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19.05.2025 23:28:57 |
Zitat von Gnampf  wenn die WP oder Wallbox kommt wird es wohl eh spannend mit dem Zähler im Nachbargebäude, da du dann min. Kommunikations- bzw. Steuerleitungen nachrüsten musst. Allemal sinniger wäre es wohl die Zähler zu versetzen, oder min. dafür gerüstet zu sein. Der Kabelplaner vom Netzbetreiber hat mir mitgeteilt, daß der Zähler wegen ihrer Vorschriften nicht zu uns verlegt werden kann. Der Netzanschluß von dem anderen Haus hat nur 16 mm², und da könnte kein zweiter normaler Hausanschluß dran angeschlossen oder abgezweigt werden, sodaß der Zähler zu uns käme. Aber es ist nicht sicher ob der Zähler irgendwann doch zu uns kommt. Deshalb sollte die neue Verteilung auch für den Fall gerüstet sein. Vielen Dank auch für die weiteren Infos.
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20.05.2025 12:00:13 |
eine komische Begründung, wo doch aktuell schon der zweite Zähler da ist, nur an einer anderen Position. Am möglichen Verbrauch ändert sich aktuell also erstmal nichts. Wenn dagegen bei beiden Einheiten eine 22kW Wallbox dazu kommen soll wirds ggf. spannend mit dem Anschluss. Es sollte aber eigentlich auch möglich sein, 2 Zählerschränke hinter einen Hausanschluss zu setzen, solange jeder Schrank die Norm erfüllt. Auch räumlich getrennt. Zum Schrank: wenn du nicht in die Breite gehen kannst, dann geh in die Höhe. Gibt auch höhere Zählerschränke, wo du dann 2 Zählerfelder übereinander hast.
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20.05.2025 17:00:03 |
Zitat von bernd53  Der Kabelplaner vom Netzbetreiber hat mir mitgeteilt, daß der Zähler wegen ihrer Vorschriften nicht zu uns verlegt werden kann. Der Netzanschluß von dem anderen Haus hat nur 16 mm², und da könnte kein zweiter normaler Hausanschluß dran angeschlossen oder abgezweigt werden, sodaß der Zähler zu uns käme. Ja! Abzweigen vom Nachbarhaus war vorgestern. In Deinem Falle würde von der Leitung in der Straße neu abgezweigt werden. Und dann sollte Dein Kasten so ausgestattet sein, dass er das denkbare Szenario (mit WP, PV, WB, whateverelse) verkraftet. Vielleicht wäre es sogar sinnvoll genau jetzt dem VNB anzubieten, dass er Dir Deinen eigenen Hausanschlusskasten setzt. Hängt natürlich von vielen Faktoren ab, aber Dein Elektriker kann Dich da sicher beraten.
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20.05.2025 17:10:03 |
Und wie würde denn nach Ihre Planung das ganze auch mit den Kosten aussehen, und das muss ja dann auch fachlich abgenommen werden, um ein weiteren Haus Versicherungsschutz aufrecht zu halten.. Das ganze rechnen Sie uns hier mal vor... |
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20.05.2025 22:47:01 |
Zitat von Gnampf  eine komische Begründung, wo doch aktuell schon der zweite Zähler da ist, nur an einer anderen Position. Am möglichen Verbrauch ändert sich aktuell also erstmal nichts. [...] Ein anderer Elektriker hatte mir gesagt dass der Zähler nicht zu uns versetzt werden könnte, weil das Kabel zwischen den Häusern ein privates Kabel sei, und weil der VNB die Befürchtung hätte, daß von einem privaten Kabel ungezählter Strom abgezweigt werden könnte. Ob diese Begründung stimmt weiß ich nicht. Es muß wahrscheinlich früher oder später ein neuer Hausanschluß von der Straße gemacht werden. Darüber habe ich auch schon mit dem VNB und der Elektro-Firma gesprochen. Das ist aber bei uns problematisch weil das Kabel dann durch einen Steilhang laufen muss.
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20.05.2025 23:07:34 |
Zitat von KleinTheta  In Deinem Falle würde von der Leitung in der Straße neu abgezweigt werden. Und dann sollte Dein Kasten so ausgestattet sein, dass er das denkbare Szenario (mit WP, PV, WB, whateverelse) verkraftet.
Vielleicht wäre es sogar sinnvoll genau jetzt dem VNB anzubieten, dass er Dir Deinen eigenen Hausanschlusskasten setzt. Hängt natürlich von vielen Faktoren ab[...] Das hatte ich schon beim VNB beantragt. Ist aber bei uns problematisch da das Kabel zur Straße durch einen bewaldeten Steilhang laufen muß, und da kein Bagger hinkommt. Sie haben vorgeschlagen daß eine Zählersäule an die Straße kommt, und ich von da ein privates Kabel verlegen lasse (in einem Schutzrohr).
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21.05.2025 09:13:58 |
Zitat von bernd53  Ein anderer Elektriker hatte mir gesagt dass der Zähler nicht zu uns versetzt werden könnte, weil das Kabel zwischen den Häusern ein privates Kabel sei, und weil der VNB die Befürchtung hätte, daß von einem privaten Kabel ungezählter Strom abgezweigt werden könnte. Eine interessante Begründung, die natürlich kompletter Schwachsinn ist. Die Verantwortung vom VNB endet eh am Hausanschluss, alles danach gehört euch. Auch die jetzigen Kabel ab Hausanschluss sind private Kabel. Die Anschlussräume sind weiterhin verplombt, das Kabel selbst könntest du auch jetzt (unter Spannung) abmanteln und anzapfen, übrigens ganz unabhängig davon wem es gehört. Eine Zählersäule würde ich versuchen zu vermeiden, über eine Hausanschlusssäule könnte man reden. Bei der sitzen nur die Hauptsicherungen in der Säule, sozusagen ein ausgelagerter Hausanschlusskasten. Ab dort ist der VNB dann aus der Verantwortung und ihr verlegt ein privates Kabel ins Haus, wo der Zählerschrank sitzt. Hast du die Zähler dagegen in der Säule, dann sitzen dort auch später Steuereinrichtungen von Wärmepumpe, Wallbox & Co. Du musst also in getrennter Trasse auch noch die Steuerleitungen ziehen. Und wenn du getrennte Tarife willst, dann auch noch mehrere Versorgungsleitungen. Und wenn die Erdverlegung ein Problem ist, dann schauen ob es auch ohne Erdverlegung als Freileitung geht.
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21.05.2025 21:32:29 |
Im Gegenteil! Es gibt bei den VNBs Festpreise pro Meter für das Verlegen der Zuleitung auf Deinem Grund. Wenn der VNB wegen Deinem Steilhang größere Kosten hat, als er gemäß der Preisliste in Rechnung stellen kann, dann ist das sein Problem. Daher würde ich keine Zählersäule an der Grundstücksgrenze aufstellen und auch keine Mehrkosten wegen Steilhang auf mich nehmen.
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21.05.2025 23:51:48 |
Zitat von Gnampf  Zitat von bernd53  [...] Eine Zählersäule würde ich versuchen zu vermeiden, über eine Hausanschlusssäule könnte man reden. Bei der sitzen nur die Hauptsicherungen in der Säule, sozusagen ein ausgelagerter Hausanschlusskasten. Ab dort ist der VNB dann aus der Verantwortung und ihr verlegt ein privates Kabel ins Haus, wo der Zählerschrank sitzt.[...] Der Kabelplaner von Westnetz (der sehr unfreundlich, feindlich zu mir eingestellt ist) sagt: wenn es ein privates Kabel ist, dann muß der Zähler in eine Zählersäule an die Straße. Wenn Westnetz ein Kabel verlegen würde, dann müsste ich selbst am Hang einen Graben von Hand machen lassen, und das Kabel an jeder Stelle min 60cm unter die Erde, in Sand eingebettet werden, und alle Bäume und Büsche am Graben gerodet werden. Wenn ich mir eine Freileitung vorstelle, das kostet möglicherweise nicht weniger, sieht störend aus, und die Bäume müssten wohl regelmäßig zurückgeschnitten werden.
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22.05.2025 00:08:40 |
Zitat von KleinTheta  Im Gegenteil! Es gibt bei den VNBs Festpreise pro Meter für das Verlegen der Zuleitung auf Deinem Grund. Wenn der VNB wegen Deinem Steilhang größere Kosten hat, als er gemäß der Preisliste in Rechnung stellen kann, dann ist das sein Problem.[...] Leider ist das nicht so. Westnetz schreibt auf www.westnetz.de/de/bauen/ihr-weg-zum-netzanschluss.htmlden schlichten Satz: " Bei komplexeren Netzanschlüssen behalten wir uns eine Angebotslegung vor." Wenn sie höhere Kosten haben, dann geben sie die an den Netzanschluß- Auftraggeber weiter.
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22.05.2025 11:50:31 |
Zitat von bernd53  Zitat von Gnampf  [...] Der Kabelplaner von Westnetz (der sehr unfreundlich, feindlich zu mir eingestellt ist) sagt: wenn es ein privates Kabel ist, dann muß der Zähler in eine Zählersäule an die Straße. Das Hauptproblem ist wohl: die haben keinen Bock. Hausanschlusssäule wäre problemlos machbar, und bei anderen VNBs überhaupt kein Problem. Hab selbst einer hier rumstehen, mit natürlich privatem Kabel dahinter, da die Pflicht des VNB ja dort endet. Vermutlich ist deren Netz aber bereits am Limit, und bei einem weitern Hausanschluss, der dann auch noch mit PV, Wallbox & Co daher kommt, müssten sie dann ausbauen. Das wird dann natürlich versucht zu verhindern, oder alternativ dir die Kosten dafür aufgedrückt, auch wenn die bei denen lägen. Für dich da natürlich dann erstmal wenig Chancen, die Elektriker machen eh nur was der VNB absegnet, und wenn der nicht will, dann sitzt er erstmal am längeren Hebel und du müsstest (auf eigene Kosten) gegen ihn klagen.
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23.05.2025 02:12:20 |
ich kann mir nicht vorstellen daß das Netz von denen so am Limit ist. Verstehe nicht daß sie die Vorschriften bei uns so unnötig rigoros auslegen, daß es für den Bürger extrem teuer und fast unmöglich wird. Z.B. warum unbedingt alle Bäume und Büsche am Kabelverlauf gerodet werden müssen, warum das Kabel am Steilhang so tief unter die Erde muß, wo nie ein Fahrzeug hinkommen kann. (kann außerdem mit einem Schutzrohr geschützt werden) Warum der Zähler in einer Zählersäule an der Straße sein muß, wenn es ein privates Kabel ist, und nicht im Haus. Anderswo scheinen VNBs den Bürgern das Leben nicht so unnötig schwer zu machen. Bei Dir scheint ja der Zähler trotz privatem Kabel problemlos im Haus sein zu dürfen.
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23.05.2025 09:50:46 |
Och, keine Sorge, es gibt genug VNBs die nach eigenem Gutdünken handeln und sich nichtmals für ihre eigenen Regelwerke interessieren. So ist das halt wenn man in einer Monopolposition ist. Die 60cm gehören durchaus zu der fachgerechten Verlegung. Gerade wenn es um die Leitung vom VNB geht ist das auch sinnig, nachdem dort ja der ganze Straßenzug ausfällt wenn es zu einem Problem mit dem Kabel kommt, und die Kabel vielfach gar nicht stark genug für die Absicherung sind. Deswegen wird im Haus auch die Verlegung auf nicht brennbaren Untergründen und allzeit zugänglich gefordert. Das war bei mir dann auch der Grund für die Anschlusssäule, der Haushersteller hatte die Nische für den Hausanschlusskasten falsch platziert, so das mehrere Meter jederzeit zugänglicher, feuerfester Kanal nötig geworden wären. Also kamen die Hauptsicherungen draussen hin, und ab da wurde ein passend dimensioniertes, privates Kabel nach drinnen verlegt.
Würde aber auch teilweise oder ganz Freileitung nicht ausschließen, die kostet gerade bei schwierigen Untergrund meist deutlich weniger. Und vielleicht läßt sich damit ja auch manche Problemstelle umgehen, nachdem da der Meter dann nicht so viel kostet und man etwas Umweg machen kann.
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23.05.2025 10:03:11 |
Zitat von Gnampf  Och, keine Sorge, es gibt genug VNBs die nach eigenem Gutdünken handeln und sich nichtmals für ihre eigenen Regelwerke interessieren. [...] Muss nicht unbedingt vom Nachteil sein ;-) Mein VNB ist hier zugegebenerweise mit der Entwicklung der letzten 3 Jahre etwas überfordert 😂😂😂😂
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23.05.2025 10:25:21 |
Zitat: Och, keine Sorge, es gibt genug VNBs die nach eigenem Gutdünken handeln und sich nichtmals für ihre eigenen Regelwerke interessieren. So ist das halt wenn man in einer Monopolposition ist. Das Problem ist eher, das man so viele Vorschriften und Richtlinien geschrieben hat, die man die letzten 3 Jahre so oft geändert hat, das auch bei den VNBs das keiner mehr blickt. Da arbeiten Sachbearbeiter und Elektriker, keine Juristen und normalerweise braucht man mitlerweile in jedem Team bald einen Juristen, der sich mit den immer neuen Vorschriften und Richtlinien auseinander setzt...
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23.05.2025 11:26:59 |
vieles von dem Kram machen sie aber selbst, das sind gar keine Gesetze. Wie TAB und andere Regelwerke. Und ja, in der Tat hab ich auch schon davon profitiert, dass sie ihre Regelwerke teilweise selbst nicht kannten. Und an anderer Stelle dadurch Nachteile gehabt.
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23.05.2025 15:19:18 |
Zitat von Mark1234  Das Problem ist eher, das man so viele Vorschriften und Richtlinien geschrieben hat, die man die letzten 3 Jahre so oft geändert hat, das auch bei den VNBs das keiner mehr blickt. Ganz ehrlich... So kompliziert sind die Vorgaben gar nicht, wenn diese sogar die Kunden dem VNB erklären können. Insbesondere, da viele dieser Vorgaben durch VNBs selber dem Gesetzgeber diktiert wurde. Das Problem sind gar nicht die Vorgaben/Gesetze, sondern die überholten internen Prozesse und Orga-Strukturen der VNBs, verschlaffene Digitalisierung und dazu viele Kunden, die plötzlich gerne eine PV, eine WP, Modul 3, Smartmeter, variable Stromtarife, etc. haben wollen. Der kleine VNB hier ist einfach mit der Nachfrage und Geschwindigkeit der Entwicklung überfordert. Und nicht mit dem was gefordert wird. Und bei großen VNBs sieht es nicht besser aus. Was IT und Prozesse angeht sind die deutschen VNBs leider noch nicht wirklich im 3ten Jahrtausend angekommen. Aber dieser Druck ist gut für deren Modernisierung.
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