| Zeit:
08.04.2025 06:56:02 |
Moin, wir bauen aktuell an. Da mit Setzungen zu rechnen ist, haben die Bauplaner keine feste Verbindung zwischen Anbau und Bestand geplant (Fuge ausgeschämt). Ebenso wurde die Außenkante der Wände im Anbau so geplant, dass es später ein paar Zentimeter Versatz gibt. Den Anbau wollen wir gleich dämmen ( Eigenleistung) und ich stelle gerade die Einkaufsliste zusammen. Der Bestand soll später gedämmt werden. Da gibt es jetzt ein Detail, bei dem ich nicht weiß, wie man es macht: Da Anbau und Bestand ja quasi 2 getrennte Gebäuge sind und bewusst dieser Versatz erzeugt wurde, können wir nicht durchspachteln sondern müssen für eine kleine Fuge sorgen. In die miuss auch "irgendwie" ein Dichtband rein. So weit so klar: Aber wie gesalten wir jetzt die Kante der Dämmung am Anbau und wie fahren wie später mit der Dämmung am Bestand dran? Kommt da irgendein Profil ähnlich einem Sockelkantenprofil dran? Gibt es spezielle Profile dafür? Würde die Tropfnase bei einem Sockelkantenprofil Probleme machen? Falls es eine Rolle spielt, wann wir den Bestand dämmen: Wissen wir noch nicht. Das ist eine Frage der Zeit und des Geldbeutels. Es gibt einen guten Grund es dieses Jahr noch zu tun, allerdings wird die Zeit und ggf. auch das Geld knapp. Freue mich auf eure Anregungen! Danke und Gruß Mati1
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| Zeit:
04.05.2025 08:25:42 |
So, meine Erkenntnisse der letzten Wochen oder eben keine Erkenntnisse...
Die Ideen gingen von einen Sockelprofil als Abschluss los. Schön ist das aber nicht und so wirklich dafür gedacht auch nicht, Die Befürchtung ist auch, dass wir uns dann vielleicht Feuchtigkeit in die Fuge ziehen, weil die Profile für die senkrechte Montage nicht gedacht sind. Den Gedanken haben wir verworfen.
Der Fachhandel (und die Gespräche mit Handwerkern beim Warten auf die Ware) brachten auch keine brauchbaren Erkenntnisse.
Mein Maler/Gipser brachte ein Dehnfugenprofil ist Gespräch. Theoretisch eine tolle Sache nur finden wir auch keine Infos darüber, ob es auch Setzungen ausgleichen kann, Ich fürchte eher nicht.
Deswegen haben wir uns für das entschieden, was ich eigentlich nicht wollte: Eckwinkel und an der Ecke zum Bestand nur Spachtel drauf. Wenn der Bestand gemacht wird, schauen wir weiter. Vielleicht gibt es bis dahin auch eine andere Idee hier im Forum ;)
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| Zeit:
04.05.2025 19:49:21 |
Zunächst muss ich mal annehmen, dass es sich um ein WDVS handeln wird. Von einem "Dehnfugenprofil" kann ich nur abraten, da sich diese nur für Gebäudedehnungsfugen, nicht aber für Setzungsfugen eignen. Bei Setzungsfugen dürfen keine Kräfte längs der Fuge übertragen werden. Im Übrigen kann man mit sehr geringer Setzung rechnen, wenn beide Gebäudeteile in gleicher Tiefe auf gewachsenem Boden gegründet wurden. Es ist darauf zu achten, dass zwischen die Gebäude kein Wasser eindringen kann. Oftmals sind ältere Gebäudeteile besonders in erdberührenden Bereichen unzureichend abgedichtet, bzw. der neuere Gebäudeteil konnte in der Bauphase nicht gegen die Fuge abgedichtet werden.
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| Zeit:
07.05.2025 16:19:41 |
Moin Mati, du liegst mit deiner Einschätzung gar nicht so falsch, das ist nämlich ein ziemlicher Klassiker bei Anbauten mit geplanter Setzungsfuge. Und du hast Recht, normale Sockelprofile sind da keine Lösung, weil sie eben nicht dafür gedacht sind, Bewegung aufzunehmen. Eine Tropfkante willst du an der Stelle auch eher nicht, weil die sonst Wasser genau in die Fuge lenken könnte. Was du brauchst, ist im Grunde ein „beweglicher“ Anschluss. Die üblichste Variante ist, dass man mit einem Laibungsanschlussprofil oder einem Systemprofil für Bewegungsfugen arbeitet, das speziell für WDVS gedacht ist. Wichtig dabei: Es muss gleiten können, darf also keinen starren Kontakt zum Nachbargebäude haben. Du fixierst die Dämmung vom Anbau mit einem sauberen Schnitt bis zur Fuge, setzt dort ein Fugenprofil mit gleitender Lippe (gibt’s z. B. von Sto, Alsecco oder Brillux) ein und füllst später beim Bestand von der anderen Seite dagegen. Wenn du willst, kannst du auch mit einem Kompriband oder dauerelastischem Fugendichtstoff arbeiten, Hauptsache es bleibt wasserdicht und beweglich. Falls du die Bestandsdämmung erst später machst, dann kannst du die Fuge einfach mit einem vorkomprimierten Dichtband verschließen und von außen mit einem passenden, UV-beständigen Profil (z. B. mit Tropfkante nach außen) temporär abdecken, damit nix reinläuft. Wenn du magst, kann ich dir auch ein paar konkrete Profiltypen raussuchen, die da gut funktionieren. LG
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| Zeit:
08.05.2025 06:40:07 |
Danke für die antworten. Ja, WDVS. Laut STatiker sind bis zu 2cm Setzung möglich.
@Tom92: Wenn du mir einen Link zu einem konkreten Produkt reinstellen könntest, wäre das Klasse! Beim Suchen nach Laibungsprofil habe ich eher Sachen gefunden, die nach etwas aussehen, wo man Gipskarton einstecken kann,
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