Hallo,
ich habe eine alte Heizung Viessman Hori/Verti Cell die noch gut funktioniert und auch gute Werte lt. Kaminkehrer hat. Der Boiler wurde entkalkt und es sind hocheffizienzpumpen verbaut.
Leider kann man für die PV Anlage kein Heizschwert einbauen da keine Anschlüsse mehr frei sind und ich verschenke meinen Strom.
Eine Brauchwasser Wärmepumpe scheitert am Platz da ich sie ja daneben stellen müsste und das geht nicht.
Daher die Idee sobald genug Strom vom Dach kommt die Aufheizung des WW Boilers mit 2 Absperrhähnen zu unterbrechen, 2 weitere Hähne zu öffnen und den Boiler über eine Pumpe und einen Durchlauferhitzer zu erhitzen.
Was haltet Ihr von der Idee - klar dauert das aber es hat ja auch den ganzen Tag Zeit und ist quasi umsonst .

Hier ein Bild wie es ausschaut und wie ich mir das vorstelle:

https://drive.google.com/drive/folders/16wrYkVkghMCPk7SFkkR8E-n1OS_9RQTN?usp=sharing

Horicell (liegend) oder Verticell (stehend)?
Aber das sind alte Bezeichnungen, mindestens 25 Jahre. Wenn die Heizung genauso alt ist, würde ich die erneuen -das ist dann sicher sinnvoller.

Das Bild sieht nach Horicell aus.

Das Problem: Wie wird die Pumpe gesteuert? Da muß doch irgendwo noch der Temperaturfühler im Tank eingebunden sein, um die Pumpe bei Erreichen der Wunschtemperatur abzuschalten, und nach Entnahme und vorhandenem PV-Überschuß wieder zu starten.

Andererseits war bei mir zwischen Kessel und Horicell schon eine Pumpe verbaut, die bedarfsgesteuert anspringt. Dann wäre die Trennung zwischen dieser Pumpe und dem Kessel einzubauen.

Eine einwandfrei funktionierende Heizung zu erneuern,ist nicht nachhaltig

Vor allem,wenn die Heizung älter als 25Jahre ist,ist das noch Qualitätsarbeit,ohne viel elektronischen Schnickschnack,der störungs/reparaturanfällig ist

Wenn Sie heute eine neue Heizung,egal ob WP oder Gasbüchse kaufen,hält die bestenfalls noch 15Jahre

Lassen Sie ihre Heizung laufen,wenn die keine Probleme macht

Wenn Sie viel PV-Überschuss haben und für eine BWWP kein Platz ist,könnten Sie einen ganz billigen Elektroboiler kaufen(der braucht in der Regel viel weniger Platz als die BWWP),den lassen Sie an einer günstigen Stelle an das Kaltwasser anschließen,dann natürlich Kaltwasserzulauf bisheriger Wasserspeicher zudrehen,mit einer analogen Zeitschaltuhr heizen Sie den Elektroboiler am Tag auf,fertig,wenn der groß genug ist,reicht das WW locker bis zum nächsten Tag.

An Ihrer Heizung nicht vergessen,WW-Bereitung auf aus stellen

Das klappt sicher gut von April bis Oktober mit dem PV

Wenn Sie von November bis März dann WW mit der Heizung machen wollen kein Problem,umgekehrtes Prozedere,Kaltwasserzulauf Elektroboiler zudrehen,Elektroboiler ausstecken,Kaltwasserzulauf Warmwasserspeicher auf,HeizungWW-Bereitung ein und ihre Heizung macht das WW im Winter klassisch.

Umstellen von A nach B,dauert 2min

Investition ist minimal

Das stimmt so nicht!
Wenn ich das so lese, tippe ich auf nen NT Kessel. Die sind technisch seit den 1990ern überholt.
Ein Marken-Brennwertgerät hält sicher 20 Jahre und länger. Das gilt wohl auch für gute Wärmepumpen.

Ein umstellen zwischen zwei WW Speichern ist uralter Unsinn, das birgt immer ein Hygienerisiko.

So würde ich das auch machen. Ich persönlich würde versuchen das Brauchwasser komplett von einer BWWP liefern zu lassen. Auf dem Foto sieht man 2 gestapelte
Waschmaschinen; können die nicht woanders hin?

Du verschenkst den Strom nicht.

Aber jetzt muss ja der Geiz gefüttert werden. Deine unsinnige Idee muss umgesetzt werden weil es sich ärgert das du keine 30 Cent für den Strom bekommst. Kiste es was es wolle.

Ich verstehe die PV Jünger einfach nicht

Ich wollte die Sinnhaftigkeit der Aktion nicht hinterfragen, aber die PV Anlage stößt oftmals eine Lawine von Investitionen an. Als nächstes kommt das E-Auto.

Aus ökonomischen Gründen würde ich die Heizung überhaupt nicht anrühren, bis die irreparabel kaputt geht.

der Boiler ist wohl rel. klein? ob es da Sinn macht?

Generell funktioniert das schon mit dem Durchlauferhitzer, aber ich würde direkt das Brauchwasser beheizen, ohne den Umweg über die verbaute Heizspirale

Der Boiler hat doch sicher einen Anschluss für Zirkulations-Rücklauf? zwischen VL und RL gehört der Durchlauferhitzer + Pumpe

Oder hast DU evtl. schon eine Zirkulation? dann binde ihn dort ein

Es braucht dann keine Hähne, keine Steuerung

Aber erwarte Dir keine Wunder bei einem kleinen Boiler

Ich mache hier seit 4 Monaten quasi nur mit Heizstab und PV-Überschuss WW, allerdings in einem 400l-Boiler

Du brauchst aber eine Steuerung wann der DLE eingeschaltet wird, wie willst die realisieren?

Wie groß ist die PV-Anlage?

Wie sieht denn die vorhandene Stromversorgung aus?

Mit 230V darf es maximal 3kW sein. Es gibt zwar 200-Liter-Modelle, die brauchen dann aber ewig im Vergleich zum Brenner.

Und die 21kW, die mein DLE leistet, erfordern dreiphasigen Anschluß bis in den Zählerschrank.

Hast du bei deiner PV einen Akku?
Wenn nicht, ist er die einfachste Lösung. Der Stromüberschuss in bestimmten Zeiten wird gepuffert und kann den Rest des Tages verbraucht werden.

3kW reichen da locker aus

Ich nutze im 400l-Boiler meist nur 1kW

Und wie lange dauert es, um 400 Liter nachströmendes Kaltwasser mit 1kW von 18°C auf 48°C zu bringen?

Meine 5-kW-WP braucht anderthalb Stunden, um 200 Liter Kaltwasser aufzuwärmen.

wieso sollte man das tun müssen?

Wir brauchen pro Tag ca. 7-8 kWh Energie um den WW-Boiler für die nächsten 24h ausreichend hochzuheizen

Jetzt im Sommer per PV mit selbstgebauter Steuerung: Wenn unter 60° max 3kW, darüber max 1kW, reicht locker

Wir müssen ja nicht die kompletten 400l von 18° auf 55° aufheizen

Wenn Deine WP 1,5 Stunden braucht - sind auch ca. 7 kWh

Die bekommt man mit einem Heizstab / DLE mit 1-2 kW Leistung im Sommer mit PV-Überschuss locker hin