Was ist an der Aussage arrogant, dass viele Menschen die Reichweitenproblematik und die Ladeproblematik überschätzen? Es ist einfach ein Fakt, dass durch viele Umfragen bestätigt wird. Übrigens, ich gehörte auch zu den Menschen, die beides überschätz haben. Es sind nur deine Vorbehalte, die das Akzeptieren solcher Fakten verhindern, und du diese dann ohne sachliche Begründung als Arroganz der anderen deformierst. Jedenfalls sehr schwach und unsachlich deinerseits.

Ich habe bisher noch niemanden getroffen (in meinem Freundes und Bekanntenkreis), der die Reichweitenproblematik nicht überschätzt hat bevor er es in echt ausprobiert hat.

Und da schließt mich selber auch ein.

Ist nicht wirklich überraschend, denn:
Innovation (und Veränderung) beginnt IMMER am Ende der persönlichen Komfortzone.

Reichweite Falschangaben(also Betrug) sind aber ein großes Problem von EV

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In den USA geht man dagegen vor
In D gibt es nach wie vor Narrenfreiheit für die Hersteller

Ich würde hier eine öffentlichkeitswirksame Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen die EV-Hersteller erwarten,wegen eklatanter Falschangaben in den Hochglanzprospekten

Aber von der Seite kommt leider gar nichts

Wo sol da in EU der Betrug sein??? Die Verbrauchswerte und die Reichweiten werden nach WLTP ermittelt und auch so in den Prospekten angegeben.
Das die WLTP sehr fragwürdig ist, ist richtig. Aber den Herstellern Betrug vorzuwerfen, wenn sie die Messungen und Angaben entsprechend der EU-Richtlinie machen, ist nur populistischen Rumgeplärre. Könnte von Söder kommen...
Im Übrigen halten auch die wenigsten Verbrenner im Alltagsbetrieb ihre WLTP-Verbräuche ein...

Dieser "Artikel" strotzt nur so von vollkommener Ahnungslosigkeit des "Autors", das ein Magazin wie der Fokus sowas online stellt zeugt schon von der heutigen Qualität eines doch mal recht seriösen Ladens,

Wie passra bereits geschrieben hat, die WLTP Zertifizierung für BEV ist EU Vorgabe und realistisch und auch erreichbar wenn man vernünftig fährt und nicht über 130 km/H weil das die Höchstgeschwindigkeit im WLTP ist. Das macht auch Sinn denn außer hier in Deutschland kannst in der EU eh nicht schneller fahren.
Die Prozesse in USA und China sind ähnlich und sogar noch umfangreicher.
Auch EU7 bringt nochmal Neuerungen welche noch mehr Realität abbilden sollen.

Jede Zertifizierung muss sowieso mit einem technischen Dienst (z.B. TÜV) gemeinsam gemacht werden und dieser erstellt auch die Papiere zur Anmeldung.
Die Reichweite muss auch direkt durch leerfahren nachgewiesen werden, dazu gibt es sogar Fahrerwechsel aufgrund der hohen Reichweiten.

Wie genau soll da betrogen werden?

Woher ich das weiss: Ich mache das (noch) beruflich

Schau' Dir das WLTP-Fahrprofil an und halt' Dich an die Fahrweise(n) gemäß dieses Profils.

Du wirst eine Punktlandung im Verbrauch hinlegen.

In meinem Bekanntenkreis unterschreiten einige den WLTP-Verbrauch, andere kommen ziemlich genau damit hin, die "on-off"-Fahrer überschreiten es zum Teil deutlich.

Dass die DUH sich nun auch noch darum künnern soll?!
Hast Du dort schon angefragt? Bist Du Spender dort?

In welchen Verbänden oder Vereinen oder Parteien bist Du denn aktiv? Vielleicht könnten die sich ja kümmern?

Sie machen es sich zu leicht,weil EV halt per se gut sind?

Wenn es Hausdurchsuchungen gibt wegen Falschangaben ist es kein kleines Problem,siehe Link

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Auch in den USA sind die EV-Hersteller massiv unter Druck wegen falscher Reichweitenangaben(wenn ich den Link noch finde,poste ich ihn)

In dem man bei E-Auto die Abgasreinigung während der Prüfung abschaltet? ;-)

Diese Verfahren zur Ermittlung sind sehr komplex und es kann trotz aller Beteiligter und 8 Augen immer mal dazu kommen das ein Hersteller systematisch etwas falsch macht, z.B bei Anwendungen von zulässigen Korrekturen. Da jetzt gleich wieder alle in Sippenhaft zu nehmen und zu verallgemeinern finde ich sehr schade.

Ausserdem gibt es dazu wohl auch noch keine Informationen ob es tatsächlich so war, nur weil mal eine Behörde eine Durchsuchung macht heisst das noch lange nix. Die machen das ganz gerne auch mal als externes Audit um zu zeigen das aufgepasst wird :-)

Ja

Aber Betrug ist Betrug,ob Verbrenner oder EV

Und wenn beim Verbrenner eine Software verwendet wurde um auf dem Prüfstand die Werte zu schönen und das zu Mrd-Strafen geführt hat,dann sehe ich bei EV,wenn man ordnungsgemäß den EU-vorgeschriebenen Test macht,die Zahlen angibt und nachher durch Softwareupdates die Batteriesteuerung ändert,damit die Reichweite kürzt,um längere Batterielebenszeit zu erreichen,ein vergleichbares Vergehen,eine Manipulation von offiziellen Testergebnissen durch Software
Wenn es in Italien Hausdurchsuchungen gab,werden die Ermittler prüfen,ob und wie solche Softwareupdates eingesetzt wurden,ob vorsätzlich oder fahrlässig gehandelt wurde,ob es Anweisungen von oben gab,etc
Das dauert

Nur bei EV klagt keine Deutsche Umwelthilfe wegen Falschangaben in Prospekten,ein Schelm,der Böses dabei denkt

Sie haben den Link nicht gelesen

Bei EV wurden die vorgeschriebenen EU-Tests ordnungsgemäß durchgeführt und die Zahlen korrekt veröffentlicht

Aber offenbar wurde dann durch Softwareupdates die Batteriesteuerung verändert,damit die Reichweite verringert,um die Batterielebenszeit zu verlängern

In Italien untersuchen die Ermittler (deshalb Hausdurchsuchungen),ob solche Software gezielt eingesetzt wurde,absichtlich oder fahrlässig,ob es Anweisungen von oben gab etc
Das dauert

Wenn Anklage erhoben wird,werden wir es erfahren,vielleicht gibt es wie in den USA ja auch einen Deal,wo man sich mit einer Zahlung freikauft,
warten wir es ab

Offensichtlich hast du es entweder selber nicht gelesen oder einfach nicht verstanden, was da eigentlich ermittelt wird. Bei solchem "Qualitätsjournalismus" muss man schon genau lesen, um nicht auf click-baits herein zu fallen. Manche sind leider leichte Opfer.

Leider geil - der neue BMW
805 km WLTP-Reichweite
400 kW Ladeleistung - in zehn Minuten WLTP-Reichweite 372 km nachladen.

Wie war das noch:
Theoretisch ist es so das sich Theorie und Praxis gleichen, praktisch nicht.

Ich sollte bei meinem E-Auto (inzw. 5 Jahre alt) eine max. Ladeleistung von 100 kw haben.
Das Maximum das ich bisher gesehen habe waren 82 kw und das nur für wenige Sekunden, dann waren es auf längere Zeit um die 75 kw.
Funktioniert auch, stimmt halt nicht mit den Angaben überein.

Die 400 kw Ladeleistung am Auto wären echt super, nur kenne ich in meiner Umgebung u. bei meinen Fahrten nur Ladesäulen die max. 300 kw können. Manchmal gilt die Leistung aber für beide Ladepunkte. Wenn also da zwei laden gibt's max. 150 kw für jeden.
Es gibt halt noch viel zu tun.

Gruß Schraubermeistro

In dem Link

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finden Sie jede Menge Mogeleien der EV-Hersteller,unter anderem auch der Aspekt,den Sie ansprechen:

"Reserven innerhalb der Batterie werden absichtlich versteckt,so dass Kunden nicht den vollen Speicher nutzen können,obwohl sie für die gesamte Kapazität bezahlt haben"

Aber bei EV ist das nicht so schlimm,bei Verbrennern würde man die Hersteller an den Pranger stellen,Doppelmoral

Wo soll das Problem sein? Wenn der Hersteller mir einen größeren Akku liefert als ich bestellt und bezahlt habe, ist doch super.

Du hast nichts von "viele" geschrieben sondern DIE Menschen.
Und die heutzutage sehr beliebte Formulierung "viele" ist sowieso Blödsinn, weil 100 auch schon "viele" sind.
Abgesehen davon macht die ganze Argumentation mit den Hybriden und der "Reichweitenangst" keinen Sinn.

Eben doch

Sie haben 100kw bezahlt,können aber nur 80kw nutzen,weil man durch Softwareupdates die nutzbare Kapazität verringert,damit die Reichweite verringert(dadurch auch Falschangabe),weil man dadurch die Batterie schont und die Lebenszeit verlängert

Wie nennt man das,wenn man 1Liter Milch kauft und bezahlt,aber nur 800ml entnehmen kann?

Sorry nein da hast du falsche Vorstellungen welche von Leuten die überhaupt keine Ahnung haben und solche Artikel schreiben noch populistisch verkauft werden.

Es gilt zu unterscheiden zwischen BRUTTO und NETTO Kapazität eines Batteriespeichers. In der Realität hat ein Speicher mehr Kapazität in der Hardware als per Prospekt verkauft wird , das ist korrekt. Das Fenster das du als Nutzer von 0%-100% siehst ist nicht das was real vorliegt.

Warum:

Erstens um die Batterie nach unten nie komplett tiefzuenttladen, zweitens nach oben nie 100% vollzuladen weil das schädlich ist.

Zweitens werden diese Puffer über Lebenszeit sukzessive vom BMS aufgeweitet um Alterungsverluste auszugleichen um die NETTO Kapazität über lange Zeit sicherzustellen.

Es ist also genau das Gegenteil der Fall, wir versuchen heute noch sehr defensiv mit viel Vorhalt ( was den Hersteller Geld kostet) die Anforderungen überzuerfüllen und lernen mit jedem Jahr dazu.

Was du vielleicht meinst ist die Diskussion von vor gefühlt 10 Seiten. Ja es gibt aktuell Fälle im Feld wo per OTA Updates gemacht wurden um die Batterie zu schützen welche tatsächlich die Netto Kapazität eingeschränkt haben. Das war eine Schnelllösung um Schaden abzuwenden und das muss man jetzt juristisch bewerten. Aber auch das ist fernab von "Betrug"

Stellantis Auto oder?

Sie haben den Link nicht gelesen,deshalb nochmals

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Sie können auch in allen anderen Zeitungen(Zeit,SZ,etc) Artikel dazu finden

Die Hausdurchsuchungen bei 4 Elektroautoherstellern in Italien wurden gemacht,weil der dringende Verdacht auf falsche Angaben zur Reichweite und Batteriekapazität gemacht wurden

Da geht es nicht um Brutto,Nettokapazität,da geht es darum,dass E-Autohersteller in der EU verpflichtend einen Standardtest machen müssen
Dieser wurde offenbar ordnungsgemäß durchgeführt und anhand des Testes die Reichweite,wie gesetzlich vorgeschrieben angegeben.

Danach hat man aber offenbar durch Softwareupdates,die Batteriekapazität verringert,damit die Reichweite der Autos,wahrscheinlich um die Lebenszeit der Batterie zu verlängern

Im Klartext,der Kunde wurde getäuscht mit falschen Angaben zur Reichweite

Für die Ermittler,die beschlagnahmten Unterlagen,Datenträger auswerten geht es darum,wurde dies vorsätzlich gemacht oder fahrlässig,gab es Anweisungen von oben,Absprachen zwischen den Herstellern etc

Wenn Sie in einem Prospekt mit Daten werben(aus einem EU-vorgeschriebenen Test) und danach durch Softwareupdate die Daten verändern,ist das ein strafrechtlich relevanter Verstoß

Mein VW ID3 wurde mir mit 100kW Ladeleistung verkauft. Irgendwann gab es einen Softwareupate und jetzt kann ich mit max 130kW laden und also schneller als bei meinem Neuwagen. Danke VW.
Was die Batteriekapazität angeht:
Jeder der im Schulunterricht Physik in der 10.Klasse aufgepaßt hat kann permanent mit einfachsten Mitteln die Kapazität des eigenen Autos relativ genau überprüfen. Denn fast alle Wallboxen haben einen Stromzähler eingebaut und spätestens am DC Lader wird einem ja genau angezeigt wieviel kWh in den Akku versenkt wurden (und ja ich weiß was Ladverluste sind - aber die sind ja bekannt). Wenn es einen Betrug bei der Angabe der Batteriekapazität geben sollte, dann kann der also folglich nur im Bereich von circa 2% (Meßungenauigkeit eines präzisen Meßprotokoll) liegen. Sonst würde das sofort auffallen.
Falls jemand fachlich nicht versteht warum ein möglicher Betrug nie größer sein kann als dieser marginale Wert, dann kann ich es auf Nachfrage gerne erklären.
Nichtsdestotrotz bin auch ich der Meinung sollte man Hersteller natürlich belangen auch wenn sie bei so kleinen Schummeleien erwischt werden.

Reichweitenangst?!

Tja gefühlt und nun habt Ihr die Fakten. Teure Erkenntnis.

Ihr seit den Weg des guten Gefühls gegangen. Ich finde das okay. Der Geldbeutel wahrscheinlich nicht so.

Wenn lange Strecken eine wichtige Aufgabe des Autos sind, ist der Hybrid eine gute Alternative, weil er sowohl Alltagsbedarf (elektrisch) als als auch Langstrecke sehr gut abdeckt.