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16.06.2025 23:04:50 |
Danke dir! Draußen aufhängen ist bei uns aktuell noch schwierig weil die Außenanlagen noch nicht gemacht wurden und draußen nur Acker ist. In der Theorie wenn die Kühlung Mal ne ein paar Stunden läuft und die Vorlauftemperatur den Taupunkt etwas unterschreiten würde würde sich auch nicht sofort Kondenswasser bilden oder?
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17.06.2025 17:30:15 |
An den nicht luftdicht isolierten Rohren kondensiert das Wasser bei Taupunktunterschreitung unmittelbar. An Heizkreisverteilern wird es dann z.B. etwas feucht. Wie schädlich das ist, kann ich nicht beurteilen. Ich versuche das aber zu vermeiden. Der Wärmetauscher im Außengerät und die daran angeschlossenen Teile der Heizwasserrohre sind nie 100% dicht isoliert. Daher wird auch in der WP immer etwas Kondenswasser anfallen. Raumwände und Fußboden werden beim Kühlen i.d.R. nicht so kalt, dass der Taupunkt unterschritten wird. Ausnahme ist das Bad. Nach langem Duschen und Luftfeuchtigkeit von 100% hat man hier auch ohne Kühlung nasse Wände. Im HWR gibt es mit dem Wäschetrockener trotz erhöhter Luftfeuchtigkeit meist keine Probleme, da dieser den Raum auch zusätzlich erwärmt.
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20.06.2025 13:30:48 |
Zitat von MD2000  An den nicht luftdicht isolierten Rohren kondensiert das Wasser bei Taupunktunterschreitung unmittelbar. Die größte Gefahr geht ja von Kondenswasser zwischen den FBH-Rohren und dem Estrich aus oder? Das Kondenswasser in der WP läuft ja einfach ab. Zitat von MD2000  Raumwände und Fußboden werden beim Kühlen i.d.R. nicht so kalt, dass der Taupunkt unterschritten wird.
Das verstehe ich nicht. Es ist doch genau andersherum? Also je wärmer es in einem Raum ist desto höher der Taupunkt und desto höher muss die VL der Kühlung sein oder nicht? Zitat von MD2000  Im HWR gibt es mit dem Wäschetrockener trotz erhöhter Luftfeuchtigkeit meist keine Probleme, da dieser den Raum auch zusätzlich erwärmt. Aber gerade deswegen haben wir doch in dem Raum Probleme? Der Trockner erhitzt den Raum und gleichzeitig steigt die Luftfeuchtigkeit im Raum, so dass der Taupunkt relativ hoch liegt.
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20.06.2025 17:45:34 |
Zitat von EasyKWL  Aber gerade deswegen haben wir doch in dem Raum Probleme? Der Trockner erhitzt den Raum und gleichzeitig steigt die Luftfeuchtigkeit im Raum, so dass der Taupunkt relativ hoch liegt. Ich glaube da habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Die relativ geringe Menge Feuchtigkeit die durch den Wäschetrockener an den Raum abgegeben wird macht meist keine Probleme, solange der Raum nicht gekühlt wird. Bei konstantem Wassergehalt in der Raumluft sinkt nach Erwärmung die relative Luftfeuchte und der Taupunkt verändert sich gar nicht wesentlich. In einem Raum mit 22°C und 90% Luftfeuchtigkeit liegt der Taupunkt liegt bei 20,3°C. Erwärmt man diesen Raum auf 27°C sinkt die relative Luftfeuchtigkeit auf 68%, weil die warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Der Taupunkt liegt dann nur unwesentlich höher bei 20,6°C. Kühlt man den Raum auf 20°C ab kommt es zu einer Taupunktunterschreitung. Zitat von EasyKWL  Das verstehe ich nicht. Es ist doch genau andersherum? Also je wärmer es in einem Raum ist desto höher der Taupunkt und desto höher muss die VL der Kühlung sein oder nicht?.
Das war eine Antwort auf die Frage: "In der Theorie wenn die Kühlung Mal ne ein paar Stunden läuft und die Vorlauftemperatur den Taupunkt etwas unterschreiten würde würde sich auch nicht sofort Kondenswasser bilden oder?"Es bildet sich sofort Tauwasser bei Taupunktunterschreitung. Der Fußboden und die Wände sind aber (zumindest am Anfang der Kühlung) deutlich weniger kalt als die Heizungsrohre. Es wird also zuerst an den Heizkreisverteilern und den Heizungsrohren feucht und später oder gar nicht an den Raumoberflächen. Zitat von EasyKWL  Die größte Gefahr geht ja von Kondenswasser zwischen den FBH- Rohren und dem Estrich aus oder? Das Kondenswasser in der WP läuft ja einfach ab.. Der Verdampfer in einer WP vereist oder bildet Kondenswasser beim Heizen. Dafür ist auch ein Kondensatablauf vorgesehen. Bei der Kühlfunktion wird aber der Wärmetauscher (Verflüssiger) in den "Eingeweiden" der WP zum Verdampfer. Da ist eigentlich kein Wasserabfluss vorgesehen.
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30.06.2025 22:35:05 |
Sorry, hatte deine Antwort übersehen. Ich muss noch Mal ne grundsätzliche Frage stellen wegen HWR und Bad. Wenn ich die Kühlung tags über laufen lasse bleibt die Oberflächentemperatur der Fliesen im Bad bei ca. 22 Grad. Ich nehme an im Estrich direkt bei den Heizungsrohren ist diese eher etwas kälter als wärmer. Ist es da nicht unkritisch wenn die Feuchtigkeit im Raum nach dem Duschen zeitweise auf 80% steigt? Die Lufttemperatur dürfte ja quasi irrelevant sein. Vorausgesetzt im Bad ist kein HKV.
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30.06.2025 23:20:40 |
Eine nur vorübergehende Feuchtigkeit an den Oberflächen ist i.d.R. kein Problem, solange man nicht auf den Fliesen ausrutscht.
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01.07.2025 20:56:10 |
Okay, hatte mich nur gewundert, weil du explizit sagtest du drehst im Sommer die Kühlung im Bad immer komplett zu. Kann man pauschal sagen, dass wenn man regelmäßig den HKV kontrolliert und da kein Kondenswasser feststellt es höchst wahrscheinlich auch im Estrich keine Probleme geben kann?
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01.07.2025 22:04:35 |
Ich habe die WP seit 2022, insgesamt aber nur ein paar Wochen Kühlerfahrung. Daher bin ich auch noch immer am experimentieren. Allgemein gilt die Empfehlung Feuchträume nicht über die FBH zu kühlen. Bei sommerlichen Temperaturen kann in der Außenluft viel Feuchtigkeit gespeichert sein und man bekommt dann das Bad durch lüften nur schlecht trocken. Kühlt man den Raum steigt die Feuchtigkeit nach der Lüftung ggf. sogar noch an. Zur Zeit ist das bei der aktuellen Dürre aber kein Problem. Benutzt man einen Entfeuchter im Bad kann es ohne Kühlung sehr warm werden. In diesem Fall ist kühlen auf vielleicht 24°C ein gute Option.
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01.07.2025 22:20:06 |
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02.07.2025 18:38:05 |
Okay, verstehe. Ich bin auch noch ganz am Anfang aber bisher hilft die Kühlung bei dieser extremen Hitze viel mehr als ich gedacht habe. Bisher vermissen wir keine "echte" Klimaanlage. Ich hatte nach dem Duschen im Bad mit aktivierter Kühlung zeitweise 75% Luftfeuchtigkeit aber die war nach ein paar Stunden wieder weg - ist runter auf 63%. Im Estrich ist doch aber die Luftfeuchtigkeit sicher deutlich niedriger als im Raum oder? Im Estrich kann ich ja nicht direkt prüfen, ob da Tauwasser anfällt. Daher wäre es praktisch Indikatoren zu finden, die ich relativ leicht überprüfen kann um ggfs. Entgegen Steuern zu können.
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02.07.2025 20:03:11 |
Solange die Raumluftfeuchtigkeit 60% nicht übersteigt, ist man bei moderater Kühlung (17 - 18°C) immer im sicheren Bereich. Im Bad liegen die Werte nach dem Duschen eigentlich zu jeder Jahreszeit darüber. Kurzzeitig sollte das aber kein Problem sein. Zur Zeit ist es draußen brutal trocken. Wir haben jetzt am Abend immer noch 35°C ( Luftfeuchte 24%, Taupunkt 11,6°C). Meine WP lief heute mit einer VLT von nur 16°C über 11 Stunden durch. Parallel arbeitet im EG der 30L-Entfeuchter und hält die relative Feuchte im Haus bei 50 bis 55%. Dabei fallen dann etwa 1,5 Liter Wasser an. Wir haben eine RT um 22°C (Bad 24°C). Das ist wirklich angenehm.
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02.07.2025 21:39:34 |
Da die Fußbodenheizung im Estrich keinen Kontakt zur Umgebungsluft hat, wird hier keine zusätzliche Feuchtigkeit anfallen.
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03.07.2025 11:55:29 |
Zitat von MD2000  Solange die Raumluftfeuchtigkeit 60% nicht übersteigt, ist man bei moderater Kühlung (17 - 18°C) immer im sicheren Bereich. Im Bad liegen die Werte nach dem Duschen eigentlich zu jeder Jahreszeit darüber. Kurzzeitig sollte das aber kein Problem sein. Ich habe mich bisher nie unter 19° getraut. Aber da waren die Fliesen auch schon recht kühl. Das ist natürlich der Nachteil ;). Im EG hatten wir so um die 63% Luftfeuchtigkeit und um die 23°. Das war recht angenehm. Im OG waren es eher zwischen 24,5 und 25°. Das war auch noch in Ordnung aber da wäre ein Grad weniger - gerade nachts - auch nicht verkehrt gewesen. Zitat von MD2000  Zur Zeit ist es draußen brutal trocken. Wir haben jetzt am Abend immer noch 35°C (Luftfeuchte 24%, Taupunkt 11,6°C). Meine WP lief heute mit einer VLT von nur 16°C über 11 Stunden durch. Parallel arbeitet im EG der 30L-Entfeuchter und hält die relative Feuchte im Haus bei 50 bis 55%. Dabei fallen dann etwa 1,5 Liter Wasser an. Wir haben eine RT um 22°C (Bad 24°C). Das ist wirklich angenehm. Aber ganz salopp gesagt sind die Außenbedingungen für die Kühlung komplett egal oder? Ob der Taupunkt draußen bei 11° oder 20° spielt doch keine Rolle weil entscheidend sind die Bedingungen im Inneren des Gebäudes oder? In welchem Raum du den Entfeuchter im Haus aufstellst ist fast egal oder? Weil der die Feuchtigkeit im ganzen Haus senkt?
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03.07.2025 21:33:14 |
Mit 19°C VLT ist einfach nicht viel mehr drin, besonders im OG. Bei 16°C VLT läuft meine WP besser durch und der Kühleffekt ist natürlich ausgeprägter. Besonders ein gefliester Fußboden fühlt sich dann (bei Oberflächentemperaturen von 19 bis 20°C) schon recht kühl an. Bei Laminat oder Vinyl finde ich es noch ganz so okay. Wenn man die Luftfeuchtigkeit (indoor) im sicheren Bereich hält ( Taupunktrechner) gibt es mit dem Haus keine Probleme. Wichtig ist das v.a. in den Bereichen wo Heizwasserohre Kontakt zur Raumluft haben können (Heizkreisverteiler, Heizungsraum). Der Wohnkomfort ist bei trockener Kühle zudem viel angenehmer. Mein größerer Entfeuchter steht im EG-Flur und ich lasse alle Türen (mit Ausnahme des Badezimmers) offen. Dieser 30 L-Entfeuchter ist für bis zu 100m² Wohnfläche ausgelegt und reicht meist aus. Zur Not kann ich den Kleinen (10 L) für das OG auch noch aktivieren.
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09.07.2025 09:38:51 |
16° klingt ganz schön ambitioniert ;). Ich bin da etwas ängstlich. Ich habe schon von durchgeschimmelten Estrich etc. wegen Fußbodenkühlung gehört. Ich denke ich werde mal so einen Entfeuchter ausprobieren und diesen in den feuchtesten Raum stellen. Mal sehen, was das in den verschiedenen Räumen für einen Effekt hat. Aber das Bad drehst du nach wie vor bei der Kühlung immer komplett zu?
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| Zeit:
09.07.2025 12:57:37 |
Solange alle Rohre trocken bleiben mache ich mir keine Sorgen. Letztes Jahr war es viel feuchter. Da lief die WP mit 18°C. Funktioniert auch, aber dann habe ich mehrere Ein/Aus-Zyklen am Tag. Außerdem ist der Kühleffekt nicht so ausgeprägt, denn ich kühle ja nur solange die PV genug Strom liefert. Wenn man einen Entfeuchter längere Zeit in einem geschlossenen Raum laufen lässt, steigt die Temperatur (je nach Raumgröße) teilweise deutlich an. Wenn man ihn im Sommer eher zentral bei offenen Türen (außer Badezimmer) verwendet, merkt man davon kaum etwas. Unser Bad wird meist nicht gekühlt. Bei trockenem Sommerwetter kann man gut lüften und in der Nacht bleibt das Fenster oft ganz auf. Bei extremer Hitze kühle ich auch das Bad (ERR auf 24°C). Auch bei sehr hoher externer Luftfeuchtigkeit (z.B. nach Regen oder Sommergewittern), wenn das mit der Fensterlüftung nicht mehr gut funktioniert und ich mittels Entfeuchter trockne ist zusätzliche Kühlung hilfreich, weil es sonst einfach zu warm wird. Der Handtuch-Heizkörper ist im Sommer immer abgedreht.
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