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03.04.2025 14:03:40 |
Zitat von Heimwerker007  ... Gäbe es hier Potential für einen Speicher, der ggf. im Nachgang dann auch mit einer LWWP in ein paar Jahren direkt weiter genutzt werden könnte? ... WennDu ernsthaft über eine LWWP in ein paar Jahren nachdenkst, ist es um so sinnvoller, die aktuellen und maximal möglichen Volumenströme, die Heizlasten und Heizleistungen der Räume und die unbedingt notwendigen Systemtemperaturen zu kennen. Das hilft Dir dann auch schon für das Ausoptimieren des jetzigen Heizsystems und auf jeden Fall für die fundierte Planung des Umstiegs auf eine LWWP. Der überwiegende Konsens hier im Forum ist, möglichst auf einen Speicher im Heizkreis einer WP zu verzichten - daher zur Nachrüstung eines Speichers im jetzigen System: eher nein. Wenn Du aktuell sinnvoll investieren willst, lass Dir einen Wärmemengenzähler (WMZ) einbauen, der liefert Dir Daten zu Volumenströmen, VL-Temp, RL-Temp, mindestens taggenauen Energieabgaben an das Haus. Nach spätestens zwei Heizperioden weißt Du dann genau, wieviel Wärmeleistung Dein Haus braucht und was ggf. modifiziert werden muss, um auf eine WP umsteigen zu können und welche Leistung die bieten muss. Als Nebeneffekt kennst Du dann auch den Jahreswirkungsgrad Deiner jetzigen Feuerheizung. ;-)
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15.04.2025 18:32:44 |
Sry für die lange Pause, aber Entwicklungsschub der Kleinen, beruflich eingespannt und leider auch einmal ausgeknockt mit Magen Darm.. Also Heizkurveneinstellungen habe ich mich etwas eingelesen. Wo beginne ich idealerweise (auch wenn die Übergangszeit nicht optimal ist)? Die letzten zwei Wochen sind es im Schnitt sogar 12 Brennerstarts pro Stunde gewesen. Wetter war gut, Heizung teilweise aus über Tag wegen Sommerbetrieb. Taktung hat also zugenommen. Kann leider nur eine AT und eine gewünschte VL einstellen und die Kurve ergibt sich daraus. Laut RC100 Manual kann ich zB bei - 10 AT eine VL von 40 einstellen und erhalte dadurch eine flacher Kurve als bei - 10AT und VL 50. Logisch soweit. Ich würde aktuell, mit Blick auf eine WP, bei - 10 eine VL von 40 als Ausgangspunkt einstellen.
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15.04.2025 20:08:57 |
So, im normalen Menü des Kessels kann ich für die Heizung eine Temperatur von 40° einstellen. Im Servicemenü ist für den Heizkreis I aber eine Auslegungstemperatur von maximal 68°C eingestellt gewesen. Aktuell hatte die Heizung auch 50,5°C Vorlauf. Ich habe jetzt die Auslegungstemperatur testweise auf 50°C gesenkt. Laut Handbuch ist eine Auslegungstemperatur von 75°C für Heizkörper und 45°C für FBH üblich. Fußpunkt und Endpunkt wurde mir nicht angezeigt. Die NAT bei uns ist -9°C. Eingestellt waren -10°C. Da es hier immer deutlich milder ist (enge Bebauung, Reihenhäuser, Klimawandel etc.) habe ich jetzt -6°C gewählt. Die angezeigte Grafik hat jetzt eine deutlich flachere Heizkurve ausgegeben. Die Maximale Vorlauftemperatur habe ich in der Einstellung ebenfalls auf 55°C begrenzt. Die lag vorher auch bei 68°C. Die übrigen Parameter (Schnellaufheizung, Raumtemperaturoffset, Solareinfluss etc.) habe ich so belassen. Da war nichts eingestellt. Was mich wundert ist die Einstellung des linken Panels (das eigentliche einfache LCD-Display des Kessels) wo mit + und - die Temperatur des Heizkreises eingestellt werden kann, aber offensichtlich keine Auswirkungen hat.
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15.04.2025 20:42:34 |
Ne Gasheizung ist eigentlich recht unauffällig, was die Brennerstarts angeht...
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15.04.2025 20:42:36 |
Als erstes mal musst du die Pumpenleistung hochstellen, damit das warme Heizwasser auch am Heizkörper ankommt. Und warum lief die Heizung heute überhaupt? Wir haben immernoch 19 Grad draußen. Also danach suchst du die Steigung der Heizkurve und die Anforderungstemperatur. Anforderungstemperatur sind die meist 20 oder 22 Grad, die in den Einstellungen angezeigt werden. P.S.: Die Normaußentemperatur kannst du eingestellt lassen, die ändert sich nicht.
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15.04.2025 20:50:49 |
Pumpenleistung steht auf Delta-P2 (Finde leider im Handbuch nicht was das heißt).
Warum die Heizung auf 50°C vorgeheizt hat - keine Ahnung. Das Ding hat einen AT-Fühler an der Nordseite, aber auch da war es warm genug. Laut Display läuft sie auch im Sommermodus.
In den Räumen war es so warm genug - die HK alle kalt.
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15.04.2025 21:18:15 |
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15.04.2025 21:20:26 |
Auf Seite 35 der Bedienungsanleitung ist das beschrieben. Und auf Seite 60 sind die Pumpenkennlinien abgebildet. Guckst du hier. Und eigentlich könntest du die maximale Leistung Heizung auf 30% begrenzen. Meine Meinung. Ach so, und die 50 Grad sind sicher noch Restwärme von der Warmwasserberetung. Du solltest dich mal an einem Kühlen Tag mit ner 11-er Kiste Bier vor die Heizung setzen und sie beobachten.
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26.04.2025 23:11:31 |
So, ich habe die Zeit genutzt um einen Messfühler zu installieren. Vor- und Rücklauf werden jetzt direkt an der Heizung mitgeloggt. Habe bisher in den letzten 4 Tagen einen maximalen Vorlaufwert von etwa 34 °C erreicht. Die Spreizung betrug im Maximum 5,7°C. Zu dem Zeitpunkt war eine AT von 8°C. Am 25.04.2025 war morgens eine AT von 2°C VL = 33,4 RL= 28,2 Laut Buderus- App wurden von 6-7 Uhr 3,3 kWh Wärme erzeugt, ausschließlich für die Heizung. WW wurde in der Stunde davor erzeugt. Im Haus war es gefühlt eher warm als kalt. Man kann anhand der Temperaturverläufe auch sehr schön die Taktung erkennen. Ich finde auch nicht, dass die abgenommen hat. Die Anlage ist halt immer noch überdimensioniert. Nächster Schritt wäre die Hysterese zu ändern um die Anzahl der Starts zu verringern. Damit muss ich dann erstmal über den Sommer kommen, und dann mal schauen wie sich die Anlage im kommenden Herbst/Winter verhält.
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27.04.2025 12:21:56 |
Zitat von Heimwerker007  So, ich habe die Zeit genutzt um einen Messfühler zu installieren. Vor- und Rücklauf werden jetzt direkt an der Heizung mitgeloggt.
Habe bisher in den letzten 4 Tagen einen maximalen Vorlaufwert von etwa 34 °C erreicht. Die Spreizung betrug im Maximum 5,7°C. Zu dem Zeitpunkt war[...] Und bitte dann sagen wie du die Hysteresen geändert hast. Wenn ich alles hier lese traue ich dir sogar zu das du das PID verhalten ändern kannst......... Die meisten Antworten wurden dir bereits gegeben. - Heizleistung auf das Minimum begrenzen. - WW-Leistung runter.... - Taktsperre einstellen (die Taktsperre beginnt zu zählen ab Brennerstart) - Alle Ventile ganz auf und keinen Hydraulischen Abgleich- Heizkurve runter das die THM-Köpfe offen bleiben. Dann lass das Ding einfach takten. Der 172 hält das schon aus. Mehr kannst du nicht tun. Rein theoretisch möglich aber gesetzlich verboten wäre mit dem Kodierstecker ein 14KW Gerät daraus zu machen (Die Leistung bzw Gebläsedrehzahl etc....sind am Kodierstecker definiert) Aber dafür muss die Elektronik mit einem Master-KIM zurückgesetzt werden damit der 14 KW-Kim akzeptiert wird, und den wirst du nicht bekommen. Oder eine neue "jungfräuliche" Elektronik und den 14KW-KIM kaufen. Dann muss die Verbrennung auf die CO2werte neu eingestellt werden Natürlich würdest du auch ein neues Typenschild brauchen....wirst du auch nicht bekommen. ABER: Hiermit sage ich dir ganz klar: DAS IST VERBOTEN und muss dir bewusst sein.
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28.04.2025 00:05:40 |
Danke für den Input. An der Heizung an kritischen Dingen herumbasteln werde ich nicht tun. Vielleicht ergibt sich irgendwann noch mal die Gelegenheit irgendwo ein etwa gleichaltriges Gerät aufzutun, das durch eine WP o.Ä. ersetzt wurde und ein Fachmann baut es mir ein. Soll ja GBH-Modelle geben die bis 2 kW modulieren können. Die Heizleistung ist auf das Minimum eingestellt. Die WW-Leistung will ich ungerne herunterstellen. Der Speicher wird auf 60°C erhitzt und ich kann nicht sicherstellen, dass das Wasser täglich voll verbraucht wird. Taktsperre habe ich im Menü der Heizung noch nicht gefunden - werde es aber erst mal mit der Hysterese probieren. Ventile sind alle aufgedreht. Habe noch leichte Steuerungsprobleme, wenn die Sonne den Raum schon erwärmt, dass der HK trotzdem noch wärmt. Da muss ich noch mal mit der Heizgrenztemperatur spielen. Heizkurve ist runter, allerdings überlege ich die noch weiter zu senken. Steht bisher auf 50°C für NAT -9°C. Die Wetterverteilungskurve sagt hier bei uns, dass die -9 zu 0,3 h pro Jahr erreicht werden. Insgesamt kommen Temperaturen unter -7 in weniger als 24h pro Jahr vor (aus den Wetterdaten der letzten 50 Jahre). Das Risiko würde ich eingehen und die Kurve nochmal anpassen. Darüber hinaus lasse ich sie takten. Die Tests laufen ja auch schon Richtung Wärmepumpe. Wenn sie dann die Grätsche machten sollte, wäre ich da schon inhaltlich vorbereitet.
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