Ich habe einen kleinen Raum (3,2m x 2,4m) der als Schreibtisch/PC Zimmer genutzt werden soll.
Bisher ist es in dem Raum im Winter immer etwas kühl.
Verlegt ist eine FBH im Trockenbau (Joco 2000) mit 25cm Verlegeabstand. Ich benötige ca 40VL/35RL um den Raum bei Frost oberhalb 17 Grad zu halten.

Darunter ist der Windfang und ein Gäste-WC, darüber ist der ausgebaute Dachboden. Also Fussboden und Decke kann ich nichts mehr dämmen.
Der Raum hat auch 2 Aussenwände bestehend aus 12cm Mauerwerk/6cm Hohlschicht/12cm Mauerwerk/4cm Steinwolle/Holzverschalung. Auch dort ist nichts mehr sinnvoll änderbar.
Die 3. Innenwand ist nur 6cm Mauerwerk (Steine hochkant vermauert) mit Putz. Lediglich die 4. Wand ist eine 24cm Massivwand aber halt nur 2,4m lang.
Da der Raum ohnehin schon (zu) klein ist kommt eine zusätzliche Wandheizung mit dem Verlust von weiteren 5cm nicht in Frage.

Aber im Rahmen der Renovierung will ich den Fussboden/Fermacell Estrichplatten 20mm wieder aufnehmen und eine FBH mit 125mm Verlegeabstand einbauen.

Die Frage ist: macht es ggf Sinn, an den beider Aussenwänden im unteren Bereich mit der Fräse 2 oder 4 Schlitze zu erstellen und dort den Vorlauf oder Rücklauf als Wand/Sockelheizung eventuell mit Wärmeleitblech ähnlich der FBH einzuarbeiten? Also 1x oder 2x hin und zurück.

Der auf hier verlinkter Seite gefundene Bausatz soll als Fußbodensockelleiste simpel ohne zusätzliche Schlitze an die Wand montiert werden können.
So wie auf Seite 11 per Diagramm ganz unten im folgend verlinkten Pdf-Dokument zu entnehmen, ist pro Meter mit +40°C Heizwassertemperatur ~80 Watt thermische Energie übertragbar.
👉 https://www.heiz24.de/mediafiles/pdf2/90_882_90--DBL-01-de.pdf

Ich weiß nicht, ob man eine 12 cm Wand noch fräsen sollte. Ist die tragend? Machbar, bei einem kleinen Raum bestimmt, aber ratsam weiß ich nicht.

Hast du schon mal über eine Einblasdämmung für deine 6 cm Hohlschicht nachgedacht? Das würde das Problem vermutlich deutlich entschärfen und wäre für das gesamte Haus sinnvoll.

Ansonsten: Wie häufig wird der Raum genutzt und ist er bislang Feuchte/Schimmelfrei? Möglicherweise kannst du einfach bei Nutzung mittels IR-Heizung dazu heizen, wenn du keine dauerhafte Heizung brauchst.

Wohl besser 10cm Abstand im der neuen FBH als diesen Aufriss für das bisschen Rohr an der Wand.

Mit einem geringeren VA wird wohl bei identischer Vorlauftemperatur ein bisschen mehr Heizleistung realisiert werden können falls genügend Heizwasserdurchsatzmenge geht, aber wirklich was zu erreichen ist nur mit Erschließung weiterer Wärmeaustauschfläche.

Bei uns im Bad konnte das Niveau der thermische Behaglichkeit per zusätzlicher Wandheizung einiges verbessert werden ohne die Volumenstromeinstellung zu verändern.

Auf folgend verlinkter Seite ist im 3. Bild per Diagramm zu erkennen, dass die Spreizung der Wandheizung tatsächlich ~5 Kelvin hat. Beim Handtuchheizkörper war vorher generell <2 Kelvin Spreizung gegeben.

👉 http://aquarea.smallsolutions.de/index.php?title=Wandheizung_in_Betrieb

Was ist denn auf der anderen Seite der Innenwand mit den 6cm? Wenn da Platz ist mach doch eine Wandheizung auf die andere Seite.
Da gibt es hier im Forum ein Haus, bei dem der Eigentümer von Außen die Außenwand heizt und dort dann mit Kühlhauspaneelen drüber gedämmt hat.

Wie wäre es denn mit einer Deckenheizung?

Klimatop-Profile könnten ja je nach Konstruktion einfach drangeschraubt werden, 1cm Fermacell drüber, wäre man bei ca 3cm gesamt. (Das geht übrigens auch an der Wand mit der Aufbauhöhe)

Grundsätzlich will ich den Aufwand nicht ausufern lassen, so groß ist der Schmerz doch nicht.


Das ist tatsächlich nicht uninteressant, da die kleinste Leiste nur 30mm dick ist.


Gute Frage, ist die Aussenwand.


Ich habe an anderen Stellen schon in die Hohlschicht reinschauen können, dort ist so viel Schutt und sonstiges drin das ein ausblasen nicht möglich ist (Haus ist BJ 1938)

Gern, aber ich habe bisher keine Trockenbau-Elemente mit VA 10 gefunden.


Flur und Gallerie.


Ist mir vom Aufwand her zu groß.

Danke für die Gedanken und Ideen.

Ne Außenwand im EFH dürfte praktisch immer tragend sein. Da würde ich bei 12cm Wandstärke auf gar keinen Fall fräsen, waagerecht schon gleich gar nicht.

Ich würde den Aufwand in eine Wand zu fräsen als höher einschätzen, als eine Deckenheizung, vom Nutzen mal abgesehen.

Die eher mäßig gedämmte Außenwand wäre dazu auch nicht meine erste Wahl.

Die Idee mit der Wandheizung vom Flur aus, finde ich auch nicht schlecht, wenn denn umsetzbar.

Wie low schon geschrieben hat wird mit einem engeren Verlegeabstand kaum mehr Heizenergie dem Raum zugeführt werden.
So eine Tabelle habe ich auf die schnelle nicht gefunden weil 25cm VA kaum sinn macht.
Aber wenn du von 25cm auf 10cm runter gehst, dürfte der Heizgewinn bei ca 30% deiner jetzigen Heizleistung liegen vorausgesetzt du kann ebenfalls die Spreizung halten und den Volumenstron entsprechend erhöhen.
Dazu müsstest du aber sicher weitere Heizkreise zubauen und somit jedes Rohr verlängern bzw neu legen.

Such dir eine Ecke aus und installieren einen Heizkörper oder bau dir ein IR Panel an.

Grüße

30% wäre ja schon ein nennenswerter Gewinn.
Anbindung brauche ich nicht ändern, ich würde das vorhandene Rohr verlängern und damit gleichzeitig einen grenzwertig kurzen Kreis etwas entschärfen. Bisher ist der Kreis nur ca 35m lang gegenüber den 60-75m der anderen Kreise.

"Such dir eine Ecke aus und installieren einen Heizkörper oder bau dir ein IR Panel an."
Das wird mit Sicherheit nicht passieren.