Hallo,
die Beiträge von @lowenergy und @westwoods waren sehr kritisch zu meiner Entscheidung der 9 kW Leisha.
Mir ist bewusst, dass die Leisha bei tiefen
Temperaturen nur 7 kW reale Leistung beisteuert.
Aber die 25.000 kWh beinhalten nicht nur die Heizung sondern auch die ineffiziente Erzeugung von Warmwasser. Auch war das
Abgleichen des Systems noch nicht enthalten.
Zukünftig soll es wie folgt aussehen:
Der Kreislauf für die Bäder und Gäste-
WC (ca. 45 m²), gesteuert über RTL-Ventile, soll künftig komplett getrennt werden vom Heizkreislauf des restlichen Hauses.
In der
Heizperiode wird die notwendige
Energie über einen Wärmetauscher aus dem Hauptkreislauf zugeführt.
Fehlende Energie bei sehr niedriger
Vorlauftemperatur wird dann über einen speziellen Durchlauferhitzer (3 kW) für Heizkreisläufe beigesteuert. Bei sommerlichen Temperaturen arbeitet nur der DLE mit PV-Strom. Selbstverständlich kann der Kreislauf auch komplett getrennt werden. Das mag dekadent sein, aber wir lieben auch im Sommer warme Böden und Handtücher in den Bädern.
Da wir an unserer derzeitigen Gasbüchse zweimal einen Defekt hatten, haben wir uns kurzfristig einen DLE einbauen lassen und können uns ohne Zwang auf den Umbau der Heizung konzentrieren. Der ehemals angedachte bivalente Betrieb ist damit natürlich auch hinfällig.
Im Moment haben wir einen 1000 Liter fassenden Kombispeicher. An diesen haben wir vor Jahren eine
Trinkwasserstation (FRISTAR3-WP, die beste Investition überhaupt) einbauen lassen. Nach dem Vorlauf kommt der DLE, der je nach VL-Temp nachheizt oder nur durchlässt. Eine Topp-Kombi, da wir so auch 10
Badewannen füllen können.
Und dann ist da noch der Kamin mit 13 kW. 5 kW gehen in den Speicher und der Rest bleibt im Wohnzimmer, der Küche und Flur. Insgesamt 100 m²
Was bleibt bei der Leisha:
Da wir bei kalten Temperaturen die Bäder und den DLE über die
Hausautomation zu- und abschalten können, bleiben nur 330 m² - 45 m² - 100 m² - Warmwasser übrig.
Ein großteil dieser zu beheizenden Fläche bestehen aus Schlafzimmern und Büroräume.
Meine Entscheidung beruht darauf, dass in der Regel pro Jahr nur 10 bis 20 Tage sehr kalt sind und die Leisha dann extrem gefordert wird. Das sie dann lauter ist muss ich hinnehmen.
Die Nachbarn werden garantiert nicht gestört, weil die Leisha auf einen Kreisverkehr pusstet und die Häuser mindestens 20 Meter entfernt sind.
Ich hoffe, die Zusammenfassung gibt eine vernünftige Erklärung für meine Entscheidung. Für die Mehrkosten der Meisha können wir übrigens 2 Jahre heizen.
Da ziehe ich mir an kalten Tagen lieber eine Weste über.
Gruß
spatzimatzi