Zitat von
Sabine_Schneider74 
Hallo zusammen,
wir planen derzeit, in unserem Einfamilienhaus (Baujahr 1974) die alte
Gasheizung durch eine Wärmepumpe zu ersetzen. Bevor wir konkrete Schritte einleiten, möchten wir gerne herausfinden, ob unser Haus überhaupt „wärmepumpentauglich“ ist.
Hat jemand von[...]
Hallo,
ich bin den Schritt Ende März gegangen. Wir wohnen in einem Bungalow BJ 1980 150 m² beheitze Fläche (75% Fussbodenheizung, 25% Heizkörper). In den letzten Jahren haben wir immer saniert, wenn wir eh einen Gebäudeteil anfassen mussten (
Fenster/ Haustür, Heizung, Heizkörper, Dach).
In den
Heizperioden 23/24 und 24/25 hab ich bewusst die
Vorlauftemperatur der Gasheizung gesenkt und beobachtet, ob wir mit komplett geöffneten Thermostaten die Räume noch warm bekommen. Ich hab mir auch die alte Planung angeguckt und festgestellt, dass 2-3 Räume nie für 20-22 Grad Raumtemperatur geplant waren (z.B. ehemaliger Partykeller).
Wenn man zum Heizungsbauer geht, verkauft der Euch eine Wärmepumpe. Egal, ob das sinnvoll ist, oder nicht. Ihr müsst viel selbst verstehen und planen.
Ich wollte ursprünglich die Gasheizung noch weiter betreiben. Diese machte aber im Dezember 2024 Probleme, so dass ich die Ende März 25 gegen eine Wärmepumpe hab austauschen lassen. Die Erfahrungen in der Übergangszeit waren positiv.
Meine Tipps:
- keine Schnellschüsse. Erst einmal die Gasheizung weiter betreiben
- Prüfen, mit welchen Vorlauftemperaturen man noch zurecht kommt
- ggf. Wärmemengenzähler installieren lassen, um den genauen Wärmebedarf des
Gebäudes zu ermitteln
- Wenn die noch sehr hoch sind (> 45/ 50 Grad) Dämmmaßnahmen planen
(Fenster, Dach)
- Hier im Forum viel lesen und verstehen
Guckt Euch mal dieses Youtube Video vom Mitforisten Frank Roth an:
https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4
Das ist sehr lehrreich.