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12.07.2004 10:15:00 |
@ Roland > @0815 Nett von Dir mir ein Programm zum BHKW- Check bzw. Planung zu empfehlen. Empfehlen möchte ich die BHKW-Checkliste der ASUE auch nicht. Ich möchte "nur" Meinungen dazu hören. Ich habe es nämlich nicht geschafft, in dieses Excel-Arbeitsblatt Daten in der Grössenordnung eines Mini-BHKW einzugeben und in der Gewinnzone zu landen. Obwohl dort die Investitionskosten zu niedrig angesetzt werden. >O.K aber wie lange dauert denn das Erhitzen eines 300l WW Speichers mit 20kW ??? und was passier danach ? 20 kW Wärme kommen beim Dachs nur zustande, wenn man mit den 5,5 kW elektr. Energie mit-heizt und der Abgaskondenser gut funktioniert. Danach würde der Dachs abschalten - es sein denn, du kannst deinen Pufferspeiucher noch etwas höher aufheizen. > Die Ecopower Maschine habe ich im unteren, mittleren und im vollen Lastbetrieb gehört. (das sind drei parametrierbare Größen bei 1700, 2200 und 3200 Umdrehungen wenn ich mich noch recht entsinne)und empfand sie, Messwerte hin oder her, WESENTLICH leiser. Danke, so eine Aussage wollte ich hören. |
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12.07.2004 10:17:34 |
@ Atommafia Blindleistung bei Wechselstromtechnik gehört zusamen wie Dieselmotor und Ruß :-) cos phi von 0,7 hat der Senertec nicht und jede Medaille hat zwei Seiten ein nicht vorhandener Wechselrichter kann nicht kaputtgehen Natürlich bietet Senertec auch Kondensatoren an.- Für den normalen Privatmann sicher kein Thema.
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12.07.2004 10:25:46 |
@ Atommafia Datum: >> Wenn das so praktikabel wäre, wie es die Buchstaben ausdrücken, müsste man sich lediglich von einer Handvoll Nachbarn bestätigen lassen, dass sie 14 ct/kWh zahlen würden; dann müsste der Netzbetreiber zu diesem Preis kaufen.
>und die Nachbarn müssen auch kaufen, und zwar 14 ct /kWh + ca 6 ct /kWh Durchleitung + EEG-Zuschläge + Konzessionsabgabe + Mwst
Danke Atommafia, ich kannte die realistischen Zahlen bisher nicht. Das heisst, den Gang zum Nachbarn kann man sich sparen. (Anders könnte es bestenfalls ausgehen, wenn man über ein "Privatkabel" direkt beim Nachbarn einspeist: in meiner Gegend nicht praktikabel.) |
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12.07.2004 10:32:05 |
@ guennesch > hatte auch vor mir ein BHKW anzuschaffen. Es sollte 3 Häuser mit einen E-Verb. von ca. 70000kWh versorgen. Was sollte denn dabei mit der Wärme passieren? Bei 70 MWh/a Stromarbeitsbedarf soll man schon in der wirtschaftlichen zone landen können - vermute ich spontan. Falls man die Wärme auch benötigt.
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12.07.2004 10:36:30 |
@ Roland
> ... ein besserer cos phi macht sich ganz deutlich im Wirkungsgrad bemerkbar ... Bei einem cos phi von 0,7 im Vergleich zu 0,98-1,0 (Ecopowerangabe) bleibt dann lediglich 50% der Leistung als Wirkleistung übrig ...
Ich denke, dass die von Senertec angegeben 5,5 kW elektr. Leistung bereits die Wirkleistung sind.
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12.07.2004 10:41:17 |
@ Atommafia
>> Ecopower hat von vorn herein einen besseren Leistungsfaktor (cos phi) Ja und weiter ? cos phi ist nicht der Wirkungsgrad oder so
Nix weiter, finanziell sollte das für einen Privatmann mit normalem EVU-Vertrag keine Rolle spielen.
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12.07.2004 11:15:38 |
@ 0815 >> Meine kW-Bedarf bezogen sich auf den thermischen Anteil, da die BHKW Wärmegeführt betrieben werden müssen ( Förderung) E-Verbrauch = Eigenverbr. Noch ein Hinweis die eingesetzten €-Beträge sind netto. Schönen Gruß aus OWL Günter
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12.07.2004 12:10:34 |
@ Guennish Danke, jetzt klar - die Verhältnisse liegen bei mir ganz ähnlich. Stromgeführte BHKW gibt es zumindest in der Klasse der 4-Zylinder-Gasmotoren von Ford. Bei ecopower bin ich im Moment überfragt. Aber du brauchst ja eh Öl.
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13.07.2004 14:19:13 |
@ guennish > Als Beispiel der Dachs: 1,79 l Öl/h * 0,33 € = 0,59 € Energiekosten 5,3 kWel * 0,0275 € / kWel = 0,14575 € normale Wartungskosten Vollwartung incl. AT-Motor nach ca. 40000 h liegt etwa doppelt so hoch. 1,79 l Öl * 0,06135 € = 0,11 € Ökosteuererstattung 5,3 kWel * 0,0836 € / kWel = 0,443 € Stromerlös daraus folgt, dass 10,5 kWh Wärme 0,29 € kosten. Somit spart man bei 70000 kWh Jahresbedarf : 70000/10,5 * (0,35-0,29) = 400 € ***************************************************** Erstaunlich, was bei dir rauskommt, obwohl 70 MWh Jahreswärmebedarf schon viele Betriebsstunden im Jahr sicher stellen. Wenn man nur mit den sog. "normalen Wartungskosten" rechnet, sieht es aber viel besser für den Dachs aus. Jetzt ein Argument für den Dachs und eins dagegen: "Den Vorteil des eigenen Stromverbrauchs habe ich ausser acht gelassen, denn den zusätzlichen Gewinn von 30-50 € kann man bei diesem Fall vernachlässigen." Das Vermeiden des teuren Strombezugs (bei mir 16,05 ct/kWh) bringt gegenüber dem Einspeisen (8,36 ct/kWh ist m. E. realistisch !) 7,69 ct/kWh Vorteil. Diesen Vorteil setzt du mit höchstens 50 Euro im Jahr an, das entspricht nur 650 kWh. Ich denke, man kann wesentlich mehr Strom selbst nutzen. Bei 70000 kWh Jahresbedarf an Wärme benötigst du bestimmt einen Spitzenlastkessel. Dessen - schwer abzuschätzender - Verbrauch fehlt noch. Sehr niedrig kommen mir deine mit 8000 Euro angesetzten Investitionskosten für den Dachs vor. Im einzelnen kann ich weder deine 35 ct für 10,5 kWh eines BW-Kessels, noch deine 29 ct für eine Dachs-Betriebsstunde nachrechnen. Welchen Heizwert hat dein Öl? Ich bekomme für den Dachs mit "normaler Wartung" 18,275 ct pro 1 Bh (10,5 kWh Wärme) bzw. 32,85 ct mit deiner "Vollwartung" raus; wie kommst du auf 29 ? (Beim Gas-Dachs sind die Wartungskosten niedriger, liegt wohl am Rußfilter des Öl-Dachs ?) |
| Zeit:
13.07.2004 17:02:48 |
Hallo 0815, noch mal zur Modulation, ein optimal auf die Kundenbedürfnisse ausgelegtes BHKW benötigt meiner Meinung nach keine Modulation, da der entsprechend ausgelegte Puffer dafür herhalten soll. Der gleichmäßige Betrieb eines nicht modulierenden BHKW hat gerade für die Lebensdauer des Motors enorme Vorteile. Der vergleich mit dem Heizkessel ist da wohl fehlgeschlagen, oder irre ich da...
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| Zeit:
13.07.2004 18:12:28 |
Was optimal bedeutet, ist wohl Auffassungssache. Hinsichtlich der Lebensdauer bin ich deiner Meinung, weiss aber nicht, was enorm bedeutet, dafür kann man wohl kaum Zahlen angeben; hinsichtlich der Bedeutung eines Pufferspeichers auch.- Am Heizkessel kann man auch einen Pufferspeicher betreiben. Was bleibt? Die Strom-Betrachtung: dafür gibt's keinen brauchbaren Pufferspeicher. zur optimalen Auslegung auf die Kd-Bedürfnisse: Die BHKW gibt's ja nicht in stufenlos wählbaren Leistungsklassen zu kaufen. Bei manchen Kunden ändert sich der Bedarf zeitweilig vielleicht auch so, dass es kein Puffer auffangen kann. Auch in der über dem dachs liegenden Klasse gibt es modulierende BHKW mit 2-Liter-4-zylinder-Motor. Ich nehme an, dass die Anbieter der kleinen modulierenden BHKW vor allem auf den Kundenkreis moderner Häuser mit geringem Wärmebedarf schielen. |
| Zeit:
13.07.2004 20:21:45 |
Hallo Bert H., < Ist der Einbau eines BHKW für kleine Leistungen (1-2 Fam.-Haus) interresant? Interessant JA, aber was machst du im Sommer mit der überschüssigen Wärme? < Was halten Sie aus Ihrer Sicht davon, lieber eine Wärmepumpe einzubauen? 100% richtige Entscheidung. In d.R reicht eine LWWP, wenn dein Haus jedoch in einer Region mit einer "Norm-Außentemperatur unter -12 °C" steht, würde ich eine Sole/ Wasser-WP empfehlen. Die zu erwartenden Antworten würde ich nicht auf die Goldwaage legen, denn "eine anonyme Antwort ist so gut wie keine Antwort", man weiß nie welche Interessenslage dahintersteckt. MfG H.A. Bauer www.EnEV-Check.de
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14.08.2004 16:47:11 |
@ 0815 Bei den Preisen bin ich immer von Netto Preisen ausgeganen. Bei uns kostet die kWh vom EVU 11,85 Ct und ich bin von einem nutzbaren Eigenverrauch von 1500 kWh augegengen. Bei den 8000 € Investitionsksten handelt es sich um Mehrkosten gegenüber eines Öl- Brennwerters. Nach neuen Preisinfos muss ich den Unterschied schon mit 8500 - 9000 € ansetzen. Gruß Günter
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17.08.2004 14:39:17 |
Bei deinen Verhältnissen - ca. 70 MWh Wärmebedarf im Jahr - kommt mir ein Strom-Eigenverbrauch von nur 1500 kWh im Jahr sehr niedrig vor. Es kommen ja Betriebszeiten von über 6000 h/a zusammen und dank Puffer kann man die in Einklang mit dem Stromverbrauchs-Zeiten bringen. Allerdings ist es eine Milchmädchen- Rechnung, nach dem Motto 70 MWh durch 10,5 kW auf die Jahresbetriebszeit zu kommen. Um den Bedarf an einem Spitzenlastkessel für den Winter abzuschätzen, sollte man von max. 252 kWh Wärme pro Tag oder max. 379 kWh mit Elektroheizpatrone ausgehen; aber dann heizt man ja teilweise mit Strom und hat keine Einspeisung mehr. Und für den reinen Warmwasserbereitungsbetrieb im Sommer hat man Pufferspeicher-Verluste; deren Grössenordnungkonnte mir leider noch niemand nennen.
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