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Foren
Klimalösung für Eigentumswohnung
Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 08.06.2025 21:39:27
1
3851757
Zitat von johnny52m Beitrag anzeigen
Wie komme ich auf die kW-Werte? Ich habe einfach mal ungefähr die Flächen * 100W genommen und etwas Reserve (wegen der 16°) eingerechnet. Wir sind beide Thrombose-Patienten und da hat man es gerne kühl beim Schlafen. Das ist derzeit mit der Ulisse 13 auch schon so. Ich habe die Inneneinheit ins[...]



Ah… letztlich ist jeder Raum ja ein Würfel mit 6 Flächen. Kennt man den Wärmezufluss durch diese 6 Flächen, hat man die nötige Kühlleistung. Ich hab Deine U-Werte für AW, Fenster (2,7), Fußboden und den geratenen einer typischen ungedämmten Betondecke zum OG1 (2,0) genommen und 35° AT, 21° im Essbereich, 22° im innenliegenden Bad, heiße 27° im OG1 und 16° im Keller und SZ2 sowie eine übliche Raumhöhe von 2,5 m angenommen.

Ergebnis einfacher Mathematik (U-Wert X Fläche x (Temperatur Wandaussenseite - Wandinnenseite)): ~ 800 W Kühllast
Excelscreenshot folgt morgen.



Gruß Eddi

Lass Den Klimatechniker rechnen, aber hinterfrage seine Rechnung. Manchmal arbeiten die mit Faustformeln wie Deinen. Ergebnis: wie bei mir eine VIEL zu große Anlage. Und die läuft nicht verbrauchsschonend durch, sondern taktet. Wie bei mir. Dabei ist es so einfach…

Verfasser:
afux
Zeit: 09.06.2025 08:42:05
1
3851797
Ich habe mir im vergangenen Jahr eine Multi Split Anlage von Daikin einbauen lassen. Das ist eine Wärmepumpe und die wurde mit 60 % gefördert.

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 09.06.2025 10:49:20
1
3851830
Moin Joachim,

anbei findest Du wie versprochen die Berechnung der Kühllast für das SZ2.

Ich habe Deine Vorgaben alle übernommen, musste aber mehrere Annahmen treffen:

Auslegung auf 35° AT
(ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Ihr bei AT 35° in einem 16° kalten Raum schlafen wollt....Kühllast bei 19° (21°): 574 W (437 W))
Kellertemp. 16°C
Raumtemp. der Wohnung im OG1: 26°
Decke ist anders als der Fußboden z. Keller nicht gedämmt. Keine FBH auf schwimmendem Estrich vorhanden, sondern Betondecke mit nicht schwimmendem Estrich
Badtemp. 23°C (der Raum ist tief im Haus"kern" gelagert, da ich annehme, dass angrenzend eine 2. Wohnung auf der Etage ist)
2 Personen im SZ2, schlafend. -> Stoffwechsel ist im Schlaf reduziert, daher nur 80 statt 100W "Heizleistung"
Tür zum EZ ist nur angelehnt.
--> Ein Temperaturunterschied zwischen 2 benachbarten Räumen von 3 oder mehr Grad ist relativ unglücklich: der wärmere heizt den kalten.
Fenster- und Türgröße: geschätzt, neue Scheiben gerechnet. (mit alten Scheiben: + 61 W)

Ergebnis:



Gruß - Eddi

PS: wenn Du möchtest, rechne ich Dir die anderen Räume auch. Natürlich nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr...dann hast Du eine ganz gute Orientierung bzgl. der Größe...

Wenn Annahmen falsch sind: bitte mitteilen. Du weißt ja: "shit in, shit out" ...

Verfasser:
aseitzinger
Zeit: 09.06.2025 12:08:32
1
3851850
Die Rechnungen sind eine Sache.

Was in den Rechnungen aber völlig fehlt, in der Praxis aber sehr wichtig ist, das ist die Leistung, die für die Entfeuchtung der Luft drauf geht.

Daher ist meine Empfehlung, durchaus die Faustformeln und Erfahrungen der Kältetechniker zu nutzen.

Die Verfügbarkeit passender Maschinen ist auch ein Thema. Unter 2kW Kühlleistung gibt es kaum was im Single Split Bereich. Das hat auch einen Grund, siehe oben.

Auch nicht aus den Augen verlieren sollte man (gerade bei geringen Kühlleistungen) bei Wohnräumen den Wärmeeintrag durch elektrische Geräte (Flachbildschirm PC etc.).

Verfasser:
aseitzinger
Zeit: 09.06.2025 12:33:07
0
3851858
Bei Deiner Wohnungsaufteilung würde ich wahrscheinlich eine oder zwei Daikin Multisplit-Klimaanlagen einbauen - da das eine Schlafzimmer und der Essbereich Richtung Norden gehen, ist hier nicht sehr viel Leistung erforderlich.

Man kann das Außengerät leistungsmäßig auch überbelegen, dann teilt sich die verfügbare Gesamtleistung auf die eingeschalteten Innengeräte auf.

Verschiedene Daikin Multisplit-Klimaanlagen sind auch förderfähig (ist nicht bei allen Anlagen und Herstellern gegeben, weil Multisplit-Klimaanlagen oft nicht die für die Förderung erforderliche Effizient von min. A++ im Heizbetrieb erreichen).

Verfasser:
passra
Zeit: 09.06.2025 13:55:39
1
3851885
Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen
Zitat von johnny52m Beitrag anzeigen
[...]


Nur dann, wenn Du Dir Schallschutzglas einbauen lässt. Das ist etwas dicker und logischerweise auch teurer. Dein Glaser wird Dich sicher dazu gut beraten. Der kann Dir auch sagen, was in Deine Fensterrahmen baulich hineingeht.

Gruß - Eddi

Bei der Schallschutzausführung sind nur die Scheiben dicker, der Gesamtaufbau bleibt gleich. Eine Scheibe mit k-Wert 1,3 oder 1,1 besteht aus zwei 4mm dicken Scheiben, der Rest ist Luft. Bei der Schallschutzversion ist dann eine Scheibe 6mm stark, dafür ist der Luftbereich dünner.
Alternativ könnte man auch Vakuumscheiben einbauen, kosten zwar das Doppelte, dafür liegt der k-Wert dann bei 0,6...

Verfasser:
passra
Zeit: 09.06.2025 13:58:05
0
3851888
Zitat von afux Beitrag anzeigen
Ich habe mir im vergangenen Jahr eine Multi Split Anlage von Daikin einbauen lassen. Das ist eine Wärmepumpe und die wurde mit 60 % gefördert.

aber nur, wenn sie zu mindestens 50% zum Heizen benutzt wird. Das muss man schriftlich bestätigen. Ob das allerdings kontrolliert wird?

Verfasser:
johnny52m
Zeit: 09.06.2025 14:28:38
0
3851905
Zitat von aseitzinger Beitrag anzeigen
...
da das eine Schlafzimmer und der Essbereich Richtung Norden gehen
...


Nee, die gehen nach Nordwesten (s. Pfeil).

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 09.06.2025 19:53:59
0
3851960
Zitat von aseitzinger Beitrag anzeigen
Die Rechnungen sind eine Sache.

Was in den Rechnungen aber völlig fehlt, in der Praxis aber sehr wichtig ist, das ist die Leistung, die für die Entfeuchtung der Luft drauf geht.
[...]



Das ist ein guter Punkt, den ich gestern glatt vergessen habe - aber zu berücksichtigen ist. Das Feuchtethema ist natürlich für die Anlagen mit dem Schlauch nach draußen hoch relevant, weil in dem Maß, wie erwärmte Luft nach draußen geblasen wird, auch warme Luft mit viel Feuchte in den Raum nachströmt. U.a. deswegen brauchen solche Anlagen ja auch ganz viel Strom.

Bei Splitanlagen ist das erfreulicherweise anders....

Und da bin ich eher weniger der Freund von Faustformeln. Zumindest nicht von solchen, deren Herleitung intransparent ist. Deswegen rechne ich immer. Wir kommen mit der Rechnung dann auf eine Faustformel, die wir auf die anderen Räume übertragen können.

Mein Beispiel:

Außenluft: 35°, 60% rel. Feuchte. Wieviel ist das? Das ist schon ordentlich schwül. Also worst case.
Die Raumluft wird nach meiner eigenen Erfahrung bei den Bedingungen EG mit kühlem Keller drunter und weiterer Wohnung im OG ca. 28° warm sein und ca. 65 % Luftfeuchte haben, wenn man ein Rückkehrszenario aus dem Urlaub annimmt und es die letzten Tage davor immer heißer wurde. Kurz: ebenfalls worst case.

Innenluft wie hier: 16°/50%. 50% ist in der Klimatechnik die ideale rel. Raumfeuchte. Über die passenden Luftfeuchte-Nomogramme bekommt man raus:

Außenluft 35°/60%: 21 g Wasser/ kg Luft
.................30°/60%: 16 g...
Raumluft vor Klimastart (Szenario Urlaubsrückkehr. Es war 4 Tage über 30°):
.................28°/65%: 15 g Wasser/kg Luft
Innenluft 16°/50%: 6 g Wasser/kg Luft
.................21°/50%: 8 g ...
-> 15 g/kg Luft müssen im worst case = Lüften kondensiert werden.
-> 9 g/kg Luft bei Rückkehr aus Urlaub.
-> viel häufiger ist der Fall 30° AT: 10 g/kg Luft. Bei RT = 21°: 8 g/kg d.h. 50% des Auslegefalls.

Kondensationswärme: 2.260 J/g = 0,63 Wh/g

Im geschlossenen Raum mit Splitklima kondensieren nach Start bei sinkender RT nach und nach die 9 gWasser/kg/Luft am Wärmetauscher des Innengeräts.

Danach kondensiert dort die Feuchte von 15g/kg Luft aus der Außenluft, die über Undichten nachströmt. Extrem konservativ wären das 20% des Raumvolumens; meist viel weniger, weil man in den kühleren Morgenstunden gründlich lüftet und dann angesichts des heißen Tags die Fenster zu läßt. Sei's drum, ich rechne hier dennoch mit 20%, obwohl der Bau aus 1995 beileibe kein Altbau ist. Und in Deutschland "steht" die Luft bei großer Hitze typischerweise.

Raumvolumen SZ2: 37 m³; spezif. Gewicht 1,2 kg/m³ bei 16°

zu Beginn d.h. nach Anschalten der Klima: Szenario war Rückkehr aus dem Urlaub, wo der Raum sich über die letzten 4 Tage bei steigender Hitze auf 28° aufgeheizt hat:

37 m³ x 1,2 kg/m³ = 44 kg Luft x 9 g/kg Luft = 396 g --> 396 g * 0,63 Wh/g = 249 Wh.
heißt: mit 249 W ist die Feuchte in 1 h auf Zielniveau.
Die Luft selbst muß auch um 12° abgekühlt werden: hier braucht es 0,28 Wh/kg K

In realist. 2 h von 28 auf 16°: anfängliche ~125 W (Kondensation) + 74 W (Luft) Mehrleistung = 200 W Zuschlag auf die schon berechneten 780 W = gerundete 1 kW Auslegelast. Also 25% Zuschlag

danach:
max. 20% der Luft werden durch Außenluft ersetzt: 419 Wh x 0,2 /h = 84 W (Kond.) + 47 W (Luft) = 131 W Zuschlag für Dauerbetrieb. 131 W < 200 W für Startbetrieb.

Gruß - Eddi

Verfasser:
aseitzinger
Zeit: 09.06.2025 20:28:11
0
3851968
Zitat von passra Beitrag anzeigen
Zitat von afux Beitrag anzeigen
[...]

aber nur, wenn sie zu mindestens 50% zum Heizen benutzt wird. Das muss man schriftlich bestätigen. Ob das allerdings kontrolliert wird?


Hast Du so was schon mal unterschreiben müssen?

Ich habe schon mehrfach bei verschiedenen Kunden geförderte Split Klimas verbaut und so eine Erklärung musste bisher keiner abgeben.

Verfasser:
johnny52m
Zeit: 10.06.2025 09:54:18
0
3852035
Ich habe mir jetzt eine andere Verteilung der Inneneinheiten überlegt, weil es für das SZ2 keine derart kleinen Splitanlagen gibt, wie ich von Euch gelernt habe ;-)):

Link

Ich würde dann die Leistung der Inneneinheit in SZ2 so wählen, dass sie bei offener Tür in Richtung des EB bläst und diesen mit versorgen kann.

Weitere Facts: Decke zum 1. OG ist ungedämmt, allerdings gibt es im 1.OG schwimmende Estriche. Raumhöhe in der ganzen Wohnung: 2,35m. Es gibt im EG eine weitere Wohnung angrenzend an SZ2, Wannenbad, und Treppenhaus. Türen sind 80x190cm. In SZ2 schläft 1 Person, in SZ1 1-2 Personen. Alles andere müßte passen.

Danke Dir, Eddi, für Deine Unterstützung.

Beim Austausch der Fensterscheiben (4/16/4) würde ich wegen der zusätzlichen Schalldämmung gerne Vakuumglas nehmen, aber die passen nicht in 24mm Rahmen und ich bekäme einen U-Wert, der unter dem der Wände liegt, was gemäß Eurer Info Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel bringen kann. Also wohl eher konventionelle Wärmeschutzverglasung bzw. Schallschutzverglasung in den SZ und im WB/EB. Bei der Gelegenheit würde ich außerdem die Terrassentüren mit Schwellen gegen schwellenlose austauschen.

Verfasser:
joe115
Zeit: 10.06.2025 10:11:11
1
3852038
Zitat von johnny52m Beitrag anzeigen
Bei der Gelegenheit würde ich außerdem die Terrassentüren mit Schwellen gegen schwellenlose austauschen.

Kann man machen, jedoch darauf achten, dass das Wasser eines (Jahrhundert-)Starkregens immer und zuverlässig von der Terrassentür weg läuft und sich nicht anstauen kann.

Verfasser:
belzig
Zeit: 10.06.2025 11:47:59
2
3852052
Zitat von johnny52m Beitrag anzeigen
eim Austausch der Fensterscheiben (4/16/4) würde ich wegen der zusätzlichen Schalldämmung gerne Vakuumglas nehmen, aber die passen nicht in 24mm Rahmen und ich bekäme einen U-Wert, der unter dem der Wände liegt, was gemäß Eurer Info Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel bringen kann[...]


Schimmel bekommt man nicht von guten Fenstern, sondern von zu wenig Lüften und Heizen.

Bei einen Schlafzimmer mit 16° wäre ich allerdings wirklich vorsichtig, und würde öfter mal hinter die Schränke schauen (18° sind eigentlich auch im SZ das Minimum)

Wenn das alles bisher so funktioniert, würde ich nur die Fensterscheiben im WZ, EZ, AZ ersetzen.

Zum Thema "Stärkeres Innengerät" im Schlafzimmer2. Wenn das SZ kühler als die anderen Zimmer sind, sollte die Tür immer geschlossen bleiben, weil sonst die warme feuchte Luft dort hinströmt und an Wänden, die kälter als 18° sind, kondensiert.
Solange die Klima läuft ist, das i.d.R. weniger ein Problem, weil der Wärmetauscher dann der kälteste Punkt im Raum ist.

Verfasser:
passra
Zeit: 10.06.2025 14:41:04
1
3852072
Zitat von johnny52m Beitrag anzeigen
gerne Vakuumglas nehmen, aber die passen nicht in 24mm Rahmen

Doch, es gibt Vakuumglas passend mit 24mm als Ersatz für diese alten Scheiben. Ich hab sogar ein Angebot des Herstellers bzw. eines Händlers dazu vorliegen. Man muss nur einen Glaser finden, der sie im Angebot hat und einbaut.

Verfasser:
aseitzinger
Zeit: 10.06.2025 16:03:31
0
3852090
Zitat von johnny52m Beitrag anzeigen
Ich habe mir jetzt eine andere Verteilung der Inneneinheiten überlegt, weil es für das SZ2 keine derart kleinen Splitanlagen gibt, wie ich von Euch gelernt habe ;-)):

Link

Ich würde dann die Leistung der[...]


Ich kann Dir nur sagen, dass eine 2,5kW-Mitsubishi Electric in einem nur 15qm großen Zimmer tadellos läuft. Ab den Temperaturen, bei denen man eine Kühlung am Laufen hat, läuft sie ohne zu takten durch.

Auch Daikin hat einen sehr großen Modulationsbereich.

Natürlich taktet jede Maschine, nämlich dann, wenn es fast nichts mehr zu tun gibt. Wenn es also außen so kalt ist, dass man fast nicht mehr kühlen muss, oder so warm, dass man fast nicht mehr heizen muss.

Dann lässt man aber die Maschine auch nicht rund um die Uhr durchlaufen, sondern nutzt sie bedarfsweise.

Mitsubishi Innengeräte gibt es ab 1,5kW Nenn-Kühlleistung (aber nur in Multisplit-Anlagen einsetzbar). Die moduliert locker auf 500W runter. Daikin geht erfahrungsgemäß noch ein bisschen weiter und es gibt sie ab 2kW Kühlleistung.

Gerechnete Theorie ist das eine. Praktische Erfahrung das andere.

Sitzt Du mit Partner und evtl. Kindern vor dem Flachbildfernseher, hast Du dadurch einen Wärmeeintrag von 1kW.

Nimm die Anlage nicht zu knapp...

Und wenn Du wirklich Dein Schlafzimmer auf 16°C runterkühlen willst, dann solltest Du vor Allem darauf schauen, dass sich 16°C im Kühlbetrieb überhaupt einstellen lassen.

Verfasser:
passra
Zeit: 10.06.2025 17:04:20
0
3852099
Zitat von aseitzinger Beitrag anzeigen
Zitat von johnny52m Beitrag anzeigen
[...]

Allem darauf schauen, dass sich 16°C im Kühlbetrieb überhaupt einstellen lassen.

Guter Einwand!.
Hab gerade nachgeschaut: Bei unserer Toshiba ist das niedrigste 17°C, bei den Daikin-Geräten 18°C

Verfasser:
passra
Zeit: 10.06.2025 17:07:06
0
3852100
Zitat von aseitzinger Beitrag anzeigen
Zitat von passra Beitrag anzeigen
[...]


Hast Du so was schon mal unterschreiben müssen?

Ich habe schon mehrfach bei verschiedenen Kunden geförderte Split Klimas verbaut und so eine Erklärung musste bisher keiner abgeben.

Wurde mir vom Klimabauer so gesagt, dass man die 50%-Heizquote bestätigen müsse....

Verfasser:
godek
Zeit: 10.06.2025 17:09:12
0
3852102
Das man Klimaanlagen nur bedarfsweise einschalten woll liegt wohl daran das diese überdimensioniert sind.

Bei mir laufen 2,5kW mel Anlagen in kleinen Räumen nicht ohne Takten.

Klingt leider nach dem bekannten haben-wir-schon-immer-so-gemacht

Verfasser:
aseitzinger
Zeit: 10.06.2025 17:22:08
0
3852108
Wie geschrieben taktet jede Anlage, wenn die Außentemperatur in der Nähe der eingestellten Raumtemperatur liegt.

Gelegentliches Takten macht aber nichts.

Da man aber mit der Anlage auch mal in einer erträglichen Zeit einen Raum herunter kühlen oder gar beheizen will, braucht man auch eine gewisse Leistungsreserve.

Wenn Du mit der Anlage auch den Heizbetrieb bei -10°C noch abdecken willst, dann hat sie eine gewisse Leistung. Logisch, dass es dann keine Herausforderung für die Maschine ist, bei AT 25°C eine RT von 20°C zu erreichen.

Das ist, wie vieles im Leben, einfach ein Kompromiss.

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 10.06.2025 18:56:12
1
3852120
Moin Joachim,

ich hab mal die anderen 2 Räume WZ und SZ1 gerechnet incl. Küche, AZ und Flur. Kü., AZ und Flur deswegen, weil sie alle passiv gekühlt werden.

Einen ungekühlten Raum simuliere ich, indem ich die Wärmezuflüsse und -abflüsse durch die den Raum umhüllende Materialschale (Wand/Tür/Fenster/Decke/Fußboden) einzeln berechne und dann summiere. Nun passe ich die Raumtemperatur iterativ solange an, bis die Summe = 0 W (+/5 W) ist. Sind nun die Räume mit gemeinsamer Innenwand per Excelformel miteinander verknüpft, wir damit automatisch auch die Kühllast entlang der Kälteströme zurück zum Ursprung d.h. in die aktiv gekühlten Räume "hineinkumuliert", da deren Raumtemp. fest vorgegeben wird, während die passiv gekühlten Räume durch den Iterativprozeß der Raumtemperaturanpassung allesamt exakt 0 W Kühlbedarf haben, weil alle Kälte aus den aktiv gekühlten Räumen über die Innenwände/Türen etc nachfließt. Je schlechter sie nachfließen kann, desto wärmer bleibt es im passiv gekühlten Raum. Professionelle Kälterechner machen das genauso, nur automatisiert.

Es kommt heraus, dass die aktiv gehühlten Räume mit insgesamt ~ 3.400 W gekühlt werden müssen.

Darin ist bereits:

ein Zuschlag von 600 W für den schon diskutierten Anlaufstart ist in den 3.400 W enthalten, wo mehr Leistung abgerufen wird. Es sind ca. 200 W für jeden aktiv gekühlten Raum

Es sind Personenzuschläge je Raum enthalten:
SZ2: 2 P
EZ: 4 P (sind 2 davon diejenigen, die entweder im EB essen oder im SZ2 schlafen)
WZ: 4 P
Kü: 1 P
SZ1: 2 P
Az: 1 P
Damit beherrscht die Auslegung sowohl die Zusatzwärme von ~ 100 W/Person als auch eine Anwesenheit von 12 Personen in der Wohnung. Hier ist also ein zusätzlicher 900 W Puffer in den 3.400 W bereits enthalten.

Küchengeräte habe ich keine eingerchnet - die Küche ist ja passiv gekühlt. Es wird also vorübergehend wärmer darin, wenn man kocht.

--> Habt Ihr eine Umluft- oder Abluft-Dunsthaube? Macht einen gewaltigen Unterschied. Es wird bei Betrieb nämlich mehr Außenluft angezogen, die über die Kälte der anderen Räume abgekühlt werden muss. Aber: Meist kocht man ja nicht so aufwändig, wenn es 30° heiß ist oder man grillt.

Ein Wort zu Fernseher und Licht:
Ein 75" Fernseher zieht im HDR-Betrtieb 214 kW/100h = 214 W. Diese el. Leistung wird zu 20 - 30 % in Licht und zu 70 - 80% in Wärmestrahlung umgewandelt: macht also ca. 180 W - oder 2 Personen.

Während man zu Glühbirnenzeiten die Lampenleistung akribisch mitrechnen musste - da kamen schnell 2.000 W zusammen - ist das heute dank LED nicht mehr so. Meist kommt man auf ca. 50 W/Raum, wovon man ca. 20 - 30% abziehen muss: das ist das Licht, was wir sehen.. Das geht im Grundrauschen unter i.e. das EZ erwärmt sich dann langsam um ~0,15 °C, falls die Anlage am Ende wäre. --> siehe Reserven oben in Höhe von insgesamt 1.500 W.

Ausserdem macht man Licht an erst nach 20 Uhr im Juli/August. Oder man ist draussen.

besondere Eigenschaft der passiv gekühlten Räume:
Klar sollte Euch sein, dass die passiv gekühlten Räume länger brauchen werden als die aktiv gekühlten, bis sich sich die Gleichgewichtstemperaturen einstellen. Die Gleichgewichtstemepratur ist diejenige, bei der Kältezufluß (-> Klimaanlage, Wände/Türen zu kälteren Räumen) und Kälte"verzehr" (Außenwände, Fenster, Innenwände zu wärmeren Räumen) einander ausgleichen. Diese Räume profitieren von einer durchlaufenden Kühlung besonders.

- es fließt Wärme ab durch den Fußboden zum Keller und in die aktiv gekühlten Räume SZ1, SZ2, WZ, die dadurch mehr Kühllast haben.
-gleichzeitig fließt in diese passiv gekühlten Räume Wärme nach über Aussenwand, fenster und Decke, da oben keine Klimaanlage ist. Sie werden gekühlt durch offene Türen und angrenzende Wände von kälteren Räumen als sie selbt haben. Insbesondere aus SZ1 und SZ2 wird dabei viel Kälte abfließen in Nachbarräume. Auch der EB ist mit WZ und SZ2 super im "Kältegriff", wenn die Tür SZ2 offen bleibt. Könnte man das IG im SZ1 auch gegenüberliegend installieren, dass es Richtung Flur pustet - wär gut fürs AZ. Dadurch wird es im ganzen Betrachtungsbereich aber recht angenehm sein:

Keiner der passiv gekühlten Räume kommt jedenfalls rein rechnerisch auf mehr als 24°C (Tabelle mit allen Zahlen unten)

Unter Auslegungsbedingungen 35° kommen ....................ca. 700 W vom OG (26°)
Es kommen durch Außenwände/Fenster ..........................ca. 900 W von draußen
Es kommen durch Räume angrenzend an Diele und SZ2 ca. 200 W über vorgelagerte Räume (24 bzw. 26°)
Es gehen durch den Fußboden in den Keller ....................ca. 240 W ab

Die reine Transmissionskühllast durch diese "Wand-/Decken-/Boden- und Türschale" um SZ1+2, EB, WZ, Kü., AZ, Diele macht damit nur 1.700 Watt aus.

Achtung: ich habe mit den neuen Fensterscheiben grechnet. Mit den alten Scheiben wären es 500 W mehr an Transmissionskältelast.

Hier ist nun endlich nach aller Erläuterung die Übersicht.


Was heißt das für Deinen Strombedarf?
Du wirst mehr Strom als wir brauchen; aber nur, weil Du deutlich kühler fährst. Wir haben im letzten Sommer ~ 100 kWh Strom für unsere Daikin Stylish für das OG mit 90 m² open space, 1,1m hohem Drempel, 2 Giebeln und und 180 m² Satteldach darauf gebraucht. Mit der Anlage sind wir sehr zufrieden, obwohl sie um 100% zu groß ist.

Ich tippe auf etwa 200 - 300 kWh an Strom bei Dir. Rechne ich unsere Anlage mit meiner Kältelast-Exceltabelle, komme ich auf 1.700 kW Transmissionskältelast bei 32° AT. Leider hat uns der Kaltefachbetrieb mit seiner m²-Methode incl. Fensterfächenansatz und "guter Dämmung" samt "Zuschlägen" eine 5 kW-Anlage empfohlen und damals den Einbau vorbereitet, als wir die Außenwände gedämmt haben. Das war aber 2011, als ich in dem Thema wenig vertraut war. Eingebaut haben wir sie 2022 mit BAFA-Förderung zusammen mit unserer WP.

Da mein Kältelastrechner auch mein Heizlastrechner fürs ganze Haus ist, kann ich sagen, dass die gerechneten 1.700 W fürs OG bei mir recht genau passen. Gemessen per WMZ habe ich ab Herbst 2023 eine Heizlast von 3,8 kW bei Auslegungstemperatur. Rechenergebnis lt. Rechner ist 4,1 kW.

ein paar Tipps zur Geräteauswahl:
Achte bei der Auswahl der Anlage auf einen hohen SEER. Mindestens 7, besser 8 sollte es schon sein. Die Zahl steht für das Verhältnis von Kälteenergie zu aufgewendetem Strom: 1 kW Strom macht bei SEER in der Sommersaison durchschnittlich 8 kW Kälteleistung. Und sieh Dir an, wie die Geräte die Luftverteilung machen und ob man Flüstermodus etc einstellen kann.

Gruß - Eddi

PS: ich würde Dir gern die Exceltabelle zumailen, dann kannst durch Ändern von Raumtemp. etc sehen, wie das Modell auf andere Bedingungen reagiert. Wenn Du sie haben möchtest, sags mir bitte hier im Forum. Über das Forum geht dann eine Mail mit meiner Mailadresse an Dich. Antwortest Du an meine Mailadresse, bekommst Du die Tabelle, denn erst mit Deiner Antwort bekomme ich Deine Mailadresse.

Verfasser:
DF1AS
Zeit: 10.06.2025 20:24:14
2
3852137
Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen
Ein Wort zu Fernseher und Licht:
Ein 75" Fernseher zieht im HDR-Betrtieb 214 kW/100h = 214 W. Diese el. Leistung wird zu 20 - 30 % in Licht und zu 70 - 80% in Wärmestrahlung umgewandelt: macht also ca. 180 W - oder 2 Personen.
Kannst du erklären, warum du die Lichtleistung herausrechnest? Wird das nicht (außer teilweise beim nicht verhangenen Fenster) letztendlich auch in thermische Leistung umgesetzt? Oder betreibt die Tapete Photosynthese? 😎
Gilt auch fürs Audio, außer des Anteils, der beim Nachbarn ankommt …

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 10.06.2025 22:37:18
0
3852165
Zitat von DF1AS Beitrag anzeigen
Zitat von Eddi Lang Beitrag anzeigen
[...]
Kannst du erklären, warum du die Lichtleistung herausrechnest? Wird das nicht (außer teilweise beim nicht verhangenen Fenster) letztendlich auch in thermische Leistung umgesetzt? Oder betreibt die Tapete Photosynthese? 😎
Gilt auch fürs Audio, außer des Anteils, der beim Nachbarn ankommt …


Ja, guter Punkt.

Und ja. Kann ich.

Es gibt lückenfrei Außenverschattung. So habe ich den TE verstanden und ohne macht energetisch "verantwortungsvolle" Klimatisierung keinen Sinn.

Ist bei uns auch so. Wir landen quasi bei Transmissionskühlung.

Gruß Eddi

Verfasser:
aseitzinger
Zeit: 10.06.2025 22:46:27
1
3852169
Zitat:
Gilt auch fürs Audio, außer des Anteils, der beim Nachbarn ankommt …


Meine Nachbarn hören den ganzen Tag Techno

Ob sie wollen, oder nicht LOL


Vielen Dank an Eddi fürs Rechnen - ich sehe allerdings, dass wir uns langsam aneinander annähern. Und: klar muss die Lichtleistung des Fernsehers auch in die Wärmebelastung eingerechnet werden. 30% sind eh ein Wunschtraum und das vom Fernseher ausgesandte Licht bleibt nahezu vollständig im Raum.

Wenn ich jetzt noch ins Rennen werfe, dass man die Aufgabe ja auch mit verfügbaren Maschinen lösen muss, wäre mein Vorschlag - genau entgegengesetzt zu dem bisherigen Raumplan:

für die Süd-West-Räume eine Single Split Maschine Mitsubishi MSZ-LN25, Innengerät im Schlafzimmer oder Flur (da hier abendlich ja kein Wärmeeintrag durch Sonneneinstrahlung mehr stattfindet, wird das Schlafzimmer bei offener Türe auch schön runtergekühlt)

Für die Nord-Ost-Räume eine Multi Split Maschine Mitsubishi MXZ-2F42VF4 (4,2kW Kühlleistung als Außengerät, die größere Maschine wegen der deutlich besseren Effizienz) und passende Innengeräte 1,8kW für das Schlafzimmer und 3,5kW für die Raumgruppe Wohnzimmer Esszimmer, wobei ich ein IG wahrscheinlich an der Wand Schlafzimmer Esszimmer montieren würde.

Mitsubishi Electric kann übrigens 16°C im Kühlbetrieb.

Verfasser:
passra
Zeit: 11.06.2025 05:42:39
0
3852177
Wenn das Schlafzimmer so weit runter gekühlt werden soll, gehört das Innengerät in das SZ und nicht irgendwo auf den Flur. Den Flur kann man über eine offene Tür mitkühlen, andersrum wird das nix.

Verfasser:
Eddi Lang
Zeit: 11.06.2025 21:05:20
0
3852296
Zitat von aseitzinger Beitrag anzeigen
Vielen Dank an Eddi fürs Rechnen - ich sehe allerdings, dass wir uns langsam aneinander annähern. Und: klar muss die Lichtleistung des Fernsehers auch in die Wärmebelastung eingerechnet werden. 30% sind eh ein Wunschtraum und das vom Fernseher ausgesandte Licht bleibt nahezu vollständig im Raum.[...]


Immer gern.

Nur beim Licht muss ich Dir physikalisch widersprechen. Im einem engen Segment nehmen wir elektromagnetische Wellen über die Augen wahr - und zwar als Licht. Je heller ("weißlicher") nun eine Materialoberfläche, desto weniger erwärmt Licht sie. Die meisten Wohnungen haben also "schlechte Karten" für Erwärmung. Zumeist sind es die dunkleren Fußböden.

Zudem hängt der Grad der Erwärmung auch von der Bestrahlung selbst d.h. Wellenlänge und Intensität der "Bestrahlung" ab: elektromagnetisch Wellen im nicht sichtbaren langwelligen Infrarotbereich erwärmen z.B. besonders stark. Sichtbares Licht weitaus weniger stark.

Deswegen machen z.B. Aussenjalousien oder Rolläden besonders viel Sinn, denn das Sonnenspektrum hat mit über 50% einen sehr hohen Infrarotanteil. Und mit physikalischem Verlaub: LED senden keine Infrarotstrahlung aus und die Lichtstärke eines LED-Fernsehers erwärmt anders als Sonnenlicht mein Gesicht nicht, denn die Energiedichte ist dafür viel zu gering und die Infrarotstrahlung fehlt völlig.

Von daher ist es physikalisch gesehen legitim, den Wärmeeffekt von LED-Licht komplett zu vernachlässigen.

Gruß - Eddi

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