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15.05.2025 08:23:05 |
Hallo, ich plane den Austausch meiner alten Gasheizung gegen eine Wärmepumpe. Eine Heizlastberechnung und den hydraulischen Abgleich habe ich schon berechnen lassen. Nun habe ich einmal mein Heizungsinstallationsschema mit Tapps2 gezeichnet, statt der Gasheizung mit WP geplant. Meine Steuerung ist eine uvr16x2. Macht es Sinn, die WP 1:1 gegen die Gasheizung zu tauschen, ohne Änderungen der aktuellen Installation? Vielleicht habt ihr eine Idee, was man nun anders bzw. besser machen könnte? Ziel ist es die Solarthermie sowie das gelegentliche heizen mit Holz optimal mit einzubinden. Die WP sollte aber so eingebunden sein, das hier der Fokus auf Effizienz gelegt wird. Ich habe schon darüber nachgedacht, auf den Heizkreisverteiler zu verzichten. Wäre zwar schade drum, aber wenn es sinnvoller ist, dann ist das nun mal so. Vielleicht hat je jemand Lust, mir den ein oder er andren Tipp zu geben. Gruß Sebastian
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15.05.2025 09:51:37 |
Ich habe keine Goldschnitt-Lösung; die gibt es mE auch nicht, resp. ist mit erheblichem Steuerungsaufwand verbunden, wenn man Hochtemp- (ST, Wasserführender Kamin) und Niedertemp-Wärmeerzeuger (WP) kombinieren will. Meine Gedanken dazu A) KISS Prinzip, aber vermutlich auch die teuerste Lösung - ST abbauen und durch PV ersetzen - wasserführenden Kaminofen durch normalen Ofen ersetzen - die Mischergruppen raus und beide Heizkreise mit der gleichen VLT betreiben (dazu müssen vermutlich die HK vergrößert werden) - 1.000l Puffer entfällt, dito Heizkreisverteiler - 200l WW- Boiler + FriWa wird durch WP-tauglichen Hygienespeicher 500l (800l) ersetzt. Dadurch erreichst du eine niedrige VLT, die gut für die Effizienz ist. B) Nur Gas durch WP ersetzen (komplex!) - die Mischergruppen raus und beide Heizkreise mit der gleichen VLT betreiben (dazu müssen vermutlich die HK vergrößert werden) - Die WP arbeitet direkt in die beiden HzKreise; müssten also vom Verteiler weg -> einen Niedertemp.-Bereich schaffen - ST, wasserführenden Kaminofen und 1.000ltr Puffer bleiben am Verteiler -> bilden den Hochtemp.Bereich - vom dem Hochtemp.-Bereich wird per Mischer / separater Pumpe und entsprechend mit TempFühler gesteuert immer dann warmes Heizungswasser aus dem Pufferspeicher in den Niedertemp.Bereich gepumpt, wenn dort die Temp. höher ist als im Niedertemp.Bereich. - Gleichzeitig wird die WP entweder abgeschaltet oder schaltet sich wg der steigenden RLT selbst ab. - Rückflussverhinder etc. entsprechend einplanen - 200ltr Boiler und FriWa durch bivalenten 500ltr (800ltr) Hygienespeicher ersetzen, in den gemäß obiger Logik entweder der Hochtemp.bereich oder die WP reinarbeiten. - Alternativ: biv BWWP Effizienz der WP ist sichergestellt, Kosten wohl deutlich geringer als in Var. A), Komplexität hoch, Steuerungsaufwand nicht unerheblich. Ob das die UVR kann, weiß ich nicht. Aber spannendes Projekt. Vielleicht meldet sich @KarkerRabau noch dazu, der hat wohl was ähnliches am Laufen.
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15.05.2025 10:49:41 |
wenn es dir um Effizienz geht, dann bau das System erstmal rein mit der Wärmepumpe passend auf. Also WP direkt auf die Heizkreise, Heizkreise ohne Mischer, kein Puffer, Heizkörper und FBH mit gleicher Temperatur und ohne ERR. Fürs Warmwasser ein 3-Wege-Ventil um den Friwa-Puffer direkt (ohne Wärmetauscher) zu laden, nach Möglichkeit nur die obere Hälfte. Das ganze andere Gerödel darf dann den großen Puffer befüllen, aus dem du dann wenn verfügbar passend vorgemischtes Wasser dem Heizkreis zumischt, und dem Puffer fürs Warmwasser, sofern die Temperaturen hoch genug sind.
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15.05.2025 11:22:38 |
Mit welchen VLT sollen die Heizkreise gefahren werden? Üblicherweise fährt man den HK-Kreis ohne Mischer, wenn man nicht FBH und HK mit gleicher Temperatur fahren kann und komplett auf Mischer verzichtet. Damit kann die VLT am Heizungspuffer rein heizkurvengeführt werden. Kaminofen und ST sollten vorrangig den WW-Puffer bedienen, weil der höhere VLT benötigt, womit sich die WP schwer tut. Alles über einne Heizkreisverteiler laufen zu lassen, ist suboptimal, weil die Heizung nach Heizkurve und das WW mit konstanter Temperatur (aber nur bedarfsweise) bedient werden will.
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15.05.2025 13:01:09 |
WOW, erst mal vielen Dank für eure konstruktiven Anregungen und Ideen. Ich habe mir schon fast gedacht, dass ich mich von dem ein oder andere Bauteil verabschieden darf. ;-) Ich werde heute mal versuchen ein neues Schema zu basteln und euch dann noch mal damit belästigen. Generell noch als Info. Ich plane einen VL von max 40°, die Heizkörper werden Typ33 entsprechend der Heizlastberechnung für 40/30 ausgetauscht. @joe115 zu A: Ich habe schon 24kw PV-Platten auf dem Dach, mag mich so ungerne von der ST trennen. Hat mir immer viel kostenloses (abgesehen von den Pumpen) heißes Wasser produziert. Der Wasserführende Kaminofen steht im Wohnzimmer und wird nur noch für die romantischen, oder sehr kalten Tage angeschmissen. Kann mich irgendwie auch nicht davon trennen. Wäre mich auch alles momentan viel zu teuer, muss gerade mal so das WP Projekt stemmen. zu B: das gefällt mir schon wesentlich besser, bis auf dem Austausch bzw. Wegfall der WWPuffer & Friwa, beides erst 2 Jahre alt. Sollte die UVR doch eigentlich schaffen, oder wo hast du Bauchschmerzen? @Gnampf Also so ähnlich wie die Variante B von joe115. Also zumischen aus dem 1000l über eins der ausgebauten Mischer. @ajokr Dein Vorschlag ähnelt der beiden andren, daher denke ich wird meine Planung in diese Richtung gehen. Nur auf die 1000l kann ich nicht verzichten, da die ST sonst zu oft stagniert.
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15.05.2025 14:01:33 |
Es ist schon schwer, sich von gewohnten Heizvarianten zu trennen, hat ja alles Mal ordentlich Geld gekostet. Beim Umbau von Fossil auf WP solltest du vor Allem auf Effizienz setzen und überlege Mal wieviel heißes Wasser deine ST in der Heizsaison tatsächlich ringt!? Hoch und Niedertemperaturquellen zu verheiraten bringt oft Probleme. Die WP hat ihre eigene Regelung auf die sie nicht verzichten kann, der Rest ist Beiwerk. WW kann man sehr wohl auch per PVStab erzeugen, mache ich seit Jahren in einem 600L- Topf, nur im Winter muss die WP ran. Trotzdem hat meine 5kWp- Anlage noch sehr viel Strom übrig. Am einfachsten kommst du mit einer RRL- Hydraulik, dann kannst du allerdings den Ofen und ST nicht mehr nutzen. Ich fahre HK und 2 kleine FB- Kreise direkt mit der WP an, was sehr effizient in unserer eher ungedämmten Hütte mit max. 45° VLT bei einer NAT von -14,5° funktioniert.
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15.05.2025 14:03:59 |
Das gibt ne hübsche Multi-Kulti Anlage ;-) Sobald man mit Holzfeuerung oder Solar in die Anlage will geht einerseits am Pufferspeicher und andererseits den Mischern absolut nichts vorbei. Die Holzfeuerung fängt termperaturmäßig da erst an wo der WP schon fast die Luft ausgeht. 55-65°C Vorlaufmindesttemperatur sind da vollkommen normal. Solar pumpt den Sommer über den Puffer auch mal auf 80 oder 85 °C auf .... Bei den Temperaturen geht ohne Mischer an den Heizkreisen gar nix. WW-Bereitung über das 3-Wegeventil über den Puffer geschleift halte ich für nen ausgemachten Krampf. Ich würde direkt aus dem Verteiler den WW-Bereiter mit ner klassischen Pumpenschaltung versorgen. Die Solaranlage direkt auf den großen Heizungspuffer einbinden. In der Übergangszeit kann die Solaranlage dann takten wie sie will und der Puffer nimmt die Energie auf ohne dass es die Anlage irgendwie stört. Hydraulisch gibt's nur eine Feinheit zu beachten : Die Pumpe der WP darf nur laufen wenn die WP Wärme produziert und die Wassermenge muss min. 1 Liter größer sein als das was die Heizkreise ziehen. Versorgungstemperaturüberhöhung der Mischer = 0 :-). Temperaturfühler der TA liegt am Verteiler .... Wenn es ganz clever machen willst motorischen Kugelhahn zwischen Verteiler und Puffer .... warum lass ich mal zum drüber nachdenken offen ;-).
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15.05.2025 15:31:19 |
Zitat von SEWA_DE  Generell noch als Info. Ich plane einen VL von max 40°, die Heizkörper werden Typ33 entsprechend der Heizlastberechnung für 40/30 ausgetauscht. Dann reicht ein Heizkreis, ohne Mischer. ST darfst du für WW gerne weiternutzen. Der Heizkreissteuerung macht sie nur unnötig Mehrarbeit. Denn wenn die maximale Heizleistung im Winter gebraucht wird, schwächelt die ST. Und wenn genug Solarthermie da ist, brauchst du kaum Heizleistung.
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15.05.2025 15:36:52 |
Meine ST Anlage prodoziert eigentlich ab spätestens Mai bis min. September genügend WW und auf Holz will meine Frau an einigen Tagen auch nicht verzichten. Nennt mich auch gerne paranoid, aber beides läuft auch mal zur Not ohne Strom ( Pumpen und Steuerung über Batteriespeicher). So, ich habe jetzt mal wieder etwas unter Berücksichtigung einiger vorherigen Vorschläge, rum gezeichnet. - Der Kaminofen und die ST beladen wahlweise den WWSpeicher (vorrangig) und den 1000l Speicher oberhalb. - Die Friwa kann zur Brauchwassergewinnung, wahlweise Hochtemp aus den beiden Speichern (WWSpeicher vorrangig)entnehmen. - Aus dem 1000l Speicher, kann über eine Mischerbaugruppe die beiden Heizreise welche einen VL von max 40°haben, unterstütz werden. - Die WP versorgt die Heizkreise mit 40° VL, zusätzlich wird, wenn notwendig der WWSpeicher mit Hochtemp beladen. - Bei PV Überschuß kann die WP auch den 1000l Speicher laden, um Energie für die Nacht vorzuhalten. Was wäre davon zu halten? Steuerung über UVR traue ich mir zu. Muss mir nur noch Gedanken über den Hinweis zu der Hydraulik von Achim machen.
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15.05.2025 15:39:38 |
doch, es geht ohne Mischer an den Heizkreisen, wenn man den Hochtemperaturkreis da rein mischt, wie ich es beschrieben hatte. Dann kann die WP ungemischt auf die Kreise gehen, während Thermie und Ofen runtergemischt werden bevor sie den Kreisen bereitgestellt werden. Für die UVR ist das alles überhaupt kein Problem, sofern sie jemand entsprechend programmiert. Auch die Fernsteuerung der Wärmepumpe ist darüber denkbar, wenn die Wärmepumpe eine passende Schnittstelle hat, um sie dann z.B. abzuschalten oder die WW-Bereitung über die UVR zu steuern und der WP nur eine Soll-Temp vorzugeben. Aus dem Verteiler den WW-Puffer beladen? Dann hast du eben das heiße Wasser der Thermie/Ofen an den Heizkreisen und in der WP hängen. Also das, was er ja schon gezeichnet hat, womit es für die WP dann aber ineffizient wird. Und "WP muss 1l mehr umwälzen als die Heizkreise" wird bei gemischten Kreisen spannend. Und WW per Heizstab erzeugen ist wohl das dümmste was man machen kann, wenn man eine Wärmepumpe hat, außer man meint unbedingt 60°C oder mehr zu brauchen... was bei einer FriWa kompletter Blödsinn wäre (sofern die WP-tauglich ist!). Womit wir bei einem entscheidenden Punkt wären: Fristar3, oder Fristar3WP? Die erste benötigt höhere Vorlauftemperaturen und taugt nicht für WP-Betrieb.
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15.05.2025 16:25:15 |
@Gnapf "Und WW per Heizstab erzeugen ist wohl das dümmste was man machen kann, wenn man eine Wärmepumpe hat, außer man meint unbedingt 60°C oder mehr zu brauchen... was bei einer FriWa kompletter Blödsinn wäre (sofern die WP-tauglich ist!)."
Prinzipiell gebe ich dir ja Recht, nur welche WP läuft mit 50W??? Meine nimmt sich zur WW-Bereitung mind. 1600W, ist natürlich dann in einer Stunde fertig. Mein Stab regelt sich zw. 50 und 3000W vor Einspeisung!! Per WP fahre ich den Speicher auf 48°, der Stab ist auf 65° eingestellt, damit komme ich dann locker über einen sonnenschwachen Tag. Dazu kommen die AT, welche gerade bei der WW-Bereitung per WP einen erheblichen Einfluß haben.
@SEWA-DE Du hast bisher keine Leistung der geplanten WP angegeben, gehe ich von einem durchschnittlichen EFH mit mäßiger Dämmung aus, kommt vielleicht eine 8er WP zum Einsatz. Diese hat einen Volumenstrom von geschätzt 1500L/h, was du im Parallelbetrieb ja auf die Heizkreise umlegen solltest. Wie weit kommst du dann mit den 1000L Puffervolumen?? Jeder sollte seine eigenen Ansichten verwirklichen, das Forum gibt nur Empfehlungen und Erfahrungen weiter.
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15.05.2025 16:35:20 |
@cmuesei
Ich habe ein Heizlastberechnug machen lassen, und dabei sind 4,53kw raus bekommen. DHH Bj.96 215m². EG Komplett Fußbodenheizung und Keller (zwei Räume beheizt) OG & DG Heizkörper (Typ33) Also wird es wohl auf eine 5KW WP raus laufen.
Final habe ich mich noch für kein Modell entscheiden. Vielleicht hast du oder wer anderes hier einen Vorschlag für mich? Aufgrund der Aufstellsituation wird es aber auf ein R32 WP hinauslaufen. Und sollt nicht zu teuer sein, aber dennoch vom Lärm her erträglich.
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15.05.2025 16:57:20 |
@Gnampf
Es handelt sich bei meiner Friwa leider noch um die Fristar3 ohne WP. Aber auf die Fristar3WP würde ich jetzt nicht mehr wechseln, dann lieber statt dem 200l Speicher ein Hygienespeicher, da billiger und nicht so wartungsintensiv. Oder ist der auch nicht für Wärmepumpe geeignet?
Was sagst du eigentlich zu meinem neue Schema?
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15.05.2025 17:10:57 |
dein neues Schema hatte sich mit meinem Post überschnitten, darum gerade erst gesehen. Die FriStar3 solltest du dann wohl versemmeln. Ein Hygienepuffer sollte gehen, wenn er drauf ausgelegt ist. Bei 200l aber fraglich obs Sinn macht, oder du nicht einfach zu einem klassischen Warmwasserspeicher greifst. Beim Schema blick ich noch nicht durch... du willst die Fristar aus beiden Puffern versorgen? Das macht in meinen Augen keinen Sinn. Und wäre im Umschaltmoment sogar gefährlich, wenn du plötzlich von 40°C auf 80°C warmen Vorlauf umschaltest, so schnell wird die Pumpenleistung gar nicht runter gehen können, damit das nicht aufs WW kräftig durchschlägt. Aber gut, fliegt eh weg. Der Mischer M1 am Holzkessel erschließt sich mir auch nicht. Du willst den 1000l Puffer doch auf hohe Temperatur aufladen, nur entnehmen willst du mit niedriger Temperatur. Du musst also am Abgang zu den Heizkreisen/WP mischen. Das soll vermutlich mit M2 passieren. Das 4-Wege-Ventil M5 ist wozu gut? Als 3-Wege-Ventil zum Beladen vom WW-Speicher hätte ich es verstanden, aber die Verbindung zum 1000l Puffer erschließt sich mir nicht. @cmuesei wenn die PV so wenig Leistung liefert, dann wird aber auch der Heizstab nicht viel im Puffer bewirken. Sicherlich braucht eine 5kW Wärmepumpe mehr als 50W, und mehr als eine BWWP. Mit halbwegs PV auf dem Dach sollte es aber im Sommer tagsüber nicht das Problem sein die zu versorgen, und im Winter frisst sie eh bei Heizen dann alles auf, und mehr.
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15.05.2025 17:42:11 |
@Gnampf Wegen dem Friwa bzw. Hygienpuffer muss ich mir mal anschauen wie groß der Puffer sein müsste. Ob dieser überhaupt in den HZ-Keller noch rein passt? Wobei wenn ich aktuell meine 200L Puffer mit dem el. Heizstab auf 55° heize, reicht das eigentlich für uns 2 x duschen und 1x baden. Die WP laden bzw. können doch die Puffer auch mit 60° problemlos laden, oder nicht? Das Problem mir der Friwa und den beiden Puffern habe ich so nicht auf dem Schirm gehabt, aber guter Einwand. Danke. Du hast recht, M1 ist totaler Quatsch, hier ist ein 55° Thermo Mischer (hoffe das ist so richtig bezeichnet wird). Das ist glaube ich so ein Sicherheitsding, damit die Wassertasche schnell auf Temperatur kommt und nicht vom kalten RL runtergekühlt wird. Genau mit M2 soll die Temperatur aus dem 1000l Puffer auf max 40° runtergekühlt werden. Habe da ja noch die Mischerbaugruppen aus meinen alten Heizkreisen. M4 habe ich gedacht, wenn ich wieder mal zu viel Strom auf dem Dach habe, dann könnte ich doch den 1000l Puffer zusätzlich zum dem WWPuffer mit 60° oder was auch immer die WP max. hergibt, voll laden um damit, sobald kein kein Strom vom Dach kommt, die Heizkreise erst mal über M2 aus dem 1000l Puffer versorgen. So meine Idee.(Vielleicht dumm gedacht) Ich habe das Schema noch mal geändert, aber erst mal die Friwa drin gelassen, muss ja erst mal schauen ob was anderes machbar ist. Wo ich mr aber momentan noch unsicher bin, muss oder sollte in den RL der WP eine Reihenpufferspeicher mit Überströmventil?
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15.05.2025 20:52:06 |
Die Wärmepumpe KANN den Puffer schon auf 60 Grad aufladen. Halt nicht effizient oder schonend für die Pumpe. Sollte man also besser vermeiden. Das mit M4 klappt so nicht, ein 4-Wege Ventil schaltet ja nicht einen Ein- auf 3 Ausgänge, sondern tauscht die Ströme. Da bräuchtest du dann eher 2 3-Wege-Ventile. Sehe ich aber nicht als sinnvoll an, wenn du soviel Überschuss vom Dach hast brauchst du eh keine Wärme, also lieber ab ins Netz mit dem Strom. Das verkompliziert dir nur die Regelung, kostet unnütz Geld, etc. In den RL der Wärmepumpe noch einen Speicher zu packen sollte komplett überflüssig sein. Zum einen hast du FBH, und wenn die nicht genug Durchfluss macht würde man eher schauen wie man den 1000l Puffer anzapft. Sollte aber nicht nötig sein. Beim WW: 200l Speicher raus, dafür 200l Edelstahl-WW-Speicher mit Wendel rein. Die Wendel dann umschaltbar von Wärmepumpe oder 1000l Puffer befeuern.
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16.05.2025 08:08:26 |
@Gnampf Ja jetzt wo du es sagst hast du natürlich Recht mit dem 4-Wege Ventil. Ich weiß auch nicht, was mich da gestern geritten hat. Dann würde ich das mit dem Speicher im Rücklauf erst einmal sein lassen und wie du sagst, ggfs. den 1000l nutzten, wenn es doch nicht passen sollte. Bin gerade geschockt, was für Preise für ein 200l Edelstahl-WW-Speicher mit Wendel aufgerufen werden. Da kann doch schon fast wieder überlegen, doch auf die Fristar3WP zu wechseln. Das mich das Thema Brauchwassererwärmung jetzt so viel Kopfschmerzen bereitet, damit habe ich vorher gar nicht gerechnet.
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16.05.2025 12:03:40 |
Zitat von SEWA_DE  Meine ST Anlage prodoziert eigentlich ab spätestens Mai bis min. September genügend WW und auf Holz will meine Frau an einigen Tagen auch nicht verzichten. Nennt mich auch gerne paranoid, aber beides läuft auch mal zur Not ohne Strom ( Pumpen und Steuerung über Batteriespeicher). So,[...] Welche Wasserhärte hast Du? Hast Du schon eine Friwa oder kommt die erst? Gruß Eddi
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16.05.2025 13:23:48 |
Zitat von SEWA_DE  @cmuesei
Ich habe ein Heizlastberechnug machen lassen, und dabei sind 4,53kw raus bekommen. DHH Bj.96 215m². EG Komplett Fußbodenheizung und Keller (zwei Räume beheizt) OG & DG Heizkörper (Typ33) Also wird es wohl auf eine 5KW WP raus laufen.
Final habe ich[...] Hätte ich… Daikin Altherma 3 R Split mit R32 und 5 kW (heißt offiziell 4 kW, hat aber tatsächlich 5 kW). Moduliert bis auf ~1,2 kW Heizleistung bei 9° AT runter. Ich kenne keine WP, die tiefer geht. Meine Hütte hat auch 4 kW Heizlast. Im Direktanschluß eines Heizkreises (nur HK), den ich wegen sehr großer HK auf FBH-Niveau fahren kann. 25/20 bei 13°AT 37/32 bei -8° AT = NAT SCOP mit separatem WMZ und Stromkreiszähler Außengerät gemessen ist für Heizen 4,5. SCOP WW ist ebenfalls gemessen (Speichertemp vorher / nachher) bei 3,6. Aktuell ist der COP WW bei 24° AT und Speicherladehub 26° —> 48° bei 5,5. 10° Spreizung ist bei WP-Betrieb unüblich. Wenn die Heizleistung der 33er lt. Berechnung bei 40/30° passt, haben die HK in der BWP-Heizkörperrechnerberechnung bei 37/32° dieselbe Heizleistung d.h. Du kommst um 3° in der VLT runter und bist auf FBH-Niveau. Und damit sind auch keine 2 Kreise mit Pumpengruppen mehr nötig, denn Du kannst direkt anschließen. Die WP-Regelung fährt übrigens auf Spreizung. Der Regler der 3R hat m.W. einen Klemmenanschluss für eine ext. Abschaltung. Ich habe das Innengerät, das es auch als einfachen Wändhänger mit Regler incl. der von ihm gesteuerten Heizkreispumpe + WW-Schaltung sowie einer Standversion mit integriertem WW-Speicher unterhalb des Regler und der Hydraulik gibt, in der Hygienespeicherversion (funktioniert wie eine FriWa, aber ohne Pumpenstrom, sondern durch den Druck im Trinkwassersystem per Durchlaufverfahren durch eine Edelstahlwellrohrschlange). Es ist die 300L-Version mit Totwasserspeicher. Es gibt auch noch eine 500L-Version, die ich wegen meiner 2-Panel-STA genommen hätte, aber nicht in den Keller bekommen hätte. 300L und 500 L-Dings gibt es auch in einer Bivalentversion, wo eine 3. Heizschlange den Speicher aufheizen kann. Da war meine STA dran und der alte zugehörige Regler schaltet über den Start der Umwälzpumpe per Relais einen WP-Reglerseitig vorhandenen Klemmenanschluß kurz, auf dem 5V anliegen. Die STA-Sensoren für den Übertemperaturschutz bzw. Speicher-Max-Abschaltung habe ich mit ins Tauchrohr des Totwasserspeichers gesteckt, wo auch die WP-Reglerseitigen Fühler drin sind. Gruß - Eddi PS. Meine STA ist aktuell leider undicht. Wenn’s mehr als 1 Dichtung ist, werd ich da nix erneuern. Grund: sie spart mir gerade 150 kWh Strom - im Sommer eh PV-Strom; aus aktuellem Anlass habe ich das mal genau gerechnet. Ohne Rechnung hätte ich geschworen, es wäre mehr gewesen.
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16.05.2025 14:08:54 |
Zitat von Eddi Lang  Hätte ich…Daikin Altherma 3 R Split mit R32 und 5 kW (heißt offiziell 4 kW, hat aber tatsächlich 5 kW). Moduliert bis auf ~1,2 kW Heizleistung bei 9° AT runter. Ich kenne keine WP, die tiefer geht. Der Vergleich ist unfair, weil R290-Geräte bauartbedingt nicht so weit runtermodulieren können. Andererseits ist R32 ein Auslaufmodell wegen der F-Gase- Verordnung. Man darf es noch kaufen, aber bei einem fälligen Gerätewechsel muß man dann zusätzlich die Kältemittelleitungen ins Haus durch wasserführende ersetzen, weil es dann nur noch R290 in Monoblockausführung gibt. Wie alle anderen Hersteller ausser Daikin schon seit Jahren anbieten.
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16.05.2025 14:55:42 |
Zitat von SEWA_DE  @Gnampf
Wegen dem Friwa bzw. Hygienpuffer muss ich mir mal anschauen wie groß der Puffer sein müsste. Ob dieser überhaupt in den HZ-Keller noch rein passt? Wobei wenn ich aktuell meine 200L Puffer mit dem el. Heizstab auf 55° heize, reicht das eigentlich für uns 2 x duschen und[...] Ich weiß nicht, wieviele Personen Ihr seid. Du musst bei WP auch und gerade bei WW vom Hochtemperaturkonzept trennen. Das haben andere Foristen hier schon mehrfach geschrieben. Deswegen ja auch der Hygienespeicher oder der Puffer mit Pumpen-FriWa. Da beide das TW nach dem Durchlaufverfahren erhitzen, gibts keine Keimprobleme und man kann runter mit der Speichertemperatur auf vielleicht 45 - 48°C. Für 2x Duschen gehe ich mit meinem 300L-Totwasserspeicher auf 48°, dann reicht der 2 Tage, wenn man Wasser zum Händewaschen und Spülen mit < 33° scheut. Tatsächlich sind 33° an den Händen nicht kalt, sondern warm und fürs Spülen klappts genauso, weil die fettlösenden Tenside im Spülmittel auch schon bei 20° chemisch gut wirken. Wenn Ihr viel WW braucht, würde ich auf einen Speicher mit 500 L gehen. Und noch was: technisch und qualitativ gute WP kommen immer mit Innengerät, das mindestens aus [img]leistungsfähiger und PWM-modulierter Heizkreispumpe, dem 3-Wegeventil für Speicherladung, Durchflussmessung sowie Integrierten VL- und RLT- Temperaturmessung und Sicherheitsventil besteht. Dein Konzept muss also sein, dass alles, was die WP machen soll, der WP-Regler macht. Alles was an Deinem Heizungskonzept das "drumherum" ist, macht der frei programmierbare Regler. Mein Tipp: insbesondere, wenn Du neue Teile für das Drumherum brauchst, rechne Dir genau aus, was sie incl. Installation kosten (auch wenns DIY ist), was laufende Kosten sind (Kaminkehrer, Holz…Hilfsstrom für zusätzliche Pumpen) und wieviel Strom es Dir für die WP einspart. Beispiel1: der Kamin mit Tasche liefert Dir geschätzte 1.000 kWh/a an im Puffer ankommende Wärme. Davon verlierst Du an den Keller wegen des hohen Temperaturniveaus im Speicher durch Wärmestrahlung ca. 120 W * 200 Tage * 24 h = 576 kWh/a in den ungeheizten Teil des Kellers, womit sie buchstäblich verloren sind. In den beheizten Bereich gelangen also 424 kWh. In den 200 Tagen Heizperiode arbeitet Deine WP mit SCOP - sagen wir mal - 4: macht 106 kWh an Strom. Die Mimik spart Dir also ca. 30€/a. Liefert der Kamin 2.000 kWh Wärme: 60 €/a Stromersparnis. Wieviel Holz braucht man dafür? Ca. 2 Raummeter bei etwa 755 Effizienz. Kosten dafür kennst Du viel besser als ich. Beispiel2: Für eine 2-Panel-STA hatte ich schon die Rechnung aufgemacht. Deine hat zudem 2 Pumpen und einen Wärmetauscher zwischen den 2 Kreisen - Du wirst sicher Gründe haben, warum. Und die brauchen erstmal ca. 60 Watt an Strom, damit die Anlage liefert. Da die STA nur im Oktober bis Mitte November und ab Mitte Feb - April nennenswert liefert, müssen wir von einem SCOP der WP von ca. 5 ausgehen, denn in den Monaten ist es milder als im Kernwinter. Gehen wir davon aus, dass an einem Vollsonnentag im Oktober und 10° draußen die STA Dir in 9 Stunden volle 12 kWh Wärme in den Puffer geliefert hat. Was 1,3 kW Heizleistung entspricht. Dein Haus braucht nur 1 kW Heizlast, es landen 300 W = 3,6 kWh im Speicher = Temperaturerwämung im 1000L-Speicher um 3°. Da aber 9 h lang Nix ja dem Speicher entnommen wird, verliert der davon 1 kWh d.h. Du hast 1 h gewonnen, wo die WP nicht läuft, sondern mit dieser 1 kWh aus dem Speicher das Haus mit 1 kW geheizt werden kann. Du hast 9 h lang die STA mit 2 Pumpen betrieben. 60 W * 9 h = 0,54 kWh. Sie hat Dir 10 h WP-Betrieb gespart, in denen die WP 10 kWh hätte erzeugen müssen. Macht bei COP 5 ca. 2kWh Strom. In der Übergangszeit hast Du optimistische maximal 90 Tage, wo Du derart optimale Bedingungen hast (9 h Sonne) hast. Macht 180 kWh n Strom, die Du auf der WP-Seite sparst. Die STA hat aber 2 Pumpen, nicht 1 wie die WP. 9h * 30 Watt Pumpenstrom für die 2. Pumpe = 0,27 kWh * 90 Tage = 30 kWh/a. Unterm Strich spart die STA in der Heizsaison Dir 150 kWh/a an Strom. Für WW ungefähr nochmal dieselbe Strommenge. Eine 4-Panel-Balkon-Solaranlage für 900 € liefert mir gemessene 900 kWh/a an Eigenstrom. Viel mehr als die Summen hier. Kosten die zusätzlichen Teile, die vielleicht neue Steuerung etc. zur Umsetzung des Konzepts mehr als die 900€? Dann investiere besser in Mehr Solar. Ihr fällt das Aufgeben meiner STA ich schwer, aber die 30€ die meine STA pro Jahr spart, haben mir klar gemacht, dass eine 700 € Reparatur mehr als nur Liebhaberei oder Idealismus wäre. Aber wenn es Dir das Autarkiekonzept wert ist - Du entscheidest. Gruß - Eddi
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16.05.2025 21:16:36 |
Zitat von Eddi Lang  Und noch was: technisch und qualitativ gute WP kommen immer mit Innengerät, das mindestens aus [img]leistungsfähiger und PWM-modulierter Heizkreispumpe, dem 3-Wegeventil für Speicherladung, Durchflussmessung sowie Integrierten VL- und RLT-Temperaturmessung und Sicherheitsventil besteht. Das ist ziemlicher Blödsinn. Eine WP ist nicht plötzlich schlecht, nur weil die Umwälzpumpe in der Außeneinheit sitzt, oder das 3-Wege-Ventil bauseits dazu kommen muss. Ein Sicherheitsventil wäre bei einer R290-WP übrigens niemals in der Inneneinheit, sonder IMMER außen. Dürfte selbst bei Chinaböllern so sein. Zitat von Eddi Lang  Dein Konzept muss also sein, dass alles, was die WP machen soll, der WP-Regler macht. Alles was an Deinem Heizungskonzept das "drumherum" ist, macht der frei programmierbare Regler. Wieso? Einer anständigen Pumpe kann man auch Werte vorgeben und muss nicht die integierte Heizkreissteuerung verwenden. Manche lassen sich sogar in der Leistung steuern. Die Steuerung auf 2 Geräte zu verteilen ist keine gute Idee, denn das führt dann am Ende leicht dazu das beide Steuerungen gegeneinander arbeiten und man ein wunderbar schwingendes System erhält.
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16.05.2025 21:46:54 |
Zitat von Gnampf  Zitat von Eddi Lang  [...] Das ist ziemlicher Blödsinn. Eine WP ist nicht plötzlich schlecht, nur weil die Umwälzpumpe in der Außeneinheit sitzt, oder das 3-Wege-Ventil bauseits dazu kommen muss. Ein Sicherheitsventil wäre bei einer R290-WP übrigens niemals in der Inneneinheit, sonder IMMER außen. Dürfte selbst bei[...] Zitat von Eddi Lang  [...] Wieso? Einer anständigen Pumpe kann man auch Werte vorgeben und muss nicht die integierte Heizkreissteuerung verwenden. Manche lassen sich sogar in der Leistung steuern. Die Steuerung auf 2 Geräte zu verteilen ist keine gute Idee, denn das führt dann am Ende leicht dazu das beide Steuerungen[...] Zu Deinem Kommentar des ersten Zitats: Da hast Du sicher Recht. Aber Du bekommst leider nie einen wirklich guten Regler des Außengeräts und der Heizkreisführung ohne die heutige "Vormontage", die Dir unzählige Lohnstunden und zahlreiche Fehler des HB spart. Zu Deinem Kommentar des 2. Zitats: mach es. wenn die WP es per Sdhnittstele zulässt. Du bekommst Grundfunktionen, aber keinesfalls eine State-of-the-Art- Regelung. die musst Du dann im Rahmen des frei konfigurierbaren ext. Reglers selbst erfinden. Und umsetzen, soweit es die vorgesehene Parametrierbarkeit überhaupt erlaubt. Sicher, ein ausgefuchster Meß- und Regeltechniker mit tiefreichenden WP-Steuerungskenntnissen kann das. Ich gehöre nicht dazu. Gruß - Eddi
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16.05.2025 22:11:50 |
da muss man nix erfinden, Heizkreisregelung & Co sind Grundfunktionen der UVR. Brauch ich auch nicht mehr machen, hab ich schon gemacht ;-) Und das mit einer in deinen Augen wohl schlechten Wärmepumpe, denn ich habe keine Inneneinheit, sondern nur eine Steuerung. Pumpe & Sicherheitsventil sind in der Außeneinheit, 3-Wege-Ventil und Heizstab bauseits. Ob einem die Hydro-Inneneinheit Fehler des Heizis erspart? Kann man sich sicher drüber streiten, ein vernünftiger Heizi liefert ohne womöglich sogar ein besseres Ergebnis, und ein schlechter Heizi hat weiterhin massig Fehlerquellen. Hier ist der TE aber eh selbst der Heizi.
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| Zeit:
17.05.2025 00:59:56 |
Da frage ich mich, ob mal wieder 2 Puffer gebraucht werden ..? 2 Oberflächen verlustbehaftet, das ist Unsinn! 1 Puffer ausreichend groß.
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