvoll ist, kannst Du den über den Heizstab auch mal über 60 Grad bringen. Wie wird denn geheizt? Der Brunnen läuft dann über sowas wie ein Hauswasserwerk?
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24.04.2025 13:22:20 |
Weil, den Wasserdruck muss man bei einer BWWP im Auge behalten, wenn man selbst installiert, darf man da nicht schlampen.
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24.04.2025 15:30:30 |
Hallo, wir haben selbst eine Ariston Nous 80 im Haus installiert. Funktioniert seit gut 3 Jahren tadellos Ich würde mir an deiner Stelle mal die Lydos Hybrid 80, die Nuos 80, oder die Nuos EVO 80 anschauen. Die Lydos hat noch den Vorteil der geringeren Leistungsaufnahme im WP Betrieb und dass man den Heizstab seperat per WLan schalten kann. BWWPs mit integriertem 50 Liter Speicher werden schwer zu finden sein. Oder du baust eine BWWP ohne eigenen Speicher ein und den Speicher dann separat dazu. Ich denke aber wenn du die 80 Liter moderat erhitzt, so auf 40 Grad, kommst du gut damit aus, bei täglichem Verbrauch seh ich kaum Legionellengefahr und die Effizienz ist auch höher wenn du nur 40 anstatt 50 Grad machst. Tobi
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24.04.2025 22:26:25 |
die Wärmepumpe holt viel mehr kWh Wärme auf einer kWh Strom als ein Heizstab... außer man quält sie mit 70°C Vorlauftemp. Effizient arbeitet sie bei 45 Grad und weniger, bei 60 Grad ist der Wirkungsgrad dann auch gerne deutlich unter 2. Zur Schichtladung: einen dünnen und möglichst hohen Speicher verwenden. Warmes Wasser sammelt sich oben, wo du dann auch entnimmst. Wenn du oben und unten eine getrennte Heizwendel hast und zwischen denen umschaltest kannst du das sogar noch verstärken. Da wird dann normal die obere Wendel genutzt, wenn oben auf Temperatur ist und noch PV-Überschuss da ist wird unten geladen. Um die passende Steuerung wirst du dich aber selbst kümmern müssen, von Werk her dürfte das keine WP bieten.
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25.04.2025 06:48:54 |
Zitat von niko1961  ... Überlegung war: Die Erzeugung mit einem Heizstab braucht mehr Energie im Sinne von KW/h, daher habe ich die BWWP favorisiert, eben weil ich keine Stromanschluss habe und mit dem generierten Eigenstrom sehr effizient umgehen muss. Daher auch der kleine Speicher, den man freilich auch auf 80 L. ausweiten könnte. Es gibt aber auch noch andere wichtige Verbraucher im Haus, die im Alltag essentiell sind. Ist an dieser Überlegung irgendetwas falsch oder verbesserungsfähig? Die Mehrkosten für eine BWWP waren mir klar ... Was soll kW/h sein? 🙈 Korrekt wäre kWh! Im Juni 2021 hatte ich die Ariston 80 angeschafft, die seitdem ausschließlich im Sommer zum kühlen und trocknen der Innenraumluft im Dachgeschoss des Hauses ein paar Stunden pro Saison in Betrieb war. Da wir in diesem Jahr eine Klimaanlage anschaffen wollen wäre die Ariston Nuos obsolet. Falls Du Interesse haben solltest findest Du in folgend verlinktem Thread u. a. Bilder davon. Zu erwähnen ist aber, dass der Speicher des Gerätes am Hausheizkreis angebunden ist und entsprechend ordentlich gereinigt werden müsste bevor der zur Trinkwassererwärmung eingesetzt werden kann. 👉 https://www.haustechnikdialog.de/Forum/p/3165253Bedenken solltest Du ebenfalls, dass die Stromaufnahme beim Anlaufen des Verdichters zusammen mit Verdampfergebläse und Steuerung insgesamt bis zu 400 Watt sein kann. Der in folgend beigefügtem Diagramm zu sehende Stromaufnahmenverlauf ist zudem so geradlinig auf niedrigem Niveau, weil durch den Speicher während des Betriebes generell konstant Wasser mit einer Temperatur von höchstens +28°C strömt. |
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26.04.2025 14:25:27 |
Zitat von ajokr  Zitat von niko1961  [...] Beheizung des Hauses ist kein Thema? Wenn eine LWWP einfriert, ist sie so gut wie hinüber. Bitte technologieoffen, Split friert nicht ein, Mono schon :-)
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26.04.2025 14:27:40 |
Zitat von Ruediger1931  Es gibt PV Direktheizstäbe. Die kann man in einen Speicher stecken und sie laufen ab Leerlaufspannung los und erzeugen direk Strom der heizt. Kein Wechselrichter notwendig. Wäre für mich das die beste Variante. Ggf mit DC Umschalter bauen um den Strom nach der Erwärmung[...] Wer sich mit schlechtem PV Wirkungsgrad im Winter begnügen mag und COP 1 für einen Heizstab, bitte doch nicht Dein Ernst oder?
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26.04.2025 14:29:54 |
Zitat von Carsten Kurz  Ich kenne keine speziellen Mini-Wärmepumpen für so eine kritische Anwendung, aber die 1 Ecodesign ED 100 ist ein Gerät mit geringer Stromaufnahme und relativ kleinem Speicher. Ariston könnte auch was geeignetes haben.
Das Problem ist natürlich schon bei einer Insellösung, dass Du nicht[...] Ariston BWP Nuos EVO 80/120 Oder 1ecodesign oder... Heizstabeinsatz scheidet vermutlich aus, da kein Stromanschluss. Die zum Aufheizen/Frostfreihalten benötigte Leistung muss auch im Winter Mit einer Insel-PV an Stromspeicher möglich werden, oder gibt es Wind? Hierzu besser ins photovoltaik-forum
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