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01.11.2024 22:56:40 |
Hallo die Runde, ich habe hier zum Thema Zwangs/Dauerbelüftung schon einiges gefunden und bin dadurch auch mit vielen der zugrundeliegenden Normen in Kontakt gekommen. Trotzdem lassen mir ein paar Fragen keine Ruhe, und ich würde gerne noch einige Meinungen einsammeln. Folgende Ausgangssituation: Haus KFW 75, Fussbodenheizung, 3 Bäder mit je einem Lumidor Radiallüfter, welchen ich zwischen 30m³/h und 60m³/h umschalten kann. Ausschalten ist nicht vorgesehen - was nach Norm wohl so sein muss. Keine Wärmerückgewinnung. Jetzt die Punkte, zu denen ich Fragen habe. 1) Stromkosten. Gemessen 9W pro Lüfter, macht also 230kWh, bzw. ca. 70-100eur pro Jahr. Schon viel irgendwie? 2) Ich habe im Technikraum einen Rohrlüfter, der bei 60% relH. einschaltet. Durch den ständigen Unterdruck zieht dort immer ein minimaler Luftzug rein. Im Winter reicht das, damit der Sensor quasi gar nicht mehr reagiert. Ich habe ihn daher von der Platine gelötet und 50cm daneben platziert. Aber ich kann doch unmöglich der Einzige mit so einem Problem sein? 3) Der wirklich krasse Teil. Gerechnet mit Luftdurchsatz 90m³/h und einer Temperaturdifferenz im Winter von im Schnitt 20K sind das ca. 600W Wärmeleistung, die da permament durch den Kamin gehen und von der Heizung ersetzt werden müssen! Im Monat also über 400kWh Wärmeenergie. Das kann doch unmöglich bei einem "Effizienzhaus" so gewollt sein? Bin gespannt auch eure Meinungen, hoffentlich versierter als meine :)
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01.11.2024 22:59:04 |
Eigentum oder Miete ist die erste Frage
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01.11.2024 23:02:21 |
ja, so ist das leider Glücklicherweise hat sich bei Dir ein Benutzer gefunden der das Ganze hinterfragt Die meisten sind nur stolz auf ihr tolles System, hinterfragen die Energiekosten nicht
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01.11.2024 23:35:00 |
Das klingt schonmal nicht erbaulich /o\ Ist Eigentum, aber viele Möglichkeiten werden ja nicht da sein. Habe die Lüfter aktuell mit einem kleinen MKP etwas runtergefahren, immerhin gibts hier keinerlei Feuchtigkeitsprobleme im Haus.
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02.11.2024 05:34:06 |
Haus vom Bauträger/ Generalunternehmer? Man braucht ein Lüftungskonzept, automatische Lüftung klingt toll und billig ist dezentral ohne Wärmerückgewinnung auch noch. Für den Bauträger bzw. in der Anschaffung jedenfalls. Ich wüsste nicht, was man da einfach ändern soll. Eine ständige Lüftung ohne Wärmerückgewinnung kostet viel Energie. Evtl. ist es möglich, die aktuellen Lüfter durch solche mit Wärmerückgewinnung zu ersetzen? Kostet natürlich auch Geld und i.d.R. sind die Geräte auch größer im Durchmesser. Dann müsste man die Bohrungen vergrößern. Ist dann leider kein kleiner Aufwand. Ansonsten - Stromzufuhr kappen, ausschalten und manuell über die Fenster lüften. Wenn Bauträger - es muss ja ein Energieausweis vorliegen, in dem die Lüftungsverluste drin stehen müssen. Wenn da was nicht passt, könnt ihr evtl Nachbesserung verlangen
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02.11.2024 09:55:30 |
24/7 Zwangsentlüftung mag (z. B. in der Baugenehmigung) vorgeschrieben worden sein, aber die DIN 18017 sieht heute eine Steuerung des Bedarfs durch den Benutzer oder durch Raumluftsensoren vor. Also würde ich, - wenn die vorhandene E-Verkabelung ausreicht oder durch vorhandene Leerrohre nachgezogen werden kann einen Parallelbetrieb (oder verzögert) mit der Beleuchtung realisieren oder - Raumluftensoren (rel.H. bzw VOC) am Lüfter verbauen.
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02.11.2024 11:38:19 |
Zitat von ftgx  immerhin gibts hier keinerlei Feuchtigkeitsprobleme im Haus. Im Winter wohl auch eher Probleme mit zu wenig Feuchtigkeit...
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02.11.2024 11:55:53 |
Danke, das mit der Norm für bedarfsgerechte Steuerung habe ich noch nicht gewusst, das machts einfacher. Tatsächlich konnte ich bei mir auch schon Shellys in den Kästen platzieren und damit sowohl via Zeit, Feuchtigkeit, Aussentemperatur etc. gehen. Nur ganz Ausschalten habe ich mich eben noch nicht getraut, aber dann werde ich das auch probieren. Energieausweis muss ich mir auch mal genauer ansehen, leider lernt man diese Details immer erst danach. Und stimmt, im Winter ist es hier eher deutlich zu trocken. Komplett mineralisch verputzt, da sind selbst nach 3h Kochen kaum 60% zu erreichen.
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02.11.2024 17:35:47 |
Das Heizen mit gekippten Fenstern hat sich ja inzwischen als super Energieverschwendung herumgesprochen, die Dauerlüftung mit den angesprochenen Ventilatoren ist kaum was besseres!
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02.11.2024 18:39:23 |
Man könnte evtl. 2 von 3 Lüftern ausschalten oder die Lüfter gesteuert nur ein paar Stunden laufen lassen. Früher gab es gar keine Lüfter und die Fenster wurden nur 3 mal täglich geöffnet. Müsste also machbar sein. Sonst ist es tatsächlich eine riesige Energieverschwendung.
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28.04.2025 13:38:27 |
Früher waren die Fenster undicht und die Einzelöfen zogen aufgrund der erforderlichen Verbrennungsluft ständig Frischluft ins Haus. Die Zeiten sind zum Glück vorbei. Häuser benötigen bei Benutzung ständig Frischluft insbesondere in den Schlafräumen, nicht nur 3x pro Tag.
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28.04.2025 16:21:10 |
Ohne Sauerstoff ist zwar möglich aber nicht Sinnvoll
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28.04.2025 20:44:28 |
Zitat von leitwolf  Früher waren die Fenster undicht und die Einzelöfen zogen aufgrund der erforderlichen Verbrennungsluft ständig Frischluft ins Haus. Die Zeiten sind zum Glück vorbei. Häuser benötigen bei Benutzung ständig Frischluft insbesondere in den Schlafräumen, nicht nur 3x pro Tag. wieso sagst Du dann die Zeiten sind zum Glück vorbei? Macht ja wenig Sinn sich hochdichte Fenster einzubauen, dann eine Lüftungsanlage damit man an Frischluft kommt? Ja, Wärmerückgewinnung - aber so eine Anlage kostet ja auch ordentlich Geld? Bei uns ist das Schlafzimmerfenster fast das ganze Jahr gekippt, nachts halt der Rollladen zu - sehe keinerlei Grund das zu überdenken
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28.04.2025 21:19:15 |
Zitat von KR0815  Wieso sagst Du dann die Zeiten sind zum Glück vorbei? Naja, nicht nur Leitwolf ist der Meinung, dass sich eine Lüftung wirtschaftlich und ökologisch gegenrechnet. - Vorausgesetzt eine Verhaltensänderung bzgl. Heiz- und Lüftungsverhalten geht mit dem Ganzen einher. Aber da Du das pauschal ablehnst und "keinerlei Grund das zu überdenken" siehst, trauere ich nur um die unnötig verbratene Energie, aber nicht um Deinen Geldbeutel.
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28.04.2025 23:49:10 |
Zitat von KleinTheta  Zitat von KR0815  [...] Naja, nicht nur Leitwolf ist der Meinung, dass sich eine Lüftung wirtschaftlich und ökologisch gegenrechnet. - Vorausgesetzt eine Verhaltensänderung bzgl. Heiz- und Lüftungsverhalten geht mit dem Ganzen einher. Aber da Du das pauschal ablehnst und "keinerlei Grund das zu[...] ich lehne nix pauschal ab - wie kommst Du darauf? Ich denke nur nach Aber Deine Reaktion, leider typisch hier "Ich habe so viel Geld ausgegeben, da muss meine Entscheidung einfach richtig sein" kleiner Rechenansatz: Heizkosten 2000€ im Jahr Durch die Lüftung sparst 200€ im Jahr Was kostet die Lüftung in der Anschaffung?
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29.04.2025 01:55:24 |
Dank Corona gibts mittlerweile bezahlbare CO2 Messgeräte für die Wohnung. Würde erstmal so eins anschaffen und prominent z.B. im Wohnzimmer oder Schlafzimmer platzieren. Und dann bei Veränderungen an der Anlage immer mal gucken, wie sich die Anzeige verändert. Dann kann man ggfs. ermitteln, wie weit man beim Luftdurchsatz runtergehen kann.
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29.04.2025 06:08:30 |
Schön, wenn man uralt Themen mal wieder "recycelt" - Nov. 2024....
Der TE damals hat sich dann auch nicht mehr gemeldet.... Zwangslüftung stillgelegt und an O2 Mangel verstorben - nehme ich jetzt mal an....;-).
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29.04.2025 11:35:26 |
Das Thema wird nie unaktuell sein, auch wenn der Threadersteller bereits seine Entscheidung getroffen hat. Wenn jemand mit undichten oder gekippten Fenstern wohnen will, habe ich nichts dagegen einzuwenden, auch wenn ich manchmal skeptisch bin, dass es wirklich ganzjährig bei jedem Wetter gemacht wird. Ich gehe nur dazwischen, wenn jemand behauptet, dass noch niemand an schlechter Raumluft gestorben oder erstunken ist. Die Atemwegserkrankungen und andere zusammenhängende chronische Erkrankungen nehmen unabhängig vom Alter rapide zu, obwohl die Außenluftqualität im Mittel nicht schlechter wird. Das sollte uns zu denken geben.
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09.05.2025 13:15:13 |
Zitat von KleinTheta  24/7 Zwangsentlüftung mag (z. B. in der Baugenehmigung) vorgeschrieben worden sein, aber die DIN 18017 sieht heute eine Steuerung des Bedarfs durch den Benutzer oder durch Raumluftsensoren vor. Also würde ich, - wenn die vorhandene E-Verkabelung ausreicht oder durch vorhandene[...] Hat hier jemand einen Tipp für Raumluftsensoren, die sich auch irgendwie ins Smarthome einbinden lassen, also über WLAN MQTT http oder irgendetwas?
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09.05.2025 21:07:04 |
was verstehst Du unter einem Raumluftsensor? Ich komme eigentlich mit Thermometer und evtl. noch Hygrometer fürs Bad ganz gut klar
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12.05.2025 06:43:21 |
Hallo, ein Sensor der eben VOC oder wenigstens CO2 anzeigt, also eher die Luftqualität, um die Lüftung variabel zu steuern, so wie es jemand oben geschrieben hat. Danke und Servus
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12.05.2025 15:43:31 |
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15.05.2025 12:32:12 |
Danke, aber diesen aranet4 scheint es wohl nicht mehr zu geben, und würde wohl nur mit APP funktionieren.
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15.05.2025 22:48:15 |
https://aranet.com/en/home/products/aranet4-home
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16.05.2025 07:23:50 |
Hallo, ja hab nun etwas gefunden, aber 200€ ist mir dann doch zu teuer.
Ich hab nunmal diesen hier bestellt: https://smarterkram.de/3007/aqara-tvoc-luftqualitaetsmonitor-mit-zigbee/
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