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31.05.2025 11:36:51 |
Zitat von belzig  Heute kam ein interessanter Bericht über einen chinesischen PV-Modulproduzenten. Der sagte, als sie angefangen haben, waren die ganzen Produktionsstraßen bestückt mit europäischen sprich deutschen Maschinen. Heute sind alle Maschinen aus China. Das ist nun nichts Neues. Die PV-Technlogie wurde in der ganzen F&E - und Produktionstiefe maßgeblich in D entwickelt, der Zug zunächst mittels des 100.000-Dächer-Programms und anschließend mit der degressiven 20-Jahres-Förderung (EEG- Gesetzgebung) erfolgversprechend auf's Gleis gesetzt. Anschließende kontraproduktive politische Fehlentscheidungen und eine gewisse Lahm- bis Sattheit der vorübergehend finanziell recht gut dastehenden einschlägigen hiesigen Unternehmen hat dann zur Produktionsverlagerung nach China geführt. Zunächst logischerweise incl. allen Knowhows, Technologien und Fertigungsanlagen im Sinnne der bewährten kostensparenden Auslagerung in Billiglohnländer. Die Gewinne sprudelten aufgrund der niedrigen Produktionspreise in China. Und die Chinesen lern(t)en und lern(t)en. Und können nun (fast) alles selbst und zum Teil besser. Bei der ca. zehnfachen Bürgeranzahl, viel mehr Platz, eigenen Rohstoffen und weithin ungesättigten eigenen (Binnen)märkten in räumlicher Nähe. So gesehen ist das alles kein "Niedergang" von D sondern ein Erfolg von Entwicklungshilfe und eine Folge von Gewinnmaximierung, die ja wiederum als die entscheidende Triebfeder des aktuellen Wirtschaftssystems gilt.
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31.05.2025 11:43:06 |
Ist aber doch in vielen Industriezweigen so, zuerst hat man den Chinesen jahrzehntelang über Joint-Ventures und Tunnelblick auf kurzfristige Gewinne und gute Quartalszahlen gelernt, wie es geht und jetzt wundert man sich, das die Chinesen das Zeug selbst bauen. Die sind ja nicht blöd, sondern extrem lern- und auch kopierfreudig.
Kleines, aber vielsagendes Beispiel: Der MG4 hat sogar den selben Lochkreis wie die VW IDs, die in China in der selben Fabrik gebaut werden...
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31.05.2025 15:15:17 |
Tja, da fällt uns und den Unternehmen auf den Fuß, dass die nächsten zwei Gewinnmeldungen langfristige Überlegungen wohl oft immer noch überdecken 🙄 Man kann aber auch das Positive sehen: Durch Deutschland wurden die wichtigsten Bausteine der Energiewende initiiert und der Klimapolitik weltweit ein unschätzbarer Dienst erwiesen. 👍 Leider wird das eigentlich immer übersehen und stattdessen über vermeintliche Mängel der deutschen Klimapolitik gejammert. Und nicht zuletzt haben wir jetzt unbegrenzt PV zu unschlagbar günstigen Preisen für die eigene Energiewende.
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31.05.2025 16:00:34 |
Nur schade, daß wir als Industrienation nicht mehr davon profitieren.
Ich hoffe stark, daß die Batteriewerke von VW PowerCo und Acc (Stellantis/Total) wirtschaftliche Erfolge werden und zumindest eine gewisse Unabhängigkeit bieten.
Northvolt ist leider schon fast Geschichte.
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07.06.2025 11:42:28 |
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07.06.2025 12:32:29 |
Tja, man hat bevor Produkte, Infrastruktur und Kunden so weit waren mit Gewalt und viel Geld, BEV in großer Menge in den Markt gezwungen. Da kann es schon mal kleine Rückschläge geben. Das ist aber kein Beinbruch und wird die Technologie nur leicht aufhalten und niemals stoppen.
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07.06.2025 12:52:39 |
Zitat von totto  Tja, man hat bevor Produkte, Infrastruktur und Kunden so weit waren mit Gewalt und viel Geld, BEV in großer Menge in den Markt gezwungen. Irgendwie muss man ja das Hehne-Ei-Problem lösen. Erst Infrastruktur hinstellen und dann warten ist jetzt nicht wirklich clever. BTW Neue Teststrecke lädt E-Autos während der Fahrt auf |
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07.06.2025 13:01:17 |
Zitat von passra  und jetzt wundert man sich, das die Chinesen das Zeug selbst bauen. Die sind ja nicht blöd, sondern extrem lern- und auch kopierfreudig.[...] Das haben die auch von den Deutschen gelernt. " Made in Germany" war ja ursprünglich nicht als Kennzeichnung für Innovation und Qualität gedacht. Wir haben auch erst von den Briten kopiert und die dann überholt. Die Chinesen haben uns in manchen Bereichen auch längst überholt und sind gar nicht darauf angewiesen zu kopieren. Wird aber Zeit, dass wir anfangen von Chinesen zu kopieren.
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08.06.2025 17:17:12 |
Zitat von gnika7  Zitat von passra  [...] Das haben die auch von den Deutschen gelernt. " Made in Germany" war ja ursprünglich nicht als Kennzeichnung für Innovation und Qualität gedacht. Wir haben auch erst von den Briten kopiert und die dann überholt. Die Chinesen haben uns in manchen Bereichen auch längst überholt und sind gar[...] Jupp, das wissen in der Tat die wenigsten :-=) 🏭 Ursprung: England, Ende des 19. Jahrhunderts Jahr: 1887 Ort: Vereinigtes Königreich Gesetz: Merchandise Marks Act 1887 Die britische Regierung führte das Label „Made in Germany“ ein, um Importe aus Deutschland zu kennzeichnen. Ziel war es, britische Verbraucher vor billigen deutschen Produkten zu „warnen“, die britische Waren imitierten – insbesondere bei Besteck, Werkzeugen und Maschinen.
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08.06.2025 17:25:52 |
Aber wundert das jetzt wirklich? Wir sind an einem Punkt angekommen wo Weiterentwicklungen am Verbrennungsmotor hinsichtlich Verbrauch in keinem Kosten Nutzen Verhältnis mehr stehen und die Entwicklungsgelder besser in BEV angelegt sind weil hier noch enormes Potential nach oben ist und Wettbewerbspotential ist. Sowohl der Kreisprozesses des Ottos als auch der des Diesels sind nahe am Maximum! Außerdem ist ein Teil des Anstieges auch daran zu begründen das mit der Einführung WLTP 3rd Act teilweise sich Verbräuche auf dem Papier verschlechtert haben aufgrund Änderungen in den Zertifizierungsbedingungen, ein Beispiel sei hier erwähnt Utility Faktoren bei PHEV. Doof nur das die Behörde welche sich hier auslässt das wohl selber nicht weiß was Ihre Nachbarabteilung macht:-)
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08.06.2025 17:56:23 |
Ich bin auf der Studie aufmerksam geworden als ich in einer Niederländische Zeitung darüber gelesen habe. Dort wurde diese Zunahme vom CO2 Ausstoß an Deutschland zugeschrieben. Der Grund wurde da nicht beschrieben, war sehr oberflächlich aber ich denke dass einer der Gründe sein könnte dass hier, durch den Wegfall der Förderung, in 2024 deutlich weniger E-Autos als in 2023 verkauft wurden.
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10.06.2025 17:37:38 |
Jetzt kommen die 600 Megawatt Ladesäulen.100kWh in 10 Minuten nachladen wäre möglich und damit also 500km Autobahnfahrt bei 130km/h z.B. mit einem Audi A6 (wenn der so schnell laden könnte). Mal schauen wann die ersten passenden Autos dazu erscheinen.
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16.06.2025 09:59:50 |
Zitat von HenningReich  Jetzt kommen die 600 Megawatt Ladesäulen.100kWh in 10 Minuten nachladen wäre möglich und damit also 500km Autobahnfahrt bei 130km/h z.B. mit einem Audi A6 (wenn der so schnell laden könnte). Mal schauen wann die ersten[...] Weißt du überhaupt was du da schreibst? Filmchen vom AG? Die meisten BEVs sollten erstmal das anstreben, was die aktuellen Ladesäulen an Leistung anbieten. Wenn alle 3C könnten, wären wir schon sehr weit. (50 kWh—> 150 kW, 80 kWh —> 240 kW) Die Chinesen sind aber schon etwas weiter: XPENG G6 und G9 Modell 2026 können wohl dann schon 450 kW (G6) und 530 kW!
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16.06.2025 18:12:39 |
Zitat von driver55  Zitat von HenningReich  [...] Weißt du überhaupt was du da schreibst? Filmchen vom AG? Die meisten BEVs sollten erstmal das anstreben, was die aktuellen Ladesäulen an Leistung anbieten. Wenn alle 3C könnten, wären wir schon sehr weit. (50 kWh—> 150 kW, 80 kWh —> 240[...] Weiß ich worüber ich schreibe? Ich gebe zu, ich kenne Leute die deutlich mehr Ahnung von diesem Thema haben als ich. Eine leise Ahnung habe ich vielleicht dennoch - ich habe in meinem früheren Berufsleben Ladesysteme für Lithiumakkus mitentwickelt die sich in 5 stelliger Stückzahl verkauft haben. Und Du? Mein aktueller AG baut weder Autos noch Ladesäulen - ist also rein privates Interesse. Weil nämlich: Ich habe ein Auto besessen was man mit weniger als 50kW an damals sehr sehr seltenen 50kW Ladesäulen laden konnte, dann ein Auto mit 70kW. Aktuell ein Auto das man mit 130kW und eins das man (manchmal) mit >230kW laden kann. Und welche Praxiserfahrung hast du so im täglichen Leben mit DC Ladern und Autos? Also ich freue mich auf die 600kW Lader und die Autos die passend dazu bald kommen werden. Obwohl ich persönlich das nicht wirklich brauche finde ich es als Ingenieur trotz langer Erfahrung immer wieder total faszinierend wie schnell sich Elektronik weiterentwickelt. Wenns Dich nicht interessiert oder Du es für nicht relevant hälst kannste meinen Post ja gerne ignorieren - danke.
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17.06.2025 06:54:52 |
Richtig Ein E Auto das Sommer wie Winter mit 150kw geladen werden kann wäre schon ein richtiger Durchbruch und in meinen Augen Augen völlig ausreichend. Man bedenke das man dieses schnelle Laden aus Zeitgründen nur 2 bis 3 mal in Jahr wirklich braucht. Also wenn ich ein E Auto kaufen würde und man mich fragt ob ich 4000€ sparen möchte und dafür nur mit 100kw laden könnte. Ich würde es machen. Dieses Wettrennen der Schnellen Lader ist nur entstanden weil der Kunfe das mit dem Verbrenner vergleichen möchte. Die meisten haben Null Erfahrung mit E Autos und Ladern und schreien am lautesten das es zu lange dauert. Aber wer Praxiserfahrung hat weiß das das alles Blödsinn ist mit 300 kw Laden zu wollen. Denn eins ist aktuell klar. Das schnelle Laden geschieht ( aktuell ) nur bei Temperaturen oberhalb von 15 Grad AT. Und nur zwischen 0 und 70% Kapazität. Ein Großteil des Jahres geht es eh nicht. Somit lade ich mein Auto aktuell in ca 16 Minuten von 20 auf 70 % mit 125 kw. Von 70 auf 100 dauert nochmal 20 min. Wobei ich eigentlich nie über 80 lade am DC Lader. Das ist für mich völlig ausreichend und ich denke für die meisten anderen Menschen auch. Ich lade übrigens sehr selten mit DC. Denn meistens lade ich zuhause mit 5kw EigenPVStrom. Grüße
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17.06.2025 07:03:55 |
Ich persönlich wäre auch mit 150kW einverstanden, wenn ich nach einer halben Stunde Ladepause mit 140-160km/h fahren könnte, und zwar 500km lang. Sommer wie Winter.
Da die reale Reichweite bei den allermeisten Elektroautos bei genannter Fahrweise deutlich geringer, muss es eben durch schnelles Laden kompensiert werden.
Grüße
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17.06.2025 07:34:21 |
Zitat von Ruediger1931  Die meisten haben Null Erfahrung mit E Autos und Ladern und schreien am lautesten das es zu lange dauert. Aber wer Praxiserfahrung hat weiß das das alles Blödsinn ist mit 300 kw Laden zu wollen. [...] Letzens müsste ich auf dem Weg nach Wien von 20% auf ca. 66%% nachladen. Bis ich meinen Kaffee getrunken habe (war um 2 Uhr nachts auch nötig) war ich blöderweise schon über 80%.
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17.06.2025 07:38:24 |
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17.06.2025 15:57:58 |
Zitat von Fertig  Ich persönlich wäre auch mit 150kW einverstanden, wenn ich nach einer halben Stunde Ladepause mit 140-160km/h fahren könnte, und zwar 500km lang. Sommer wie Winter.
Da die reale Reichweite bei den allermeisten Elektroautos bei genannter Fahrweise deutlich geringer, muss es eben durch[...] Das ist in meinen Augen einfach albern und nur für gewisse Benutzergruppen relevant. Zum Beispiel Vertriebler oder Vertreter die taglich viel AB fahren. Für diese Leute sollte man solche Fahrzeuge sicher gegen entsprechenden Aufpreis bereitstellen. Der normale Mensch der zur Arbeit fährt und hin und wieder mal AB fährt braucht sowas nicht. Ich weiß aber das der Mensch das gerne haben möchte. Brauchen ist relativ. Ich fahre oft von Hamburg nach Leer. Da sind 150km unbegrenzte AB Abschnitte dabei. Selbst wenn ich alles gebe und permanent 180 fahre komme ich nur auf 100kmh Durchschnitt. Mein Verbrauxh liegt dann bei 23kwh/100km. Zum Vergleich. Fahre ich normal 120kmh max. Verbrauche ich 18kwh. Die Durchschnittsgesvhwindigkeit liegt dann bei 85 kmh. Zeitersparnis ca 15 bis 20 Minuten. In der Reichweite macht es ca 80km aus. Mir reichen als Vielfahrer die 350km im Winter locker aus. Im Sommer sind es ca 90km mehr. Grüße
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17.06.2025 16:54:13 |
Zitat von Fertig  Ich persönlich wäre auch mit 150kW einverstanden, wenn ich nach einer halben Stunde Ladepause mit 140-160km/h fahren könnte, und zwar 500km lang. Sommer wie Winter.
Da die reale Reichweite bei den allermeisten Elektroautos bei genannter Fahrweise deutlich geringer, muss es eben durch[...] Na rechnen wir mal mit, 150kW Ladeleistung eine halbe Stunde lang macht 75 kWh geladene Energie, dass auf 500 km aufgeteilt macht 15 kWh/100 km. Das klappt, aber leider nicht mit 140-160 km/h. Jedenfalls nicht, wenn noch jemand neben dir sitzen soll.
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17.06.2025 17:08:08 |
So sehen eben diese unrealistischen Forderungen vieler Mobilisten aus. Sie wollen 500km Vollgas fahren obwohl man das nirgendwo kann. Sie wollen nach diesen 500km 3 Minuten tanken um danach wieder 500km mit 160kmh zu fahren. Unrealistisch In Wirklichkeit macht fast jeder nach 500km (wenn er die überhaupt in einem Stück fährt) auch min 20 min Pause beim Tanken. Und wenn man nun noch erwähnt das ein E Auto für diese 500km mit 160kmh nur 120kwh Energie verbraucht hat und ein vergleichbarer Benziner über 400kwh braucht man eigentlich nicht weiter dazu sagen. Außer das E Autos eben teurer sind. 😀 Grüße
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17.06.2025 22:54:02 |
Sind ja bahnbrechende Aussagen. Habe ich höchstens 1481 mal gelesen in diesem Thread. Man merke sich, Autofahrer sind im Grunde fast alle gleich und wissen auch im Grunde nicht, was sie brauchen. Zumindest kennen und verstehen sie ihre eigenen Bedürfnisse nicht so gut, wie die Mehrheit der BEV User hier.
Hab ich was vergessen? 😬😇
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18.06.2025 08:50:11 |
Zitat von Ruediger1931  So sehen eben diese unrealistischen Forderungen vieler Mobilisten aus.
Sie wollen 500km Vollgas fahren obwohl man das nirgendwo kann. Sie wollen nach diesen 500km 3 Minuten tanken um danach wieder 500km mit 160kmh zu fahren.
Unrealistisch
In[...] Und wenn man nicht gerade direkt von Süd nach Norddeutschland fährt biste nach 500km sowieso völlig egal in welchem Nachbarland wo maximal (korrigiert mich gerne) 130 km/h Tempolimit ist :-)
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18.06.2025 21:36:57 |
Zitat von Ruediger1931  So sehen eben diese unrealistischen Forderungen vieler Mobilisten aus.
Sie wollen 500km Vollgas fahren obwohl man das nirgendwo kann. Sie wollen nach diesen 500km 3 Minuten tanken um danach wieder 500km mit 160kmh zu fahren.
Unrealistisch
In[...] Vollgas? Niemand sprach von Vollgas. 140-160km/h habe ich geschrieben. Eine normale Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn. Wenn du mit 100km/h auf der Autobahn schleichst, ist es dein Problem. Grüße
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19.06.2025 08:03:57 |
Zitat von Fertig  Zitat von Ruediger1931  [...] Vollgas? Niemand sprach von Vollgas. 140-160km/h habe ich geschrieben. Eine normale Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn. Wenn du mit 100km/h auf der Autobahn schleichst, ist es dein Problem. Grüße Ja, und von 100km/h hat nun auch wieder niemand geredet. Es war die Rede von 120km/h. DAS ist für mich ein normales Reisetempo, wenn ich mir so die durchschnittliche Geschindigkeit auf Autobahnen ansehe - erst Recht im europäischen Vergleich! Siehe auch hier!!Und merke: Der Windwiderstand wächst quadratisch zum Tempo!
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