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17.07.2025 11:59:31 |
Hallo liebe Haustechnik-Dialog-Community, ich lese hier ja immer fleißig mit und habe mir auch schon die ein oder andere hilfreiche Hilfestellung durch die Forumsbeiträge geholt. Jetzt stehe ich selbst vor dem Heizungstausch und dachte mir: "Jetzt muss ich Proaktiv handeln und mir mal die Einschätzung der Community und der Experten hier holen". Wie im Topic angemerkt geht es darum meine ca. 22 Jahre alte Ölheizung gegen eine Förderbare Pelletheizung in Verbindung mit einer Brauchwasserwärmepumpe auszutauschen. Ich habe jetzt das Angebot für meine Umrüstung erhalten und bin mir unsicher ob das teuer, Marktüblich oder günstig ist. Konkret geht es um die folgenden Komponenten: - ETA ePE 15 Pelletkessel - ETA Partikelabscheider - Optiline Schichtpufferspeicher 500L - Optiline Trinkwasserwärmepumpe Fresh 300L - ETAbox mit 4,2to Fassungsvermögen - Hydraulischer Abgleich- Demontage und Entsorgung der Ölheizung und des -Tanks - Montage/Kleinmaterial/ Pumpen/Ausgleichsbehälter/ Hebeanlage/Nachspeisung etc. und Einstellung der gesamten Anlage Preis (ohne Förderung): ~45.000€ Die Anlage soll in ein 2-geschossiges EFH von 1968 mit ca. 125m2 und unser Ölverbrauch beträgt ca. 2200L im Jahr. Ich möchte jetzt von euch wissen wie das Angebot weg kommt eurer Meinung nach. Ich finde es viel Geld, aber ehrlich gesagt auch fair. Klar, wenn ich mit Internetpreisen vergleiche, dann bekomme ich die Komponenten insgesamt günstiger, aber das ist ja leider nicht vergleichbar. Grundsätzlich ist das Thema "Nimm lieber 'ne Wärmepumpe" bei mir eigentlich schon durch, da es einfach nicht zu meinem Gebäude und der Region hier passt & ich einfach kein gutes Gefühl mit solch einer Lösung habe. Wenn ihr noch Infos braucht, schreibt einfach und ich versuche sie so gut es geht aufzubereiten. Zerreißt mich nicht, wenn das alles zu Naiv für euch klingt, das ist mein erster Heizungstausch und auch mein erster Post hier. Vielen Dank schon mal im Voraus! Viele Grüße Sven
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17.07.2025 12:09:11 |
IMHO ist der Preis angemessen, da 1. ein bivalentes System (WW mit Pelleter im Sommer wäre auch sehr ineffizient) 2. Peripherie auch gemacht wird 3. das alte Zeug zurückgebaut wird. Persönlich würde ich mir (vom gleichen Anbieter?) noch ein Angebot für eine Monoblock-WP machen lassen. Da würde ich dann etwas niedrigere Kosten (und höhere Förderung) erwarten. Aufgrund des Verbrauchs scheint eine WP durchaus möglich zu sein, außer die bestehende Hydraulik ist schlecht und für den Volumenstrom einer WP nicht ausreichend. Pelleter haben ihre Vorteile in Bezug auf VLT, aber sind auch etwas zickiger im Betrieb (laut anderen Pellet-Betreiber hier im Forum), dafür sind die WPs etwas anspruchsvoller bei Hydraulik. Deshalb ist die Wahl zwischen WP und Pelleter wie die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub ;-)
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17.07.2025 12:29:01 |
Zitat von Penny2912  ... Anlage soll in ein 2-geschossiges EFH von 1968 mit ca. 125m2 und unser Ölverbrauch beträgt ca. 2200L im Jahr ... Falls der angegebene Brennstoffverbrauch für eine Vollbeheizung inklusive Trinkwassererwärmung beim Haus mit 125 qm Fläche innerhalb der thermischen Gebäudehülle steht, kannst Du annehmen, dass ein realer maximaler Heizleistungsbedarf von <8 kW für Dein Haus gegeben ist. Falls nicht viel zu klein dimensionierte Heizkörper vorhanden sein sollten und auch nicht eine Verrohrung mit viel zu geringen Innendurchmessern erfolgt sein sollte, würde ich bei dir selbst definitiv keine Anlage mit Holzpelletsverbrenner für ~45.000 Euro installieren lassen. Hast Du eventuell auf dem Grundstück passende Gegebenheiten zur Erschließung einer Erdwärmequelle in Form von Tiefenbohrung oder sogar Ringgrabenkollektor? Zu an 2. Stelle genannter Technik findest Du auf folgend verlinkter Seite bei Interesse ein paar Informationen. 👉 https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/Mit einer modulierenden optimal dimensionierten Sole-Wasse-Maschine wäre sicherlich ein akkurates Wärmeerzeugersystem zu bauen mit dem die effiziente Beheizung und die Trinkwassererwärmung realisiert werden kann.
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17.07.2025 12:34:06 |
Zitat von gnika7  IMHO ist der Preis angemessen, da 1. ein bivalentes System (WW mit Pelleter im Sommer wäre auch sehr ineffizient) 2. Peripherie auch gemacht wird 3. das alte Zeug zurückgebaut wird. Persönlich würde ich mir (vom gleichen Anbieter?) noch ein Angebot für eine[...] Stimmt ich hatte vergessen zu sagen, dass ich nur normale Heizkörper im Haus verbaut habe und keinerlei Flächenheizungen. Er hatte mir nur grob ein Angebot eine Viessmann Vitocal mündlich gerechnet und er sagte da wären wir irgendwo bei ~38.000€ - ~40.000€ und 55% Förderung (von 30.000€ förderfähigen Kosten). Bei der Pelletheizung jetzt beträgt die Förderung 50% von 30.000€ plus 2.500€ für den Partikelabscheider (der aber auch 1.250€) kostet. Das dachte ich mir schon, dass WP und Pelleter beide Vor- und Nachteile haben und man wahrscheinlich nie die Eierlegende-Wollmilchsau findet. Ich wollte nur mal wissen, wie die Einschätzung bezüglich des Preises so ist. Ob das völlig fernab von Gut und Böse ist oder "normal". Er hatte vorab gesagt, dass wir uns um die ~40.000€ bewegen werden und jetzt sind wir ~5.000€ drüber. In wie weit lässt sich so ein Angebot denn verhandeln?
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17.07.2025 12:43:43 |
Zitat von lowenergy  Zitat von Penny2912  [...] Falls der angegebene Brennstoffverbrauch für eine Vollbeheizung inklusive Trinkwassererwärmung beim Haus mit 125 qm Fläche innerhalb der thermischen Gebäudehülle steht, kannst Du annehmen, dass ein realer maximaler Heizleistungsbedarf von <8 kW für Dein Haus gegeben ist. Falls nicht[...] Ja also das ist das was ich im Haus an Öl pro Jahr für Heizlast und Warmwasseraufbereitung, verbrauche. Mit Puffer rechne ich immer um die 2500L/Jahr. Ringgrabenkollektor hatte ich tatsächlich noch nie gehört, aber wenn ich mir das so durchlese, dann wird das bei mir eher schwierig, weil um mein Haus alles gepflastert und/oder mit Wegerechten bzw. Grenzen zu anderen Grundstücken versehen ist. Tiefenbohrung hatten die Nachbarn hier bei uns schon mal versucht, nur leider hatte deren beauftragte Firma mehr als geflucht, weil der Boden hier anscheinend nicht umsonst "die Steinäcker" genannt werden. Also beides eher schwierig. Ein Gastank lässt sich leider mit den benötigten Abständen auch nicht aufstellen, das hatten mein direkter Nachbar (der auch gleichzeitig mein bester Freund ist) und ich auch schon bedacht, aber war leider so auch nicht ohne Problem möglich :/..
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17.07.2025 12:52:52 |
Zitat von Penny2912  In wie weit lässt sich so ein Angebot denn verhandeln? Kommt darauf an, wie knapp der HB es kalkuliert hat. Ich bin mir zu 99% sicher, dass da locker ein tausender verhandelt werden kann. Einfach dem HB sage, für 43k€ sind wir im Geschäft. Wenn er ohne zu zucken ja sagt, dann hast du zu viel geboten ;-) Deshalb sollte man zumindest ein Gegenangebot einholen lassen. Pro 20k€ im Angebot rechne ich immer mit 1000€ verhandelbar. Bis jetzt hat sich das immer bestätigt über verschiedene Gewerke. Vielleicht hätte ich auch besser mit 1500€ rechnen sollen 🤷♂️
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17.07.2025 12:57:29 |
Hallo, beim Pelleter solltest Du aber auch mal die zusätzlichen jährlichen Kosten erfragen: Schornsteinfeger weißt Du in etwa, aber der Pelleter will jährlich gewartet werden und bei meinem Nachbarn geht das schon schön ins Geld, also einige Hunderter. Die WP braucht weder Kamin noch großartige Wartung. Kühlrippen freiblasen von Staub und Dreck kann an selber machen. Gruß Heinz
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17.07.2025 13:02:40 |
Zitat von Karker Rabau  Kühlrippen freiblasen von Staub und Dreck kann an selber machen. Danke für die Erinnerung. Muss ich wohl nach 5 Jahren das wieder mal machen ;-)
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17.07.2025 13:18:37 |
Zitat von Penny2912  ... also das ist das was ich im Haus an Öl pro Jahr für Heizlast und Warmwasseraufbereitung, verbrauche. Mit Puffer rechne ich immer um die 2500L/Jahr ... Das wären dann überschlägig mit 10 kwh/Liter gerechnet maximal 25.000 kWh und bei für Deinen Ölkessel sehr optimistisch angenommenen 70% als JNG ( Jahresnutzungsgrad) real nur ~17.500 kWh/a Wärmebedarf. Bei Annahme 2.200h Volllast würden dann faktisch <8 kW maximaler Heizleistungsbedarf gegeben sein. Unter Umständen ist die thermische Gebäudehülle auch noch mit kleinem Aufwand hinsichtlich der gegebenen Wärmeverluste zu optimieren und so der Wärmebedarf noch ein wenig zu verringern. Dafür benötigte Tiefenbohrung dürfte auch im Stein von darauf spezialisierter Firma sehr unkompliziert zu erstellen sein. Vorteil dabei, dass mit entsprechendem Register die Luft im Haus während der heißen Monate zudem sehr effizient passiv zu kühlen und trocknen wäre. Bei Pelletsheizung muss Du zwangsläufig Strom und Brennstoff kaufen. Zusätzlich würdest Du zudem diesen Wärmeerzeuger regelmäßig reinigen und Warten (lassen) müssen, sowie on Top auch noch den Schornsteinfeger bezahlen müssen.
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17.07.2025 13:21:20 |
Und ein Pelleter braucht nicht gerade wenig Strom...
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17.07.2025 13:36:04 |
Zitat von lowenergy  Zitat von Penny2912  [...] Das wären dann überschlägig mit 10 kwh/Liter gerechnet maximal 25.000 kWh und bei für Deinen Ölkessel sehr optimistisch angenommenen 70% als JNG ( Jahresnutzungsgrad) real nur ~17.500 kWh/a[...] Okay aber die Bohrung und die Installation bzw. Inbetriebnahme kosten ja auch Geld. Ich würde da jetzt mal ganz naiv mit 30.000 - 35.000€ rechnen oder ist das zu hoch gegriffen? Plus die energetischen Maßnahmen, die am Haus noch zu erledigen sind. Ich wüsste allerdings nicht so man bei mir so eine Bohrung machen könnte, ohne, dass ich ein Teil des bereits fertigen Grundstücks wieder dafür aufreißen muss. Und Luftaufbereitung bedarf doch sicher aber auch noch Zusatzgeräten oder? Da die normalen Heizkörper die Luft nicht trocknen können, oder :O? Zitat von gnika7  Und ein Pelleter braucht nicht gerade wenig Strom... Ja das stimmt, aber ist das so viel mehr im Vergleich zu einer Öl-Heizung? Argh..Ich bin auch doof..Habe noch zwei wichtige Details vergessen: 10,5 KWp PV Anlage mit 10kW Speicher wird im September montiert und das Haus ist an 3 Seiten gedämmt.
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17.07.2025 13:48:57 |
Ich würde an Deiner Stelle erstmal ein Gesamtkonzept erstellen lassen und nicht nur die Wärmeerzeugertechnik im Fokus haben. Ob überhaupt eine Tiefenbohrung nötig ist, oder ob mit entsprechender Luft- Wasser-Maschine effizient Wärme erzeugt werden kann, wird nur mit gegebenen Fakten zu ermitteln sein. Wann ist dem Haus denn die dreiseitige Außenwanddämmung verpasst worden? Was hast Du am Wohnort Deiner Immobilie für eine Norm-Außentemperatur gegeben? Mit welcher maximalen Vorlauftemperatur müssen die Heizkörper real bedient werden?
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17.07.2025 13:51:40 |
Hallo,
PV bringt zwar nur im Herbst und Frühjahr, lohnt aber mit WP. Und wenn 3 Seiten schon gedämmt sind würde ich wirklich näher prüfen, ob nicht doch eine WP geht.
Und die Umrüstung auf bessere HK bringt ja niedrigere VLT und das lohnt auch beim Pelleter auf Dauer. Kostet sicher auch nicht gewaltig wenn da nur ab-/aufgehängt werden mu0.
Selbst bin ich auch von Öl auf WP umgestiegen und bedaure das wirklich nicht, es hat eine große Ersparnis gebracht in Zusammenarbeit mit PV. Schmeiß mal die Rechenmaschine mit Deinen Zahlen an, aber nicht selbst betrügen sondern eher knapp rechnen wo man abschätzen muß:
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/277492/1-Jahr-PV-und-WP-halbmonatliche-Zahlen
Gruß Heinz
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17.07.2025 14:23:57 |
Zitat von lowenergy  Ich würde an Deiner Stelle erstmal ein Gesamtkonzept erstellen lassen und nicht nur die Wärmeerzeugertechnik im Fokus haben. Ob überhaupt eine Tiefenbohrung nötig ist, oder ob mit entsprechender Luft-Wasser-Maschine effizient Wärme erzeugt werden kann, wird nur mit gegebenen Fakten zu ermitteln[...] Hmm ehrlichgesagt übersteigt das dann aber schon meine persönliche Aufwandsabschätzung wenn ich das ganze jetzt noch ganzheitlich mit einem Energieberater in ein Konzept wandeln muss. Zudem verlängert das den eigentlichen Tausch wahrscheinlich so weit nach hinten, dass bei meinem Glück jegliche Fördermittel erschöpft sind (ich weiß reine Spekulation, aber wer weiß was da noch kommt mit unserer derzeitigen Politik) Die Dämmung ist um die 2000er drauf gekommen, aber eben nur an 3 Seiten, weil an der 4. ein Anbau geplant war, der nie zu Stande kam. Die Norm-Außentemperatur beträgt bei mir -10,6° und die Jahresmitteltemperatur 9,1°. Die Heizkörper müssen real mit 60° Vorlauf laufen. Unter 60° habe ich im Winter die Bude nicht warm bekommen (leider). Zitat von Karker Rabau  Hallo,
PV bringt zwar nur im Herbst und Frühjahr, lohnt aber mit WP. Und wenn 3 Seiten schon gedämmt sind würde ich wirklich näher prüfen, ob nicht doch eine WP geht.
Und die Umrüstung auf bessere HK bringt ja niedrigere VLT und das lohnt auch beim Pelleter auf Dauer.[...] Gut das Problem ist aber, dass ich nur fiktive Zahlen habe, wie die Realität aussieht, kann ich so genau erst sagen, wenn alles in Betrieb ist. Wenn es dann aber eine falsche Entscheidung war, ist es sehr hohes Lehrgeld. Ich würde halt lieber auf Nummer sicher gehen und ein Heizungssystem mit Reserven kaufen, als am Ende zu wenig Leistung zu haben. Die Freunde in meinem Umfeld, die vor ungefähr 5-6 Jahren auf WP umgestiegen sind, sagen, dass sie das nie wieder machen würden. Aber das Spiel hört man ja auch von diversen Pelletern, also.. Aber wie gesagt für mich steht die Entscheidung Pellet eigentlich schon fest, weil mich die Technik und die Art und Weise sehr überzeugt. Ich wollte lediglich nur wissen, wie ihr den Angebotspreis einschätzt um ehrlich zu sein.
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17.07.2025 14:24:33 |
Zitat von gnika7  Und ein Pelleter braucht nicht gerade wenig Strom... Im Vergleich zu einer Wärmepumpe?
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17.07.2025 14:43:14 |
Zitat von Stofferl007  Zitat von gnika7  [...] Im Vergleich zu einer Wärmepumpe? Nein im Vergleich zu Gas/Öler. Aber auch beim Vergleich der Kosten mit WP vergisst man diese 200-500kWh/a (auch mehr) gerne. Ansonsten ist der Pelleter ähnlich zu WP, je mehr Starts desto höhere (Betriebs)Kosten. Also sollte man auch bei Pelleter das Takten minimieren.
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17.07.2025 14:53:41 |
@Stofferl007. Falls der Vergleich ehrlich erfolgt und die für den Verdichter der Wärmepumpe gegebene Stromaufnahmemenge als " Brennstoff" abgezogen wird, dürfte die Pelletsheizung zu WP wohl kaum im Vorteil sein. Hocheffizienzpumpe, Verdampferlüfter und Steuerung unseres Luft-Wasser-Wärmepumpenmonoblockes ziehen im Heizbetrieb zusammen 100 - 150 Watt. Gebläse, Zündung, automatische Pelletszufuhr usw. werden bestimmt zusammen nicht weniger Stromaufnahme haben.
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17.07.2025 14:59:29 |
Hallo, wenn die Heizkörper "real mit 60°" laufen müssen wäre für mich die erste Entscheidung Wechsel Heizkörper nach TA. Auch mit dem Pelleter sparst Du da erheblich! Was offenbar dringend erforderlich ist bei Dir ist ein "thermischer Abgleich" (siehe unten unter "SHK_Wissen"). Lies Dich da ein und mach das im nächsten Winter, egal was Du nun einbaust. Der kostet erst mal nur Zeit und kein Geld. Das kommt erst, wenn Du dann merkst, daß mit dem Tausch einiger HK die VLT noch viel weiter runter gehen kann und die Bude trotzdem warm wird. Hier hat sich jemand intensiv damit beschäftigt - und viel gelernt :-) https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/287416/Thermischer-Abgleich Mit 60° notwendiger VLT ist WP wirklich keine Alternative. Gruß Heinz
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17.07.2025 15:29:21 |
Nur 500l Puffer? Der Pellet Heizer hat die doppelte Leistung gegenüber dem Bedarf.
Ich würde ja eher empfehlen die Heizkörper wo nötig zu tauschen uns auf WP zu Gehen. Die kleine Hütte mit dem geringen Heizbedarf schreit dich wirklich nicht nach Pellets.
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17.07.2025 16:18:43 |
Der Preis für die Pellet Heizung ist im nirmalen Rahmen. Kannst Du beim Pellet Tank auch den nächstgrößeren verbauen? Nach Deinem bisherigen Ölverbrauch könnten 4,2to bei einem kalten Winter knapp werden.
Wärmepumpe würde wahrscheinlich auch gehen z.B. Lambda EUL 10 evt. 13. Evt. müstest Du den ein oder anderen Heizkörper tauschen. Preislich kommst Du ähnlich raus.
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17.07.2025 16:27:04 |
@Wpheiz. Du hast dich bestimmt vertippt und meintest eigentlich die EU08L ...
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17.07.2025 17:57:18 |
EUL8 wird aus dem Programm genommen. EUL10 ist der Nachfolger. Sie hat etwas mehr Leistung und eine bessere untere Modulationsgrenze.
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17.07.2025 18:49:36 |
Zitat von Karker Rabau  Hallo, wenn die Heizkörper "real mit 60°" laufen müssen wäre für mich die erste Entscheidung Wechsel Heizkörper nach TA. Auch mit dem Pelleter sparst Du da erheblich! Was offenbar dringend erforderlich ist bei Dir ist ein "thermischer Abgleich" (siehe unten unter[...] Von den 8 HK habe ich 4 in den letzten 4 Jahren getauscht. Der Größte (2300 x 600mm Typ 22), der im Wohnzimmer hängt, ist wohl auch der Älteste, aber auch der teuerste :D. Das muss ich dann mal im Winter angehen, auch wenn es wirkich mühselig klingt. Ich habe grundsätzlich überall Temperatursensoren und eine Heizungsregelung über mein SmartHome, die die Wunschraumptemperatur dementsprechend festlegt. Mein Erdgeschoss hat leider keinerlei Türen und geht auch direkt fließend in den Flur über, der bis zum Dach hoch offen ist und nur ins Obergeschoss führt. Ich weiß, dass das dieses Szenario das unvorteilhafteste ist für sowas, aber naja. Im Winter habe ich einen Vorhang vor der Wohnküche zum Flur, damit mir die Wärme wenigstens nicht in den Flur entweicht und ich den Flur nicht auf über 20° aufheize. Ich habe mir den Post mal durchgelesen und das ist wirklich sehr interessant, was dort alles geschrieben wird :)! Ja also aktuell steht die VLT auf 60°..Ich würde behaupten 55° ginge auch noch, aber dann wird es in den paar kalten Tagen, die wir hier mit Schnee etc. haben schon etwas kälter denke ich. Zitat von Wpheiz  Der Preis für die Pellet Heizung ist im nirmalen Rahmen. Kannst Du beim Pellet Tank auch den nächstgrößeren verbauen? Nach Deinem bisherigen Ölverbrauch könnten 4,2to bei einem kalten Winter knapp werden.
Wärmepumpe würde wahrscheinlich auch gehen z.B. Lambda EUL 10 evt. 13. Evt.[...] Ja darüber haben mein HB und ich schon gesprochen. Wir müssen mal schauen ob wir das nächstgrößere Silo reinbekommen. Das würde dann wie von dir beschrieben 4,2to bei meiner Kellerhöhe fassen, man müsste nur den Einfüllstutzen verlegen und deshalb ist der Preis der Gleiche wie der, des noch eine Nummer größeren Silos. Das muss ich dann noch verhandeln. Aber dank für den HInweis & Deine Einschätzung! Ich schaue mal was ich morgen noch verhandelt bekomme. Ich hatte mich jetzt erstmal mit dem typischen 1 Nacht drüber schlafen mit ihm geeinigt.
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17.07.2025 19:17:06 |
Du hast noch nicht geschrieben, wie dick die Dämmung an den 3 Seiten ist. Und was dich hindert, die paar Tausender für die 4. Seite zu investieren. Am meisten bringt jedoch das Dach. Wie sieht es da aus?
Bzgl HK nur soviel: Typ33 bringt ggü. Typ33 ca +40% mehr Leistung. Und du kannst nochmals +40% mit Booster draufpacken (langsam laufende, unhörbare PC Lüfter dicht an dicht unter die HK gepackt).
Ich würde immer eine 8-10kW WP vorziehen, wenn es dir gelingt, die VLT unter 50grad bei NAT zu senken. Das Haus thermisch abgleichen, alles gleichmäßig heizen/temperieren.
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17.07.2025 19:49:54 |
Der Klassiker. Die vlt steht auf 60. Daher gehst du davon aus das die auch nötig sind. Hast du schon Thermostate auf allen Heizkörpern? Stehen die auf der gewünschten Temperatur? Dann ist die vlt höher als eigentlich nötig
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