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Foren
Bürger fordern mehr Investitionen in die öffentliche Infrastruktur - vergessen aber gern ihre eigene
Verfasser:
Redaktion HTD
Zeit: 06.10.2025 00:00:00
0
3883140
Laut einer Umfrage vom März dieses Jahres würden es rund 78 Prozent der Befragten begrüßen, wenn der öffentliche Haushalt für die bundesdeutsche Infrastruktur deutlich mehr Geld ausgibt (www.statista.com). Lediglich drei Prozent waren der Meinung, dass der deutsche Staat in diesem Bereich Einsparungen vornehmen sollte.


Verfasser:
Mark1234
Zeit: 06.10.2025 11:57:27
3
3883143
Das sehe ich wenn ich mit offenen Augen durch die Stadt laufe.

Das Problem ist nicht einmal, dass die Investitionssummen in privater Hand zurück gegangen sind, sondern das Problem ist das durch die Handwerkskosten der Output deutlich gesunken ist. Auch die gestiegenen Zinsen und vor allem die hohe Inflation haben Schuld daran.

Bei 1,5% Zinsen war die Finanzierung einer neuen Heizungsanlage halt noch einfacher als bei 4,5%...

Wenn ich mir mein Standard Gasheizgerät anschaue und meine Mietpreise, das hat incl. Montage gekostet:
- 2005 2.800€ Miete 6€ / m2
- 2015 3.800€ Miete 7€ / m2
- 2024 7.200€ Miete 9€ / m2

Da ist doch klar, dass ich vor 10 Jahren noch gesagt habe "das ist 20+ Jahre alt, da wird nicht mehr repariert, das kommt neu.

Heute muss ich mir bei ner 30 Jahre alten Heizung überlegen, ob da nicht doch nochmal repariert wird. Bei 50% mehr Miete und 150% höheren Kosten muss ich an irgend etwas sparen. Und viele Ausgaben sind staatlich vorgeschrieben, da sind in den letzten Jahren immer mehr Kostenstellen und Bürokratie dazu gekommen, dann bleibt für manche anderen Dinge wie nen neuen Anstrich, ne neue Briefkastenanlage, ne neue Haustüre, etc. nichts mehr in der Kasse und so nimmt unser Wohngebäudebestand im weiten Feld in der Substanz selbstverständlich ab.

Die Handwerkslöhne haben sich ebenso mitlerweile fast verdreifacht, Materialpreis mehr als verdoppelt, da braucht man sich nicht zu wundern.

Verfasser:
Reggae
Zeit: 06.10.2025 12:31:08
1
3883153
Zitat von Mark1234 Beitrag anzeigen
Das sehe ich wenn ich mit offenen Augen durch die Stadt laufe.

Das Problem ist nicht einmal, dass die Investitionssummen in privater Hand zurück gegangen sind, sondern das Problem ist das durch die Handwerkskosten der Output deutlich gesunken ist. Auch die gestiegenen Zinsen und vor[...]


Dein Herd mag Deutsch sein, ist aber keine Infrastruktur.
Die Straße zu deinem haus schon

Verfasser:
Mark1234
Zeit: 06.10.2025 13:54:37
1
3883173
Zitat von Reggae Beitrag anzeigen
Zitat von Mark1234 Beitrag anzeigen
[...]


Dein Herd mag Deutsch sein, ist aber keine Infrastruktur.
Die Straße zu deinem haus schon


Im Artikel wird doch bemängelt, dass grade im privaten Haushalt beim Thema "Energieerzeuger" abgewartet wird und die Geräte im Durschnitt zu alt wären.

Verfasser:
Mastermind1
Zeit: 06.10.2025 14:21:01
0
3883181
Nun aufgrund diverser Unklarheiten die sich ein "normaler" Bürger zur Zeit eben macht, ist das doch nachvollziehbar...

- wie entwickeln sich die Energiepreise?
(gibts ne Rolle rückwarts bei co2 Bepreisung - wie es nun aussieht)

- wie entwickelt sich die eigene Arbeitsplatzsicherheit?

- wie entwickeln sich etwaige Förderungen noch
(hinsichtlich steuerlicher, oder auf Fördergeldseite)

Gerade bei letztem Punkt, hat die Politik mit dem mehrfachen "hin und her" ja volle Arbeit geleistet. Inzwischen hat man den Eindruck, dass die die am längsten abwarten, am besten rauskommen - sei es finanziell betrachtet, oder sei es im Aufwand mit dem Finanzamt...
Stichwort WP Förderung vor 15 Jahren und heute.
Stichwort PV Anlagen vor 5 Jahren und heute.

Bei ersterem habe ich selbst knapp 400€ Förderung (2008) für eine Luft-WP erhalten.
Und heute, reden wir von ganz anderen Summen?
Bei letzterem Punkt mit ner älteren PV Anlage, Bürokratie ohne Ende mitgemacht (hat sich zwar gelohnt - war aber zeitraubend)...

Und wer hat bei den heutigen Preisen einer WP - wirklich die Möglichkeit mal schnell 20.000€ vorzustrecken, bis sich die KfW bequemt die Förderung auszubezahlen? Das muss vorfinanziert werden. Das müsste Bürokratisch betrachtet vereinfacht werden... Teil des Geldes bekommt der HB durch die KFW direkt z.b.

Verfasser:
pB
Zeit: 06.10.2025 15:04:16
7
3883192
Das ist doch eine typische (Lobbygesteuerte ?) Strohmann-Diskussion.

Die (tatsächlich) verlotterte Infrastruktur, die der Staat zu unterhalten hätte,
wurde ja extra privatisiert, damit die Kumpels, oder die Politiker selber
(Drehtüreffekt) daran verdienen können.

Jetzt will aber im Kapitalismus ein Unternehmen Geld verdienen, und nicht
Infrastruktur unterhalten, oder gar bezahlen....

Weils aber doch echte Infrastruktur ist, wird jetzt rumgejammert,
die Verluste sind als Gewinne abgeschöpft, jetzt soll der Staat wieder ran,
damit man die Verluste sozialisieren kann....

....und um dem Bürger zu sagen: wir kümmern uns, du must das schon auch machen,
auch wenns teuer ist,

.... wird hier Infrastruktur mit privaten Unterhaltsmaßnahmen verglichen....

Verfasser:
pB
Zeit: 06.10.2025 15:11:22
4
3883196
... genauso andersrum:

"Du musst mehr in deine Energieerzeugung investieren,
guck, wir machens doch auch...."

Was´n Blödsinn, ich habe keinen Einfluss darauf, wie teuer ein Energieträger wird / ist,
der Staat wohl...

.. und ich nehm dann den, den ich mir leisten kann.

Und falls der Staat seine Steuern gerecht und korrekt kassieren würde,
hätte evt. der kleine Mann auch mehr in der Tasche, um seine Sachen i.O. zu halten.

Ohne Inflationsausgleich im Geldbeutel braucht sich doch keiner wundern,
dass "die Kauflaune" sinkt.

Und angeblich ists dann das Wetter, das Klima, die mangelnden Bitcoins, oder Putin.

Verfasser:
Mark1234
Zeit: 06.10.2025 15:47:53
2
3883210
Wo soll denn ein Inflationsausgleich her kommen?

Der Staat sind schließlich wir.

Das der Staat uns nun dazu drängt, bei allem auf Elektrisch zu setzen, wird in der Strombranche zu einem Oligopol führen welches und hinterher richtig schröpft.

Jetzt gibt es noch einen gewissen Wettbewerb beim Heizen von Holz über Pellets, Gas, Flüssiggas, Strom bis Heizöl. Genau wie bei der Mobilität. Es gibt Diesel, Benzin, Gas, Elektro und ÖPNV.

Der Staat schaltet nun mit seiner "All Electric" Strategie diesen Wettbewerb aus.

Verfasser:
pB
Zeit: 06.10.2025 16:07:26
2
3883212
Wo ist denn die All Electric Strategie?

Das erinnert eher alles an das altmeiern der PV-Branche...

Meinst du ernsthaft die Oligopole im Strommarkt hätten wir noch nicht?
Nur weil du mehrere VNBs hast?

Der Inflationsausgleich, oder die Steuergerechtigkeit....
das Thema lassen wir (hier) besser stecken.

Les mal ein paar Artikel bei feynsinn (dot) org (auch im Archiv !)
- da wird ihnen geholfen.

Verfasser:
Mark1234
Zeit: 06.10.2025 16:42:50
0
3883217
Natürlich haben wir ein Oligopol am Strommarkt. Das wird aber nicht besser, wenn man andere Energiebereiche auch noch verstromt. Im Gegenteil.

Verfasser:
pB
Zeit: 06.10.2025 17:38:31
0
3883241
Ein Oligopol ist ein Oligopol.

Das wird nicht kleiner, oder besser.
Also DAS Argument kannst du oben streichen.

Dann widme dich mal der Wertschöpfung im historischen Vergleich.....

Dann weisst du, wo der Inflationsausgleich herkommen sollte / könnte.

Verfasser:
pB
Zeit: 06.10.2025 17:47:59
2
3883246
Ich mein, die einzige wirklich sinnvolle Heizung ist ja letztenendes
"die Wärmepumpe".

Nur, wie man (wir) da hinkommen....
da gäbs halt auch gute und bessere Wege.

Vielleicht könnte mal jemand auch an die Randbedingungen denken?

Und nicht nur die technischen, sondern auch die ökonomischen?
z.B. außer der Dämmung auch die "Leistbarkeit" für eine Mehrzahl der Bürger

Durch unsere tolle "Exportpolitik", auf die wir auch noch stolz sind
(verstehs wer will), haben wir jetzt einen Niedriglohnsektor,
abrutschenden Mittelstand, steigenden Gini-Koeffizienten,
mangelnde (Politiker-) Bildung....weniger Steuer-Einnahmen,
höhere Kosten.....

... und in Folge eine noch beklopptere Politik.

---

Aber du hast ja Recht, der Staat sind wir.
Wir haben die Politik(er), die wir verdienen / wählen.

Und die machern, zu was sie da sind:
Geschäftsführender Ausschuss der herschenden Klasse.

Alles wird gut.

Mehr Subventionen!
Steuersenkung für Reiche!
Entlastung der Leistungsträger!
Keine Erbschaftsteuer auf Vermögen!
Mehr Sanktionen und härteres Vorgehen gegen Sozialschmarotzer!
Mehr Rüstung! Für die steigenden Aktienkurse!

Finde den Fehler.

Verfasser:
delta97
Zeit: 06.10.2025 18:43:16
4
3883275
Mal ehrlich, liebe Redaktion:
"Leider kann die thermische Solartechnologie von diesem Trend nicht profitieren. Aus der aktuellen BDH-Absatzstatistik für das 1. Halbjahr 2025 ergibt sich ein erneuter Absatzrückgang um 52 Prozent auf etwa, 58.000 m² Kollektorfläche."

Die ST ist tot, also reitet nicht mehr auf diesem Pferd : HTD ..p/3879097 Gruss delta97

Verfasser:
AnMa
Zeit: 06.10.2025 19:10:43
0
3883288
Zitat von Redaktion HTD Beitrag anzeigen
Laut einer Umfrage vom März dieses Jahres würden es rund 78 Prozent der Befragten begrüßen, wenn der öffentliche Haushalt für die bundesdeutsche Infrastruktur deutlich mehr Geld ausgibt (www.statista.com). Lediglich drei Prozent waren der Meinung, dass der deutsche Staat in diesem Bereich[...]

Hier steht der öffentliche Haushalt und dann Energie- und Wasserversorgung, wer hat das denn schon wieder zusammen gebastelt. Energie- und Wasserversorgung sind doch zumeist privatrechtlich organisiert.

Verfasser:
pB
Zeit: 06.10.2025 19:39:43
1
3883293
sag ich doch: Strohmann-Diskussion.

Man sammelt sich irgendwelche Zahlen zusammen,
stellt die sinnfrei gegenüber, im Willen, ein Stimmungsbild zu erzeugen,
und bietet als Lösung aus dem Dilemma etwas an, dass man eben auf der Agenda hat.

Verfasser:
Anbau78
Zeit: 06.10.2025 22:26:36
0
3883361
Dazu ein recht interessanter Welt Artikel; leider hinter der paywall:

https://www.welt.de/wirtschaft/plus68e24361c9fcb483178b829c/waermepumpen-solarstrom-niedrige-mieten-in-duisburg-wird-wahr-woran-viele-zweifeln.html


Ziemlich lang; aber interessante Quintessenz, da man dort aus Forensicht gerade auf der hydraulischen Seite Vieles richtig gemacht hat (bzw. wenig anpassen wollte, und damit das Invest nicht in astronomische Höhen ging). Hier eine Passage auszugsweise zum schmunzeln:

„Auch die Bewohner mussten mitziehen. „Die Nutzer müssen ihr Verhalten anpassen, das kann man nicht kleinreden“, sagt Gaidel. Damit die Wärmepumpen gleichmäßig arbeiten und nicht zu viel Strom verbrauchen, wurde die Heizungs-Vorlauftemperatur auf 50 Grad reduziert. Thermostate voll aufdrehen und das Kaminofengefühl neben einem glühend heißen Heizkörper genießen – das gehört der Vergangenheit mit überdimensionierten Brenner-Heizungen an.

Stattdessen müssten die Heizungsventile einmalig auf die gewünschte Raumtemperatur, beispielsweise 21 Grad, eingestellt werden, und dort bleiben. „Das war durchaus beratungsintensiv“, sagt Gaidel. „Die längere Aufheizdauer der Wohnungen zwang alle Bewohner, sich selbst umzuerziehen“, erinnert er sich. „Um so angenehmer war die erste Heizkostenabrechnung, da diese nämlich deutlich niedriger war.“

Verfasser:
aseitzinger
Zeit: 07.10.2025 11:24:20
3
3883491
Zitat von Mastermind1 Beitrag anzeigen
Und wer hat bei den heutigen Preisen einer WP - wirklich die Möglichkeit mal schnell 20.000€ vorzustrecken, bis sich die KfW bequemt die Förderung auszubezahlen? Das muss vorfinanziert werden. Das müsste Bürokratisch betrachtet vereinfacht werden... Teil des Geldes bekommt der HB durch die KFW direkt z.b.[...]


Bildest Du keine Instandhaltungsrücklage?

Das Problem erlebe ich laufend. Es wird sich alles mögliche gekauft, aber regelmäßig was für die Instandhaltung der eigenen vier Wände zu sparen - Fehlanzeige.

Lieber alle Daumen lang ein neues Auto oder teure Urlaubsreisen.

Verfasser:
Hannes/esbg
Zeit: 07.10.2025 12:12:55
1
3883502
In manchen Punkten kann ich dem letzten Posting voll zustimmen!

Für alles ist Geld da aber für so nebensächliche Dinge wie Heizung etc soll plötzlich Vater Staat mittels großzügiger Subventionitis deren Austausch finanzieren, es ist wirklich eine bekloppte Welt.

Denn mit der völlig vertrottelten Förderpraxis der letzten Jahre hat man nur eines wirklich geschafft, nämlich astronomische völlig überzogene Preise und bei vielen Installateuren einen neuen Porsche oder sonstigen Protzkübel!

Der Hinterfedanke dieser Fördeungen war dass durch diese und die daraus resultierenden höheren Margen eben auch wesentlich mehr an Steuern in den Staatssäckel fließen, die dadurch hervorgerufene Marktverzerrung hat wohl keier der hochstudierten Herren ahnen können!

Verfasser:
Widi2024
Zeit: 08.10.2025 14:13:23
3
3883881
Zitat von Mark1234 Beitrag anzeigen
Jetzt gibt es noch einen gewissen Wettbewerb [...] Genau wie bei der Mobilität. Es gibt Diesel, Benzin, Gas, Elektro und ÖPNV. [...]

Diesen Wettbewerb gibt es doch weiterhin. Auf Drängen einzelner Splitterparteien wurde eben nichts verboten. Man darf weiterhin mit seinem Dieselauto fahren und seine Gasheizung betreiben - auch über 2030 hinaus!

Was die Mobilität angeht, da wurde nur festgelegt, dass die Fahrzeuge irgendwann keine Abgase mehr ausstoßen dürfen. Daraufhin hat die Automobilindustrie mitgeteilt, dass sie Verbrennermotoren, die das erfüllen, nicht bauen wollen. Und die Boulevard-Presse hat daraus ein Verbrennerverbot gemacht. Das Verbrennerverbot geht also auf die Industrie zurück. Weshalb kam bisher niemand auf die geniale Idee, beim Verbrennermotor die Abgase aufzufangen und später geordnet zu entsorgen? Schon hätte man eine abgasfreies Auto - das wäre doch Technologie-Offenheit. Wäre viel effizienter, als zuerst die Abgase in die Luft zu blasen und später mit großem technischen Aufwand wieder aus der Luft zu extrahieren (CCS).

Bei Heizenergie ist´s genauso. Auch dort wurde nichts verboten. Man darf seine Gas- oder Ölheizung weiterhin betreiben. Es wurde nur festgelegt, dass über die CO2-Bepreisung die gesellschaftlichen Lasten der fossilen Energieträger besser auf die Erzeuger der Lasten umgeschichtet wird (Verursacherprinzip).
Dass nun viele auf Wärmepumpen umsteigen, das sind Entscheidungen die auf dem Wettbewerb der verschiedenen Heiztechnologien basieren.

Zitat von Mark1234 Beitrag anzeigen
[...] bei allem auf Elektrisch zu setzen, wird in der Strombranche zu einem Oligopol führen [...]

Solange man darauf setzt, dass man mit der Energiebereitstellung nichts zu tun hat, dass man Energie nur konsumiert, solange gebe ich dir recht. Dann werden die Oligopole der fossilen Energieträger durch die Oligopole der Stromerzeuger ersetzt.

Aber gerade die Ausrichtung auf "All Electric" gibt mir als Verbraucher doch die Möglichkeit, die Macht der Oligopole zu untergraben. Gas, Benzin, Diesel, Heizöl, ... nichts davon kann man in kleineren Systemen selbst erzeugen. Dagegen ist es schon etabliert und marktüblich, dass man Strom in kleinsten oder kleineren Systemen selbst erzeugt. Angefangen vom solaren Balkonkraftwerk über Solarparks bis zu größeren Windparks habe ich als Bürger die Möglichkeit, mich selbst einzubringen und daran zu partizipieren.

Zitat von Mark1234 Beitrag anzeigen
Der Staat schaltet nun mit seiner "All Electric" Strategie diesen Wettbewerb aus.

Falsche kausale Schlussfolgerung! Es ist nicht so, dass die "All Electric"-Strategie den Wettbewerb behindert.
Vielmehr führt der Wettbewerb der verschiedenen Technologienen dazu, dass die Elektro-Technologie weiter in den Vordergrund rückt.
Beispiel Mobilität: Elektromotoren sind deutlich effizienter als Verbrennungsmotoren, sind deutlich günstiger als Verbrennungsmotoren, ...
Wenn das nicht so wäre, dann würden die Produktionsanlagen unserer Industrie überall mit kleinen Dieselmotoren betrieben werden - und nicht mit Elektromotoren, wie derzeit üblich. Dort wäre das Problem der Treibstoffversorgung und Abgasentsorgung noch einfacher zu lösen - und trotzdem werden keine Verbrennungsmotoren verwendet.

Verfasser:
pB
Zeit: 08.10.2025 15:02:42
5
3883890
"Technologieoffenheit" .... ist aber auch eines der Wörter,

die den Unwort-Preis des Jahrhunderts bekommen müssten.


Gemeint ist doch nichts anderes als: Weiter so, wie immer - Schei..x auf die Folgen!

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