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Foren
Sole-Wasser-WP mit Ringgraben oder doch Luft-Luft-WP?
Verfasser:
WP_PewPew
Zeit: 13.04.2025 19:00:14
0
3838743
Liebe HaustechnikDialog Community,

aktuell steht die energetische Sanierung unserer Bestandsimmobilie (Fertighaus Renolit 1975 Holzständer / Leichtbau) in Bad Homburg an. Fest eingeplant sind aktuell Dämmung oberste Geschossdecke mit HWF auf U-Wert von 0,14 (bisher quasi nur 5cm Mineralfasermatte) und Austausch Fenster / Türen auf 3-fach Verglasung und weiterhin eine Indach PV mit ca. 16kWp (Aufdach aufgrund der Dachauslastung leider nicht möglich).

Hier noch der aktuelle Wandaufbau des Gebäudes:

115 mm Verblendmauerwerk Klinker
30 mm Luftschicht – belüftet
100 mm Rahmenkonstruktion (60/100)
80 mm Mineralfasermatte SF 30 DIN 18 165 (Ausfachung)
2,5 mm harte Holzfaserplatte DIN 68 750
25 mm Röhrenspanplatte LSP/G DIN 68 761
2,5 mm harte Holzfaserplatte DIN 68 750

Nun stehe ich vor verschiedenen Überlegungen bzgl. der Heizung.

Da mich ein Ringgrabenkollektor ja schon reizt, habe ich einmal folgende Planung erstellt: Ringgraben

Da die (Hoch-)Terrasse auf der West-Seite sowieso abgetragen werden muss (abgesackt und kaputt), um dort dann für die neue Terrasse ein Pfahlfundament (um den Kollektor möglichst wenig zu "stören") zu setzen / neu aufzubauen und an der Südseite die Einfahrt zur Garage zugeschüttet und die Garage zugemauert werden soll, entstehen sowieso schon viele Erdarbeiten, so dass sich die zusätzlichen Aushub-Arbeiten ja schon anbieten könnten.

Um die WP dann effizient laufen zu lassen müsste ich aber wahrscheinlich auf Flächenheizung umbauen?! Hier bliebe nur die Wahl zwischen Wand- und Bodenheizung (Deckenheizung fällt wegen Auslastung Decke flach), wobei der geringere Aufwand wohl die Wandheizung in Trockenbau wäre. (auch weil wir während des Ein- bzw. Umbaus schwerlich woanders wohnen können) Hier sehe ich dann irgendwie auch das wirtschaftliche Problem kommen.

----

Alternativ wäre natürlich die deutlich kostengünstigere Variante der Einbau mehrerer L/L WP (hier fehlt mir noch die Idee zur Dimensionierung, da ich die Heizlast ja bisher nur ohne energetische Sanierungsmaßnahmen berechnet habe und durch die vielen "kleinen" Räume nicht so sicher bin, wie viele ich benötige und wo diese zu setzen sind)

Aktuelle Heizlast schätze ich auf 96,32W/m² (nach der Formel vom Fachwerker Video), diese sollte sich aber hoffentlich durch die Sanierungsmaßnahmen deutlich verringern.

Aus diesem Planungsvorhaben ergeben sich nun folgende Fragen, die hier hoffentlich beantwortet werden können:

1. Kann man den Ringgraben noch optimieren bzw. sollte ich diesen anders planen?
2. Welche WP würdet ihr im Falle des RGK empfehlen?
3. Welches Wandheizsystem könnt ihr empfehlen? Und wie sollte diese dimensioniert werden? (Kleine Räume weiterhin mit Heizkörper möglich?)
4. Wäre auch ein effizienter Betrieb mit WP nach den Sanierungsmaßnahmen mit Bestands-/ bzw. größer dimensionierten Heizungen möglich?
5. Macht es wirtschaftlich Sinn die RGK Variante zu verfolgen, oder doch gleich in Richtung L/L WP planen?
6. Wie könnte eine Dimensionierung und Positionierung von L/L WP aussehen?

Mehr Fragen fallen mir aktuell nicht ein, kommen dann vielleicht im Nachgang :)

Hier Skizzen und Bilder. Falls Ihr weitere Informationen benötigt, versuche ich diese gerne nachzureichen.

Schon einmal vielen Dank für Eure Hilfe!

Viele Grüße

Malte

Verfasser:
Lupo1
Zeit: 14.04.2025 18:50:21
3
3838989
Servus Malte,

bei Gebäudebestand ist eine Sonderform des RGK die geeignetere Ausführung zur Erschließung von Erdwärme. Hier benötigt man wesentlich weniger Platz für das Aushubmaterial da man nur 50cm breit und 2m tief aushebt.
Hier liegen 2 bzw. 3x40 Solerohre in 1m und 2m Tiefe parallel im Graben. Am Grabenende ist der Wendepunkt von der oberen zur unteren Lage, daher auch sein Name Wendegrabenkollektor.
Bitte unbedingt einige Probegrabungen oder Bohrungen durchführen um die Angabe im Trenchplaner zu bestätigen. Du kannst hier auch jemand beauftragen.
Bei einer Solewärmepumpe kann man auch mit Typ 22 bzw Typ 33 Heizkörper sehr gute Ergebnisse erzielen, man kann hier auch vorhandene Rohrleitung weiter verwenden.
Vorteil der SWP gegenüber LWP ist die stabile Quelltemperatur, im Herbst bei Heizbeginn haben wir 17°-18° jene sich bis Ende Dez. auf ca. 5° absenkt. Im laufe des Winters kommen wir gelegentlich knapp unter 2° auch bei längerer Kälteperiode.
Falls man hier aber unter Null kommt, sind dies umgerechnet je Grad ca. 2,5% mehr Stromverbrauch.
Je besser das Haus isoliert wird, die nötige Vorlauftemperatur absinkt, desto höher die erreichbare Arbeitszahl. Es rechnet sich nicht alles, deshalb wie beabsichtig das Dach hochwertig isolieren, Fenster erneuern jene einiges dichter sein dürften und würde leistungsstarke Heizkörper installieren. Wenn Typ 33 baulich nicht passen, Typ22 mit Lüfterleisten ausstatten. Auf lange Sicht sind aber Typ 33 die bessere Wahl.
Was nicht einfach sein wird, das lagern des Aushubs neben dem Haus da hier nur ca. 3m vorhanden sind. Man kann als Schutz der Wand Schalungstafeln anlegen, ermöglicht mehr Aushub an Ort und Stelle zu lagern.
Planvorschlag

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=FLqu7UDZ0OkoBTZSmIuL

Falls du wirklich Lehmboden hast, würde dieser Vorschlag ca. 7,4KW Entzugsleistung bei 2x40x200m Rohr erbringen. Hinweis, habe nur die untere Lage gezeichnet, die obere in 1m Tiefe fehlt. Die Grabenlänge sowie Entzugsleistung wird nicht richtig angezeigt. Die Berechnungsgrundlage kann ich bei Interesse verlinken. Man benötigt pro KW Entzugsleistung 11m Grabenlänge bei 3 Solerohre, wenn man 2 verwendet, sind es 13,2m Grabenlänge.

Wolfgang

Verfasser:
WP_PewPew
Zeit: 15.04.2025 14:00:21
0
3839222
Hey Wolfgang,

erst einmal vielen Dank! Wir haben hier Lehmboden, haben beim Nachbarn vor 2 Jahren auch einen "Badeteich" bis ca 1,7m Tiefe gegraben, da war nicht viel außer Lehm ;)

Das mit dem Aushub ist tatsächlich ein starkes Argument -> hatte mit meinem Plan schon einmal mit einer Bau-Firma gesprochen, die hatte 19 Arbeitstage für Ringgraben, Terrasse ab-/auftragen und Garageneinfahrt füllen überschlagen.

Wegen Platz sehe ich nur auf der Ost-Seite Probleme, westlich angrenzend ist das Grundstück meiner Schwester mit viel Hoffläche, welche ich nutzen darf.

Wäre der Wendegraben bei 1m Tiefe nicht im Frostbereich? Könnte es da nicht zu Problemen kommen?

Und wäre eine Grabenführung durch die Südseite nicht vielleicht doch ganz geschickt, da dort ja sowieso die Einfahrt "gefüllt" wird? Außerdem gäbe es deutlich mehr Sonneneinstrahlung, da quasi keine Verschattung?!

Habe mit Ubakus nun mal die thermische Simulation mit allen Dämmmaßnahmen durchgerechnet und käme auf Wärmebedarf: 8123 kWh/a ohne Warmwasser
und einer Max. Heizleistung: 3,4 kW

(siehe Thermische Simulation Post-Sanierung.pdf -->Skizzen & Bilder)

Damit könnte man doch ganz gut hinkommen, oder?

VG

Malte

Verfasser:
Lupo1
Zeit: 15.04.2025 16:11:19
0
3839257
Zitat von WP_PewPew Beitrag anzeigen
Hey Wolfgang,

Wegen Platz sehe ich nur auf der Ost-Seite Probleme, westlich angrenzend ist das Grundstück meiner Schwester mit viel Hoffläche, welche ich nutzen darf.

Wäre der Wendegraben bei 1m Tiefe nicht im Frostbereich? Könnte es da nicht zu Problemen kommen?

Und wäre eine Grabenführung durch die Südseite nicht vielleicht doch ganz geschickt, da dort ja sowieso die Einfahrt "gefüllt" wird? Außerdem gäbe es deutlich mehr Sonneneinstrahlung, da quasi keine Verschattung?!
[...]



Servus Malte

Bitte zeichne in einen Vorschlag die Himmelrichtung ein.
Bezüglich Frostbereich, bei uns liegt dieser bei 80cm mit einer Auslegungstemperatur von -13,3° . Dürfte bei euch etwas höher liegen, die obere Lage hat auch den Vorteil der schnelleren Regeneration durch Sonne und Niederschlag. Der Wendegrabenkollektor funktioniert sehr gut, auch bei crink jener zigfach rechnerische Simulationen für den RGK erstellt hat.
Der Schlitzgraben ist einiges schneller und leichter zu erstellen als der breite Aushub vom RGK, hier benötigt man viel Lagerfläche jener bei Bestand meist nicht vorhanden ist.
In deinem Fall könnte man auch zuerst unten erschließen und nur einmal am Haus entlang einen Schlitzgraben erstellen. Den obere Abschnitt könnte man noch verändern und Feintuning ist noch notwendig
Deine Heizlast schätze ich ein wenig höher ein wegen den Wärmebrücken

Entzugsleistung ca. 7,4KW
Vorschlag 2

Entzugsleistung ca. 5,7KW

Vorschlag 3

Wolfgang

Verfasser:
WP_PewPew
Zeit: 25.04.2025 14:58:36
0
3841694
Hey Wolfgang,

wegen Ostern etc. hat sich meine Antwort etwas gezogen, sorry! Nochmals vielen Dank, super hilfreich! Inzwischen tendiere ich in Richtung Vorschlag 1 deinerseits. Denke, dass wir mit den 7,4 KW ja auch gut hinkommen sollten, auch wenn du die Heizlast Post-Sanierung höher schätzt, oder? (Der Link zur Berechnungsgrundlage im Hinblick auf den WGK wäre auch nochmal ganz hilfreich) Und dann wäre noch die Frage nach der Anzahl der Sohlerohre, 3x40 sind dann wahrscheinlich schon nötig, oder?

Hier hätte ich nun noch folgende Frage wegen der "Hoch-"Terrasse auf der West-Seite (siehe Skizzen & Bilder --> Terrasse_aktuell_1 & 2.jpg):

Wir überlegen gerade, dass die Terrasse vll. doch nicht komplett abgetragen werden muss, sondern nur Estrich / Fliesen runter kommen und dann mit Sand / Ökopflaster (Wegen hoher Versickerungsleistung) aufgebaut werden kann.

Nun wäre die Idee den "Grünhang" vor der Terrasse quasi abzugraben und dort den Graben zu legen und anschließend als "Stufenbeet" neu anzulegen. Dabei stellt sich mir die Frage, ob der Grabenkollektor quasi so überbaut werden dürfte: Beispielbild wir würden es natürlich nicht rund sondern gerade entlang der Grundstücksgrenze machen (und natürlich nur max. ca. 1,6m breit und im kompletten Verlauf nach Norden bis Hausende durchziehen. (Logischerweise würde man da nur flachwurzelnde Gewächse einpflanzen, richtig?!)

Falls möglich, hätte es negativen Einfluss auf die Leistung, o.ä.?

Hier vll. nochmal schnell die wichtigsten Infos dazu: Terrasse würde dann zwischen 1,6m und 1,8m breit sein, Stufenbeet entsprechend 1,4-1,6m (Grundstücksgrenze), Fundament unter der Terrasse gibt es aktuell ja sowieso keines.

Schon einmal vielen Dank! :)

LG

Verfasser:
WP_PewPew
Zeit: 05.05.2025 11:11:41
0
3843727
In der Hoffnung, dass vielleicht doch noch die ein oder andere Rückmeldung kommt, habe ich hier noch einmal eine Skizze vorbereitet:

Skizze WGK / Terrasse

Hier auch vorrangig die Frage: Wäre ein Überbauen des WGK so möglich? Falls ja, hätte es negativen Einfluss auf die Leistung, o.ä.?

Mir ist bewusst, dass es gerade im ersten halben Jahr noch zu Absackungen kommen kann. Würde man das obere Stufenbeet etwas mehr nach außen ziehen, sollte das Fundament zumindest nicht mehr in "Absackungsgefahrenzone" liegen. und im Zweifel füllt man das Beet dann wieder auf?!

@Lupo1 Falls die Rückmeldungen weiter so spärlich sind, macht es Sinn die WGK Planung nochmals im Wärmepumpen-Forum als neuen Thread zu starten?


Wie immer, vielen Dank für jeglichen Input!

LG

Malte

Verfasser:
Lupo1
Zeit: 06.05.2025 10:52:01
0
3843981
Servus Malte,

kannst du bitte die Himmelrichtung im Plan einzeichnen.
Die Entzugsleistung von ca. 7,4Kw ist beim Vorschlag 1 und 2 mit jeweils 2 Solerohre gerechnet.

Berechnungsgrundlage

Mir fehlen die genauen Ortsgegebenheiten aber aus der Entfernung wäre Vorschlag 1 nicht meine erste Wahl. Die Lagerung des Aushubs ist hier ein Problem, würde es meiden zweimal an der schmalen Hausseite einen Aushub auf 2m Tiefe zu erstellen.

Bezüglich Skizze, zeichne bitte die Lage der Terrasse in einen meiner Vorschläge genau ein. Die Terrasse sollte später nicht dauerhaft überdacht werden,

Wolfgang

Verfasser:
WP_PewPew
Zeit: 06.05.2025 23:52:48
0
3844135
Hey @Lupo1,

habe nun noch einmal nach Norden ausgerichtet und alle Leitungen / Abwasserrohre eingezeichnet und die Terrasse im Westen entsprechend auf 1,60 verbreitert (oder zählt das Stufenbeet mit zur Terrasse, dann müsste es noch einmal angepasst werden):

TrenchPlanner Link

Die Terrasse ist aktuell nicht und soll auch nicht dauerhaft überdacht sein, ein bisschen Dachüberstand vom Haus ist logischerweise aber vorhanden. Hier mal ein KI-generiertes Bild, wie die Terrasse quasi am Ende aussehen könnte (nein, wir machen sicher kein Steinbeet, bin froh dass die KI wenigstens im Ansatz das getan hat, was ich ihr zugeflüstert habe... ;)): Terrasse

Auf der Westseite ist die Lagerung des Aushubs kein Problem, dort ist, wie weiter oben schon erwähnt, das Grundstück meiner Schwester und der Aushub kann dort auf dem angrenzenden Hof gelagert werden (Die Pflasterfläche wird später dann entsprechend auch durch Rasengittersteine o.ä. ersetzt werden (meine Schwester plant dann demnächst auch einen RGK auf ihrem Grundstück)
hier zur Veranschaulichung der Flurstückausschnitt

Hatte auch schon ein Baggerunternehmen (welches auch den RGK in Neu-Anspach ausgehoben hatte, welcher hier im Forum geplant wurde) hier vor Ort und er sieht keine Probleme, ärgert sich nur, dass er nur mit einem 6-Tonner wegen der Ost-Seite kommen kann. Ansonsten wäre er relativ fix fertig mit seinem großen Gerät.

Verfasser:
WP_PewPew
Zeit: 07.05.2025 00:19:38
0
3844138
Ach ja,

noch ergänzend: falls die Variante 1 so funktioniert, spielen wir gerade mit dem Gedanken die Garageneinfahrt doch nicht aufzufüllen, sondern diese zu sanieren, daher ist die TrenchPlanner-Zeichnung nun doch etwas stärker verändert, als noch bei der ersten Planung.

LG

Verfasser:
Lupo1
Zeit: 07.05.2025 13:01:01
0
3844276
Zitat von WP_PewPew Beitrag anzeigen
Ach ja,

noch ergänzend: falls die Variante 1 so funktioniert, spielen wir gerade mit dem Gedanken die Garageneinfahrt doch nicht aufzufüllen, sondern diese zu sanieren, daher ist die TrenchPlanner-Zeichnung nun doch etwas stärker verändert, als noch bei der ersten[...]


Die Einfahrt kannst du so belassen.
Auf alle Fälle hast du einen Vorteil mit dem Baggerunternehmen, er hat bereits schon einen erstellt. Welcher RGK in Neu-Anspach hat er umgesetzt?
Wenn du auch einen RGK (Wendegrabenk.) erstellen willst, wird dieser auch wie geplant funktionieren. Erstelle sehr viele Planungen und alle Details kann ich mir nicht merken.

Zu deiner Planung, an der oberen Terrasse im Bereich F unbedingt Abstand einhalten.
Bei der linken Terrasse mit dem Stufenbeet, habe ich starke Bedenken bezüglich möglicher Hebung von dem Fundament jenes direkt neben dem 0,5m breiten Graben erstellt wird. Das Ököpflaster ermöglicht einen Regeneintrag und dadurch auch eine Regeneration des Erdreichs. Der Eintrag und auch die Leistung ist hier etwas gemindert. Der Regen ist auch notwendig da verlegte Solerohe viel Energie von der Seite dem Erdreich entziehen. Übrigens sind nur zwei Solerohre für die Heizlast notwendig, bei drei Stück hat der Kollektor mehr Entzugsleistung, würde aber meine Bedenken nicht eliminieren.
Das Fundament muss weiter nach links platziert werden, ohne Bewehrung würde ich hier nicht das Fundament erstellten. Ob es zu Hebung des Fundaments kommt, kann ich dennoch nicht ausschließen.

Vorschlag 1
Entzugsleistung 7,4KW bei 2x40x200m Solerohr, Grabenlänge 98,5-99m bitte vor Ort die Abschnitte vom Plan übertragen und überprüfen.
Wenn der Baggerfahrer einen klassischen RGK erstellt hat, ist der Wendegrabenkollektor für ihn auch neu. Hier wird am Wendepunkt angefangen wenn nicht kpl. der Grabenverlauf ausgehoben werden kann. Die Lagerung des Aushubs an der Ostseite wird etwas kniffelig.

Wolfgang

Verfasser:
WP_PewPew
Zeit: 07.05.2025 17:20:06
0
3844349
Hier der umgesetzte RGK von @AlexCremer:

Link

Habe auch schon versucht ihn zu kontaktieren, aber leider bisher keine Rückmeldung.

Habe ähnliche Bedenken hinsichtlich des Fundaments auf der zweiten Stufe. Wenn ich diese jedoch breiter gestalte (ca. 20cm), sollte ich aber in einem relativ sicheren Bereich liegen, oder? Dann wäre noch die Frage ob auch die Terrasse von etwaigen Senkungen/Hebungen betroffen sein könnte, oder sind die 10cm Abstand zum Graben da ausreichend bei Lehmboden?

Habe dem Betrieb bereits die selbst gezeichnete "Skizze" von @crink gezeigt und den Ablauf besprochen. Er klang bei allem ziemlich optimistisch. Hätte nur nochmal kurz sicherheitshalber die Rückfrage nach einem beispielhaften Ablauf:
1. Tag: Abschnitt i - E auf 2m ausheben / Graben "einschlämmen"
Rohre bei 50% Rohrlänge Ende Abschnitt i reinlegen und bis "Anfang"
Abschnitt E verlegen
Abschnitt i-E bis auf 1m auffüllen, Graben verdichten, Rohre die aus Ende
Abschnitt i rauskommen (die anderen 50%, bzw. kalte Leitung) bis "Anfang"
Abschnitt E verlegen / gleichzeitig Graben "einschlämmen" ?!
Abschnitt i-E vollständig auffüllen und verdichten
2. Tag gleicher Ablauf mit Abschnitt D-C
+händisch?! Abschnitt B bis Haus freigraben

wahrscheinlich wird es eher 3-4 Tage dauern, aber so ungefähr korrekt? ;)

Bei der Entzugsleistung habe ich einfach ein bisschen Bammel, dass die 7,4 kW am Ende nicht ausreichen sollten, auch wenn ich in Ubakus viel rumgespielt habe und eigentlich nur bei einer Nennlüftung von 2 Luftwechsel/h auf eine Max. Heizleistung: 9.7 kW komme. Bei 1 LW/h komme ich schon wieder auf eine max. HL von 6,1kW und mit dezentraler KWL mit Wärmerückgewinnung eben irgendwo bei 3,4kW. Soweit ich es nun hier im Forum verfolgt habe und du es ja auch bestätigst, wäre die Entzugsleistung mit 3 Rohren etwas höher. Bin ich da eher im Promille Bereich, oder wäre das schon ein nennenswerter Unterschied? Oder bin ich da zu übervorsichtig?

Danke für die großartige Unterstützung, Wolfgang.

Verfasser:
Lupo1
Zeit: 08.05.2025 13:23:11
0
3844628
Zitat von WP_PewPew Beitrag anzeigen

Habe ähnliche Bedenken hinsichtlich des Fundaments auf der zweiten Stufe. Wenn ich diese jedoch breiter gestalte (ca. 20cm), sollte ich aber in einem relativ sicheren Bereich liegen, oder? Dann wäre noch die Frage ob auch die Terrasse von etwaigen Senkungen/Hebungen betroffen sein könnte, oder sind die 10cm Abstand zum Graben da ausreichend bei Lehmboden?
[...]


Ein breiteres Fundament bringt keine Verbesserung, ganz im Gegenteil würde es möglichst schmal ausführen und weiter nach außen setzten.
Bedenke die oberen Solerohre liegen hier erst ca. 78m im Erdreich und hier wird es in dem Bereich zu Vereisung kommen da im laufe des Winters der Solerücklauf mit -3°bis -4° aus dem Haus geht. Bezüglich Hebung der Terrassenplatten, ausschließen würde ich, es verbleibt ein Restrisiko.

Eine sichere Lösung wäre mit drei 40er Solerohre, hat etwas über 7KW Leistung.

Vorschlag

Neben dem Haus ausheben sollte mit einem kleinen 3t Bagger funktionieren. Das Erdreich neben dem Haus ablegen, Wand schützen mit Schalungsbretter, Rest des Aushubs mit Dumper weg fahren.
Was mir bei der Planung noch fehlt, habt das Haus auf der rechten Seite nicht einen Gehweg? Dieser fehlt in der Planung.

Verfasser:
WP_PewPew
Zeit: 08.05.2025 15:17:28
0
3844663
Zitat von Lupo1 Beitrag anzeigen
Zitat von WP_PewPew Beitrag anzeigen
[...]


Ein breiteres Fundament bringt keine Verbesserung, ganz im Gegenteil würde es möglichst schmal ausführen und weiter nach außen setzten.
Bedenke die oberen Solerohre liegen hier erst ca. 78m im Erdreich und hier wird es in dem Bereich zu Vereisung kommen da im laufe des Winters[...]


Ja, falsch ausgedrückt, ich würde die obere Stufe des Beets breiter auslegen und entsprechend das Fundament nach links verschieben, so wie du es meinst.

Baggerfirma meinte, dass sie auf der Ost-Seite mit dem 6-Tonner hinkommen, bin gespannt. Werden dann entsprechend Schalungsbretter aufstellen.

Wegen Gehweg bzw. Eingangsbereich auf der Ost-Seite --> versuche diesen heute Abend nochmal einzuarbeiten, aber auch hier wäre natürlich die Idee diesen möglichst wasserdurchlässig zu planen.

Der Vorschlag ist tatsächlich auch ganz interessant. Wie bereits erwähnt, würde ich mich wohler fühlen, wenn der Graben eher eine höhere Entzugsleistung hat, als dann im Zweifel zu wenig ;) bin da aus Unerfahrenheit etwas "schissig" unterwegs...

Verfasser:
Lupo1
Zeit: 09.05.2025 08:55:43
0
3844816
Zitat von WP_PewPew Beitrag anzeigen
Zitat von Lupo1 Beitrag anzeigen
[...]

Der Vorschlag ist tatsächlich auch ganz interessant. Wie bereits erwähnt, würde ich mich wohler fühlen, wenn der Graben eher eine höhere Entzugsleistung hat, als dann im Zweifel zu wenig ;) bin da aus Unerfahrenheit etwas "schissig" unterwegs...
[...]


wer ist das nicht, der WAF Faktor sollte auch berücksichtig werden
Der Gehweg sollte nicht direkt über den Wendegrabenkollektor sein.
Bitte in den Plan einzeichnen

Verfasser:
WP_PewPew
Zeit: 09.05.2025 15:17:00
0
3844932
Zitat von Lupo1 Beitrag anzeigen
Zitat von WP_PewPew Beitrag anzeigen
[...]


wer ist das nicht, der WAF Faktor sollte auch berücksichtig werden
Der Gehweg sollte nicht direkt über den Wendegrabenkollektor sein.
Bitte in den Plan einzeichnen


Yep, WAF Faktor ist schwierig. Bisher hat sie alles durchgewunken, da wir für alles eine Lösung gefunden haben (bspw. das Stufenbeet an der Terasse), aber beim Eingangsbereich ist sie jetzt ziemlich kritisch.

Plan mit Eingangsbereich

Hier der Plan, auch wenn klar ist, dass wir den Graben eigentlich nicht überbauen sollen/dürfen. Prinzipiell ist hier auch die Idee mit Schotter/Kies/Ökopflaster zu überbauen und zu hoffen, dass es, wenn überhaupt, nur zu geringen Hebungen kommt...

Ist denn ein schmaler Graben da weniger anfällig als ein Breiter Ringgraben? Oder ist die Chance da ähnlich groß?

So in etwa möchte meine besser Hälfte den Eingangsbereich gestaltet haben: Link

Wäre sowas realistisch, oder muss ich da anders planen?

Verfasser:
Lupo1
Zeit: 13.05.2025 06:54:44
0
3845608
Zitat von WP_PewPew Beitrag anzeigen
Zitat von Lupo1 Beitrag anzeigen
[...]


Hier der Plan, auch wenn klar ist, dass wir den Graben eigentlich nicht überbauen sollen/dürfen. Prinzipiell ist hier auch die Idee mit Schotter/Kies/Ökopflaster zu überbauen und zu hoffen, dass es, wenn überhaupt, nur zu geringen Hebungen kommt...

Ist denn ein schmaler Graben da weniger anfällig als ein Breiter Ringgraben? Oder ist die Chance da ähnlich groß?

So in etwa möchte meine besser Hälfte den Eingangsbereich gestaltet haben: Link

Wäre sowas realistisch, oder muss ich da anders planen?

[...]


Servus Malte,

mach es dir nicht zu einfach, so etwas kann bei Betrieb zu Problemen führen, gut das ich mir das Luftbild nochmals genauer angesehen habe.
Die bisherige Planung kann man vergessen, entweder 3 Solerohr oder längerer Grabenverlauf, 10m wären noch möglich aber man müsste das Solerohr schweißen oder hätte viel Abfall. Drei Solerohre sehe ich hier aber auch nicht als perfekte Lösung.
Die ersten 10m Grabenverlauf sind nun kpl. gepflastert und die Entzugsleistung dadurch stark gemindert, die weitere 7m bis zum nördlichen Garten sind ebenfalls eingeschränkt, siehe rosa Schraffur.
Die obere Lage sollte man aus Sicherheitsgründen bei den 10m gar nicht nutzten, die untere Lage in 2m kann man nutzen. Hier nimmt das Solerohr noch Energie auf, die Bodentemperatur bleibt bei richtiger Planung im unteren Bereich hier im Plusbereich.
Hier sind alle Einflüsse relevant, bei euch wird bereits auf der Westseite durch die anliegende Terrasse und Teilüberdeckung ebenfalls die Entzugsleistung gemindert, Berechnung ändert sich und Hebung möchte auch niemand.
Die ersten 10m der oberen Lage in ein Kabuflexrohr einlegen und Enden verschließen, bei den weiteren 7m neben dem Gehweg würde ich die Solerrohre nicht klassisch einlegen da hier das innere Solerohr zu nah am Gehweg befindet. Hier die Solerohre an der rechten Außenseite des Grabenrands in unterschiedlichen Höhen einlegen. Bei zwei Solerohren in 85-90cm und 125-130cm die Solerohre einlegen, die Rohre beeinflussen sich hier stark. Wegen der Austrittstemperatur aus der SWP wird im laufe des Winters eine Vereisung ergeben, aber durch die Maßnahme wird der Einfluss auf dem Gehweg gemindert und dennoch bereits Energie aufgenommen.
Die Laufmeter bis zur Westseite sind nach einer Überschlagsrechnung nicht ausreichend und eine Vereisung wird in der oberen Lage im laufe des Winters eintreten.
Bei derzeitigen Planung fehlt noch der Fundamentstreifen und anliegende Terrasse mindert ebenfalls die Entzugsleistung. Der Fundamentstreifen ist in der Tat ein Problem, würde hier beide Solerohre wie am Gehweg der Ostseite verfahren.
Längerer Grabenverlauf:

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=miY0mBSCSDDPkmKcWP1F

Eine 3 Solerohrvariante hätte den Vorteil, entweder keinen Verschnitt zu haben oder nicht schweißen zu müssen. Nachteil, die Variante würde auf der Ostseite neben dem Gehweg noch stärker belasten, trifft für die Westseite auch zu. Falls man drei Solerohre auf der rechten Grabenweite in unterschiedlichen Höhen einlegt, beeinflussen sich diese stark aber es gibt auch einen gewissen Ausgleich.
Möchte nicht das es hier einen Einfluss auf den Gehweg oder Terrasse hat.
Auf der Westseite müsste man die 3 Solerohre links einlegen.
Wenn man den Fundamentstreifen auf der Westseite nicht erstellt, sollte eine 3 Solerohr Variante mit 99m Grabenlänge ausreichen.
Hier entfallen die obere Lage der ersten 10m jene in Kabuflexrohr liegen.
Die sichere Variante wäre der längere Grabenverlauf und 2 Solerohre, mehr erschlossenes Erdreich, hier aber auch kein Fundamentstreifen.
Werde mal crink kontaktieren wie er dies hier sieht, ganz wie von euch gewünscht wird es nicht gehen

Wolfgang

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