Moin,
in welchem Browser kommt bei Dir welches Ergebnis? Welches Betriebssystem? Der TrenchPlanner sollte eigentlich von Browser und Betriebssystem unabhängig immer gleich arbeiten - so lange Du einen aktuellen üblichen Browser verwendest.
Ob die Slinkies die Grabenbreite füllen oder nicht, entscheidet das Häkchen "Bearbeiten" -> "Ringbundgröße 1,8 m" - mit kleinem Ringbund machen kleinere Durchmesser der Slinkies Sinn, mit großem Ringbund werden auch die Slinkies größer. Das hilft beim Kampf mit dem Rohr während der Verlegung.
Direkt beeinflussen kannst Du Slinky-Durchmesser und Vorschub nicht. Der Slinky-Durchmesser orientiert sich zuerst an der Grabenbreite. Wird der Graben breiter als das die Ringbundgröße, dann werden die Slinkies bei mehreren
Rohren etwas schmäler als der Graben, damit sich der Slinky von Kreis 1 nicht mit dem durchlaufenden Rohr von Kreis zwei überlappt, sondern das Erdreich optimal für gleichmäßigen Entzug nutzt - und die Handhabung bei Verlegung etwas einfacher ist.
Der Vorschub wiederum orientiert sich an der Länge und der Gewichtung des Teilstücks. Die Gewichtung nimmt von kalt zu warm zu, damit der geringere
Temperaturunterschied zwischen Sole und Boden am warmen Ende durch mehr Rohr ausgeglichen wird. Auch hier mit dem Ziel des gleichmäßigen Entzugs.
So lange Du die Gewichtung nicht eines Teilstücks nicht änderst, wird diese automatisch an normale Gegebenheiten angepasst. Manchmal allerdings passt das nicht perfekt (inbesondere bei üppigem Graben im Sandboden) oder der Sprung von 2 auf 3 Slinkies ist unpassend bei einem kurzen Teilstück - es gibt halt keine halben Slinkies. Sobald Du einmal die Gewichtung eines Teilstücks geändert hast, bleibt dieser Wert erhalten und wird nicht mehr an andere Grabenänderungen angepasst.
Deshalb empfehle ich, die Gewichtung erst einmal nicht zu ändern. Erst, nachdem Grabenverlauf und Breite wirklich festgelegt sind, kannst Du dann evtl. noch ein Feintuning der Gewichtung durchführen, wenn sichtbar ist, dass ein Teilstück durch unglückliche Längenverhältnisse der Teilstücke untereinander zu viele oder zu wenige Slinkies bekommt.
In der Praxis kommt es nicht auf den cm an. Hauptsache, pro Teilstück passen Slinky-Anzahl und Rohrverbrauch. Das Verhalten eines Erdwärmekollektors ist ziemlich gutmütig: Du musst nur viel Rohr in viel Erdreich einigermaßen gleichmäßig verteilen. Ob das in Slinkies, Ovalen, gehäkelt oder gestrickt passiert, ist wenig relevant.
Das Design des
Ringgrabenkollektors wurde entwickelt, um einerseits den Boden möglichst effizient nutzen zu können und andererseits die Rohrverlegung vom Ringbund zu vereinfachen.
Im Idealfall nimmst Du die Rohrverlegung so vor:
1. Ringbund aufrecht in den Graben an den Grabenrand stellen
2. Ersten Ring fallen lassen
3. Ringbund um den Vorschub nach vorne rollen
4. Nächsten Ring fallen lassen
5. Weiter mit Schritt 3...
Wenn die Ringe zu klein sind, drehst Du den Ringbund stehend auf der Stelle vorwärts. Bei zu großen Ringen rückwärts. Immer zwei Personen am Ringbund (einer davor, einer dahinter), dazu ein oder zwei weitere Personen, die jeweils einen Ring abnehmen, fallen lassen, anordnen und befestigen (fette Kabelbinder). Dabei nie gegen die Spannung des Rohrs arbeiten, sondern dem Willen des Rohrs folgen.
Gutes Gelingen und viele Grüße
crink
Ps: Michael war, wie meistens, schneller, dafür hab ich mehr geschrieben ;-)