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15.05.2025 08:08:15 |
Zitat von HenningReich  Im folgenden wird jetzt die Ursache gesucht und Maßnahmen Empfehlungen ausgesprochen um eine Wiederholung auszuschließen.[...]
Da gibt's nichts zu suchen, die Sache ist längst klar, oder meinst du, es wird auch noch nach der "ersten Fledermaus" gesucht? 😜 Empfehlungen bringen auch nichts, es muss was gemacht werden und das wird eben etwas mehr als ne Kugel Eis kosten, ist aber gut, dass die Sonne keine Rechnung stellt... Passend zum Problem, hat die Bundesnetzagentur wenige Tage nach dem Blackout ein Artikel rausgebracht: Herausforderung SolarspitzenDa wird sachlich der ganze Schlamassel erläutert und auch warum bei euch die Lichter noch brennen - fragt sich nur, wie lange noch, denn eure Nachbar brauchen den nutzlosen Strom bald auch nicht mehr, genau wie ihn die Portugiesen nicht gebraucht haben...
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15.05.2025 08:11:34 |
Zitat von bricolaje  Zitat von OttoB  [...][/quote[...] 42, das erste sinnvolle
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15.05.2025 08:39:42 |
Zitat von bricolaje  Zitat von HenningReich  [...] Da gibt's nichts zu suchen, die Sache ist längst klar, oder meinst du, es wird auch noch nach der "ersten Fledermaus" gesucht? 😜 Empfehlungen bringen auch nichts, es muss was gemacht werden und das wird eben etwas mehr als ne Kugel Eis kosten, ist aber gut, dass die Sonne keine[...] Ist mir natürlich klar daß Du persönlich mit 100% Sicherheit den Grund für den Stromausfall in Spanien weißt aufgrund des Anschauens von youtube Videos. Die von mir genannten Personen bei ENTSOE wollen wie jedes kleine Kind weiß nur sinnlos Spesen und Steuergelder verbraten und sich wichtig machen.
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15.05.2025 09:04:56 |
Es war vermutlich ein Fehler in Deutschland die 70% Kappung für kleine PV-Anlagen aufzugeben.
Wenn es die noch gäbe, würden viele Leute ihren Akku erst ab 10 oder 11 Uhr beginen zu laden, damit sie nicht abregeln müssen.
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15.05.2025 09:25:39 |
das Problem in Deutschland ist, das man Probleme vor sich her schiebt mit solchen Kappungen. Besser wäre die Einspeisung von PV Anlagen zu Regeln, dann wird ein Schuh draus. Einfach bei Bedarf drosseln.
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15.05.2025 09:43:08 |
Zitat von belzig  Es war vermutlich ein Fehler in Deutschland die 70% Kappung für kleine PV-Anlagen aufzugeben.
Wenn es die noch gäbe, würden viele Leute ihren Akku erst ab 10 oder 11 Uhr beginen zu laden, damit sie nicht abregeln müssen. Die meisten Leute die sich ein Elektroauto leisten können, sind in der Regel zu dieser Zeit arbeiten...
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15.05.2025 09:54:52 |
Die 70%Kappung war halt eine einfache Lösung, die die Leute zur Steuerung des Eigenverbrauchs animierte. Zudem hatten so auch Ost-West Anlagen ihre Chance bekommen. Heute machen die Leute ihre Südseite voll mit PV, kaufen sich einen großen Akku und laden den im Sommer bis 10 Uhr voll, weil es wurscht ist, wann er voll wird. Das ist natürlich alles nicht netzdienlich aber wirtschaftlich verständlich. Klar kann man die Verteilnetze ertüchtigen und die Hausanschlüsse mit Smartmetern und APZ ausstatten, aber das kostet und dauert. In Zeiten von Handwerkermangel eher nicht kurzfristig umsetzbar.
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15.05.2025 09:58:11 |
Zitat von Mark1234  Zitat von belzig  [...] Die meisten Leute die sich ein Elektroauto leisten können, sind in der Regel zu dieser Zeit arbeiten... Ja, deswegen sollte auch das Laden am Arbeitsplatz gefördert werden. Der PV-Heimspeicher wird aber doch wohl nicht ins Büro mitgenommen ;)
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15.05.2025 17:12:26 |
Zitat von belzig  Zitat von Mark1234  [...] Ja, deswegen sollte auch das Laden am Arbeitsplatz gefördert werden. Der PV-Heimspeicher wird aber doch wohl nicht ins Büro mitgenommen ;) Der Autospeicher wird mit seinen 77kWh vollgemacht, nach Hause gefahren, zuhause per V2L an den Generatoreingang des PV-WR angeschlossen und mit 3kW konstant entladen für die Hausverbräuche, bis der Hausakku voll ist.
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15.05.2025 17:53:02 |
Zitat von HenningReich  Zitat von bricolaje  [...] Ist mir natürlich klar daß Du persönlich mit 100% Sicherheit den Grund für den Stromausfall in Spanien weißt aufgrund des Anschauens von youtube Videos. Die von mir genannten Personen bei ENTSOE wollen wie jedes kleine Kind weiß nur sinnlos Spesen und Steuergelder[...] Die Ursache des Blackout war der Defekt in einer Umspannstation in Spanien gefolgt von 2 weiteren: An abrupt loss of power generation at the country’s Granada substation, followed by failures at Badajoz and Seville, was the cause of the blackout across Spain and Portugal on 28 April 2025. Quelle die Fachzeitschrift PowerTechnologyEin Ausfall ist ok. Das 2 weitere Ausfälle direkt danach erfolgen die zu einem Gesamtverlust von 2GW und dann einem Blackout führen ist imho nicht ok. Da wurde wohl zu wenig in die Netzinfrastruktur investiert. Da ist Deutschland besser aufgestellt.
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20.05.2025 12:22:57 |
Zitat von HenningReich  Ein Ausfall ist ok. Das 2 weitere Ausfälle direkt danach erfolgen die zu einem Gesamtverlust von 2GW und dann einem Blackout führen ist imho nicht ok. Da wurde wohl zu wenig in die Netzinfrastruktur investiert. Da ist Deutschland besser aufgestellt.[...] Resilenz ist so eine Sache... Auch Deutschland ist im Rückstand was die Umsetzung der EU-Vorgaben zu Resilenz und Sicherheit der kritischen Infrastruktur angeht. Da können wir uns nicht auf die Schultern klopfen und sollten uns lieber verschämt ruhig halten. Auch der aktuelle Innenminister behandelt das Thema eher stiefmütterlich und lässt sich die eher weniger wichtigen Themen von Populisten diktieren. Das wird uns langfristig genauso auf die Füße fallen wie den Spaniern, und das ganz unabhängig von der Energiewende.
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20.05.2025 13:38:29 |
Hab im Sonntagsstammtisch des BR einem Wortbeitrag vom Biogas-Anlagen-Botschafter Schorsch Hackl lauschen dürfen. Er meinte, die zusätzlichen 20GW Gaskraftwerke seien unnötig, wenn man den Biogasanlagen-Betreibern, das starre Korsett des Grundlastbetriebes abnehmen würde und die Biogasanlagen "überbauen" würde. Das bedeutet, daß man neben den Generatoren noch die Doppelte Anzahl an Generatoren hinstellen würde, um Verbrauchsspitzen abzufangen (zB. ein Generator ist schon installiert und es werden noch 2 weitere Generatoren daneben gestellt). Rechnerisch würde das fast hinhauen, wir haben derzeit 9,17GW installierte Leistung Biogasanlagen, also wäre ein Zubau von 18,34 GW denkbar, wenn Hackls Idee funkt. Ist halt die Frage, ob das die Leitungen zu den Biogasanlagen überhaupt aufnehmen können und ob man genug Biogas für die Lastspitzen bereitstellen kann. In Dänemark sei das bereits Stand der Technik.
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| Zeit:
20.05.2025 16:44:20 |
Moin belzig, neuere Biogasanlagen sind bereits flexibilisiert und älterere Biogasanlagen fallen bald aus der fürstlichen EEG-Förderung. Bei nachträglicher Flexibilisierung älterer Anlagen gibt es eine Anschlussförderung für die Kapazität neben der Vergütung durch den Markt. Im letzten Jahr gab es dazu entsprechende Gesetzesänderungen. Viele Grüße crink
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20.05.2025 17:33:53 |
Sein Punkt war ja das "Überbauen" der Bio-Gas-Anlagen, um das doppelte der GeneratorLeistung.
Sowas macht man als Anlagenbetreiber natürlich nur, wenn man eine Art Bereitschaftspauschale für die zusätzlichen Generatoren bekommt.
Ich denke mal, daß das um einiges billiger als 20GW neue Standby-Gaskraftwerke sein würde.
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| Zeit:
21.05.2025 09:32:57 |
Zitat von belzig  Rechnerisch würde das fast hinhauen, wir haben derzeit 9,17GW installierte Leistung Biogasanlagen, also wäre ein Zubau von 18,34 GW denkbar, wenn Hackls Idee funkt. [...] In Dänemark sei das bereits Stand der Technik. [...] Technisch ist vieles machbar und sogar wirtschaftlich sinnvoll. Vorausgesetzt man hat in der Politik an der Spitze die richtigen Lobbyisten. Ich fürchte, die Idee wird bei der aktuellen Regierung nicht besonders beachtet werden.
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| Zeit:
21.05.2025 11:22:22 |
Wäre halt auch ein schönes Geschäft für MAN und Konsorten. Aber wahrscheinlich haben die Energiekonzerne und Gasturbinenhersteller durchschlagendere Lobbyisten als den Hackl-Schorsch ;)
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21.05.2025 12:49:32 |
Zitat von belzig  wahrscheinlich haben die Energiekonzerne und Gasturbinenhersteller durchschlagendere Lobbyisten [...];) Deren Lobbyistin sitzt ja quasi direkt an der Quelle. Schlimmer als Altmeier wird sie es wohl aber nicht hinbekommen ;-) Schließlich wollen sogar die CSU/FW hier in Bayern (mehr) WKAs...
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21.05.2025 22:03:42 |
Zitat von gnika7  Zitat von belzig  [...] Deren Lobbyistin sitzt ja quasi direkt an der Quelle. Schlimmer als Altmeier wird sie es wohl aber nicht hinbekommen ;-) Schließlich wollen sogar die CSU/FW hier in Bayern (mehr) WKAs... Zunächst erst einmal bin ich froh, dass wir eine fachkundige Ministerin haben. Gibt es einen Grund für die Anklage des Lobbying oder einfach Pauschalverdacht, weil sie schon mal einen "richtigen" Job gehabt hat?
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21.05.2025 22:33:45 |
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21.05.2025 22:37:13 |
Meinst du das wirklich totto?
Jemand aus der Gaswirtschaft der vermehrt auf Gas setzen möchte damit die Gaskunden länger ausgequetscht werden können und der Strompreis steigen wird weil die Gaskraftwerke im Meritorder System den Preis bestimmen.
Ich komme in dem Fall schnell zur Schlussfolge dass das incht ganz kosher ist.
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21.05.2025 23:08:29 |
Zitat von totto  ... Zunächst erst einmal bin ich froh, dass wir eine fachkundige Ministerin haben. Gibt es einen Grund für die Anklage des Lobbying oder einfach Pauschalverdacht, weil sie schon mal einen "richtigen" Job gehabt hat? ... Sie ist in der Chemie fachkundig - zumindest hat sie dort ein Studium abgeschlossen als Diplomchemikerin (1997). Dann ist sie 1998 in die Politik gegangen. Ab 2015 Geschäftsführung beim VKU. Ab 2020 Vorsitz der Geschäftsführung der innogy-Tochter innogy Westenergie GmbH. Seit Juni 2020 Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrates der Bundesregierung. Nein - fachkundig ist sie nicht besonders. Politisch erfahren ist sie. Erzkonservativ ist sie auch. Eine zukunftsorientierte Energiepolitik ist von ihr nicht zu erwarten, sie will eher weiter nach Fossili(e)n graben, Feuer machen und Atome spalten.
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22.05.2025 09:11:07 |
Zitat von totto  weil sie schon mal einen "richtigen" Job gehabt hat?
Ich "richtiger" Job war das Lobbying....
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22.05.2025 11:48:13 |
Zitat von DMS20  Zitat von totto  [...] SSie ist in der Chemie fachkundig - zumindest hat sie dort ein Studium abgeschlossen als Diplomchemikerin (1997). Dann ist sie 1998 in die Politik gegangen.[...] Das ist halt wieder so eine klassische Karriere "vom Hörsaal in den Plenarsaal" Die anschließenden Tätigkeiten als Geschäftsführer in der Kommunalen Gaswirtschaft und als Aufsichtsrat bei E.ON, wird ihr sicher tiefe Einsichten in die Notlagen der deutschen Energiewirtschaft geboten haben. Diese Notlagen wird sie jetzt versuchen abzumildern. Ob das auch zum Wohle des deuschen Volkes geschehen wird, wird man sehen. Jetzt warten wir mal die 100 Tage ab und urteilen dann über die Ministerin.
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22.05.2025 12:46:38 |
Zitat von belzig  Jetzt warten wir mal die 100 Tage ab und urteilen dann über die Ministerin.[...] So ist es... Im Gegensatz zu manchen anderen CxU Hampelmännern scheint sie kein Fähnle im Wind zu sein und durchaus pragmatische und nachvollziehbare Ansichten zu Energiethemen zu haben. Man muss diese nicht gut finden, aber immerhin scheinen diese auf sachlichen Argumenten zu basieren und nicht nur populistisch motiviert zu sein. Auch wenn diese Argumente aus meiner Sicht nicht vollständig/ausreichend sind und es bessere Gegenargumente gibt, ist sie mir 1000 mal lieber als unser bayerischer Hampelmann, dessen Meinung sich vor allem nach Populismus ausrichtet und alle 3 Jahre sich ändert.
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22.05.2025 13:51:08 |
Zitat von gnika7  Im Gegensatz zu manchen anderen CxU Hampelmännern scheint sie kein Fähnle im Wind zu sein und durchaus pragmatische und nachvollziehbare Ansichten zu Energiethemen zu haben. Moin Nika, gerade in dem Bereich, der hier im Forum den größten Stellenwert hat, scheint Frau Reiche entweder schlecht informiert zu sein (was ich nicht glaube) oder weiterhin bewusst Narrative zu verbreiten, die nachweislich falsch sind. Nochmal zur Klarstellung: " Reiche hatte im Interview mit dem Handelsblatt gesagt, es müsse „Schluss sein mit dem Zwang zur Wärmepumpe“. [...] Es gibt keinen solchen „Zwang zur Wärmepumpe“ im Gebäudeenergiegesetz (GEG)." Zumindest in diesem Bereich habe ich keine Hoffnung, dass Frau Reiche Teil der Lösung ist. Wie die von der EU vorgegebenen CO2-Ziele im Gebäudesektor unter solchen Vorzeichen erreichbar sein sollten, erschließt sich mir nicht. Viele Grüße crink
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