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24.06.2025 13:20:48 |
Habt ihr eine Empfehlung für mich? Die Angebote zum Austausch einer Gas- Brennwerttherme hier in Bayern sind furchtbar teuer. 37-41 TSD € komplett. RMH mit 126m², 12.500kWh Verbrauch bisher (50% Gas und 50% Scheitholz) und mehreren, teils selten genutzte, moderne (33er) Heizkörpern im Einrohrsystem, mit Kaminofen (Dauerbetrieb in der kalten Zeit). Berechnete Normheizlast 5,4 kW. Angebot A: Viesmann Vitocal 250A A06 mit 200L Puffer und separatem Vitocell 100 250L WW Speicher. Angebot B: Die neue Stiebel WPL-A 07.2 plus HK 230 mit Stiebel Eltron SBS 601 W Wärmepumpenspeicher, 613 Liter (Schichtenspeicher). (Die Stiebel A05 hat weniger max Leistung, modulliert aber nicht besser herunter und ist nicht ganz so effizient). Der Puffer ist nötig um akzeptable Bedingungen für das Einrohrsystem zu schaffen (so habe ich gelernt) und um die in der Praxis deutlich geringere Heizlast abzufedern (Taktung vermeiden). Was raten mir die Experten hier? Die Stiebel hat die höhere Heizleistung. Ich befürchte zu groß? Wobei sie laut https://www.stiebel-eltron.de/toolbox/product/?206122 bis 1,6kW heruntermodullieren kann. Der Kombispeicher ist nicht ideal aber ein guter Kompromiss um einen hydraulischen Abgleich hinzubekommen? Oder MUSS es ein eigener Puffer sein? Die Viessmann liegt näher an der tatsächlichen Heizlast. Die getrennten Speicher sind in der Theorie besser geeignet um das System optimal einzustellen? Ein hydraulischer Abgleich pro HK macht keinen Sinn sagt der Meister. Es wird im Keller über einen Regler geregelt (so meine laienhafte Wiedergabe). Was würdet ihr nehmen. Preislich liegt das Viessmann System 3.000€ über der Stiebel Lösung. Die neue Stiebel hat die etwas besseren COP Werte. Danke für Euren Input und ggf. Tipps wie der Puffer eingebunden sein muss.
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24.06.2025 13:55:32 |
Auf jeden Fall keinen Schichtspeicher.
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24.06.2025 15:11:10 |
kein Schichtenspeicher. Funktioniert in 99% der Praxis nicht. Egal was der Verkäufer verspricht. Die besseren COP oder auch Werte im Jahresarbeitszahlrechner, werden damit auf jeden Fall kaputt gemacht. Wenn du bei Stiebel bleibst - dann haben die ja auch klassische zwei Speicherlösungen. D.h. ein pufferspeicher aufgrund deiner einrohr Hydraulik. Und einen klassischen WW Speicher. Ich würde da nur vorher klären, wie die Umschaltung zwischen Pufferspeicher und WW Speicher abläuft. Ich ziele dort auf ein "einfaches" 3 Wegeumschaltventil ab, statt der Spezial, super duper Hydraulikstation die es für die kompakteren Modelle sehr lange gab. Die haben immer wieder Probleme verursacht und die Ersatzteilbeschaffung war suboptimal - da alternativlos STIEBEL benötigt wurde. Ich würde alternativ noch die Weishaupt WAB8 oder WAB11 ins Rennen werfen. Schau dir das techn. Datenblatt an: https://www.weishaupt.de/produkte/waermepumpen-solar/weishaupt-aeroblock-wab#tab-82046-1/Der Hersteller ist im Süden mit einigen Niederlassungen und vielen Heizungsbauern vertreten. Seite 21. Mindest Heizleistung bei 35Grad (grob) AT0 - 1,2kW AT5 - 1,5kW AT10 - 1,9kW AT15 - 2,2kW Mindest Heizleistung bei 55Grad (grob) AT0 - 1kW AT5 - 1,2kW AT10 - 1,6kW AT15 - 2kW Die WAB11 scheint ähnlich gut runter zu modulieren und hätte bei Minusgraden aber mehr Leistung. Das müsstest du dich für deine normaussentemperatur anschauen.
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24.06.2025 15:30:52 |
Die Vitocal 250 ist die beste von Viessmann. Sie ist in der Bedienung einfach. Zudem ist sie außen sehr leise. Das Innengerät enthält auch die Umschaltung für WW. Salopp gesagt ist Einrohr echt Scheisse.Bei einer WP, wo es wirklich auf geringe Temperatur ankommt würde ich umbauen.
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24.06.2025 17:52:17 |
Hat eigentlich schon mal jemand erwähnt, dass man bei WP bloß keinen Kombipuffer nehmen sollte, auch nicht als Schichtspeicher? Ist doch eine wichtige Information, könnte in so einem Forum ruhig mal stehen. </ Ironiemodus aus> Ansonsten immer die gleichen Fragen: - welche Vorlauftemp brauchst du? welche NAT habt ihr? - was gibt deine Hydraulik her? Wie viele Einrohrkreise, wie viel Heizleistung pro Kreis? - wie wurde die Heizlast berechnet? Wenn das nach DIN ist, evtl mit Kommunwänden gegen 8 Grad Celsius und Lüftungsverlusten für 0,5fach Luftwechsel, dürfte die tatsächliche Heizlast ganz gut drunter liegen. Ich würde keine 7kW WP einbauen lassen. Einrohrsystem ist häufig Mist, aber es gibt hier auch einige Berichte von Nutzern, bei denen es mit WP funktioniert. Muss man halt genauer anschauen. WIr haben auch Einrohr und ich bin zum Schluss gekommen, dass es bei uns nicht funktionieren wird, weil mehrere Räume selbst bei 50 Grad VL nicht mal 18 Grad RT halten. Lange Einrohrkreise mit dünnen Röhrchen, so dass auch größere HK nicht helfen. Daher baue ich bei uns auf Flächenheizung um. Aber mit kürzeren, ausreichend dimensionierten Kreisen könnte es schon funktionieren. Bei der unteren Modulationsgrenze musst du für Aussentemperaturen Richtung Heizgrenze schauen. Die Stiebel kommt bei 10 Grad nicht unter 3kW. Dass sie bei -7 Grad bis 1,6 kW runter kommt ist zwar schön, aber irgendwie auch egal. Ansonsten finde ich sie auch interessant und ziehe sie für uns in Erwägung. Bei deiner Heizlast und nur HK würde ich sie aber nicht nehmen, sondern nach Geräten mit weniger Leistung und niedrigerer unterer Modulationsgrenze schauen. Die Daten der Viessmann kenne ich nicht, Weishaupt hat Mastermind1 schon genannt, und auch eine Vaillant 55/6 kommt weiter runter als die Stiebel. Pufferanbindung: wenn der HB mitmacht im Stich, oder, wenn deine Heizkreise genügend Durchfluss sicherstellen können, evtl sogar in Reihe? Könnte aber schwierig sein, einen HB davon zu überzeugen. Hauptsache keinen Kombipuffer. Hat das eigentlich schon mal jemand geschrieben?
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25.06.2025 07:36:04 |
Wenn man ein RMH bewohnt,so wie der TE, sollte man den Schallleistungspegel der WP nicht aus dem Auge(Ohr) verlieren. Und da kann ein Unterschied von 6 dB Welten ausmachen.
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25.06.2025 11:00:45 |
Guter Punkt, ist für mich auch wichtig. Welche der genannten WP ist denn leiser, welche weniger leise? Im Schallrechner gibt es drei Werte: Schallleistung nach ErP / Max. Schallleistungspegel im Tagbetrieb / Max. Schallleistungspegel im schallreduzierten Betrieb Das wären: - Stiebel WPL A07.2 43 / 57 / 47 (aus Installationshandbuch) - Viessmann 250 A A06: 47 / 55 / 47 - Vaillant 55/6: 48 / 55 / 48 Ist die Stiebel jetzt besser, weil die Schallleistung nach ErP geringer ist, oder die Viessmann, weil der Max Schallleistungspegel im Tagbetrieb niedriger ist? Mich haben die Diskussionen um die LG Therma V R290 bei dem Thema verunsichert, die auf dem Papier eher leise ist (49 / 59 / 38), aber in diversen Berichten als problematisch laut genannt wurde.
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25.06.2025 14:11:07 |
Also wir bauen gerade LWWP mit Einrohr ohne Trennpufferspeicher. Man muss nur halt mal die Einrohrheizung weglassen. Zur Viessmann bitte mal im entsprechenden Viessmann-Forum lesen. Ob man dann noch diese Anlage will….
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26.06.2025 12:06:31 |
Zitat von WestWoods  Guter Punkt, ist für mich auch wichtig. Welche der genannten WP ist denn leiser, welche weniger leise? Im Schallrechner gibt es drei Werte: Schallleistung nach ErP / Max. Schallleistungspegel im Tagbetrieb / Max. Schallleistungspegel im schallreduzierten[...] Schallrechenr vom BWP nehmen. Da werden die richtigen Werte angezogen, denn die hersteller füttern die Datenbank mit ihren Daten. Gruß - Eddi PS: nächtl. Flüstermodus im Rechner NICHT aktivieren. Grund: der tatsächliche emitttierte Schall ist dann am größten, wenn die WP an ihre obere Leistungsgrenze kommt -> das ist Winter in der Nähe der NAT. Bei solch tiefem Frost ist die Luft meist sehr klar und Blätter an Bäumen und Büschen gibts nur bei Immergrünen. Gute Ausbreitbedingungen für Schall. Nimmst Du jetzt die WP auf Flüstermodus, fehlt Dir Heizleistung.
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26.06.2025 12:09:02 |
Zitat von WestWoods  Guter Punkt, ist für mich auch wichtig. Welche der genannten WP ist denn leiser, welche weniger leise? Im Schallrechner gibt es drei Werte: Schallleistung nach ErP / Max. Schallleistungspegel im Tagbetrieb / Max. Schallleistungspegel im schallreduzierten[...] @Westwoods, wenn Du für Dein Projekt wie hier erkennbar eigene umfängliche Beratung möchtest, solltest Du bitte einen eigenen Thread aufmachen. Bei so vielen Fragen den thread des TE zu kapern ist nicht höflich und entspricht auch nicht den Forumsregeln. Gruß - Eddi
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26.06.2025 12:21:35 |
Bist Du sicher das es sich um ein Einrohrsystem handelt? Evt. Noch mal prüfen. Von wann ist denn das Haus?
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26.06.2025 13:26:28 |
Zitat von JohannesBr  Habt ihr eine Empfehlung für mich? Die Angebote zum Austausch einer Gas-Brennwerttherme hier in Bayern sind furchtbar teuer. 37-41 TSD € komplett. RMH mit 126m², 12.500kWh Verbrauch bisher (50% Gas und 50% Scheitholz) und mehreren, teils selten genutzte, moderne (33er) Heizkörpern im[...] Moin Johannes, zum Thema Schichtenspeicher ist hier schon einiges geschrieben worden; dem kann ich mich nur anschließen. Bevor ich was zum Thema welche WP und was sind die wichtigsten kriterien für die Auswahl schreibe: Zu allererst musst Du Dir bitte über Dein Heizkonzept für die kommenden 15 - 20 Jahren kalr sein oder werden - was meine ich? 1Du wirst folgende Wärmererzeuger haben: a) WP b) Kaminofen ( Dauerbetrieb in der kalten Zeit) --> wird das Dein Betriebskonzept für diesen Zeitraum sein?Falls Ja: GUT.Falls nein: auch gut. Die WP hat einen el. Zuheizer verbaut, der dann das liefert, was der Verdichter nicht liefert.Koseqeuenzen:Deine Normheizlast wurde auf 5,6 kW berechnet. In der Praxis werden das unter 5 kW sein: die Norm rechnet zwar erstmal streng mit den U-Werten der Bauteile und nach den Formeln der Physik, fügt aber Zuschläge hinzu (Wärmebrückenzuschläge: + 0,1 oder 0,2 auf den U-Wert, Lüftungszuschläge von 0,5 /h d.h. Rund um die Uhr wird jede Stunde bei NAT in jedem 2. Raum für 10min. gelüftet, sodass die Hälfte der Raumluft druch Außenluft ersetzt wird (=Normaußentemperaatur = Auslegungspunkt der WP). Das wird so in der Realität nie angetroffen: das Forum ist voll von WP-Besitzern, die festgestellt haben, dass ihre tatsächliche Heizlast um 20 - 30% tiefer ist. Grund für das Zuschlagsprinzip der Norm ist, dass die berechnete Heizlast nach Norm auch sicherstellen soll, dass es niemals im Haus zu kalt sein darf. Für Dich ist aber wegen des Punkts "1b" oben völlig irrelevant, was sich in der Nähe der NAT abspielt. Es kommt auf das an, was die WP erfüllen muss, wenn sie solo läuft: und da kommt es entscheidend auf eine möglichst niedrige untere Modulationsgrenze bei Außentemperaturen (=AT) ab ca 5°C an. In der folgenden Grafik habe ich die WAB 8 genommen, weil sie bis 1,5 kW runtermoduliert. In grau siehst Du minimale und max. Leistung bei 55°VLT (wichtig für "draußen kalt", denn Du hast uns ja nichts über deine Heizlinie heute geschrieben.) Schwarz ist die VLT 35° für die ATs ab 5°C. Rot ist die Heizlast aus der Norm-berechnung. Grün die von mir vermutete Heizlast aus der Praxis. Da Du in Bayern wohnst habe ich Voralpenland = -14° NAT unterstellt. Du siehst: erst ab -7 bis -10°C AT muß der Kaminofen oder der el. Zuheizer ein wenig mithelfen. Ab 7°C beginnt die WP zu takten, weil sie mehr Wärme liefert als das Haus braucht. Löst man z.B. mit Nachtabsenkung: dann muss die WP morgens erstmal "aufholen" was nachts verloren ging. Im März/April fährt man umgekehrt, denn dann öläuft die WP nachts ohne Absenkung durch und tagsüber kommt schon einiges an Strahlungswärme druch die Fenster rein. 7°C als Taktbeginn ist zwar nicht supertoll, aber akzeptabel. Das ist der Fluch der kleinen Heizlasten: bei mir sind es 4 kW (berechnet wurden über 5 kW). An Deiner Stelle würde ich auch mal über eine Vaillant Arotherm VWL 55 nachdenken: kommt bis 2 kW bei 7° AT runter, macht 5,4 kW bei -7°AT, ist leise und braucht zum Laufen ohne Puffer einene minimalen Umlauf von nur 400 L/h. Und Vaillant läßt sogar Reihenpuffer im Rücklauf + Überströmventil zu. Und die WP hat einen sogenannten Integralregler: der hilft bei der Verlängerung von Taktintervallzeiten. Und sie hat einen Raumthermostaten für den Anschluß am Regler, der es dem Regler ermöglicht, anhand der Ist-Raumtemperatur die VLT anzupassen. Und selbstverständlich ist auch bei Einrohrsystemen ein hydraul. Abgleich möglich und sinnvoll, bei einer KfW-Förderung auch vorgeschrieben und nachweispflichtig. Dein HB muss dazu nur wissen, wie das geht (vielleicht hakt's da ja?). Gruß - Eddi
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26.06.2025 14:58:47 |
Zitat von Eddi Lang  Zitat von WestWoods  [...] @Westwoods, wenn Du für Dein Projekt wie hier erkennbar eigene umfängliche Beratung möchtest, solltest Du bitte einen eigenen Thread aufmachen. Bei so vielen Fragen den thread des TE zu kapern ist nicht höflich und entspricht auch nicht den[...] Hallo Eddi, danke für den Hinweis, aber ich glaube, du hast da was falsch verstanden. Ich habe am Beispiel von drei für den TE potentiell passenden WP (von denen zwei für mich komplett uninteressant sind) die Frage gestellt, wie zu beurteilen ist, welche WP "leise" oder "laut" ist. Auf diese Frage hast du in deinem anderen (konstruktiven) Post eine Antwort gegeben, aber mir hier "Thread kapern" zu unterstellen und mit den Forumsregeln zu kommen ist gelinde gesagt, nicht höflich. Deine Strategie zur Lautstärkebeurteilung bedeutet letztendlich, dass der "Max Schalleistungspegel im Tagbetrieb" entscheidend ist. Das ist sicher eine Möglichkeit, und dann wäre im Fall hier, wenn Schall ein Thema sein sollte, die WAB 8 von den bisher genannten die am wenigsten geeignete WP. Oder man dimensioniert so, dass auch bei kalten Temp noch " Luft" für schallreduzierten Betrieb ist. Das würde dann von den genannten vielleicht doch wieder die Stiebel nach vorne bringen, bei der man das dB-genau wählen kann. Vielleicht also doch nicht so einfach... Aber solange der TE nicht bestätigt, dass Schall bei ihm ein Thema ist, müssen wir das auch nicht tiefer diskutieren.
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26.06.2025 16:06:00 |
Zitat von WestWoods  ...Thread kapern" zu unterstellen und mit den Forumsregeln zu kommen ist gelinde gesagt, nicht höflich.[...] Ich wollte mit meiner Formulierung nicht zu nahe treten. Falls Doch: sorry. Zitat von WestWoods  Oder man dimensioniert so, dass auch bei kalten Temp noch " Luft" für schallreduzierten Betrieb ist.[...] Ja, klar geht das. Jetzt das "ja, aber": Man muss genau nachschauen, um wievel % die Leistung im Flüstermodus absinkt. Ich hab bei 1 - 2 Herstellern mal was von 20 - 40% als "gelesen" im Kopf, aber bislang nicht systematisch gesucht. Technisch gelöst wird das mit Reduzierung der Lüfterdrehzahl und/oder der Verdichterdrehzahl. Letztlich ist dieser Leistungsabfall dann durch einen Sprung zum nächstgrößeren oder übernächstgrößeren Gerät zu kompensieren. Die Entscheidung ist abzuwägen mit einem möglichen Inkaufnehmen einer höheren Leistungsuntergrenze des größeren Geräts bei der Modulation, die meist in Sprüngen von ca. +"1 kW" thermisch vor sich geht = Takten schon bei niedrigeren AT als beim kleineren WP-Modell. Übermäßiges Takten bedeutet immer: mehr Stromverbrauch und Verkürzung der Lebensdauer des Verdichters. In D gibts eine mittl. AT der Heizsaison irgendwo zw. ~ 5 - 8°C und "rechts und links" davon sind die meisten Betriebsstunden. Gruß - Eddi
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26.06.2025 17:16:36 |
Statt einer gut dimensionierten WP ein größeres Model zu nehmen, damit man den Flüstermodus auch im tiefsten Winter nutzen kann, macht meist keinen Sinn. Leistungsstärkere Geräte haben oft auch eine höhere Lautstärke. Da gewinnt man also nichts.
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26.06.2025 17:37:34 |
Habe hier auch eine Einrohrheizung. Habe eine 5kW Panasonic Jeisha verbaut mit einem Reihenpuffer, über den per 3-Wege-Ventil beim Abtauen kurzgeschlossen wird. Heute würde ich mir eine kleine Vaillant anschauen: - Kann auch mit geringem Volumenstrom umgehen - Ist leiser, der Nachbar hat nämlich jetzt so eine... Ich habe im letzten Jahr 14.000kWh Wärme mit der Panasonic produziert bei einer NAT von -13,8 Grad Celsius.
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26.06.2025 21:31:32 |
@Eddi: Alles gut. Ich schätze deine Beiträge und war nur etwas erstaunt. Flüstermodus scheint je nach Hersteller unterschiedlich zu sein; mit nur einer Stufe Flüstermodus hat man natürlich wenig Spielraum. Die Stiebel erlaubt Reduktion in 1 dB-Schritten bis 10 dB; in der Installationsanleitung kann man sehen, was da jeweils noch an max Leistung geht. Ich denke aber auch, dass der maximale Schallpegel im Tagbetrieb die im realen Betrieb entstehende Lärmbelastung nur unzureichend abbildet. Danach wäre z.B. eine 5kW Leisha mit 57dB leider als eine Wolf CHA07 (58db) und nah bei der Lambda EU08/EU10 (56dB). Insofern finde ich die Beurteilung der zu erwartenden Schallbelastung wirklich nicht einfach. Das wäre eigentlich mal einen eigenen Thread wert :-)
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27.06.2025 07:03:13 |
Zitat von muscheid  Die Vitocal 250 ist die beste von Viessmann. Sie ist in der Bedienung einfach. Zudem ist sie außen sehr leise. Das Innengerät enthält auch die Umschaltung für WW. Salopp gesagt ist Einrohr echt Scheisse.Bei einer WP, wo es wirklich auf geringe Temperatur ankommt würde ich umbauen. Danke für deine Infos. Im letzten Winter bin ich die Gas- Brennwerttherme mit 45 Grad VL gefahren. Es wurde in allen Räumen ausreichend warm. Ein Umbau des Einrohrsystems scheidet aus. Dazu müsste ich das komplette Haus auf links drehen. VG
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27.06.2025 07:08:29 |
Zitat von Wpheiz  Bist Du sicher das es sich um ein Einrohrsystem handelt? Evt. Noch mal prüfen. Von wann ist denn das Haus? Ähm ja, es ist definitiv ein Einrohrsystem! Haus ist BJ 1979/1980. Das Haus ist umfassend energetisch modernisiert. (Bis auf die kleinen Fassadenflächen). VL im letzten Winter wurde bewusst auf 45 Grad geregelt und war ausreichend. Evtl. kann man noch 42 Grad rausquetschen. Den Kaminofen gebe ich erst her, wenn er verboten wird oder ich so alt und krank bin, dass ich ihn nicht mehr befeuern kann. Daher MUSS die Heizlast ohne Kaminofen berechnet sein. Die Heizlastberechnung erfolgte mit Heiz.Report unter Kenntnis aller bauphysikalischen Grundlagen und Bauteile. Ein Energieberater hat drauf geschaut. Ich denke auch, dass die berechnete Heizlast von 5,4 kW in der Praxis unterschritten wird. Mit Kaminofen deutlich. VG
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27.06.2025 07:36:40 |
Zitat von Mastermind1  kein Schichtenspeicher. Funktioniert in 99% der Praxis nicht. Egal was der Verkäufer verspricht. Die besseren COP oder auch Werte im Jahresarbeitszahlrechner, werden damit auf jeden Fall kaputt gemacht. Wenn du bei Stiebel bleibst - dann haben die ja auch klassische[...] Danke @Mastermin1, deine Infos helfen mir sehr. Die Weishaupt hatte ich nicht auf dem Schirm, auch, weil sie von den Heizungsbauern die angefragt habe nicht angeboten wurde. Leider spricht ein kleines aber wichtiges Detail gegen die Weishaupt, deren untere Modulationsgrenzen mir gut gefallen. Die Außeneinheit ist 1,64m hoch. Sie wird in meinem Reihenhausvorgarten vor dem Küchenfenster stehen müssen. Da kann ich maximal 1,20 - 1,25m hohe Außeneinheiten stellen... VG
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27.06.2025 07:40:52 |
Zitat von WestWoods  Hat eigentlich schon mal jemand erwähnt, dass man bei WP bloß keinen Kombipuffer nehmen sollte, auch nicht als Schichtspeicher? Ist doch eine wichtige Information, könnte in so einem Forum ruhig mal stehen.
</ Ironiemodus aus>
Ansonsten immer die gleichen Fragen: -[...] Hallo WestWoods, ein Heizkreis Einrohr. 9 Heizkörper (modern) meist nur 2-3-4 in Betrieb. Heizlast berechnet mit Heiz.Report nach DIN 12831. NAT hier in 91154 -13,7 Grad.
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27.06.2025 08:12:53 |
OK, wenn 45° im letzten Winter (wie kalt war es da bei dir) reichten, sollte es auch mit Einrohr klappen. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, daß die 250A sehr leise und zuverlässig arbeitet. Zwar gab 2023 mal 2-3 Probleme, aber die sind längst ausgestanden und heute gefertigte Geräte haben schon neuere Software. Ich empfehle auch immer einen Puffer für einen gleichmäßigen Betrieb ohne takten.
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27.06.2025 16:44:33 |
Zitat von JohannesBr  Haus ist BJ 1979/1980. Das Haus ist umfassend energetisch modernisiert. (Bis auf die kleinen Fassadenflächen).[...] OK - super! Darf ich fragen, was „umfassend saniert“ bedeutet? Die Antworten sind wichtig in Bezug auf die Heizlastberechnung…. - Fenster neu in 2-fach oder 3-fach-Isolierglas? Welchen U-Wert habt ihr ermittelt? - Dach neu gedämmt (Zwischensparren oder sogar neu gedeckt und zusätzlich Aufsparrendämmung? Oder als Kaltdach ausgeführt und dicke Dämmung auf dr Decke OG? Welchen U-Wert habt ihr ermittelt? - Kellerdecke ebenfalls gedämmt? Welchen U-Wert habt Ihr ermittelt? -Fassade nicht gedämmt, weil nur wenig Fläche? - Reihenmittel- oder -endhaus? Ich frage wegen der Zahl der Giebel zur Außenluft und rate „Mittelhaus“, weil Du von nur wenig Fläche schreibst… Zitat von JohannesBr  Heizlastberechnung erfolgte mit Heiz.Report unter Kenntnis aller bauphysikalischen Grundlagen und Bauteile. Ein Energieberater hat drauf geschaut. Ich denke auch, dass die berechnete Heizlast von 5,4 kW in der Praxis unterschritten [...] Heizlastberechnung mit Heiz.Report - ok. Da ist es formal richtig, die Heizlast ohne den Kaminofen zu rechnen. Ich denke, Ihr habt mit den oben nachgefragten U-Werten im Tool gerechnet…oder welche Werte wurden verwendet? Heizreport haut standardmäßig 0,1 Einheit auf den von Euch ermittelten U-Wert drauf als Wärmebrückenzuschlag. Das mag bei Altbauten ok sein, die einen U-Wert von 1,2 an der Außenwand haben. Hat eine nachträglich gedämmte Außenwand oder ein so gedämmtes Dach oder eine so gedämmte Decke des OG dagegen einen U-Wert von 0,2 - 0,3 -> dann wird die Heizlast „mal eben“ um 50% bzw. 33% erhöht. Gerade bei neu sanierten Bauteilen physikalisch absolut unsinnig, aber normkonform. Lüftung wird bei heizreport mit 0,5 /h gerechnet. Dazu hatte ich vor wenigen Tagen schon was geschrieben. Ältere Bauten gar mit dem 2-fachen Wert. Wände zu anderen Wohneinheiten/Häusern werden in Heiz-Report so gerechnet, dass die Räume dort allesamt unbewohnt sind: also RT = 10°C… Bei einem Mittelhaus würde ich mindestens 50% der aus dieser Annahme resultierenden Heizlastbeiträge streichen, weil vernünftigerweise EBEN NICHT davon auszugehen ist, dass das Nachbarhaus rechts und das links gleichzeitig leerstehen. Darf ich also fragen: wie hoch ist die Transmissionsheizlast und wie hoch ist die Lüftungsheizlast in der Zusammenfassung? Entspricht die Summe der raumweisen Lüftungsverluste dem 2-fachen des Lüftungsverlustes in der Zusammenfassung? Ich möchte ein verbessertes Verständnis entwickeln, wie mit den 5,6 kW umzugehen ist bzw. Von welchem Ausmaß an Unterschreitung man ausgehen muss. Wir sind wieder bei der für Deinen Fall alles entscheidenden Modulationsuntergrenze…. Heizreport gibt typischerweise auch einen Dimensionierungsvorschlag für eine bivalent parallel betriebene Wärmepumpe an. Das ist sinnvoll, weil die WP ja einen El. Zuheizer hat (und Du hast zusätzlich noch den Kaminofen…). …welcher Bivalenzpunkt wurde angesetzt: -7°C? …wie ist der Auslegungswert der WP? Gruß - Eddi
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| Zeit:
27.06.2025 16:57:20 |
Zitat von muscheid  Ich empfehle auch immer einen Puffer für einen gleichmäßigen Betrieb ohne takten.[...] Hallo Muscheid, Du hast einen „blauen Haken“…Darf ich fragen: bist Du Energieberater oder bist Du als Planer in einem Planungsbüro der Heizungsbranche tätig? Und: ist das Dein Ernst: Puffer bei FBH? Welche Art von Puffer empfiehlst Du als energetisch optimal UND taktschonend? Gruß - Eddi
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| Zeit:
27.06.2025 22:46:31 |
Zitat von Eddi Lang  Zitat von JohannesBr  [...] OK - super! Darf ich fragen, was „umfassend saniert“ bedeutet? Die Antworten sind wichtig in Bezug auf die Heizlastberechnung…. - Fenster neu in 2-fach oder 3-fach-Isolierglas? Welchen U-Wert habt ihr ermittelt? - Dach neu gedämmt (Zwischensparren oder[...] Zitat von JohannesBr  [...] Heizlastberechnung mit Heiz.Report - ok. Da ist es formal richtig, die Heizlast ohne den Kaminofen zu rechnen. Ich denke, Ihr habt mit den oben nachgefragten U-Werten im Tool gerechnet…oder welche Werte wurden verwendet? Heizreport haut standardmäßig 0,1 Einheit[...] Hallo @Eddi Lang, erst einmal vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen. Ich finde Sie als interessierten Laien mit einigermaßen technischem Verständnis sehr gut verständlich. Das hilft mir sehr. Zu deinen Fragen hier meine Antworten. - Reihenmittelhaus auf einer Seite um 3m versetzt zum anderen Haus. - Fenster und Haustüre alle 3-fach verglast mit U-Wert laut Angebot 0,85 - Das Satteldach mit 2 unterschiedlichen Neigungen hat auf der kurzen Seite 14 + 5cm WLG 32 Dämmung und auf der langen Seite 18 + 5cm Untersparrendämmung in WLG 32 - Die Fassade und die um 3m versetzte Seite sind aus Kalksandstein mit 4cm Styropordämmung. Laut Ubakus.de ergibt sich exakt der in der Baubeschreibung angegebene U-Wert von ca. 0,6 - Die verwendeten U-Werte stammen aus den Baubeschreibungen, Handwerkerangaben bei Erneuerungen oder UBAKUS.DE. Sie sind von einem Energieberater (Bauingeneur) im Rahmen einer Beratungsleistung geprüft (nun ja, nicht exakt aber grob, da kostenlose Beratung). - Kellerdecke ungedämmt, aber die unbeheizten Räume im Keller haben auch im Winter gemessene 16-18 Grad. Heizungsraum auch mal 19-20 Grad. - Gelüftet wird deutlich seltener als von der DIN unterstellt. - Die Nachbarn heizen normal, denke ich. - Transmissionsverluste laut Heiz.Report Außenluft: 3.362 Watt / Erdreich 293 Watt / Lüftungswärmeverlust 1.780 Watt - Normheizlast 5,4 kW / Empf. Leistung WP = 4,53 kW / Bivalenz -7 / Normtemp. -13,7 / Jahresmittel 9,0 Grad - Für den Auslegungswert ist beim Heiz.Report eine Tabelle angegeben. Die ist umfangreich nach Sperrzeiten und Temperatur. - Die letzten 15 Jahre waren die HK im Wohnzimmer, Küche, Elternschlafzimmer quasi NIE an. Der Hobbykeller bleibt ebenfalls meist unbeheizt, da unbenutzt. Aber es werden eben auch ca. 4,3 Ster Kiefernholz verschürt. Ein Heizungsbauer empfiehlt einen 200L Pufferspeicher plus 250L WW. Ist der Pufferspeicher dem Grunde nach die richtige Idee um häufiges Takten bei zu hoher niedrigster Leistung zu kompensieren? Sowohl Energieberater als auch Heizungsbauer raten von der ganz kleinen WP Vitocall 250A mit 4kW ab. Das sei zu wenig. Sie moduliert auch nicht niedriger als die .06 mit 6 kW. VG Meine
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