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15.06.2025 21:25:03 |
In drei Wochen beginnt mein DIY Einbau der 9KW Jeisha in meinem Altbau. Ich bin momentan noch in der Materialplanung und würde euch bitten da mal eure Meinung dazu zu schreiben bzw. Verbesserungsvorschläge zu machen. Am meisten Angst macht mir der möglicherweise nicht ausreichende Volumenstrom. Eckdaten zum Haus: - ungedämmter Altbau (außer Fenster 2011 neu und Dach gedämmt) - 3 Etagen, davon zwei momentan fertig saniert und bewohnt - geplant: EG ca. 65qm komplett FBH (momentan unsaniert und unbeheizt) - OG ca. 60qm komplett FBH und ein Handtuchheizkörper, Anbindung OG in DN20 ca. 6m von der neuen Anbindung bis zum Heizkreisverteiler der FBH - DG ca. 40qm komplett HK überdimensioniert zwecks Vorlauftemperatur, Anbindung DG in DN20 ca. 11m von der neuen Anbindung bis Verteiler der HK - Gasverbrauch 17.12.24 – 31.05.25: 10180 kWh (mehr Daten habe ich leider nicht in dieser Konstellation vom Haus) - Warmwasser wird separat erwärmt Meine Fragen: 1. Welche Verrohrung in DN25 oder DN32 von der Jeisha bis zur neuen Anbindung (ca. 3m Länge) würdet ihr empfehlen? Mir persönlich wäre DN25 lieber, da gibt es einfach mehr und günstigere Teile. Macht denn auf dieser kurzen Strecke der Querschnitt soviel aus oder ist der Flaschenhals am Ende die beiden DN20 Leitungen? 2. Würdet ihr ein Differnenzdruckventil und einen kleinen Reihenpuffer 60l einbauen? (Auf Einzelraumregelung wird verzichtet) 3. Seht ihr grobe Planungsfehler oder ist sonst noch irgendwas, was ich wissen müsste vor dem Einbau? Entschuldigt bitte mein unprofessionelles Hydraulikschema, ich hoffe ihr könnt trotzdem alles erkennen. Das Schema ist jetzt mit Reihenpuffer und alles in 1“ bzw. DN25 F Superfilter 1" P Reihenpufferspeicher 60l Ü Differenzdruckventil 3/4" E Mikroblasenabscheider 1" S Schlammabscheider 1" A Ausdehnungsgefäß 25l 3/4" V Verteiler 3fach 1" --> 3/4" Abgänge Hydraulikschema |
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15.06.2025 21:37:47 |
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15.06.2025 21:50:56 |
der Puffer ist an der falschen Stelle. Der Puffer wird immer durchströmt und nicht nur wenn das ÜV öffnet |
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15.06.2025 21:56:57 |
Mach hinter das ÜSV noch einen Absperrhahn. Die Dinger machen nie ganz zu und wenn du sowieso keine Thermostate planst…. Wenn du es ganz kofortabel willst, dann bau hinter das ÜSV noch einen (gebrauchten) Wasserzähler für Qn 2,5. Dann kannst du das ÜSV wunderbar einstellen und musst nicht raten wieviel Wasser durch das ÜSV geht. Zähler kostet neu im Netz keine 20EUR.
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15.06.2025 22:02:23 |
Und das USV ist auch an der falschen Stelle und hat auch nicht die Funktion eines Dreiwegeventils wie es du eingezeichnet hast.
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15.06.2025 22:08:00 |
Zitat von micha_el  der Puffer ist an der falschen Stelle. Der Puffer wird immer durchströmt und nicht nur wenn das ÜV öffnet
[Bild]
Danke für deinen Hinweis! Ich habe mir gedacht, dass ich den Puffer nur durchströmen lasse, wenn es notwendig ist?
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15.06.2025 22:11:27 |
Zitat von Schultes  Mach hinter das ÜSV noch einen Absperrhahn. Die Dinger machen nie ganz zu und wenn du sowieso keine Thermostate planst…. Wenn du es ganz kofortabel willst, dann bau hinter das ÜSV noch einen (gebrauchten) Wasserzähler für Qn 2,5. Dann kannst du das ÜSV wunderbar einstellen und musst nicht[...] Vielen Dank für deine Antwort, sehr gute Idee mit dem Wasserzähler! Was meinst du mit der Funktion eines 3-Wege-Ventils? Ich dachte das ÜSV funktioniert wie eine Art T-Stück. Im Normalfall geht das Wasser "gerade" durch und beim Abtauen in Richtung "T"? An welche Stelle muss das ÜSV denn richtig? Brauche ich das ÜSV und den Puffer überhaupt?
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15.06.2025 22:30:52 |
Zitat von Clemens H  Danke für deinen Hinweis! Ich habe mir gedacht, dass ich den Puffer nur durchströmen lasse, wenn es notwendig ist? Um dann den Puffer mit jeder Abtauung weiter abzukühlen, bis das Wasser gefriert, weil es nie wieder aufgeladen wird? 9kW J bei dem Verbrauch... da wirste dann aber kräftig dran arbeiten dürfen um die in der Leistung runter zu bringen. 20er Röhrchen zur FBH... na zum Glück brauchst du kaum Leistung, denn viel Wasser dürfte da nicht durchgehen, außer du investierst einen Haufen Strom in die Pumpe.
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15.06.2025 22:34:59 |
DN25 ist sehr knapp. Wenn das jetzt Plastik ist mit ein paar fittings klappt das nicht. Ich hab 35mm Kupfer für meine gut 10m genommen. Recht viele 90 Grad fittings sein. Klappt 1a bei einer 7er
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15.06.2025 22:52:39 |
Zitat von Gnampf  Zitat von Clemens H  [...] Um dann den Puffer mit jeder Abtauung weiter abzukühlen, bis das Wasser gefriert, weil es nie wieder aufgeladen wird? 9kW J bei dem Verbrauch... da wirste dann aber kräftig dran arbeiten dürfen um die in der Leistung runter zu bringen. 20er Röhrchen zur FBH... na zum Glück[...] Danke für deine Antwort, dass macht natürlich Sinn mit dem Puffer. Soweit hatte ich nicht gedacht. Ich meine hier mal gelesen zu haben, dass 9KW und 5KW gleich runter regeln, deswegen habe ich einfach stumpf zur 9er gegriffen...
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15.06.2025 22:55:30 |
Zitat von godek  DN25 ist sehr knapp. Wenn das jetzt Plastik ist mit ein paar fittings klappt das nicht. Ich hab 35mm Kupfer für meine gut 10m genommen. Recht viele 90 Grad fittings sein. Klappt 1a bei einer 7er Ich weiß halt nicht wieviel der Querschnittsunterschied auf den wirklich 2,5m ausmacht. Verrohrung wird komplett ohne Fittings gebaut aus Flexschläuchen, Doppelnippel, usw.
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15.06.2025 23:03:52 |
die 9er kann zwar wohl so weit runter wie die 5er, aber sie fängt eben nicht genauso niedrig an. Im Zweifel schaltet sie schon wieder ab bevor sie überhaupt runter modulliert. Abhilfe schaffen dann wohl nur Eingriffe mit Heishamon
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15.06.2025 23:09:40 |
Druckverluste kann man ausrechnen. Flexschläuche 2,5 m würde ich nicht einbauen. Es gibt nicht "den" Flaschenhals, der Druckverlust ist die Summer aller Druckverluste. Das Heizungssystem ist kein Wasserhahn.
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16.06.2025 23:12:30 |
Zitat von thaistatos  Druckverluste kann man ausrechnen. Flexschläuche 2,5 m würde ich nicht einbauen. Es gibt nicht "den" Flaschenhals, der Druckverlust ist die Summer aller Druckverluste. Das Heizungssystem ist kein Wasserhahn. Das gesamte Rohrsystem bis zum Verteiler auf die einzelnen Geschosse ist ca 2,5m lang. Davon würden ca 75cm auf einen Flexschlauch (von der WP ins Haus) gehen und nochmal ca 40cm (um eine Ecke, damit ich ein Eckfitting umgehen kann). Ich habe jetzt mal versucht den Druckverlust auszurechnen. Bei einer Leitungslänge von 3m, Volumenstrom 50l/min und DN32 bei Wasser mit 20 Grad beträgt der Druckverlust 15,01 mbar. Bei DN25 sind es 53,15 mbar. Zu meiner Anbindung im DG mit 12m sind es bei DN20 und 50l/min ein Druckverlust von 675,21 mbar. Wenn ich den Volumenstrom auf 25l/min halbiere, sinken die Druckverluste in der Anbindung zum DG ca um das 4-fache. Kannst du mir irgendwas zu den Werten sagen? Was ist denn ein realistischer Volumenstrom und was für ein Druckverlust ist akzeptabel?
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16.06.2025 23:14:43 |
Zitat von Gnampf  die 9er kann zwar wohl so weit runter wie die 5er, aber sie fängt eben nicht genauso niedrig an. Im Zweifel schaltet sie schon wieder ab bevor sie überhaupt runter modulliert. Abhilfe schaffen dann wohl nur Eingriffe mit Heishamon Ich hoffe das funktioniert am Ende alles trotzdem. Der örtliche Heizungsbauer wollte eine 12kW WP einbauen ^^
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17.06.2025 08:47:00 |
mit der gewünschten Leistung und gewünschter Spreizung kann man sich den Durchfluss ausrechnen. Bei den kleinen Leistungen wird es vermutlich auf 15-25 l/min rauslaufen, 50 l/min ist viel zu viel.
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17.06.2025 09:06:06 |
auch berücksichtigen: der Volumenstrom teilt sich hoffentlich auf die drei Geschosse auf, daher wird man nicht alles ins DG pumpen müssen.
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17.06.2025 09:25:59 |
Mit 25l/min wärst du bei 3K Spreizung schon bei einer Wärmeleistung von >5kW. Wenn dein DG z.B. 3kW Heizlast hat und du 5K Spreizung fährst, brauchst du im DG einen Volumenstrom von < 10l/min. Hast du eine raumweise Heizlastberechnung? Und dimensionierst du die WP alleine auf dem Verbrauch aus dem einen circa 2/3 Winter in der Sanierungsphase (Teilbeheizung?)? Mit dem Handtuchheizkörper aufpassen, dass du keinen hydraulischen Kurzschluss machst.
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17.06.2025 21:32:39 |
Zitat von WestWoods  Mit 25l/min wärst du bei 3K Spreizung schon bei einer Wärmeleistung von >5kW. Wenn dein DG z.B. 3kW Heizlast hat und du 5K Spreizung fährst, brauchst du im DG einen Volumenstrom von < 10l/min. Hast du eine raumweise Heizlastberechnung? Und dimensionierst du die WP alleine auf dem[...] Hast du eine raumweise Heizlastberechnung? --> Nein, nichts dergleichen. Das Einzige was ich habe, ist eine (vermutlich rudimentäre) Heizlastberechnung eines SHK-Unternehmen. Dort wurden die letzten drei Jahre der alten Gasheizung eingetragen. Das heißt es sind Werte vor der Sanierung mit Schwerkraftheizung und mit Gastherme aus dem Jahr 1991. Allerdings ohne bewohntes DG, dafür mit EG und OG. Dabei kam eine Heizlast von 13kW heraus. Das SHK-Unternehmen wollte mir dann eine 12kW WP einbauen. Daraufhin habe ich mir gedacht, dass ich mit einer 9kW nicht soviel daneben liegen kann. Mit dem Handtuchheizkörper aufpassen, dass du keinen hydraulischen Kurzschluss machst. --> Sollte ich den besser dann einfach in den RL vom OG mit einbinden und VL nur an die FBH? Vom dem ganzen Volumenstromthema und Druckverlust habe ich keinerlei Kenntnisse. Es funktioniert halt mit der momentanen Gastherme problemlos. Vielleicht bin ich da etwas zu blauäugig... Mir wurde es eigentlich so vermittelt (oder ich wollte es so verstehen), dass man bei der Jeisha VL und RL anschließt und die Sache funktioniert.
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18.06.2025 22:07:09 |
Heizlastberechnung kannst du auch selbst machen. Ist im Wesentlichen Fleissarbeit, aber man lernt dabei auch einiges. Ich habe die Tabelle von HFrik genommen, aber es gibt auch diverse Tools (und unzählige Beschreibungen hier im Foum). Ohne Heizlastberechnung weisst du doch eigentlich gar nicht, dass die HK im DG überdimensioniert sind, oder? Weisst du, welche Vorlauftemperatur du brauchst? Mit FBH und wirklich überdimensionierten HK könnten vielleicht 35°C drin sein; damit wird der Handtuchheizkörper aber nicht viel bringen. In den RL hängen würde ich ihn nicht, dann bringt er ja noch weniger als nicht viel. Soweit eindrosseln, dass der RL des Handtuchheizkörpers nicht wärmer ist als der Rücklauf der FBH, dann schadet er zumindest nicht. Natürlich kannst du auch einfach eine J9 an Vor- und Rückluf hängen. Das KANN auch funktionieren. Oder halt nicht. Wenn nicht, kann man es vielleicht fixen. Oder halt nicht ;-) Vielleicht weil die J9 die falsche WP ist, oder die Hydraulik nicht passt. Aber wahnsinnig viel Geld kann man mit einer J9 ja auch nicht in den Sand setzen. Insofern wäre einfach mal machen vielleicht wirklich eine Möglichkeit.
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19.06.2025 19:49:43 |
Zitat von WestWoods  Heizlastberechnung kannst du auch selbst machen. Ist im Wesentlichen Fleissarbeit, aber man lernt dabei auch einiges. Ich habe die Tabelle von HFrik genommen, aber es gibt auch diverse Tools (und unzählige Beschreibungen hier im Foum). Ohne Heizlastberechnung weisst du doch eigentlich[...] Vielen Dank für deine Antwort, ich werde es jetzt auch einfach erstmal bauen. Im aller schlimmsten Fall muss ich die Gastherme wieder in Betrieb nehmen. Ohne Heizlastberechnung weisst du doch eigentlich gar nicht, dass die HK im DG überdimensioniert sind, oder? --> Da hast du vollkommen recht! Das war von mir einfach nur eine kühne Behauptung. Aber der Heizkörper ist ein Typ 33 mit 2,60m Länge und 50er Höhe für ein Zimmer mit ca. 30m³ Raumvolumen. Das andere Zimmer hat unter 20m³ Raumvolumen und ist 1,80m lang. Im schlimmsten Fall muss ich halt die VL Temp Schritt für Schritt anheben. Die Zimmer haben auch jeweils noch eine Splitklima, die notfalls mit heizen könnte. <-- Weisst du, welche Vorlauftemperatur du brauchst? Mit FBH und wirklich überdimensionierten HK könnten vielleicht 35°C drin sein; damit wird der Handtuchheizkörper aber nicht viel bringen. In den RL hängen würde ich ihn nicht, dann bringt er ja noch weniger als nicht viel. Soweit eindrosseln, dass der RL des Handtuchheizkörpers nicht wärmer ist als der Rücklauf der FBH, dann schadet er zumindest nicht. --> Der Handtuchheizkörper ist eigentlich notwendig für die Erwärmung des Bades. Er dient einfach nur zum Handtücher trocknen. Ich informiere mich deswegen nochmal... <--
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24.06.2025 08:33:46 |
Unsere Handtuchheizkörper sind jeweils mit Vor- und Rücklauf am Etagenheizkreisverteiler angebunden (gewesen) und ohne Drosselung des Durchsatzes sowie ohne Thermostat mit maximal +35,x°C Vorlauftemperatur betrieben (worden). Dadurch, dass die Heizwasserdurchsatzmenge aller Einzelheizkreise im Sammlerbalken vermischt wird ist der Gesamtrücklauf generell um 2 bis 3 Kelvin abgekühlt. Seit der Heizperiode 2023/2024 ist eine dieser Hühnerleiter einer Selbstbauwandheizung gewichen. Dazu habe ich auf folgend verlinkter Seite dokumentiert. 👉 http://aquarea.smallsolutions.de/index.php?title=Wandheizung_in_Betrieb |