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26.04.2025 17:21:48 |
Dessen bin ich mir bewusst - ich habe an unserem Heizungsnetz bereits mit einer Wilo Stratos Umwälzpumpe für alle möglichen Szenarien Volumenströme in Abhängigkeit der Förderhöhe gemessen und ermittelt, welche Thermostate entfernt werden müssten um einen Minimalvolumenstrom zu gewährleisten falls alle anderen Thermostate zumachen (bisher rechne ich mit Minimalanforderung 20L/min / Förderhöhe 4m). Berechnet habe ich das Rohrnetz auch schon. Aber die zufriedenstellenden Tests mit der Pumpe sind für mich ausschlaggebend. Jetzt schaue ich, dass ich einen Heizungsbauer finde, der auf dieser Basis einen RL-Puffer in Ordnung findet und frage mich nebenher, welches Gerät es idealerweise werden soll. Da ich davon ausgehe, mich im Betrieb intensiv mit dem Gerät auseinanderzusetzen, finde ich Panasonic interessant, da es hier bereits einen grossen Erfahrungsschatz zu geben scheint.
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26.04.2025 17:22:41 |
Zitat von PeterAlles  Ob man am Trenn- / Parallel-Speicher resp. Hydr. Weiche mit möglichst wenig Verlusten wegkommt, hängt im wesentlichen daran, ob die Steuerung/Firmware des jeweiligen Herstellers das sinnvoll angeht. Und die Primäre und die Sekundäre Pumpe müssen aufeinander abgestimmt dimensioniert sein. Aber woher soll man das als Kunde wissen ? Die meisten Heizungsbauer werden das auch nicht wissen und verstanden haben. Der Hersteller könnte das wissen, und die beiden Pumpen mittels PWM entsprechend steuern. Leider ist mir kein Hersteller bekannt, der das tatsächlich macht. Für de zählt nur die JAZ in der BWP-Datenbank, und die ist nur im Labor ermittelt worden, nicht an einer realen Hydraulik.
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26.04.2025 20:02:46 |
Zitat von ajokr  Der Hersteller könnte das wissen, und die beiden Pumpen mittels PWM entsprechend steuern. Leider ist mir kein Hersteller bekannt, der das tatsächlich macht. Meine WP hat eine primäre PWM-Pumpe. Und keine PWM- Steuerung der Sekundären Pumpe, nur An-Aus. Da ist also eine schlechtere Effizienz vorprogrammiert. Die Volumenströme passen ja nur selten und rein zufällig mal zueinander - oder im schlimmsten Fall nie. Daher war es in meinem Fall eine gute Wahl, der Rücklaufreihenspeicher. Man könnte natürlich die PWM-Steuerung der Primären Pumpe in der Steuerung abschalten, aber dann läuft die Pumpe natürlich permanent auf "volle Pulle". Mit auf Dauer unnötig höherem Stromverbrauch ..
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26.04.2025 20:07:36 |
Zitat: Man könnte natürlich die PWM- Steuerung der Primären Pumpe in der Steuerung abschalten, aber dann läuft die Pumpe natürlich permanent auf "volle Pulle". Mit auf Dauer unnötig höherem Stromverbrauch .. Besser wäre, man könnte beide Pumpen mit dem gleichen PWM-Signal bedienen. Macht nur leider niemand. Vielleicht ein Fall für die Technische Alternative?
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26.04.2025 21:17:44 |
Zitat von ajokr  Besser wäre, man könnte beide Pumpen mit dem gleichen PWM-Signal bedienen. Macht nur leider niemand. Vielleicht ein Fall für die Technische Alternative? Am PWM-Anschluß gibt es einen IN und einen OUT. Als Durchschliff.
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28.04.2025 08:23:43 |
Zitat von ajokr  Besser wäre, man könnte beide Pumpen mit dem gleichen PWM-Signal bedienen. Macht nur leider niemand. Vielleicht ein Fall für die Technische Alternative? Warum sollte das auch jemand machen ? Nachdem Primär- und Sekundärkreis regelmäßig unterschiedliche Rohrnetzkennlinien haben bringt die Ansteuerung der Pumpen mit dem selben PWM Signal keine wirksame Lösung bzw. Verbesserung. Es bring nur was wenn beide Pumpen unabhängig per PWM Signal angesteuert werden können. Die nächste Frage die sich dann auftut ist : Nach welchen Parametern oder Kriterien erfolgt die Festlegung des PWM Signals. Neben der "Strategie" beisst einen dann auch noch der Kostenfaktor denn die Pumpenhersteller lassen sich das kräftig bezahlen und neben der Ansteuerungselektronik brauchts auch noch zusätzliches Equipment zur Erfassung der gewünschten Regelungsparametern - wie auch immer die im Einzelfall auch aussehen sollen. Da sind dann ganz schnell 4 stellige Beträge versenkt für nur 1 Lösungsansatz und man sollte nicht glauben wie schnell noch weitere 1000 "Ideen" im Einzelfall ums Eck kommen können :-). Es wird dann sehr schnell recht komplex. Deswegen regeln Hersteller nur 1 Pümpchen nach irgendeinem Kriterium und den Rest sollen andere dann im Einzelfall aufdröseln denn so viele kompetente Mitarbeiter im Support haben die alle nicht. Auch beim Endkunden ist die Haltung : Wenns nicht mehr kostet nehm ichs ... ansonsten .... Eh schon alles teuer genug .... Danke ;-), geht vermutlich auch ohne wie beim Nachbarn oder Stammtischkumpel.
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28.04.2025 10:10:11 |
Zitat von Achim Kaiser  Da sind dann ganz schnell 4 stellige Beträge versenkt für nur 1 Lösungsansatz[...]
Wieviel teurer ist denn eine PWM- Pumpe gegenüber der gleichen ohne PWM ? Zitat von Achim Kaiser  Nachdem Primär- und Sekundärkreis regelmäßig unterschiedliche Rohrnetzkennlinien haben bringt die Ansteuerung der Pumpen mit dem selben PWM Signal keine wirksame Lösung bzw. Verbesserung.[...] Aus welcher persönlichen Erfahrung heraus kannst Du das so sicher sagen ?
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29.04.2025 08:17:32 |
Zitat von Achim Kaiser  Zitat von ajokr  [...] Warum sollte das auch jemand machen ? Nachdem Primär- und Sekundärkreis regelmäßig unterschiedliche Rohrnetzkennlinien haben bringt die Ansteuerung der Pumpen mit dem selben PWM Signal keine wirksame Lösung bzw. Verbesserung. Es bring nur was wenn beide Pumpen[...] Ja, gleiche Primär- und Sekundärvolumenströme erreicht man nicht mit gleichem PWM-Signal für beide Pumpen. Meine Arotherm Plus hat schon einen Durchflusssensor und macht im Automatik-Modus ihrer Umwälzpumpe eine Volumenstromregelung auf die Nenndurchflussmenge. Es bräuchte lediglich einen Volumenstromsensor im Sekundärkreis und den Willen des Herstellers, den Sekundärvolumenstrom geeignet zu regeln. Ggf. wäre ein Volumenstromsensor im VL-Stich des Puffers sogar noch günstiger. Die Arotherm Plus machen einen manuellen Abgleich von Primär- und Sekundärvolumenstrom am Parallelpuffer relativ einfach, da sie beim Heizen und Abtauen konstant einen in weiten Grenzen (5 bis 10 K Spreizung) einstellbaren Primärvolumenstrom fahren. Lediglich bei Taktaus des Kompressors lassen sie die Primärpumpe mit halbem Nennvolumenstrom laufen, statt sie ganz anzuhalten.
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29.04.2025 13:22:01 |
Zitat von ErwinL  Ja, gleiche Primär- und Sekundärvolumenströme erreicht man nicht mit gleichem PWM-Signal für beide Pumpen.[...] Ich denke daß das durchaus funktionieren kann. Das PWM-Signal ist ja nur "% Leistung". Wenn die zu den Druckverlusten passende Pumpen-Leistung im Primär- und Sekundär-Kreis verbaut wird, müßte man das einigermaßen synchron bekommen. Besser als wenn eine PWM hat, und die andere 100% stur durchläuft.
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30.04.2025 08:35:25 |
aber wie praktisch es doch wäre, wenn man die zwei Pumpen gar nicht synchronisieren müsste, weil es nur eine einzige gibt.
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30.04.2025 10:56:21 |
Zitat von Fritz301  aber wie praktisch es doch wäre, wenn man die zwei Pumpen gar nicht synchronisieren müsste, weil es nur eine einzige gibt. Um serielle Schemen zu fördern, müssten die Hersteller klarere Angaben zu den erforderlichen Volumenströmen für die Betriebszustände der WP (Heizen, Abtauen, WW, Standby) machen und die Einstellung eines passenden Volumenstroms innerhalb des zulässigen Bereichs in ihren Steuerungen erlauben. Meine Wahrnehmung ist, dass das Gros der Hersteller keine Angaben dazu machen will, damit Anlagen möglichst nicht an den Volumenstrom-Untergrenzen betrieben werden. Bei den Vaillant Arotherm Plus ist das z.B. offensichtlich. Der Automatikmodus der Umwälzpumpe erlaubt keine Einstellung des Volumenstroms im Bereich zwischen Mindest- und Nennvolumenstrom. Der Nennvolumenstrom ist stattdessen in der Steuerung fest hinterlegt.
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30.04.2025 11:37:44 |
Zitat von Fritz301  aber wie praktisch es doch wäre, wenn man die zwei Pumpen gar nicht synchronisieren müsste, weil es nur eine einzige gibt. Man spart eine Pumpe, braucht aber (wenigstens zur Haftungsabwehr seitens des Herstellers) ein ÜSV.
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30.04.2025 11:41:48 |
Zitat von Fritz301  aber wie praktisch es doch wäre, wenn man die zwei Pumpen gar nicht synchronisieren müsste, weil es nur eine einzige gibt. Für die alte Gen-6-Generation der SAMSUNG Wärmepumpen gab es ein offizielles Schema für Rücklaufreihenspeicher. Daher ist die Primäre Pumpe in einer SAMSUNG Hydraulik eine PWM-Pumpe - und auch, weil die SAMSUNG Steuerung auf eine vorgegebene Spreizung regelt, im Primär-Kreis. Schaut man dann über den Tellerrand, zu Bosch, Daikin, Vaillant, Viessmann etc., dann stellt man halt fest daß da jeder Hersteller einen anderen Weg realisiert hat, wie man steuern und regeln kann. Aktuell würde ich wohl zur DAKIN greifen, die haben anscheinend keine Bauchschmerzen mit Rücklaufreihenspeicher-Hydrauliken. Soweit ich das hier im Forum mitgelesen habe.
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30.04.2025 17:25:35 |
Zitat von PeterAlles  Zitat von Fritz301  [...] Daher ist die Primäre Pumpe in einer SAMSUNG Hydraulik eine PWM-Pumpe - und auch, weil die SAMSUNG Steuerung auf eine vorgegebene Spreizung regelt, im[...] Zur Vorbereitung der Einstellung meiner Samsung Monoblock HT-Quiet mit 5 kW bin ich derzeit in Diskussion mit meinem Heizungsbauer über die Regelungstechnik. Dabei wurde mir (über Samsung) mitgeteilt, dass die Samsung angeblich fest auf 5K Temperaturdifferenz eingestellt ist. Es gibt zwar eine Hysterese (Die Funktion ist mir noch nicht klar, das hinterfrage ich gerade), aber wenn die Hysterese eine erhöhte Rücklauftemperatur zulässt, kann man doch gleich auch ein geringeres DT zulassen. Die Fixierung auf 5 K kann doch nicht wirklich unveränderbar sein, irgendwo in einem tieferen Servicelevel kann man das doch sicher anpassen, oder? Für mein System würden 3 bis 4 K deutlich besser passen. Wenn ich mir das Datenblatt ansehe passen die 5 K auch nicht zu den Angaben. Der Mindestvolumenstrom ist mit 420 l/h angegeben (Bei Nennlast 860 l/h, das pass mit den 5 K) Die Minimalleistung bei 7/35 ist mit 1420 Watt angegeben. Bei 5K resultiert aus 1420 Watt ein Volumenstrom von 244 l/h Nehme ich die 420 l/h als harte Grenze, resultiert daraus ein DT von 2,9 K Was denn nun? Ist das die Hysterese? Hat da jemand dazu mehr Informationen? Mein HB scheint da nicht all zu tief in der Materie zu stecken. Gottlob schickt er alle meine Fragen an Samsung, aber die Kommunikation über Bande ist echt mühsam.
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30.04.2025 23:14:42 |
Zitat von Hildener  Mein HB scheint da nicht all zu tief in der Materie zu stecken. Gottlob schickt er alle meine Fragen an Samsung, aber die Kommunikation über Bande ist echt mühsam. [...] Siehe das Manual der Kabelfernbedienung ..
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30.04.2025 23:19:39 |
Zitat von Hildener  Es gibt zwar eine Hysterese (Die Funktion ist mir noch nicht klar, das hinterfrage ich gerade), aber wenn die Hysterese eine erhöhte Rücklauftemperatur zulässt, kann man doch gleich auch ein geringeres DT zulassen.[...] Die neue "Hysterese-Funktion" in der aktuellen Firmware ist hinzugefügt worden um das Takten zu verringern bei "zu groß dimensionierten" Wärmepumpen. Ich hoffe, mit Deiner Dimensionierung der WP klappt es bis zur Heizgrenze ohne takten. Das Problem gab es vermehrt als SAMSUNG als kleinste R32-Wärmepumpe nur die 8 kW-Version im Angebot hatte. Und die wurden hemmungslos in "zu kleine" Häuschen verbaut. Hauptsache Vertragsabschluß in der Tasche, für MTF Samsung ..
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02.05.2025 15:17:59 |
Zitat von Fritz301  aber wie praktisch es doch wäre, wenn man die zwei Pumpen gar nicht synchronisieren müsste, weil es nur eine einzige gibt. Dann musst eben deine vorhandene Anlage auf die einzige Pumpe synchronisieren .... das kann genau so gut oder schlecht funktionieren wie mit der 2. Pumpe. In der Regel sind die Einstellmöglichkeiten in den WPen eher begrenzt. Manche bieten eine Höchstdrehzahl für den normalen Heizbetrieb und die WW-Bereitung, manche nicht, einige regeln "nur" nach der Temperaturdifferenz und ballern auch mal mit 100% Leistung aufs Netz .... da gibt's keinen wirklich einheitlichen Standard. Im Detail ist der Spaß regelmäßig deutlich unpraktischer als die einfachen Rezepte vermuten lassen. Die Ecken und Kanten zeigen sich bei jedem Fabrikat oftmals an anderen Stellen ..... und ganz blöde wird's immer dann wenn "die Anlage" (nach der WP) nicht das abkann was die WP gerne hätte ..... c´est la vie.
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