Zitat von
jhol 
Die Schätzung und Hochrechnung mit den 9l pro Tag war mit KI.
Ich werde am 30.07 nochmal den Ölstand checken. Dann haben wir genau einen Monat nach Befüllung.
Das mit dem Wärmemengenmesser wird vermutlich nichts. Es ist wohl keine Möglichkeit da, das Teil[...]
Die
Heizgrenze ist der festgelegte Wert der Außentemperatur zu der die Heizung ihren Heizbetrieb einstellt. Es sei denn du hast keinen Außentemperaturfühler, was ich mir aber kaum vorstellen kann.
Es gibt noch eine weitere Methode, mit der man zumindest die Überdimensionierung der aktuellen Heizung abschätzen kann.
Heizlast messen mit vorhandener Heizung
Da es heute fast kein Haus ohne Heizungsanlage gibt, kann man über die Laufzeiten der vorhandenen Heizung auch die individuelle Heizlast des Hauses bestimmen. Wir sind auf der Suche nach dem Faktor f, um den die eingestellte Brennerleistung W zu groß ist. Die passende Leistung P ist dann P = f x W. Die eingestellte Brennerleistung W Ihrer Heizung finden Sie auf dem Arbeitsbericht des Servicetechnikers. Notfalls nehmen Sie die mittlere bis obere Kesselleistung. Bei
Gasbrennern kann man die Leistung ermitteln, indem man bei ständig laufendem Brenner (
Schornsteinfeger-Einstellung) den
Energieverbrauch über einen Zeitraum am Gaszähler abliest und durch die verflossene Zeit dividiert.
Beispiel: Kessel und Brenner liefern 30 kW, der Kessel ist um den Faktor f = 0,75 zu groß. Die richtige Leistung ist also 30 x 0,75 = 22,5 kW.
Der Faktor f lässt sich errechnen aus dem Verhältnis zwischen momentanen Leistungsbedarf q und der momentanen Brennerzeit-Auslastung s. Beide Größen können Sie rasch durch eine Messung ermitteln.
Zuerst bestimmen Sie den momentanen Leistungsbedarf q. Ein guter Messtag hat unter fünf Grad Celsius, einen bedeckten Himmel und wenig Wind.
Dazu misst man die Außentemperatur Ta. Die Differenz zur gewünschten Raumtemperatur Tr wird ins Verhältnis gesetzt zur oben bestimmten maximalen
Temperaturspreizung TS. Daraus kann man errechnen, welchen Prozentsatz q der maximalen Wärmeleistung der Kessel gerade bereitstellen muss: q = (Tr-Ta)/TS
Beispiel: Ta = 0°, Tr = 20°, TS = 30° und damit q = 0,67.
Nun messen Sie die momentane Brennerzeit-Auslastung s. Benötigt werden die Lauf- und Stillstandszeiten des Brenners in etwa einer Stunde ohne Warmwasserbereitung und nach der Aufheizphase, wenn alle Räume schon auf Solltemperatur sind.
Man stellt sich für eine Zeit K mit der Stoppuhr neben die Heizung. Während dieser Zeit ist der Brenner L Minuten lang in Betrieb und M Minuten lang aus. Sie können mehrere Zyklen nehmen, um so genauer wird Ihr Ergebnis.
Messen Sie danach noch mal die Außentemperatur. Sollte sie sich geändert haben, nehmen Sie den Mittelwert beider Messungen.
Dann ist die momentane Brennerzeit-Auslastung s = L / K = L / (L + M).
Beispiel: K = 30 Minuten, L = 10 Minuten. s = 10 / 30 = 0,33
Daraus ergibt sich nun der Faktor f = s / q.
Beispiel: Der Brenner war bei Ihrer Messung nur zu einem Drittel ausgelastet und hat in dieser Zeit zwei Drittel des Leistungsbedarfs erbracht. Daraus ergibt sich f = 0,33 / 0,66 = 0,5. Der Kessel ist also um das Doppelte zu groß eingestellt. Statt 30 Kilowatt braucht der Kessel nur eine Leistung von P = 0,5 x 30 = 15 Kilowatt.
Heizungsdimensionierung