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14.06.2025 23:55:54 |
Hi Leute, in den letzten Jahren ist immer mehr Technik in den Keller gewandert. Angefangen mit meinem Server, später PV, Wärmepumpe und jetzt ein Miner. Das alles heizt im Sommer ordentlich auf. Da ich noch immer meine Heizung plane (endlose Geschichte), versuche ich ebenfalls eine bezahlbare Kellerkühlung in das Konzept zu integrieren. Ich könnte eine Splitklima mit Außenteil aufbauen, aber dann brauche ich wieder extra Platz auf dem ohnehin kleinen Grundstück. Zudem steht schon die WP draußen. Daher will ich die KK in die Heizung integrieren. Hier könnte ich einen kaltwassergeführten Lüfter verbauen. Dann limitiere ich mich aber bezüglich Leistung über die Temperatur, die ohnehin ins ganze gepumpt wird. Eine höhere Leistung könnte ich erzielen, so meine Idee, indem ich eine BWWP in den Heizkreis integriere. Meine Monoblock schafft die Wärme im Sommer dann nach draußen. Noch besser wäre es, wenn ich eine kleine BWWP so anschließe, dass die Wärme in den Hygienespeicher gepumpt wird. Dann geht die Energie nicht direkt zum Fenster raus. Wenn ich an den Heizkreis gehe, brauche ich eine BWWP mit kleinem Speicher, weil ich die Heizkreispumpe pulsieren lasse, also 15min Betrieb/20min Pause. Wenn ich direkt an den Hygienespeicher gehe, ginge auch eine ohne Speicher. Ich hatte eine Sunex Drops 4.1 gefunden, weiß aber nicht, ob die sich gut steuern lässt (https://sunex-deutschland.de/produkte/drops-4-1). Zudem nicht ganz billig. Kennt ihr bezahlbare BWWP, die man gut mit Homematic oder ioBroker steuern kann? Falls an/aus kein Problem für das Gerät darstellt, wäre eine einfache auch ok. Denn ich fahre die Zieltemperatur nach der Raumluft und nicht nach Speicherwasser.
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15.06.2025 07:22:37 |
Aus Erfahrung kann ich nur sagen, wenn die Wärmelast am Höchsten ist (Sommer) ist der Warmwasserbedarf am Geringsten. Ja, unsere BWWP hat (im Betrieb!) einen aktuell spürbar erfrischenden Effekt im Keller. Aber was heißt schon „Betrieb“ - wenn der tägliche WW-Bedarf für 4 Personen nach 2,5 Stunden erledigt ist (den Rest des Tages steht sie dann still). Bei uns sorgt nur der PV Wechselrichter für Wärmeeintrag; plus natürlich von außen. Server etc. haben wir nicht. Wie machst Du denn aktuell WW?
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15.06.2025 20:30:23 |
Zitat von Anbau78  Wie machst Du denn aktuell WW? Kurze Antwort:Mit der LWWP. Das funktioniert sehr gut. 500L Hygienespeicher. Einmal am Tag, mittags, wenn die Chance auf PV-Strom am besten und die Lufttemperatur am höchsten ist, lade ich den Puffer auf 55 Grad auf. Das ganze Jahr. Lange Antwort:Der Wärmetauscher im Speicher hat eine gigantische Oberfläche und somit kann ich Heizwasser bis runter auf 30 Grad verwenden. Im Optimalfall haben wir also DeltaT 25 Grad mit ca. 14KWh. Zudem könnte ich den Speicher auch überladen. Dann geht es halt auf 65 Grad womit ich noch mehr speichern/kühlen könnte. Soweit so gut. Mein Gedanke war, dass ich mit der BWWP zwei Fliegen mit einer Klappe schlage. Zum einen kann der teure Monoblock im Sommer komplett aus bleiben (und hält somit hoffentlich ein paar Jahre länger), und zum anderen kann ich mir für diese Entlastung den Heizstab einsparen. Guter Nebeneffekt: wenn ich im Sommer kühle, muss hierfür das Dreiwegeventil nicht benutzt werden. Somit gibt es keine Unterbrechung der Kühlung und das heiße BW fließt während der Umstellung nicht in den Heizkreis bzw. Kühlkreis. Warum überhaupt an einen Heizstab denken? Es ist der günstigste Weg die Taktrate der teuren WP zu verringern. Bei meiner vermurksten Hydraulik muss ich einen Heizungsbauer bestellen, der diese Art der Arbeit ohnehin immer ablehnt ( Garantie, fremdes System usw.) FazitMit der BWWP habe ich beide Aspekte (Kühlung + Entlastung) in einem Gerät. Wenn die Temperaturen im Keller steigen, mache ich BW mit der BWWP. Geht es in die kälteren Monate, mache ich das BW mit dem Monoblock. Nur welche BWWP wäre für solche Arbeit gut gerüstet? Kompakt im Aufbau? Steuerbar von außen?
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17.06.2025 16:14:33 |
Wenn ich das richtig verstehe, brauchst Du nur das reine Wärmepumpenmodul. Die meisten BWWP haben ja schon den Speicher druntergeschnallt. Von Ochsner gibt es glaube icb reine BWWP Module. Aber ob das günstig wird? Wenn Kühlung wirklich relevant und wichtig ist, würde ich eher auf Split-Klima gehen. Mehr Geräte heißt such mehr Wartung. Auch bei einer BWWP muss man ab und Zu den Verdampfer reinigen.
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20.06.2025 19:11:03 |
Hab ich mich verrechnet oder steckt in 20m3 Luft quasi keine Energie? -0.155 kWh ergeben sich bei T1=38°C, T2=15°C (dT -23K) und 20 m³ (Luft) 155Wh? Der Keller ist klein, aber wenn das stimmt, müsste ich ja in die Minusgrade um auch nur etwas an Energie ernten zu können. Gerechnet habe ich wie folgt. Die Raummaße sind: 2,7m x 3 m x 2,5 m (B, L, H). Sagen wie im Sommer heizen alle Geräte ordentlich ein und die BWWP springt an. Dann arbeitet sie bis ca. 15 Grad. Natürlich steckt in der Zahl oben nicht die akute Verlustleistung der Geräte. Aber lassen wir es 300Watt sein. Mit einer ca. 2,5KW BWWP ist der Raum dennoch ruckzuck unterkühlt. Wo ist mein Fehler?
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20.06.2025 19:15:15 |
Zitat von Anbau78  Wenn ich das richtig verstehe, brauchst Du nur das reine Wärmepumpenmodul. Die meisten BWWP haben ja schon den Speicher druntergeschnallt.
Von Ochsner gibt es glaube icb reine BWWP Module. Aber ob das günstig wird?
Wenn Kühlung wirklich relevant und wichtig ist, würde[...] Genau. Das reine Modul wäre super. Dann könnte ich es an den Hygienespeicher hängen. Aber selbst die kleinen sind noch zu groß und teuer. Gefunden habe ich die von Ihnen erwähnte Ochsner und die Gelbi D 4.2. Vor allem brauche ich eine gute, digitale Steuerbarkeit. Kennt jemand noch mehr Geräte? Gibt es Monoblockklimawandgeräte?
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20.06.2025 21:56:12 |
Ja, für zwei Kernbohrungen. Hab gerade den Link nicht parat
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20.06.2025 22:05:22 |
Zitat von homerlin  Hab ich mich verrechnet oder steckt in 20m3 Luft quasi keine Energie? -0.155 kWh ergeben sich bei T1=38°C, T2=15°C (dT -23K) und 20 m³ (Luft) 155Wh? Der Keller ist klein, aber wenn das stimmt, müsste ich ja in die Minusgrade um auch nur etwas an Energie ernten zu[...] Dein „Fehler“ ist, dass Du annimmst, die Luft bliebe anschließend so kalt. Aber tatsächlich erwärmt sie sich beim überstreichen von Decke, Wand und Boden etc. auch schnell wieder. Sie ist gewissermaßen nur das Medium. Die eigentliche Wärmeenergie steckt in Decken, Wänden und Böden. Deshalb kann man eben abends vor dem Schlafengehen auch nicht das heiße Zimmer mit ner Klima in 20min runterkühlen. Also kann man schon, aber wenn man sie dann abstellt, ist es auch ruck zuck wieder warm.
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21.06.2025 08:07:04 |
Also meine BWWP hat ne Leistungsaufnahme von ca. 350 Watt und macht daraus 1200 Watt Wasser warm. Die Kühlleistung liegt also irgendwo um die 1200 Watt minus natürlich die 350 Watt elektrische Aufnahme, sprich irgendwo bei ca. 800 Watt am Tag. Bei ner Laufzeit von 2h... (Jetzt nicht detailliert nachgerechnet, sondern übern Daumen) Meine kühlt zwar im Sommer meine Garage, aber der Effekt ist eher ein Nebeneffekt. Nen Keller in dem viel Technik heizt, bekommst du damit nicht runter gekühlt, weil die Laufzeit vom Aggregat viel zu gering ist.
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21.06.2025 14:25:51 |
Zitat von Mark1234  Also meine BWWP hat ne Leistungsaufnahme von ca. 350 Watt und macht daraus 1200 Watt Wasser warm. Die Kühlleistung liegt also irgendwo um die 1200 Watt minus natürlich die 350 Watt elektrische Aufnahme, sprich irgendwo bei ca. 800 Watt am Tag. Bei ner Laufzeit von 2h... (Jetzt nicht[...] Der Wechselrichter und der Miner laufen nur bei viel Sonne. Das würde sich also gut ergänzen. Die beste Idee bisher ist die Nutzung eines Wärmepumpenmoduls zur Kühlung des Technikraums bei Einspeisung in den Speicher. Wird es zu kalt, übernimmt der Monoblock draußen wieder.
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26.06.2025 21:10:10 |
EFH Bj 1992 Wir hatten vor Einbau unserer Wärmepumpe für die Brauchwassererwärmung eine BWWP Ariston Nuos 80. (ca. 1000 €) Mit Umstellung von Ölheizung auf Wärmepumpe haben wir für die Brauchwasserbereitung einen Hygienespeicher 500 l mit einem zusätzlichen Glattrohrwärmetauscher einbauen lassen. https://www.oeg.net/de/frischwasserspeicher-500-l-mit-1-glattrohrwaermetauscher-516005460 Die Ariston habe ich jetzt an diesen Glattrohrwärmetauscher angeschlossen (inkl. Sicherheitsgruppe und Druckausgleichsgefäß 12l). Mit der nicht mehr benötigten Umwälzpumpe unserer Ölheizung (Wilo stratos Pico 1-6) erwärme ich jetzt den Hygienespeicher über die Ariston Nuos. Die Verbindungsleitungen (Aluverbundrohr) habe ich mit 4 cm Kautschuk isoliert. Gefüllt habe ich diesen „Heizkreis“ mit normalem LeitungswasserGründe für mein Vorgehen: - Feuchtigkeit im Keller - Die Wechselrichter für PV und Stromspeicher produzieren erhebliche Abwärme - Ariston Nuos, Umwälzpumpe und Verbundrohre waren bereits vorhanden. - Ich bin im Ruhestand und bastel gerne Die Entlüftung dieses „Heizkreises“ dauert lange, da die Ariston keine Entlüftungsmöglichkeit hat und der Anschluss für Zu- und Ablaufleitung unten ist. Auch nach Monaten gluckerts noch und der automatische Entlüfter hat zu tun. Die Ariston ist auf Zieltemperatur 48 Grad eingestellt. Die Ariston und die Umwälzpumpe werden gemeinsam per WLan Zeitschaltuhr an- und ausgeschaltet. Beginn derzeit 7.00 Uhr, (wenn die PV-Anlage gut produziert), Ende 16.00 Uhr. Ab 16.00 Uhr heizt die Lambda den Hygienespeicher bis zum Ziel von 45 Grad auf. Im Keller sind alle Innentüren offen. Die Tür zum Treppenhaus ist geschlossen. Unser gesamter Keller (ca. 100 qm) ist auch bei Außentemperaturen von 30 Grad über mehrere Wochen bei angenehmen 18-20 Grad. Luftfeuchtigkeit bei 60%. Frühjahr und Herbst: Je nach PV-Ertrag und Temperatur/Luftfeuchtigkeit im Keller verkürze ich die Zeiten in denen die Ariston arbeitet. Winter: WW-Bereitung ausschließlich durch die Lambda-WP. Etwa 2 x im Monat laufen Umwälzpumpe und Ariston für ein paar Stunden. Bei uns funktioniert das und die Bastelei hat Spass gemacht.
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| Zeit:
26.06.2025 21:15:46 |
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26.06.2025 21:17:46 |
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26.06.2025 23:00:32 |
Hatte mir zu genau diesen mehrfachen Zwecken eine gebrauchte Ochsner gekauft: Technikraum (PV, Wechselrichter, Server etc.) runterzukühlen und damit warmes Wasser zu produzieren. Die Ochsner war schon älter und hat sich problemlos über einen Shelly-Zwischenstecker schalten lassen. Leider ist sie derzeit kaputt, vermutlich ist das Kühlmittel weg. Aber davor lief sie ordentlich, leider zu kurz, um der Sommerwärme Herr zu werden. Da wäre Dauerbetrieb nötig gewesen. Für das Zuviel an Energie in den Puffer hatte ich weitere Anschlüsse vorgesehen, um diese Energie mit der Jeisha per Kühlung ganz nach draußen zu bringen. Bin aber noch nicht dazu gekommen, diesen Teil der Installation fertig zu stellen. Ich weiß, da sind viele Komponenten dabei, welche Kalt- und Warmwasser durch die Gegend pumpen und Strom brauchen. Aber im Sommer ist das bei PV-Strom im Überfluss egal. Als Ersatz für meine Ochsner liebäugle ich mit einer Sunex Drops Eco. Da muss ich aber wahrscheinlich etwas basteln, um sie extern steuern zu können.
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28.06.2025 14:19:17 |
Zitat von PhotoStein  EFH Bj 1992 Wir hatten vor Einbau unserer Wärmepumpe für die Brauchwassererwärmung eine BWWP Ariston Nuos 80. (ca. 1000 €) Mit Umstellung von Ölheizung auf Wärmepumpe haben wir für die Brauchwasserbereitung einen Hygienespeicher 500 l mit einem zusätzlichen Glattrohrwärmetauscher[...] Klingt ganz nach meinem Anwendungsfall. Lässt sich die Nuos gut regeln? Oder wie genau hast du das gemacht?
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29.06.2025 20:00:05 |
Die Nuos muß nicht geregelt werden. Zieltemperatur einstellen. Mit einer externen Zeitschaltuhr an- und abschalten.
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03.07.2025 13:25:18 |
Zitat von PhotoStein  Die Nuos muß nicht geregelt werden. Zieltemperatur einstellen. Mit einer externen Zeitschaltuhr an- und abschalten. Ich denke mal, dass die Zieltemperatur dem Speicherwasser gilt, oder nicht? Denn ich möchte nach Raumtemperatur regeln und kein Brauchwasser bereitstellen. Die beim Kühlen anfallenden Wärme soll einfach in den Hygienespeicher gesteckt werden.
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| Zeit:
03.07.2025 13:46:08 |
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03.07.2025 16:36:41 |
Dann stell sehr hohe BWTemp ein und Schalte die Pumpe mit einem Thermostat. (Hier würde cih eines Wählen bei dem die Hysterese einstellbar ist.)
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03.07.2025 18:41:29 |
Anfangs hatte ich auch mit Thermostat geschaltet. Inzwischen stell ich nur noch mit Zeitschaltuhr ein, je nachdem wann die PV ausreichend liefert. Die Kellertemperatur ist sehr träge. Da spielen einige Stunden keine Rolle.
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