Moin aus Kiel,
wir haben einen dreischaligen Schornstein mit Keramik-Innenrohr.
Jetzt haben wir den Kaminofen getauscht (Morsoe 1442; äußerlich baugleich zum Vorgänger, jetzt aber zugelassen). Beim Abbau des alten Ofens habe ich festgestellt, dass der Rauchrohranschluss nicht mehr am Keramik-Innenrohr befestigt war. Die Befestigung mit Säurekitt hat sich gelöst.

Kann ich den Anschlussstutzen, nachdem ich die "Klebeflächen" gründlich gereinigt habe, wieder mit Säurekitt befestigen?
Oder ist es auch möglich (evtl. bessere Haltbarkeit) die "Klebung" mit HT-Silikon herzustellen?
Gibt es noch eine andere sinnvolle Befestigung?
(Wir haben weder einen Wrasenabzug noch eine WKL)

Der 180mm Rauchrohranschluss sitzt in einer MiWo-Dämmschale und soll das 120mm Doppelwandfutter in Feuerzement gesetzt aufnehmen.

Bin für alle Tipps dankbar!

Lieber Gruß
Thorsten

Hallo,

ich weiß nicht genau, ob ich Dir helfen kann, aber ich habe einen Schiedel Absolut, der auch ein keramisches Rohr hat. Der Heizungsbauer wollte unseren Holzofen "klassisch" einbinden (einfach ein Loch in die Keramik sägen, Metall-Ofenrohr reinstecken und zumörteln).
Das hat der Schorni gottseidank verhindert, weil sich das immer unterschiedlich ausdehnt und "arbeitet".
Von Schiedel gibt es dazu extra einen keramischen Anschluß, in den das Metallrohr vom Ofen nur gesteckt wird.

Viele Grüße, Achim

Danke Achim,
wir haben einen solchen "keramischen Anschluss". Der ist am Ende, welches zum Schornstein zeigt, halbrund geformt, so dass er an das runde keramische Innenrohr "geklebt" werden kann. Eben diese "Klebung" wurde wohl fachmännisch mit Säurekitt ausgeführt, allerdings hat sie nicht gehalten, das Formstück (Rauchrohranschluss) war zwar durch den Säurekitt formschlüssig mit dem Innenrohr verbunden, gehalten hat es aber nur durch die Mineralwoll-Schale und den Lehmputz der Wand.

Ich wüsste gerne, ob es heute zum Säurekitt eine sinnvolle Alternative gibt.

Lieber Gruß aus Kiel
Thorsten

Hallo,
ich habe vor 25 Jahren einen Kachelofen einbauen lassen. Hat mir ein pensionierter Ofensetzer gemacht. Den Rauchrohranschluß wollte er nicht machen, also habe ich selbst Hand angelegt nach Rücksprache mit dem Kaminkehrer. Der hat zu mir gesagt das muß sauber ausgefräst werden damit die Anschlußbüchse eingeschoben werden kann. Die Fachbetriebe wollten alle paar Hundert Euros, war mir zu teuer. Habe dann mit 8mm Bohrer reihum gebohrt und sauber Ausgefräst mit so Hartmetallstifte, Anschlußbüchse eingepasst, und mit noch vorhandenen Kitt vom Kamin sauber eingeklebt und verschmiert. Das hält bis heute zuverlässig.
Ich würde darauf achten das die Büchse eingeschoben werden kann und nicht niur davor kleben, denn so kann sie mit dem Kamin mit gehen bei der Wärmeausdehnung, und nur mit Mineralwolle zum Mauerwerk hin ausstopfen. Ich vermute dein einmauern mit Lehmputz ist zusteif und dadurch arbeitet die Büchse nicht frei bei Erwärmung