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16.06.2025 13:46:31 |
Hallo zusammen, ich habe eine Frage bzgl. der Warmwasserbereitung in meinem Haus. Ich heize mit Fernwärme. Die Heizung läuft über eine Fernwärmestation und die Warmwasserbereitung läuft separat über einen Warmwasserspeicher. Hier ist ein Temperaturregler von Danfoss verbaut. Das Problem was ich sehe, momentan wird den ganzen Tag die Temperatur auf die eingestellte Temperatur gehalten. Welche Möglichkeit gibt es, hier eine zeitliche Steuerung zu integrieren und macht dies überhaupt Sinn? Soweit ich weiß, kann man die Warmwassersteuerung auch über die Fernwärmestation regeln (Trovis 5573) oder macht es mehr Sinn beide Kreisläufe voneinander weiterhin zu trennen? Gibt es einen smarten Temperaturregler der den Regler von Danfoss ersetzen könnte? Der Regler sieht wie folgt aus: https://assets.heizung-billiger.de/images/danfoss/large_default/large_default-dfb_003n5114.jpg@webpDanke und Lg, Philipp
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16.06.2025 20:08:24 |
So ein simples thermostatisch gesteuertes Ventil ohne Fremdstrombedarf wie bei dir am Trinkwassererwärmer verbaut worden ist regelt doch eigentlich bestens. Warum willst Du das verkomplizieren? Falls Du keine Warmwasserzirkulation im Haus hast und der Speicher sowie sämtliche daran angeschlossene Leitungen ordentlich gedämmt hast Du ein optimales System.
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16.06.2025 22:44:15 |
Die ausgeführte Lösung ist zwar einfach und funktionell, aber nicht besonders energieffizient, da ein ständiger minimaler Fernwärmedurchfluss stattfindet! Besser wäre ein elektrisches Zonenventil, welches Zeit- und Temperaturgesteuert die WW-Bereitung über den verbauten Boiler steuert. Auch kleine ständige Durchflüsse machen langfristig richtige Verbrauchskosten aus!
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17.06.2025 07:05:04 |
Dieses Ventil sollte doch eigentlich dicht schließen bzw. wird bei dem keine nennenswerte Leckwasserrate gegeben sein. Wie würde dann primärseitig ein Durchfluss resultieren?
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17.06.2025 20:11:16 |
Der eingesetzte Regler ist ein rein mechanischer P-Regler und hat damit die Eigenschaft dass er bei nicht optimalen Isolierungsvoraussetzungen niemals komplett schließt! Solche Lösungen waren voir 50 Jahren gang und gebe, auch hat sich damals keiner irgendwelche Gedanken über ständige kleine Verluste gemacht, ich habe damals Servicearbeiten an vielen solchen Anlagen gemacht und wir haben auch sehr viele auf elektrische 2-punkt Regelungen mit Zonenventilen umgerüstet. Was die Verbräuche dieser Anlagen deutlich verbessert hat! Gerade im Sommerhalbjahr (ausserhalb der Heizperiode) wo viele Fernheizungsbetreiber mit ziemlich reduzierter VL-Temperatur fahren wird so ständiger Durcjhfluss generiert und viel Kleinvieh macht auch eine Menge Mist (der Wärmezähler läuft immer brav mit)!
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17.06.2025 21:57:47 |
Okay. Das wäre natürlich ein Argument, falls das Ventil wegen der Betätigungsbauart mit einer gewissen Leckwasserrate ständig für Wasserdurchsatz verantwortlich ist, dass das gegen ein dichtschließendes Ventil getauscht wird, bzw., dass von thermostatischer auf elektrische Betätigung des vorhandenen Ventiles umgestellt wird, falls das möglich ist. Bei uns hab ich im Primärkreisrücklauf vom Plattenwärmetauscher der Übergabestation ein 3/4" normales Durchgangsventil installiert und lasse das von einem Siemens SSA31 betätigen. Dieser 3-Punkt-Antieb schließt das Durchgangsventil zu 100% dicht. Das war beim vorm Hersteller der Übergabestation verbauten Bauteil vorher definitiv nicht so.
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17.06.2025 22:21:11 |
Hallo Low Du redest bei Deiner Anlage definitiv von der Regelungsart welche ich oben schon beschrieben habe, nämlich von einem Ventil mit elektrischen Stellantrieb welcher das Ventil bei Bedarf öffnet und danach völlig schließt!
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17.06.2025 23:39:51 |
Bin da bei hannes - allerdings haben wir noch keinen Überblick über die ganze Anlage bekommen. Da wird doch sicher nicht nur WW gemacht, oder? Was macht die Trovis in der ganzen Geschichte??? (hab solche Thermostate wie im Bild auch schon als 'Not-Aus' gesehen, ->hinter<- nem Trovis Regler). /tom
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18.06.2025 19:54:02 |
Gehört der Warmwasserspeicher und das Ventil dir? Wenn n ja dann lese dir die TAB des Betreibers durch und schaue nach welche Amforderung an den WW-Speicher gelten usw.
Dann kannst du alles machen.
Sollte die Anlage dem FW Betreiber gehören kannst du ihn darauf ansprechen. Er muss dir eigentlich eine Zeitgesreuerte Möglichleot der WW Versorgung anbieten.
Grüße
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18.06.2025 21:10:36 |
Zitat von Hannes/esbg  Solche Lösungen waren voir 50 Jahren gang und gebe, auch hat sich damals keiner irgendwelche Gedanken über ständige kleine Verluste gemacht, wo gehen diese Verluste dann hin?
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18.06.2025 21:42:41 |
Die Verlustwärme der Warmwasserbereitung bleibt mit großer Wahrscheinlichkeit innerhalb der thermischen Gebäudehülle und heizt darin befindliche Masse im Sommer nachteilig auf. Zum Ausgleich wird das Haus dann mit Klimaanlage gekühlt. 😉
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18.06.2025 22:11:58 |
ist es nicht eher so das dann der Wasserboiler halt statt 2 x am Tag aufgeheizt wird immer mit geringer Leistun aufgeheizt wird? Fernwärme war mir schon immer suspekt, aber ich sehe in dem Fall keinen großen Nachteil?
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19.06.2025 15:42:44 |
Und den TE interessiert es schon lang nicht mehr 😉
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19.06.2025 15:55:34 |
Zitat von KR0815  ist es nicht eher so das dann der Wasserboiler halt statt 2 x am Tag aufgeheizt wird immer mit geringer Leistun aufgeheizt wird? Genau so funktioniert das mit dem simpel per Thermostat gesteuerten Durchgangsventil und sobald der am Rücklauftemperaturbegrenzer eingestellte Wert (z.b. +50°C) anliegt sollte der den Wasserdurchsatz im Primärkreis für eine Weile komplett stoppen.
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30.06.2025 14:50:11 |
Danke für die Antworten. Welche Möglichkeit besteht denn nun die Wasserbereitung zeitlich zu steuern? Gibt es ein Thermostat mir Zeitschaltfunktion? Danke und Lg, Philipp
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30.06.2025 14:53:10 |
Vielleicht noch als Nachtrag, es gibt eine Zirkulationspumpe und die Fernwärmestation ist in meinem Eigentum. Ich weiß, dass es die Möglichkeit gibt über die Trovis zu steuern. Dennoch die Frage nach einer einfacheren Möglichkeit?
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30.06.2025 17:07:26 |
Einen großen Anteil des kontinuierlichen Speicherwärmenachladebedarfes könntest Du obsolet werden lassen indem Du die Warmwasserzirkulation möglichst bedarfsgerecht nutzt. Noch idealer wäre wenn Du diese Ringleitung komplett vom Warmwassersystem abklemmen könntest. Das funktioniert aber nur wenn alle Anbindungen zugänglich sind. Wir haben bei uns durch das komplette Eliminieren der Warmwasserzirkulation und das Optimieren der Warmwasserverteilleitungsrohrlängen etwa 2/3 der vorher insgesamt benötigten Energie einsparen können.
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