Das ewig gleiche Thema mit den ewig gleichen Teilnehmern:
Auf der einen Seite die Zweifler, denen man es nie recht machen kann. Die mit worst-case Zahlen (WP 40.000+€ !!!11elf, PV 30.000+€ !!!111elf +
Fenster + Fassade ++100.000€+++) rumwerfen, die eigenen Investitionen in Fossiltechnologie als besten Invest ihres Lebens feiern und bei denen die WP sowieso in den ersten Jahren kaputt geht (wirtschaftlicher Totalschaden), weil ist ja alles unerforscht und neu. Statistiken zu bspw. Heizungsabsatzzahlen werden gerne höchst kreativ interpretiert. Und nie vergessen, Oma Ernas niemals leeren Öltank zu erwähnen! Sie selbst nennen sich Realisten.
Auf der anderen Seite die Befürworter, die wiederum ihren eigenen Invest in erneuerbare
Energie feiern. Auch da wird teils die Enp** 10kwp PV-Anlage für 40.000€ schön gerechnet und der eigene Autarkiegrad (ja, ich habe das Wort benutzt) mit ner winzigen PV und viel zu großer WP auf nahezu 100% herbeigeredet. Wer in Putin und die Saudis investiert, sei sowieso zu blöd zum leben. WP könne laut deren Aussagen auch jeder Bürohengst selbst installieren.
Auch sie nennen sich Realisten.
Vielleicht bleiben wir einfach mal alle wirklich realistisch:
1. Der Aufstieg der WP/EE ist unumkehrbar und unverkennbar, genauso wie die Abkehr von fossilen Energieträgern im Heizungssektor. Ob das jetzt 2035 in Mannheim ist oder 2050, ist dabei eigentlich vollkommen egal.
2. Wer das nicht erkennt und weiter langfristig (!) auf fossile Energieträger setzt oder wer sich generell auf absolut überteuerte
Angebote einlässt, ist selbst Schuld.
3. Im Neubau ist die WP alternativlos, in Bestandsgebäuden bei EOL (!) der alten Heizung ganz überwiegend sinnvoll (Einzelfallbetrachtung).
4. Eine junge, funktionierende Heizungsanlage zu ersetzen (egal welcher Energieträger) erscheint in den meisten Fällen wenig sinnvoll.
5. Ohne sich mit dem Thema selbst auseinanderzusetzen hat man leider schlechte Karten. Das gehört auch zur realistischen Betrachtung.
Es hilft in den meisten Fällen aber herzlich wenig, seine eigenen Entscheidungen hier schönzurechnen bzw. die Alternativen schlechtzurechnen. Letztlich dient das doch nur dem Zweck, jene Entscheidungen vor sich selbst zu rechtfertigen, sich selbst darzustellen oder die Gegenseite zu diffamieren. Ein wenig mehr Objektivität würde allen Forenteilnehmern gut zu Gesicht stehen.