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23.07.2022 19:57:10 |
Hallo! Ich bin gerade in der Planung der Wärmedämmung und schwanke noch in einem letzten Punkt wegen des berüchtigten Schießscharteneffekts. Der Tausch der Fenster soll erst in ein paar Jahren erfolgen, ein Versetzen in die Dämmebene ist daher nicht möglich. Aktuelle Tiefe Laibung: 9 cm • Ist da ein merkbarer Unterschied zwischen 14cm und 16cm dicken Dämmplatten? (unabhängig vom u Wert) Die Fenster sind eigentlich groß: 200x140 cm und 150*110 cm. • Ergänzungsfrage: Die Dämmung der Fensterlaibungen/Anschlussfugen und Anbringung von Anschlussprofilen zählen zur normgerechten Ausführung eines WDVS dazu oder muss ausdrücklich extra beauftragt werden? Vielen Dank im Voraus! Beste Grüße, HaSo
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23.07.2022 20:04:07 |
Ich habe 18cm Styropor drauf und keinen Schießscharteneffekt, weil ich die Leibungen abgeschrägt habe. Ob die Fenster jetzt oder in 3 Jahren versetzt werden ist doch grad egal. Die Zeit wird man schon herumkriegen, ohne „Schießschartendepression“. Das Problem wird meines Erachtens sowieso vollkommen überschätzt und ist eh nur bei kleinen Fenstern relevant.
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23.07.2022 20:19:58 |
Fällt in der Praxis weniger auf als man vorher denkt. Vergiss nicht die Fensterbänke draußen mit ordentlich Gefälle zu machen, verführt sonst zum Deko abstellen.
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23.07.2022 20:55:53 |
Ich habe 14 und 16 cm, spielt keine grosse Rolle.
Es gibt 3 weitere Aspekte bezgl Schiessscharte : a.) Die Farbwahl der Laibungen: Hellgelb ist sympatisch, Dunkel-grau fällt von innen negativ auf b.) Storenführungen auf der Seite nicht bündig mit der Aussenkante verbauen. Sondern die Führungen nach innen versetzen. c.) aufgesetzte Storen oben nicht bündig oberkant verbauen. Sondern 5 cm nach oben versetzen. Das macht viel aus.
Gruss delta97
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23.07.2022 21:33:04 |
Hier mal Artikel zum "Nachdenken"... Nachdenken heißt nicht, dass ich das vertrete... Also nur mal einen Punkt dort, den ich vermisse: KWL mit Wärmerückgewinnung. Ich persönlich mag aber auch keine in Styropor eingepackten Häuser. Es gibt bessere Varianten (wie dort "angedeutet"). Leider nicht bei der Altbau "Sanierung" leicht anwendbar... Ist auch von 2019 - also weit vor der heutigen Energiekosten Panik. https://www.heise.de/tp/features/Daemmen-macht-unsinnlich-4533620.html?seite=all
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23.07.2022 22:37:17 |
Ich würde überlegen, ob man die Fenster nicht doch gleich mitmacht. Grund: Wenn die alten Fenster bleiben, hat man das Gefrickel, die ganzen Laibungen zu dämmen. Das kostet Geld und ist trotzdem keine besonders gute Lösung. Und in ein paar Jahren reißt man das alles wieder raus. Mit neuen Fenstern kann man diese gleich bündig mit der Außenwand einbauen und den Rahmen überdämmen. Daneben frage ich mich, wie man den Anschluss der Fenster wirklich sauber machen kann, wenn diese erst später eingebaut werden. Dazu müsste man sie Dämmung nachträglich weiter Richtung Laibung ziehe?
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23.07.2022 23:39:27 |
So haben wir das auch gelöst. Fenster bündig mit der Aussenwand. Gedämmt wird aus finanziellen Gründen auch erst später, da wir leider keinen Goldesel im Garten haben.
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24.07.2022 11:48:35 |
Zitat von SG03  So haben wir das auch gelöst. Fenster bündig mit der Aussenwand. Gedämmt wird aus finanziellen Gründen auch erst später, da wir leider keinen Goldesel im Garten haben. Klar, bei uns ist die Dämmung aufgrund der sehr kalten Außenwände aktuell das größere Problem, daher die Reihenfolge.
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24.07.2022 11:51:13 |
Zitat von Excel  Ich würde überlegen, ob man die Fenster nicht doch gleich mitmacht. Grund: Wenn die alten Fenster bleiben, hat man das Gefrickel, die ganzen Laibungen zu dämmen. Das kostet Geld und ist trotzdem keine besonders gute Lösung. Und in ein paar Jahren reißt man das alles wieder raus.[...] Danke. Klar wäre es einfacher, beides zugleich zu machen. Aus meiner Laiensicht müsste es aber möglich sein, die Fenster dann nach innen rauszunehmen und 1-1 die neuen reinsetzen, bündig mit Anputzleiste?
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24.07.2022 12:21:38 |
Bei uns wurde beim Anbringen der Außenisolierung damals (1997) die Laibung abgeschlagen und mit 2cm Dicke neu bis an die (teilweise erneuerten) Fenster ran gedämmt bzw. auch die Rahmen leicht überdämmt. Letztes Jahr wurden nun 2 Balkontüren durch 3-fach-verglaste ersetzt. Die alten Türen wurden nach innen ausgebaut und die neuen auch wieder von innen bündig an die "alte" Dämmung wieder angesetzt. Die zusätzliche Dicke des neuen Rahmens "verschwindet" komplett nach innen.
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24.07.2022 12:25:10 |
Hier 19cm, kein Schießscharteneffekt. Aber kommt halt auch immer ein bisschen auf die Fenster an ... /tom
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24.07.2022 12:31:01 |
Bei 9cm Laibung ist gar nichts mit Schießscharte. Finde auch,dass das völlig überbewertet wird. Wenn's der Rahmen hergibt,dann nimm die 160er.
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24.07.2022 12:38:19 |
Zitat von passra  Bei uns wurde beim Anbringen der Außenisolierung damals (1997) die Laibung abgeschlagen und mit 2cm Dicke neu bis an die (teilweise erneuerten) Fenster ran gedämmt bzw. auch die Rahmen leicht überdämmt. Letztes Jahr wurden nun 2 Balkontüren durch 3-fach-verglaste ersetzt. Die alten Türen[...] Wie war das vom Aufwand her? Hat der Fensterbauer das dann ohne Probleme wieder dicht bekommen?
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24.07.2022 12:40:15 |
Meine Sorge ist bei einem gleichzeitigen Tausch und nach Außen Setzen die Großbaustelle, die ich dann innen mit Fensterbänken, Putz, Malen etc. wieder habe. Ist das bei einem 1-1 Tausch im Nachhinein nicht etwas unkomplizierter und sauberer?
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24.07.2022 12:42:37 |
Für den Fenstertausch gibt es sogenannte "Renovierungsrahmen", dabei wird die bestehende Fensterbank (oder bei uns der Boden) vom Rahmen innen überdeckt und überhaupt nicht angefasst. Anschließend wird der Anschluss verfugt und fertig. Die Laibung wurde an den neuen Rahmen "angeputzt" und musste am nächsten Tag nur noch mit Farbe versehen werden.
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
26.07.2022 08:27:46 |
Einfach einen Dämmstoff nehmen, der gut ist und nicht so!! Dick sein muss. Beispiel " Resol" 14 cm Dämmstärke entspricht 28 cm Styropor. Bei 1 Gebäude, wurden Rennovierungsrahmen verwendet. Vor etwa 15 Jahren. Bis heute keine Probleme. 3 fach Verglasung ! Gruss
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26.07.2022 09:08:19 |
Zitat von salü  Einfach einen Dämmstoff nehmen, der gut ist und nicht so!! Dick sein muss. Beispiel " Resol" 14 cm Dämmstärke entspricht 28 cm Styropor. Bei 1 Gebäude, wurden Rennovierungsrahmen verwendet. Vor etwa 15 Jahren. Bis heute keine Probleme. 3 fach Verglasung ! Gruss Ja, doppelt so gut und dreimal so teuer. Keine Ahnung wie das vor 15 Jahren war, aber heute ist das eher eine Sonder-Speziallösung.
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26.07.2022 09:15:50 |
Zitat von HaSo  Meine Sorge ist bei einem gleichzeitigen Tausch und nach Außen Setzen die Großbaustelle, die ich dann innen mit Fensterbänken, Putz, Malen etc. wieder habe. Ist das bei einem 1-1 Tausch im Nachhinein nicht etwas unkomplizierter und sauberer? Ja das kann passieren... Besser ist dass immer Schritt für Schritt die Handwerker im Haus zu haben... Wer möchte 1x Großbaustelle und 20 Jahre Ruhe... lieber alle 5 Jahre ein bisschen Dreck.... ein bisschen malen hier... ein bisschen KRatzer da
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Verfasser: HausBauen2020 | Zeit:
26.07.2022 10:22:49 |
Wir haben ein 36,5cm Poroton Mauerwerk. Letztens war ich in einem Haus mit dicken Aussenwänden, Poroton 49cm. Ich muss sagen, das hat mir nicht so gut gefallen. Die Fensterbänke sind enorm tief, erinnert im Inneren an eine alte Burg.
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04.07.2025 17:45:54 |
Zitat von Markus Glaer  Ich habe 18cm Styropor drauf und keinen Schießscharteneffekt, weil ich die Leibungen abgeschrägt habe. Ob die Fenster jetzt oder in 3 Jahren versetzt werden ist doch grad egal. Die Zeit wird man schon herumkriegen, ohne „Schießschartendepression“. Das Problem wird meines Erachtens sowieso[...] Hallo Markus, wir überlegen uns auch gerade, die Laibungen abzuschrägen. Hast du mal ein paar Fotos von deiner Außenfassade mit den abgeschrägten Fensterlaibungen? Ich kann im ganzen Internet nirgendwo ein Bild von einem normalen Wohnhaus mit solchen Fensterlaibungen finden (finde nur moderne Bürogebäude, und da sieht das alles ein wenig merkwürdig aus).
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04.07.2025 18:03:39 |
Zitat von schraegelaibung  ... Bürogebäude, und da sieht das alles ein wenig merkwürdig aus ... "merkwürdig" ist ja nicht weiter schlimm. Alles Ungewohnte scheint vielen "merkwürdig" und machen es nicht, bis es genug Andere umgesetzt haben und sie unauffällig auf den Zug aufspringen können. "Merkwürdig" waren noch die harmlosen Bemerkungen als wir uns als erste weit und breit die Solarthermie installierten und 10Jahre später die PV. Jetzt haben ca.75% der Häuser in der Nachbarschaft PV und alle tun so als ob es schon immer das Normalste auf der Welt gewesen wäre.
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04.07.2025 20:49:57 |
Ich habe 34 cm durch meine Holzvorhangfassade. Bei den kleinen Fenstern im Flur und WC fällt das schon etwas auf. Aber dier Rest hat keine Nachteile. Im Gegenteil. Im Sommer wenn die Sonne hoch steht kommt fast kein Strahl mehr rein. Im Winter natürlich schon. Also funktioniert für mich perfekt. Würde ich immer wieder so entscheiden. Grüße
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05.07.2025 06:49:09 |
Woher kommt eigentlich der Wahnsinn, dass 70 % Ersparnis nicht mehr reichen? Müssen es unbedingt 80 % oder 90 % sein? Die ersten 70 % kosten 5 cm Polystyrol, die nächsten 10 % weitere 5 cm Dämmung. Mit 25 cm ist man dann auf 90 % Ersparnis rauf. Das ist ein hyperbolisches Verhältnis von Nutzen zu Aufwand. Vom ökologischen Fußabdruck von der Herstellung der Dämmmaterialien ganz zu schweigen. Ewig hält das alles auch nicht und dann kommt noch die Entsorgung obenauf!
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05.07.2025 08:51:43 |
Bei mir sind es nur 22 cm Dämmung. 20 cm Mineralwolle, 2 cm Pawatex. Der Rest ist Luft, Konterlattungen und Deckel. Der Preisunterschied zwischen 12cm Wolle und 20 cm Wolle war für das ganze Haus keine 800 Euro als ich das 2013 gedämmt habe. Somit viel die Entscheidung leicht. Es ist wie am Roulettisch. Eine Wette. Wären die Energiepreis durch die Decke gegangen wären die 800 Euro super angelegt. Wäre der Preis deutlich gefallen dann eben nicht. Das habe ich mit allen Gebäuden so gemacht. Und ich würde auch zukünftig nicht davon abweichen. Der Schutz vor Kälte und Hitze ist nie falsch investiert. Klar kommt irgendwann der Investtionskipppunkt. Aber der liegt für mich bei 35 cm Dämmung oder noch da drüber. Weil dann auch der Aufwmad zur Herstellung steigt und nicht nur die Materialkosten. Aktuell sanieren ich gerade ein Dach. Laut EEG muss es mindestens 24 cm sein. Auch dort gehe ich reiwillig auf 28cm. Kostet auch ca 1600 Euro mehr. Bei Gesamtkosten von 126000€ kaum der Rede Wert. Grüße
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05.07.2025 21:16:37 |
Zitat von schraegelaibung  Zitat von Markus Glaer  [...] Hallo Markus, wir überlegen uns auch gerade, die Laibungen abzuschrägen. Hast du mal ein paar Fotos von deiner Außenfassade mit den abgeschrägten Fensterlaibungen? Ich kann im ganzen Internet nirgendwo ein Bild von einem normalen Wohnhaus mit solchen Fensterlaibungen finden (finde nur[...] Kennt irgendjemand irgendwo in Europa ein normales Wohnhaus/Einfamilienhaus/Doppelhaushälfte/Reihenhaus, wo die Außenfassade abgeschrägte Fensterlaibungen hat? Kann irgendjemand einen Link zu einem Bild von so einem Haus im Internet liefern? Oder eine Adresse?
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