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11.05.2025 10:14:19 |
Zitat von SebDob  Bevor ich mir eine trennstation kaufe von den Geiern, bau ich was selbst. Ansonsten wer viele Fragen stellt, zahlt auch viel. Wie baust du dir sowas selbst?
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11.05.2025 10:38:31 |
Zitat von JCruyff  Wie baust du dir sowas selbst? Das ist im Prinzip nichts anderes als ein Tank/Tonne in der eine Tauchdruckpumpe drinnen oder vor der eine Saugpumpe draußen steht. Das Wasser kommt aus einer Leitung, die nicht in den Tank gehen darf sondern den Tank über eine Luftbrücke füllt. Das lässt sich auch auf einfache Art automatisieren. Grüße Peter
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12.05.2025 15:45:12 |
Zitat von Brendler  Das ist im Prinzip nichts anderes als ein Tank/Tonne in der eine Tauchdruckpumpe drinnen oder vor der eine Saugpumpe draußen steht. Hört sich pfiffig gelöst an.
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13.05.2025 08:49:16 |
Das ist keine "pfiffige Lösung", das ist der normale Aufbau von einer Trennstation. Also längst bekannt. Das Problem ist, das ganze so zu bauen, daß es über lange Zeit auch fehlerfrei arbeitet. Und nicht allzu voluminös wird.
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13.05.2025 17:17:30 |
Zitat von muscheid  Das ist keine "pfiffige Lösung", das ist der normale Aufbau von einer Trennstation. Also längst bekannt. Ist mir schon auch klar. Ich meine damit vor allem die Variante Eigenbau; macht halt sonst kaum einer.
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02.06.2025 10:16:32 |
Ich muss das Thema nochmal hochholen, weil mir eine Sache noch nicht ganz klar ist. Ich überlege auch mir über eine Regentonne und Pumpe so eine Trennstation selbst zu bauen. Aber zur Problematik an sich: Die Gefahr der Verunreinigung besteht ja immer nur, wenn gerade die automatische Bewässerung läuft oder? Angenommen die Bewässerung ist aus wären ja auch alle Magnetventile geschlossen und dann gäbe es keine Möglichkeit, dass verunreinigtes Wasser aus den Bewässerungsleitungen ins Trinknetz gelangt oder?
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02.06.2025 12:01:14 |
Nein - denn auch die Ventile können undicht sein oder beim Rücksaugen undicht werden. Ein geschlossenes Ventil zählt nicht als "dicht".
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02.06.2025 15:20:07 |
Zitat von EasyKWL  Die Gefahr der Verunreinigung besteht ja immer nur, wenn Nein, muss heissen: besteht ja immerWeil den Keimen ist es egal, ob ein Ventil offen oder geschlossen ist
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02.06.2025 15:46:13 |
Heißt kurz und knapp die Keime würden im Fall der Fälle auch ins Trinkwassernetz gelangen, wenn alle Ventile geschlossen wären? Selbst das Hauptventil des Hausanschlusses?
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02.06.2025 16:31:26 |
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02.06.2025 21:32:14 |
Die allermeisten haben einen (hoffentlich frostsicheren) Wasserhahn außen und daran einen Schlauchbox - Bewässerungsanlagen mal außen vorgelassen, bei dieser Situation. Da liest man nichts, dass die Bewohner sich je mit Mikroben vergiftet hätten...? Theoretisch schon möglich. Dass man den Nachbarn schützen muss, vor Wasser, das da irgendwie in den Garten rinnt - Blödsinn. Höchsten das Trinkwasser aus dem Haus kommt aus einer Giftgrube.
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03.06.2025 09:04:12 |
Der "Außenwasserhahn" (ist hoffentlich ne Kombi mit RV/RB) sitzt idR 50-100 cm über Bodennivau, Durch RV/RB ist die Absicherung gegeben.
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03.06.2025 10:05:21 |
Das widerspricht aber auch der Norm nach allem was ich gelesen habe. Laut dieser ist ein RV/RB nämlich ausdrücklich nicht ausreichend, wenn an dem Wasserhahn eine unterflurige Bewässerung angeschlossen ist. Sonst könnte ich ja in die Leitung für die Gartenbewässerung einfach so ein Teil einbauen. Aber mir ist auch kein einziger dokumentierter Fall in Deutschland bekannt, bei dem es durch Gartenwasser zu einer Verunreinigung gekommen wäre. Korrigiert mich gerne, wenn ihr etwas anderes kennt. Meine Vermutung ist, dass 90% die eine unterflurige Bewässerung haben, von der Norm nichts wissen und 9% aus Kostengründen und Effizienzverlust keine Trennstation verbauen. Ich werde wie gesagt den Weg über eine selbstgebaute Trinkstation mit Regentonne gehen aber ich würde wetten, da gehöre ich zur krassen Minderheit.
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03.06.2025 11:18:59 |
Der Unterschied ist die Lage des Anschlußpunkts. Typisches Beispiel war früher der Schauch in der Regentonne und Hahn darüber. Ungesichert (alter Schlauchhahn) Rücksaugen möglich Gesichert (mit RV/RB) Rücksaugen nicht möglich. Das sieht aber anders aus, wenn der Hahn unterhalb des Wasserspiegels der Tonne wäre. Genau das ist die Situation einer richtigen Unterflurberegnung.
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03.06.2025 12:09:39 |
Jetzt komm ich nicht mehr mit. Der Anschluss meiner Leitungen, die für die Gartenbewässerung verwendet werden soll liegt sogar noch höher als der Gartenwasserhahn. Dieser sieht so aus: An dem freien Rohr über der Wasseruhr soll ein 1"-PE-Schlauch angeschlossen werden und dann über ein Leerrohr nach draußen geführt werden. Der Anschluss der zu sehen ist ist 1,75 Meter über dem RFB. Unsere frostsicheren Wasserhähne draußen sind nur 0,80 Meter über RFB. Wo ist der Unterschied, ob ich einen Gartenschlauch an einen Wasserhahn anschließe und den Gartenschlauch dann unterirdisch zu einer Ventilbox führe von wo die Bewässerung abgeht oder eben eine freie Leitung direkt aus dem Technikraum unterirdisch zur Ventilbox führe?
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03.06.2025 13:27:56 |
Der feste Leitungsanschluß ist ohne eine Absicherung.
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03.06.2025 13:41:36 |
Zitat von ThomasShmitt  Das Problem bei Verunreinigung ist: Dreck und Chemikalien breiten sich nur in Fließrichtung aus, daher verfängt das Argument mit dem Unterdruck. Aber Bakterien können sich auch gegen die Fließrichtung wachsen/ such ausbreiten, z.B wenn eben kein Wasser fließt könnten sie[...] Das ist so nicht richtig. Ich habe lange in der Getränkeindustrie gearbeitet und es ist Tatsache, daß Bakterien in einer 50mm Leitung trotz einem Durchsatz von über 6000 Liter pro Stunde gegen die Fließrichtung in der Leitung wandern können. Aber als Kunde würde ich einfach auf den Systemtrenner bestehen - Ende. Und die Haftung würde ich ihn unterschreiben lassen. Aber wahrscheinlich läuft der GaLa-Bauer dan schreiend weg und macht nicht mehr weiter.
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03.06.2025 14:29:57 |
Wenn du als Kunde bei mir einen Anschluß an eine Unterfluranlage aus dem Keller heraus haben möchtest, dann sage ich dir, was nach Vorschrift einzubauen ist. Deine sicher zu niedrig angesetzten Wünsche ( im Sinn auf das Schutzniveau) spielen für einen Fachmann keine Rolle.
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03.06.2025 17:05:33 |
Zitat von muscheid  Der feste Leitungsanschluß ist ohne eine Absicherung. Ich versteh es immer noch nicht ganz. Du meinst es ist kein Rückflussverhinderer und Rohrbelüfter verbaut? Was spricht dagegen das in der Leitung zu ergänzen? Oder noch einfacher mit der Leitung draußen erst an einen frostsicheren Wasserhahn zu gehen und von da aus dann in die unterflurige Bewässerung? Wir haben keinen Keller. Bei uns ist kein Anschluss unterhalb des Bewässerungsniveaus.
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03.06.2025 18:40:17 |
Das mit Keimen, die sich vermehren und sich unabhängig einer Fließrichtung und ungeachtet irgendwelcher Ventile in alle Richtungen verteilen können ist, hoffe ich, mittlerweile klar. Was mir selbst aber nicht klar ist, was ist eigentlich eine "Unterflurbewässerung" bzw "Unterfluranlage" tatsächlich? Ein Gartenschlauch, der zu einer Verteilerbox führt an die Rasensprenger angeschlossen sind ist eindeutig eine "Oberfluranlage". Nehme ich statt des Schlauches ein PE-Rohr, ist das immer noch eine Oberfluranlage. Die darf ich mit einem Ventil mit einem RV und einem RB betreiben. Verbuddele ich das PE im Rasen, wird das dann eine Unterfluranlage die mit Kategorie 5 eingestuft wird? Auch, wenn der Regner, der bisher auf dem Rasen lag jetzt ein Versenkregner ist, der aber trotzdem "oberflurmäßig" bewässert sollte das doch immer noch mit RV/RB regelkonform abgesichert sein. Anders bei einer tatsächlichen "Unterflurbewässerung", bei der das Wasser direkt an den Wurzelbereich geführt wird. Dort wird Kategorie 5 angenommen. Wenn das so richtig ist, haben wohl die wenigsten Gartennutzer eine echte "Unterflurbewässerung" und der GalaBauer, der weiter oben im Thread auf eine Trennstation verzichtet, hätte recht. Es gibt eine Einschränkung bei der Oberflächenanlage die weiter unten steht, auf dem Bild deshalb nicht zu sehen ist. deckt das Risiko nur ab, wenn Entnahmestelle, Apparat p = atm am EinbauortDa weiß ich nicht, was das bedeutet und ob das eventuell meine obigen Überlegungen zu nichte macht.
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03.06.2025 20:10:13 |
Also was ich bisher verstanden habe sind private Bewässerung fast immer Unterfluranlagen weil die Tropfschläuche etc. immer etwas mit Erde bedeckt sind oder bedeckt sein können. Aber ich bin auch fest davon ausgegangen, dass der Anschluss am Außenwasserhahn genauso verboten ist wie der Einbau eines Systemtrenners. Das einzige was erlaubt ist ist eine Sicherheitstrennstation bzw. ein freier Auslauf.
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03.06.2025 21:17:44 |
Zitat von Brendler  Es gibt eine Einschränkung bei der Oberflächenanlage die weiter unten steht, auf dem Bild deshalb nicht zu sehen ist. deckt das Risiko nur ab, wenn Entnahmestelle, Apparat p = atm am Einbauort Da weiß ich nicht, was das bedeutet und ob das eventuell meine obigen Überlegungen zu nichte macht. Das heisst der Regner als Entnahmestelle muss immer freien Kontakt zur Atmosphäre haben und darf nicht überflutet werden. Bedeutet ein wie auch immer vertiefter Einbau scheidet aus und auch bei Anordnung in irgendwelchen Senken muss sicher gestellt sein dass die Entnahmestelle nicht überflutet werden kann oder *absäuft*. Kurzform : Bei einer reinen, ebenen Flächenberegnungsanlage kann auch eine Unterflurverrohrung mit geeigneten Entnahmestellen noch als oberirdisch abgesichert werden. Erst wenn die Austrittsöffnungen der Entnahmestellen Erdkontakt kriegen oder überflutet werden können kommt die Anforderung nach der höchsten Absicherungsklasse = Systemtrennung durch freiem Auslauf in Vorratsbehälter mit anschließender Pumpe.
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04.06.2025 09:25:46 |
Zitat von Achim Kaiser  Zitat von Brendler  [...] Erst wenn die Austrittsöffnungen der Entnahmestellen Erdkontakt kriegen oder überflutet werden können kommt die Anforderung nach der höchsten Absicherungsklasse = Systemtrennung durch freiem Auslauf in Vorratsbehälter mit anschließender Pumpe. Erstmal danke für die weiter oben gegebene klare Info zu Oberflur- und Unterflurbewässerung. Das mit der "Erdberührung" ist einleuchtend. Was ich dann aber nicht verstehe, in den Gartenabteilungen jeden Baumarkts kann man TröpfchenRohre und -Schläuche bekommen, die an den Außenwasserhahn angeschlossen werden. Gardena zB bewirbt eins von seinen Produkten damit, dass sie auch wurzelnah installiert werden können. Gibt es vielleicht doch noch eine andere zusätzliche Bedingung, ab der eine Absicherung nach K.5 nötig ist oder nehmen selbst renomierte Firmen wie Gardena in Kauf, dass 100% der Käufer eines Tropfschlauches den dann nicht regelkonform direkt an einen Gartenwasserhahn anschließen?
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04.06.2025 10:31:33 |
Zitat von Brendler  Gibt es vielleicht doch noch eine andere zusätzliche Bedingung, ab der eine Absicherung nach K.5 nötig ist oder nehmen selbst renomierte Firmen wie Gardena in Kauf, dass 100% der Käufer eines Tropfschlauches den dann nicht regelkonform direkt an einen Gartenwasserhahn anschließen? Ergänzung: die nehmen das nicht nur in Kauf sondern geben direkt so eine Handlungsempfehlung. Zitat Gardena Planungsanweisung zur Installation: Starte am Wasserhahn mit den wesentlichen Komponenten für Dein individuelles Micro-Drip-System. Als Startelement gilt das Basisgerät. Noch komfortabler geht es mit einer Bewässerungssteuerung. |
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04.06.2025 13:35:35 |
Wurzelnah heisst nicht "in der Erde vergraben". In den Bildern sieht man daß die Rohre auf Abstandshaltern über dem Boden montiert werden - damit ist es Überflur. Und der Anschlußpunkt ( Wasserhahn) liegt sicher nochmal höher, und dort ist die Absicherung.
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