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Foren
Unsicher ob Lambda EU15L oder EU20L passt
Verfasser:
Otto S.
Zeit: 25.04.2025 11:10:47
0
3841641
Hallo zusammen,

ich komme aus dem schönen Südwesten im Dreistädte - Eck Saarbrücken Trier Kaiserslautern und wir haben in den letzten Jahren ein altes Haus saniert.
Jetzt soll als krönender Abschluss eine Wärmepumpe rein, die Wahl fiel auf die Lambda Serie.
Und bevor ich einen Fehler mache wollte ich auf das Wissen hier im Forum zurückgreifen, dass ich in den letzten Jahren als passiver Mitleser sehr zu schätzen gelernt habe :)

Folgende Daten zum Haus:
Baujahr 1912, 212m² beheizte Nutzfläche, EG und OG beheizt, KG unbeheizt,
Dach neu eingedeckt und mit 12cm Zwischensparrendämmung ausgeführt. Dachboden unbeheizt
Originale Fenster wurden saniert und mit einem zweiten Fenster zu einem Kastenfenster aufgebaut U= 1.3W/m²K
Die 100 Jahre alte Schwerkraftheizung wurde erhalten, die alten Gussheizkörper saniert, Vorlauftemperatur maximal 55°C.
Die alte 30kW Gasheizung wurde ausgebaut. Leider weiß ich die letzten Verbrauchswerte nicht, da sie 8 Jahre nicht benutzt wurde und davor nur um Teile des Hauses zu beheizen.
Im Haus sind drei originale alte Öfen vorhanden die auch betrieben werden dürfen.
Brauchwasser wird separat über eine Brauchwasserwärmepumpe erzeugt.
PV ist geplant
Norm Heizlast sind 20322W, davon
Lüftungswärmeverluste 2375W
Transmissionswärmeverlust 17947W
Normaussentemperatur -9.9°C

Jetzt zu meiner ersten Frage:
Laut Berechnung über den Bivalenzpunkt (ca. 16.5kW bei -4.7°C) ergibt sich die Lamba EU15L. Benutze ich das Konfigurationstool bei Zewotherm (die ja auch die Lambdas vertreiben) wird mir die EU20L empfohlen, sogar auch wenn ich die Heizlast auf 17500W reduziere.
Liege ich falsch oder funktioniert das Konfigurationstool von Zewotherm nicht richtig.

Und meine zweite Frage:
In der Schwerkraftheizung befindet sich 1500 Liter Wasser. Es ist nur ein Heizungskreis und der erste Heizkörper (Riesenteil) ist OHNE Thermostat angeschlossen, d.h. er schließt konstant den Heizkreislauf kurz und müsste als Puffer für die Enteisung dienen.
Brauche ich da einen Pufferspeicher oder kann ich mir den sparen???

Danke für Eure Hilfe!!!

Grüße

Verfasser:
hanssanitaer
Zeit: 25.04.2025 11:52:05
0
3841652
20 kW berechnete Heizlast für 200 m² beheizte Nutzfläche bei saniertem Dach und zeitgemäßen Fenstern sind unerwartet hoch. Aus dem Bauch heraus hätte ich um die 10 kW angesetzt.

Hast du Fotos oder Pläne zum Gebäude? Irgendwas Verwinkeltes? Wie ist die Außenwand bzw. Fassade beschaffen? (gerne bei picr.de hochladen und die [_img] Links hierher kopieren, ist am einfachsten für alle Beteiligten)

Wieso nur 12 cm Dämmung im Dach, Aufsparen oder Unterdach keine Option? Oberste Geschossdecke energetisch ertüchtigt? Kellerdecke ertüchtigt?


Nur ein dauerhaft durchströmter Heizkörper könnte zur Sicherstellung der thermischen Trägheit des Systems zu knapp bemessen sein. Aber wenn es bei gutem thermischen Abgleich 4-5 Heizkörper werden, dann sehe ich keine Notwendigkeit für die Installation eines Heizungspuffers. Nötigenfalls kann man einen Rücklaufpuffer mit Überströmventil nachrüsten.

Das kann halt mächtig nach hinten losgehen, wenn das Gebäude die Mindestheizleistung einer deutlich zu großen WP nicht abnehmen kann.

Verfasser:
Otto S.
Zeit: 25.04.2025 12:40:59
1
3841659
Hallo und danke für die schnelle Antwort.
Zum Gebäude, es ist gerade in der Klassifizierung zum Baudenkmal, sowie innen als auch aussen. Deswegen haben wir bei der Sanierung alles nur mit ‚Samthandschuhen‘ angefasst, und wollten bewusst keine Aufsparrendämmung. Auch keine Kellerdeckendämmung und keine Dachbodendämmung.
Kurz gesagt, das Gebäude ist optisch wie 1912 original erhalten und parallel wurde alles gemacht was trotzdem energetisch sanierbar sinnvoll war.
Es ist ein fast quadratisches Gebäude allerdings mit einem ziemlich verwinkelten Dach, hier noch Bilder (hoffe dass das klappt):








Der Heizkörper ohne Thermostat ist etwa 2.5x so groß wie der auf dem Bild und hat etwa 50Liter Inhalt.
Theoretisch könnte ich natürlich auch noch einen Pufferspeicher in den Rücklauf hängen, aber ich wollte es so ‚simple as possible‘ halten. Hier noch ein Bild von einem der Heizkörper, der besagte als Pufferspeicher.
Ich hab das komplette Gebäude auch als 3D Modell in der Hottgenroth Software falls das was hilft.
Und das nach hinten losgehen kenne ich!!!!!
Genau das will ich vermeiden!

Verfasser:
Gueho
Zeit: 25.04.2025 12:48:57
0
3841662
Ich glaube, hier gibt es einige, die nicht mit der genauen Funktionsweise einer Schwerkraftheizung vertraut sind, von daher ist es schwer, sich zu dem Thema zu äußern. Wird denn die Heizung noch als Schwerkraftheizung betrieben, wie soll eine WP da überhaupt reinpassen ? All das wird aus deiner Beschreibung nicht so recht klar.

Eine Lambda mit einem tatsächlichen Bivalenzpunkt von -4,7 Grad würde ich nicht betreiben. Ich betreue eine EU 13 mit einem Bivalenzpunkt von etwa -9 Grad in Trier, die im letzten Winter bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um oder knapp unter 0 Grad teilweise stündlich abgetaut hat und dabei mit Heizleistungen zwischen 8 und 10 kw schon hart am Rande ihrer Leistungsfähigkeit war.

Verfasser:
joe115
Zeit: 25.04.2025 13:18:58
0
3841670
Tipp zur Schwerkraftheizung: die sind damals mit offenem Ausgleichsgefäß im Dachboden gebaut worden. War eine Tonne oder Badewanne, in die die Steigleitungen und Rückläufe gemündet sind (reden wir nicht über Energieverschwendung). Oftmals durch Holz- oder Kohlekessel betrieben. Beim Umbau auf "moderne" Wärmeerzeuger (meist Öl) wurde oftmals eine Pumpe nachgerüstet, weil die Sache mit der Schwerkraftzirkulation mal besser mal schlechter funktioniert hat, sowie das offene Ausgleichsgefäß durch ein modernes MAG ersetzt. Die "Badewanne" auf dem Dachboden flog raus, die VL/RL Rohre wurden verbunden und am höchsten Punkt ein Entlüfter gesetzt. Das blieb folgenlos, solange genügend / alle HK im Haus auf waren. Wurden die jedoch abgestellt, um "Energie zu sparen", hat sich die genannte VL/RL-Verbindung im Dachboden als munterer Kurzschluss dargestellt. In meinem Elternhaus (übrigens im gleichen "Städtedreieick") konnten wir nur durch das Entfernen dieses Kurzschluss an die 10MWh im Jahr einsparen, bei gleichzeitig mehr beheizten Räumen.

Es lohnt sich also, vor Einbau einer WP (oder jedes anderen modernen Wärmeerzeugers) die Hydraulik peinlichst zu überprüfen.

Die alten Guss-HK sind garnicht mal sooo schlecht. Sie entsprechen in etwa einem modernen Typ20 HK. Sie lassen hohe VolStröme zu, genauso wie die alten Schwerkraftrohre. Und sind bereits durch die Rohrdimensionen hydraulisch abgeglichen, wenn der damalige Heizi sein Gewerk verstanden hatte und niemand nachträglich durch HK-Tausch oder Erweiterung daran rumgepfuscht hatte. Eigentlich ideale Voraussetzungen. Auch die Wärmeabgabe bei 40°C VLT ist OK.

Zum Sizing der WP kann ich wenig sagen. Am besten wäre es natürlich, du könntest das alte Gasmonster noch einen Winter betreiben und mit WMZ messen, aber das ist ja schon demontiert. Dennoch: eine WP kannst du nur mit möglichst geringem Temp.hub zwischen AT und VLT effizient betreiben. Es gibt zwar Hochtemp-WP, diese erzeugen auch VL-Wasser mit >55°C, aber können die Physik nicht außer Kraft setzen. Stell dich also auf JAZ um die 3 ggf. auch darunter ein.

Mein Bauch sagt mir auch, dass 20kW etwas zuviel sein könnten. Zumal wenn noch 3 Öfen bereitstehen und man körperlich in der Lage ist, über die Lebensdauer der WP (also etwa 15-20 Jahre) Holz für die paar Tage Frost unter -5°C zu schleppen, falls die WP die RT nicht halten kann. Ich hielte das Risiko für überschaubar. Im äußersten Notfall kann auch der Elektro-Heizstab (9kW würde ich vorsehen) einspringen.

Gruß

Verfasser:
Otto S.
Zeit: 25.04.2025 13:53:16
0
3841678
Danke Gueho und Joe!!!
Das mit der Schwerkraftheizung hab ich vergessen zu schreiben. Das Ausdehnungsgefäß wurde bereits vor 50 Jahren entsorgt, es war ein völlig unterdimensioniertes MAG montiert und es gehen drei Stränge nach oben. Alle drei haben am höchsten Punkt nur einen Heizkörper, sprich keine separate Entlüftung, das wird über die Heizkörper gemacht original mit schönen alten Entlüfterventile.
Als wir das Haus übernommen hatten, war kurz unterm Dach in einem Strang die Rohre einfach gekappt und zugeschweißt, wahhrscheinlich die Leitung zum alten Ausdehnungsgefäß. Einen ‚Kurzschluss‘ gab es nicht.
Zwei Heizköper wurden bei der Sanierung ergänzt, mit 16mm oder 22mm Leitungen.
Und mein Bauchgefühl sagt auch 20kW ist eigentlich zu viel.
Wie gesagt Öfen sind genug vorhanden und auch Holz bis zu meinem Lebensende 😊
Andererseits hatte ich schon überlegt einen Ofen mit ner Wassertasche oder einen kleinen Stückholzofen mit einen Pufferspreicher in den Keller zur Wärmepumpe zu stellen wenn ich durch die Stromkosten arm werde. Aber ich glaube der Aufwand ist zu groß.

Verfasser:
Gueho
Zeit: 25.04.2025 14:30:50
2
3841688
Wärmepumpe in Kombi mit Kaminofen mit Wassertasche oder Stückholzkessel ist gar keine gute Idee - die beiden Systeme passen überhaupt nicht zusammen.

Verfasser:
hanssanitaer
Zeit: 25.04.2025 15:07:13
0
3841696
Sehr schönes Gebäude! Umso verständlicher ist die zu erwartende Heizlast.

Das "Schwerkraftsystem" interpretiere ich an dieser Stelle so, dass eine unproblematische Anlagenhydraulik vorliegt, die selbstverständlich mit moderner Druckhaltung und Umwälzpumpe genutzt wird.

Die EU20L ist mit 6,7 kW Mindestleistung bei A7/W35 angegeben. Das wird zu wesentlichen Anteilen der Heizperiode die zu erwarten Leistung sein, bei welcher die Lambda takten muss.
In Verbindung mit 200 m² FBHz und guter Dämmung wäre das kein Thema, zwei lange Takte am Tag und dann passt das.

Aber bei einem Altbau mit kontinuierlich hohen Wärmeverlusten und (in Relation zur Estrichmasse) geringen thermischen Kapazität der Wärmetauscher werden kürzere Taktzyklen unvermeidbar werden.

Die EU15L ist mit 5,1 kW bei A7/W35 angegeben. Auch diese Mindestleistung will abgenommen werden. Ein einzelner Gussradiator ist dafür deutlich zu knapp bemessen.

Ich würde nicht guten Gewissens zur EU15L greifen, wenn 55 °C VLT bei NAT gefordert werden und die berechnete Heizlast bei 20 kW liegt.
Optionen, die Heizlast in einer Heizperiode empirisch zu ermittelt, gibt es offenbar nicht, da der alte Kessel fort ist.

In jedem Fall würde ich mir die Option offen halten, die Taktzeiten durch zusätzliches Puffervolumen nachträglich reduzieren zu können. Dabei geht es dann aber nicht um 100 l oder 200 l, sondern eher um 1000 l oder 2000 l zusätzliches Anlagenvolumen.

Verfasser:
Otto S.
Zeit: 25.04.2025 15:32:41
0
3841703
Danke für Deine Antwort!
Meine Überlegung war, dass ja die 1500Liter im System selbst schon wie ein Puffer wirken. Nur die Kapazität wie Estrich gibt es hier nicht, da hast Du Recht. Ich wollte so weit es geht Pufferverluste vermeiden da der im unbeheizten Keller steht. Aber Platz hab ich dafür genug, das ist nicht das Problem.
Ich hatte auch daran gedacht einen Puffer zu installieren und ihn bei tiefen Temperaturen über Ventile wegschalten zu können.
Dann kam mir noch die Idee dann den Speicher zusätzlich bei tiefen Temperaturen noch mit Stückholz zu betreiben und dafür für weniger Takten die WP kleiner auszulegen, das wäre doch theoretisch machbar.

Verfasser:
Gueho
Zeit: 25.04.2025 15:38:48
0
3841704
Du bekommst einen Stückholzkessel und eine WP nicht zusammen. ein Stückholzkessel ist für hohe VLT ausgelegt, eine WP für niedrige. Du kannst sie höchstens alternativ betreiben, aber das wirst du vermutlich nicht wollen.

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