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17.06.2025 09:48:08 |
Danke an lowenergy, jetzt als neues Thema. Moin erstmal, vielen Dank, dass ich viele spannende Ideen für meinen Heizungsumbau erhalten durfte. Mein Haus, Bj. 1967 mit ca. 150 m2 soll etwas modernisiert werden. Die Gasheizung soll dabei im Bestand bleiben, weil sie erst 5 Jahre in Betrieb ist. Diese soll durch eine Wärmepumpe mit entsprechender Hydraulikstation ergänzt werden. Die Hydraulikstaion hat bereits eine Steuerung für die Wärmepumpe und weitere Wärmeerzeuger enthalten, sowie einen Heizstab und MAG. Eine PV-Anlage mit 13 Kwp ist bereits installiert. Daher soll der Heizstab bei ausreichendem Stromertrag vorrangig vor der Gasanlage betrieben werden. Da habe ich jedoch noch schwierigkeiten mit der Umstetzung. Vielen Dank für eure Ideen PS Für das Hochladen von Bildern brauche ich noch einen Augenblick, es geht wohl nicht auf dem kleinen Dienstweg
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17.06.2025 10:21:52 |
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17.06.2025 10:28:20 |
Zitat von M.Lenz  Danke an lowenergy, jetzt als neues Thema. Moin erstmal, vielen Dank, dass ich viele spannende Ideen für meinen Heizungsumbau erhalten durfte. Mein Haus, Bj. 1967 mit ca. 150 m2 soll etwas modernisiert werden. Die Gasheizung soll dabei im Bestand bleiben, weil sie erst 5[...] Was soll das bringen Gasheizung und WP parallel? Entweder man heizt das Warmwasser mit einem zusätzlichen Heizstab, lässt eine separate BWWP installieren oder betreibt die Gasheizung bis zum Lebensende weiter.
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17.06.2025 10:38:15 |
Hier einmal die vom Hersteller vorgeschlagene Hydraulik |
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17.06.2025 10:40:11 |
https://www.directupload.eu/file/d/8953/2sakrswn_jpg.htm
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17.06.2025 10:43:52 |
Wenn die Gasheizung erst 5 Jahre alt ist, dann kauf dir eine Single- Split-Klimaanlage. Stell sie in den größten Raum oder in Gang/Treppenhaus. Dann noch einen Heizstab in den WW-Speicher oder kauf eine Brauchwasserwärmepumpe, damit du deinen PV-Strom losbekommst. Fertig. Kostet wahrscheinlich alles zusammen unter 5000€ Der einzige Grund weswegen ich in so einer Situation eine LWWP noch zusätzlich einbauen würde, wäre, daß man sich nicht darauf verlassen kann, daß es in 10 Jahren noch die hohen Förderungen für WP gibt.
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17.06.2025 10:55:51 |
erstmal vorweg: ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, also das ganze Gerödel schon gekauft, und es gilt WIederbelebung zu betreiben, oder kann man noch was retten weil du nur in der Planungsphase bist? Im ersten Fall wäre erstmal eine vollständige Bestandsaufnahme incl. Beschreibung der Probleme wichtig. Im zweiten Fall wirds einfacher, da es eine Schnapsidee ist. Entweder lass es so laufen wie es ist, stell maximal Warmwasser um (aber bitte nicht auf einen Heizstab, es gibt schönere Wege sein Geld zu verbrennen), oder stell alles um. Eine Hybrid-Anlage Gas + WP macht keinen Sinn. Entweder das Haus ist tauglich für WP, dann stellt man komplett um, oder es ist untauglich, dann wirds entweder ertüchtigt, oder man lässt es mit der WP. Eine WP die Hälfte der Zeit zu quälen weil sie hohe VL- Temperaturen liefern muss, und die andere Hälfte der Zeit Gas zu verbrennen ist unsinnig. Das Alter der Gasheizung ist dann nur ein Argument, um aktuell erstmal nichts zu machen, außer ggf. WW anzugehen. Und wenn man doch wegen Förderung komplett umstellen will, dann die Heizung eben an einen der vielen Verbrennerjünger verkaufen, die meinen ohne Feuer geht die Welt unter.
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17.06.2025 10:56:30 |
Zitat von belzig  Wenn die Gasheizung erst 5 Jahre alt ist, dann kauf dir eine Single-Split-Klimaanlage. Stell sie in den größten Raum oder in Gang/Treppenhaus. Dann noch einen Heizstab in den WW-Speicher oder kauf eine Brauchwasserwärmepumpe, damit du deinen PV-Strom losbekommst.[...] Solit-Klima ist auch eine gute Idee.
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17.06.2025 10:59:47 |
Moin, das Ziel ist, den eigenen Strom soweit möglich selbst zu verbrauchen und an sehr kalten Tagen den Zusatz der Gasheizung zu haben. Da ich die Heizung ohne Wassererwärmung betreiben möchte, dafür steht bereits eine BWWP im Keller, ist hier noch mal die Idee der Kombination von LWWP mit der Gasheizung https://www.directupload.eu/file/d/8953/f7waurb4_jpg.htm
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17.06.2025 11:00:39 |
Zitat von M.Lenz  Die Gasheizung (...) soll durch eine Wärmepumpe (...) ergänzt werden. (...) Daher soll der Heizstab bei ausreichendem Stromertrag vorrangig vor der Gasanlage betrieben werden. Selbst wenn der Strom bei PV Überschuss sehr günstig ist: Warum willst du einen Heizstab mit COP 1 nutzen, statt der ohnehin geplanten Wärmepumpe? Das ist nicht sinnvoll. Lass die WP laufen, wenn Überschuss und Heizbedarf herrscht. Was ist denn überhaupt dein Problem bzw deine Fragestellung? Ich würde die WP in Reihe vor der Gasheizung einschleifen. So kann die WP abhängig der PV freigegeben werden. Wenn die WP die Heizleistung alleine schafft, so erkennt die Gasbüchse, dass es warm genug ist und schaltet ab. Ohne weitere externe Regelung. Einfach und Problemlos.
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17.06.2025 11:03:42 |
Wenn das Zeug eh schon gekauft ist, dann solltest du die Gasheizung raus reißen.
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17.06.2025 11:18:21 |
Ich würde die WP in Reihe vor der Gasheizung einschleifen. So kann die WP abhängig der PV freigegeben werden. Wenn die WP die Heizleistung alleine schafft, so erkennt die Gasbüchse, dass es warm genug ist und schaltet ab. Ohne weitere externe Regelung. Einfach und Problemlos. Das ist genau das Ziel, die Wärmepumpe soll die Hauptlast tragen, der Heiizstab in der Hydraulikstation soll bei ausreichenden PV-Ertrag dazugeschaltet werden und bei nicht ausreichendem PV-Ertrag die Gasheizung einspringen.
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17.06.2025 11:26:52 |
und ich würde die Idee einer Gas-WP- Hybridheizung verwerfen, weil sie Blödsinn ist. Eine Wärmepumpe passender Größe kostet sicherlich kaum mehr. Ein Hybrid-Betrieb macht das ganze Spiel nur kompliziert und ineffizient. Von wegen "ich will meinen ganzen Eigenstrom verbrauchen" wirds eh nicht klappen. Kaum einer WP kann man eine direkte Leistungsvorgabe machen, erstrecht nicht in Sachen elektrischer Leistung. Von den Regelgrenzen mal ganz abgesehen. Oder davon das irgend jemand diese Regelung programmieren müsste... und das scheinst nicht du zu sein, so wie sich das hier liest. Und wer übernimmt bei seriellen Anlagen dann die Pumpensteuerung? Wie wird verhindert das der jeweilig andere auf Störung geht, weil der Durchfluss nicht den Erwartungen entspricht? Wie wird verhindert das die WP abschaltet sobald die Gasbüchse loslegt (und den Vorlauf damit wohl massiv hochtreiben wird)?
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17.06.2025 11:50:48 |
Kennst Du deine PV-Erträge von Oktober bis April schon? (v.a. Oktober, März,April) Wieviel Gas brauchst du pro Jahr? Wieviel Leute wohnen in Eurem Haus? Hast Du schon neue Fenster? Ist die oberste Geschoßdecke schon gedämmt? Ohne die Angaben kann man keine vernünftige Aussagen treffen.
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17.06.2025 12:19:24 |
Zitat von M.Lenz  hier noch mal die Idee der Kombination von LWWP mit der Gasheizunghttps://www.directupload.eu/file/d/8953/f7waurb4_jpg.htm So wie in dem Schema dürfte es funktionieren. Auf keinen Fall in Reihe schalten, das gibt ansonsten nur Volumenstromprobleme. Wann willst du den Heizstab vorrangig vor Gas benutzen? Wenn die WP die Vorlauftemperatur nicht mehr schafft und du Überschussstrom hast? Finde ich zwar eine Schnapsidee, weil das vermutlich im Winter bei deiner PV-Größe so gut wie nie der Fall sein wird,. Aber wenn du das so möchtest, dann würde ich folgende Steuerung realisieren. Erst mal die beiden Systeme komplett eigenständig steuern lassen. D.h. auch die Gasheizung (Therme?) eigenständig witterungsgeführt belassen, allerdings mit etwas höherer Heizkurve als die WP. Dann hast du zwei vollkommen unabhangige Systeme. Die WP läuft dauernd und aktiviert den Heizstab doch selbst wenn die Heizleistung der WP nicht mehr ausreicht. Wenn du die Gasheizung zuschalten möchtest, dann lass das nicht über die WP sondern über eine externe Steuerung machen, die dann die Gasheizung zuschaltet wenn Außentemperatur unter einem.festgelegten Wert (z.B -5°C) und gleichzeitig kein PV-Stromvorhanden ist. Diese Steuerung greift gar nicht in die Steuerung der Gasheizung selbst ein, sondern schaltet nur den Außentemperatursensor der Gasheizung auf. Ansonsten ist da ein Widerstand verbaut, der der Gasheizung eine Temperatur vorgaukelt, die über der Sommerabschaltung liegt. D.h. die Gasheizung denkt es ist Sommer und schaltet komplett ab, bis du ihr die tatsächlichen Außentemperatur mitteilst. Hoffe das einigermaßen verständlich erklärt zu haben.
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17.06.2025 12:20:52 |
Die PV-Erträge sind: 10.24: 873 Kwh 11.24: 278 12.24: 150 01.25: 220 02.25: 649 03.25: 750 04.25: 1860 Gasverbrauch Mittelwerte von 2020 bis 2022 Heizung: 22300 Brauchwasser: 1166 zzgl. Ertrag aus Thermosolaranlage. Die Thermosolaranlage wurde mit dem Aufbau der PV-Anlage im Oktober 2023 abgebaut, die Kollektoren waren teilweise defekt. 2024 hatte ich einen Gasverbrauch für Brauchwasser von 2140 Kwh. Aktuelle Verbrauchserwartung für Brauchwasser ist ca. 700Kwh/a wegen der Brauchwasserwärmepumpe (LG WH20s; seit Ostern in Betrieb). Die Geschossdecke zum Dachboden ist mit 18cm Isoflock gedämmt. Die Fenster auf der Wetterseite sind bereits getauscht. Wir sind zwei Personen in dem Haus.
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17.06.2025 12:59:31 |
Du hast laut https://www.waermepumpe.de/#tab-energyConsumptionHeatingLoadCalculator eine Heizlast von 10,4 kW. Wenn man als WW-Bedarf 1000 kWh annimmt, den die BWWP aus dem beheizten Teil des Hauses entzieht. (Rest über ungedämmte Kellerwände)
Das ist eine Heizlast die viele Wärmepumpen (3 phasig) ohne Heizstab und Hybridsystem bereitstellen können.
Du kannst jetzt natürlich eine kleinere mit 7 kW (einphasig nehmen) und deinen Gaskessel behalten. Du zahlst dann aber zusätzlich den Gasanschluß und den Kaminkehrer. Für die Gebühren kann man schon relativ viel Strom im Winter zukaufen. Oktober und April wirst du vermutlich sogar nur Nachts zukaufen müssen, weil die PV ausreicht.
Also entweder Gas behalten und eine Splitklima kaufen, oder gleich eine WP mit 10 kW und den Gaser auf Kleinanzeigen verkloppen. Der Preisunterschied zur 7 kW ist marginal, nur der 3 phasige-elektrische Anschluß muß zwingend vom Elektriker gemacht werden und ist vlt etwas teuerer.
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17.06.2025 13:13:32 |
Oder Oktober und April nur tagsüber ein bisschen heizen. Ich werfe die lwwp meist erst im November an.
Im Übergang heize ich einzelne Räume bei Bedarf kurzfristig mit llwp.
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17.06.2025 13:34:04 |
Das die Idee mit dem Hydraulikplan funktionieren sollte finde ich schon mal gut. Die Idee der getrennten Steuerungen, und damit eine redundante Lösung finde ich auch sehr spannend - da werde ich mir nochmal den Kopf zermartern, wie das umsetzbar ist. Von der Steuerungsseite könnten die Therme und auch die Wärmepumpe über ihr Bussystem auf den gleichen Aussenfühler zurückgreifen. Ein zweiter Aussenfühler liesse sich natürlich noch montieren. Ein Puffer erscheint mir nicht erforderlich zu sein, die Heizung beinhaltet ca. 650l Heizwasser. So ein Puffer würde auch den Wirkungsgrad wieder senken, wenn ich die Ausführungen von Prof. Schenk richtig verstanden habe. Die BWWP befindet sich im unbeheizten Bereich des Hauses, allerdings im Heizungskeller. Dort ist auch der Wechselrichter nebst Akku untergebracht, auch wegen der geringen Temperaturschwankungen.
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17.06.2025 13:43:48 |
Die Nutzung des Heizstabes überdenke ich gerne nochmal, bis November und ab Februar könnte der Heizstab zuheizen.
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17.06.2025 13:54:36 |
Zitat von M.Lenz  Das die Idee mit dem Hydraulikplan funktionieren sollte finde ich schon mal gut. Die Idee der getrennten Steuerungen, und damit eine redundante Lösung finde ich auch sehr spannend - da werde ich mir nochmal den Kopf zermartern, wie das umsetzbar ist. Von der Steuerungsseite könnten die Therme und[...] Um wirklich eigenständig und ohne gegenseitige Störung zu laufen wäre ein separater Außenfühler je System sicherer. Groß musst du da zur Umsetzung nicht nachdenken. Einfach einen elekrtrischen Umschalter (Wechsler) bei dem du bei der Gasheizung zwischen Festwiderstand und Außenfühler umschaltest. Im ersten Anlauf würde ich das sogar erst mal per Hand machen und bei Wunsch die Gasheizung zuschalten. Dann kannst immer noch per Thermostat über die Außentemperatur oder sonstigen Bedingung machen. Da der hydraulische Aufbau ja sehr einfach und redundant ist besteht eigentlich gar keine Gefahr mal jedliche Variante auszuprobieren.
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17.06.2025 13:59:44 |
Zitat von M.Lenz  Die Nutzung des Heizstabes überdenke ich gerne nochmal, bis November und ab Februar könnte der Heizstab zuheizen. Das macht doch in der Zeit die Wärmepumpe mit mindestens einen viertel oder fünftel des Strombedarfs locker. Ich verstehe da echt nicht warum die Leute mit PV immer mit Heizstab arbeiten wollen, wenn sie ein System.mit der WP zur Hand haben das um Welten weniger verbraucht als ein Heizstab. Verkauf doch lieber den überschüssigen Strom.
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17.06.2025 14:36:07 |
"Ich verstehe da echt nicht warum die Leute mit PV immer mit Heizstab arbeiten wollen, wenn sie ein System.mit der WP zur Hand haben[ ]"
Naja, deswegen fragte ich hier nach, um für mich Klarheit zu kriegen. Der Heizstab ist nicht anstelle der Wärmepumpe gedacht, sondern als Ergänzung. Der soll nicht die ganze Heizlast übernehmen, das fände ich auch nicht gut. Und wenn sich das Ganze als Blödsinn herausstellt, dann verwerfe ich die Idee mit dem Heizstab wieder.
Wie geht das Zitieren hier eigentlich richtig?
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17.06.2025 14:55:50 |
Zitat von M.Lenz  ... Wie geht das Zitieren hier eigentlich richtig? ... Oben rechts beim Beitrag, unter der Beitragsnummer, sind zwei grüne Kästchen mit Buchstaben: "Z": Zitieren "M": Melden und 9 Minuten nach Veröffentlichung eines Beitrages noch ein Kästchen mit "B" für Bearbeiten.
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17.06.2025 16:05:54 |
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