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Foren
in Klinkerwand unten Klinker ausbauen und durch Schaumglassteine ersetzen?
Verfasser:
Donauwelle
Zeit: 11.05.2025 23:07:02
0
3845349
Liebe Leute,
wir haben 1991 gebaut. Außen drumrum ist das Haus mit Handform-Klinkern verblendet, dahinter ist einen ein wenige Zentimeter dicke Hinterlüftung und 6 ( - 8?) cm Steinwolle, dann Porotonziegel T18, 175 mm, stark als Wand.

Das Haus ist unterkellert. Die Kellerwand ist aus Stahlbeton, außen drumrum ist 80 Millimeter starkes Styrodur.
Problem:
Leider wirkt die Klinkerwand nun als Kühlrippe für die Bodenplatte des Erdgeschosses,
das ist wirklich sehr misslich. (Wir wussten das damals nicht und dachten, die Klinkerwand würde unten auf der Keller-Bodenplatte beginnen....)

Ich habe einen Freund, der hat ein Haus mit ähnlichem Wandaufbau gebaut 13 Jahre später, und ich habe ihm geraten, eine Lage Schaumglassteine unter der Klinkerwand anzuordnen. Hat er gemacht.
Er braucht nun nur zwei Drittel der Heizenergie, im Vergleich zu uns, das liegt aber auch an seiner kompakteren Bauform.

Frage: ist es technisch realisierbar oder sogar gängig, aus der Klinkerwand ein bis drei Lagen Klinkersteine herauszunehmen und durch Schaumglassteine zu ersetzen und die Styrodurdämmung des KG entsprechend höher zu ziehen, um die Kühlung der Erdgeschoss-Bodenplatte zu verringern?

ciao Donauwelle

Verfasser:
Donauwelle
Zeit: 12.05.2025 19:29:47
0
3845548
[img]https://Ich habe hier mal eine Zeichnung der Situation angefertigt, vielleicht antwortet dann mal jemand:
https://www.schwippstuhl.de/images/aussenwandaufbau-eg-und-ug-mit-kuehlender-vorgesetzter-klinkerwand.jpg
[/img]

Verfasser:
Donauwelle
Zeit: 12.05.2025 19:43:33
0
3845554
Misslich ist, dass die Kellerwände aus Stahlbeton sind. Stahlbeton mit 1% Stahl drin hat
rund 40x mal bessere Wärmeleitfähikeit aus Styropor, saugt also selbst über die gesamte Kellerwandhöhe (fast?) noch Wärme aus der EG-Bodenplatte ab - in das 10° kalte Erdreich.
Die Klinkersteine, die ich auswechseln möchte, habe ich mit 1,2,3 numeriert. Ich stelle mir vor, dass ich stückweise vorgehe und die Steine mit Quellmörtel einsetze, spricht was dagegen?
ciao...

Verfasser:
WilliHH
Zeit: 12.05.2025 21:34:03
1
3845579
Meiner Ansicht nach müsste das Verblendmauerwerk nachträglich leicht überdämmt werden, da die Betondecke sonst weiterhin als Wärmebrücke wirkt. In der Praxis ist das jedoch meist nicht umsetzbar, da Lüftungs- und Entwässerungsschlitze dem entgegenstehen.

Ich persönlich würde diesen Aufwand nicht betreiben. Mein eigenes Verblendmauerwerk wurde vor acht Jahren auf ähnliche Weise ausgeführt, und auch die benachbarten Häuser sind nicht anders gebaut. Der beste Weg wäre, das Mauerwerk mithilfe von Konsolenankern aufzuhängen, allerdings steht deine Bodenplatte dafür zu weit über.

Dein Kumpel hat mit Sicherheit deutlich mehr Dämmstoff verbaut als es bei euch vor über 30 Jahren üblich war.

Verfasser:
DMS20
Zeit: 12.05.2025 22:33:45
1
3845589
Wenn Du keine Probleme mit Kondensation in den Übergängen zwischen Erdgeschossplatte und Wand hast, würde ich an Deiner Stelle nichts tun.
Die 30% weniger Heizenergie bei Deinem Freund sind mit hoher Sicherheit vorwiegend anderen Unterschieden im Baustandard, Heizanlage und Heizgewohnheiten geschuldet und nur zu einem kleinen Teil dieser in der Tat ungünstigen Sockel-Ausführung bei Deinem Bau.

Um das wirklich zu entschärfen, müsste ein Verbindung der Dämmebenen von Keller und EG erfolgen.
Im Prinzip so z.B.:


- worauf steht dann die schwere Klinkerwand?
- kann man sich optisch mit so einem Versatz abfinden?
- wie aufwändig ist so etwas auszuführen, da man die Klinkerwand (wenn überhaupt) vermutlich nur halbmeterweise unten wegbrechen und ersetzen kann
- welche Materialien verwendet man und wie bekommt man die Übergänge dicht?
- wie ist der ROI (return of investment), so er überhaupt erreichbar ist?
- wo sind die Hinterlüftungsöffnungen im Klinker - muss man die auch erneuern?
- ... (da gibt es gewiss noch zahlreiche andere Probleme)

Verfasser:
DMS20
Zeit: 12.05.2025 22:53:51
2
3845593
Die Idee von WilliHH aufgreifend, könnte es so aussehen:


Da solltest Du aber vorher einen echten Experten fragen, ob und wieviel das energetisch bringt und wie genau das ausgeführt werden muss.

Der Vorteil der Lösung wäre, dass man gar nicht an den Klinker 'ran muss.
Andere Probleme bleiben:
- Optik?
- Hinterlüftung weiter gewährleistet?
- Materialauswahl?
- Anschlüsse?
- ...?

Verfasser:
ajokr
Zeit: 13.05.2025 07:32:29
3
3845615
Braucht es die Hinterlüftung tatsächlich? Sonst die Luftschicht bis oben mit Perlite verfüllen.
Außen die Kellerwanddämmung nen halben Meter wie zuletzt skizziert hochführen, und wegen der Optik Hochbeete oder Sträucher davor setzen.

Bei dem Schaumglas hätte ich Bedenken, dass sich der Klinker nachträglich auf ganzer Breite setzt. Zum Elastizitätsmodul macht der Schaumglas-Hersteller nämlich keine Angaben.

Verfasser:
Donauwelle
Zeit: 13.05.2025 23:14:49
0
3845786
liebe Leute,
danke für Eure Kommentare!
Wenn ich bei Ubakus nachschaue, sehe ich, dass Klinker ungefähr 20 mal besser wärmeleitend sind als Styropor, Stahlbeton mit 1% Armierung drin leitet die Wärme noch mal doppelt so gut fort. Insofern ist es schon sinnvoll, 2-3 Lagen Klinkersteine durch Schaumglasziegel zu ersetzen, sie haben etwa dieselbe Wärmeableitung wie Styropor oder je nach Typ maximal 2x soviel.
Es gibt Schaumglassteine, die extra als erste, unterste Lage für solche Außenwände angeboten werden.
Also dürften sie die Last tragen. Ich meine mich zu erinnern: die haben oben und unten eine Bitumenschicht drauf.
Unsere Klinkerwand ist mit Edelstahlstangen durch die Steinwolle hindurch mit der Porotonwand verbunden, so etwa jede 50 cm eine Stange.
Da auf der Erdgeschossdecke eine Fußbodenheizung im schwimmenden Estrich arbeitet,
sollte Kondensat unten direkt auf der Erdgeschoß-Decke nicht auftreten, da die Erdgeschossdecke relativ warm ist, denn auch die Kellerräume werden mit Heizkörpern auf ca.18- 20° geheizt.
In den vertikalen Fugen der zweiten Reihe sind einige Lüftungsschlitze vorhanden.
Ich könnte die auch weiter nach oben verlegen.

Ich habe in diese Lüftungsschlitze bereits grobe Edelstahl”wolle” (solche, wie sie zum Topfputzen angeboten wird) gestopft, vor vielen Jahren,
und den Hohlraum der Hinterlüftung mit 2mm Neopor-Kügelchen vollgeblasen mittels Gebläseflügelrad-Konstruktion aus einem alten Vorwerk Staubsauger.
Zunächst hatte ich die die Einblaslöcher mit Schaumstoffstopfen veschlossen, aber die Vögelchen pickten dieses weiche Material heraus und verwendeten es vermutlich für ihren Nestbau. Danach benutzte ich diese oben genannte Edelstahlwolle, die blieb drin, aber die Kügelchen waren wohl schon herausgeblasen vom Wind.

Das Einblasen hat aber nicht so viel gebracht, weil die Hinterlüftung der Klinker nach wie vor oben offen ist und der Wind die Kügelchen nach und nach davon trägt.

Ich hätte die Hinterlüftung ganz oben vorher “zustopfen” lassen sollen mit Steinwolle, traute mir das aber nicht zu, das selber zu machen, weil die Giebelwand bis auf 9 m hoch hinaus geht.Ich würde im Rahmen dieser Sanierung die Reste der Kügelchen wieder absaugen und die Hinterlüftungen oben stopfen lassen, ggf oben zusätzliche Lüftungsschlitze anbringen lassen.

Unter den schrägen Holz vertäfelten Zimmerdecken hat das Einblasen dieser Kügelchen in den Zwischenraum zwischen der Holzvertäfelung und der PE-Folien-Dampfbremse aber sehr viel gebracht und es ist deutlich wärmer im Obergeschoss geworden und es zieht auch nicht mehr.
Ciao!

Verfasser:
DF1AS
Zeit: 14.05.2025 01:55:28
0
3845791
Schon mal analytisch oder mit einem Finite-Elemente-Programm nachgerechnet, wie viel hier tatsächlich verloren geht? Richtig gute Wärmeleiter (wie Metalle, Keramiken etc.) sehe ich keine, außer dem bisschen Fe im Beton. Im Grunde kannst du die Konstruktion mit einem Balkon alter Bauart vergleichen.
Rechne erstmal nach. Ich gehe von einem marginalen Effekt aus, auch wenn du die Kältebrücke vermutlich sogar messtechnisch nachweisen kannst. Wenn das ein gravierendes Problem wäre, hätte man schon mehr darüber gehört oder gelesen.
Sicher kann man die Situation verbessern, aber man/frau müsste schon wissen, wie groß der Nutzen ist bei dem doch beträchtlichen Aufwand.

Verfasser:
ajokr
Zeit: 14.05.2025 07:03:51
3
3845797
Zitat von Donauwelle Beitrag anzeigen


Es gibt Schaumglassteine, die extra als erste, unterste Lage für solche Außenwände angeboten werden. Also dürften sie die Last tragen.



Das sagt aber noch nicht viel darüber aus, wie weit sie dabei zusammengedrückt werden. Beim Neuaufmauern einer Klinkerwand ist das auch unkritischer als beim nachträglichen Unterschieben bei einer bestehenden Fassade.

Verfasser:
DMS20
Zeit: 14.05.2025 08:57:37
1
3845809
Zitat von Donauwelle Beitrag anzeigen
... die Reste der Kügelchen wieder absaugen und die Hinterlüftungen oben stopfen lassen, ggf oben zusätzliche Lüftungsschlitze anbringen lassen ...
Warum möchtest du die Hinterlüftungen erst "stopfen lassen" und dann aber wieder "...zusätzliche Lüftungsschlitze anbringen ..."?

Ich schließe mich anderen Foristen an:
Der Aufwand, den Du da treiben willst, ist groß, der energetische Nutzen bisher unbelegt und m.E. sehr fraglich und die technisch-handwerkliche Machbarkeit fragwürdig.
Es lasten von oben (bis zu 9m Fassade) Tonnen von Klinker auf der Basis. Die müssen während der Bauphase zuverlässig abgefangen werden und dürfen sich in der Folgezeit nicht setzen (das Schaum(!)glas wird mit Sicherheit mehr oder weniger komprimiert werden), damit die Klinkerfassade keine Risse bekommt.
Die Kontinuität der Dämmebenen ist dennoch nur zu gewährleisten, wenn im Sockelbereich eine Stufe zugelassen wird.



Ich würde das Geld eher in eine richtige Schüttdämmung der Hinterlüftung investieren, wenn das bauphysikalisch freigegeben wird.

Verfasser:
Donauwelle
Zeit: 14.05.2025 14:40:53
0
3845885
Ja, das Argument mit dem hohen Gewicht in den beiden Giebelwänden ist sicher richtig.
Es gibt aber auch noch Wände mit nur 2,4 m Höhe der Klinkerwand, da ginge das wohl eher.
Wieso ich auf das Therma überhaupt komme:
In zwei EG - Räumen mit viel Außenwänden liegt - bislang - Teppich. Da muss ich die Bodentempertur der FB-Heizung auf 30° und mehr anheben, bis die Räume im Winter warm genug werden. Dann macht sich die Klinker-Kühlung der Bodenplatte also mehr bemerkbar, als in den anderen Räumen mit Fliesen auf dem Boden.
Ich werde den Teppichboden entfernen, die Katze hat ihn sowieso schon angekratzt.

"Im Grunde kannst du die Konstruktion mit einem Balkon alter Bauart vergleichen."
= Kühlrippen. Das vermeidet man heute ja deswegen auch.
Ich habe allerdings von einem Balkon in/nahe Dresden gehört, der hat wegen der neuartigen, schwachen Ankopplung der Betonplatten nur mit Moniereisenstäben an das Haus den Abgang gemacht, und die drei Balkone darunter dann in einer Kettenreaktion mit nach unten gerissen. Die enfernten Bekannten von uns hatten aber gerade zur Zeit des Unfalls ihren Säuglichg NICHT auf dem Balkon stehen. Glück gehabt.

Verfasser:
WilliHH
Zeit: 14.05.2025 21:56:21
0
3845959
Wie hoch ist dein Jahresverbrauch und mit was heizt ihr?

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