Moin,

habe eine Bosch Wärmepumpe Luft Wasser mit 10 KW.

2 Fragen :

A) wieviel Takte innerhalb von 24 Stunden für eine Wärmepumpe sind normal
von - bis Anzahl

B) ab wieviel Takten innerhalb 24 Stunden kann es die Langlebigkeit der Wärmepumpe negativ beeinflussen, bzw wieviel Takte sollte man nicht überschreiten ?

Danke für eure Infos.


N.S. Habe vorhin versucht einen neuen Beitrag zu schreiben, ging irgend wie schief,
daher hier noch einmal meine Anfrage ans Forum

kommt auf die Umstände an

viel zu wenig Infos

Ich hab z.B. rund 900/Jahr für Heizen und unter 12 Grad läuft sie oft lange durch, unter 10 eigentlich immer, aber 2 mal am Tag von Warmwasser unterbrochen. Sonst wären es sicher unter 700 oder gar 600 Starts.
Selten über 10 Starts.

Die Kult um taktfreiheit ist vollkommen übertrieben.wärmepumpen sind seit den 1970er Jahren im Einsatz. Alles nur an oder aus. Die Dinger werden 30 und mehr Jahre alt.

Meine „on Off“ wp läuft mit 1-5 Takten am Tag. Trotzdem kann sie 20 Jahre und älter werden. Dann stellt sich die Frage, wann ist eine wp kaputt?? Wenn es keine Ersatzteile mehr gibt? Bei Erstellungskosten aktuell von 20-30k€ ist jede günstigere Reparatur kein Grund sie zu ersetzen.

Bei bisher vermuteten 50.000-100.000 Kompressorstarts als Lebenserwartung kannst du gern bei stündlichen Starts die Lebenserwartung ausrechnen.

Hallo zusammen,
erstmal danke für eure Infos, ich hoffe es melden sich noch mehr mit Ihren
Infos zum Thema. Taktanzahl

Derzeit habe ich die WP seit 2.10.25 im erstmaligen im Heizungseinsatz/betrieb.

Die ersten 3 Tage lief sie mit 4 Takten im Heizungsbereich durch in 24 Stunden.
Außentemperatur Nachts ca 10 Grad tagsüber 13-15 Grad Außentemperatur.
Wohne in Schleswig Holstein. Raumtemperatur war angenehm.

Dann habe ich die Raumtemperatur nach unten gedreht wollte nur mal schauen was sie dann macht. Dann ging sie auf 7 Takte in 24 Stunden. Der Heizungsinstallateur meinte
am Telefon 4 Takte anstreben, wegen der Lebensdauer.

Also habe ich sie wieder auf normale Raumtemperatur eingestellt, aber herausgekommen ist dann auch wieder 6 Takte in 24 Stunden .

Meine Angst ist, dass sie mit 6 Takten zu viel Takte (ganz neue WP und meine erste)
macht.

Stromverbrauch ist absolut o.k. mir geht es jetzt nur darum zu erfahren, wieviel
Takte in 24 Stunden auf die Lebensdauer der WP geht, also über welche Taktzahl
ich nicht kommen sollte. Möchte nur nichts falsch machen.

N.S. Ca alle 36 Stunden macht sie zusätzlich mit einem Takt Brauchwasser/Heisswasser

Dann warte doch mal etwas kältere Temperaturen ab. Bei oft über 20 würde ich da über andere Einstellungen nachdenken.

@SebDob ... danke! Du hast es auf den Punkt gebracht!

Ich befinde mich mit meinem 21 Jahre alten Haus am Beginn der dritten Wärmepumpen-Heizperiode. Mit dem Wissen aus diesem Forum und dem Wissen aus dem hiesigen Gasheizungsforum sind mein Haus und meine Heizung sozusagen "austherapiert". Es wurden mal zwei kleinere Heizkörper gegen zwei größere getauscht, mehr liegt, ohne großartige Investitionen tätigen zu müssen, nicht drin.

Ich weiß, dass meine Weishaupt Splitblock 6KW ab etwa 9° abwärts nicht mehr takten wird. Was sie jenseits der 9° macht, ist mir in der augenblicklichen Übergangszeit erstmalig ziemlich egal. In den vergangenen beiden Perioden habe ich noch rumgefrickelt und rumgefrickelt, um Takte "zu sparen".

Sie soll 22° Grad Raumtemperatur machen und von 20:00 Uhr bis 06:00 Uhr gar nicht laufen, auch wenn das natürlich wieder gegen einen gern vorgebrachten Kult verstößt. Wie sie das schafft, muss sie mit den Einstellungen, die ich ihr mit auf den Weg gegeben habe, selber wissen.

Merkwürdigerweise höre ich mit dieser neuerdings entspannten Haltung meine Frau auch nicht mehr klagen: "Irgendwie ist das so kalt hier, findest du nicht?"

Ein altehrwürdiger KFZ-Meister hatte die Haltung drauf: "Wenn das Auto das nicht aushält, hätte es nicht Auto werden dürfen". Selbiges gilt womöglich für Wärmepumpen auch.

Genauso wenig wie ein Auto auf 2 Millionen Kilometer ausgelegt ist, ist eine WP auf 200000 Takte ausgelegt. IMHO alles unter 3000 Takte pro Jahr ist im Rahmen. Darüber sollte man sich mit seiner Heizung befassen. Habe schon WPs mit 20000 Takten in knapp 3 Jahren gesehen. Und bei modulierenden WPs bedeuten viele Takte i.A. auch schlechtere Effizienz.

Also nein, Taktzahl sollte kein Fetisch sein aber sich im normalen Rahmen bewegen und auch in Hinsicht auf Effizienz betrachtet werden.

Ist ok so. Nur wenn sie 4 Takte und mehr in der Stunde macht, läuft was schief.

Herzlichen Dank für eure Infos zum Thema.

Das nimmt mir ganz entscheidend den Druck und die Angst.

Die WP ist eingestellt auf eine Außentemperatur von 15 Grad und gerade
erreichen wir hier im Tagesverlauf auch diese 14-15 Grad Außentemperatur.

An dem Tag als ich auf Heizungsbetrieb gestellt habe lief sie den ganzen Tag
mit minimaler Leistung den ganzen Tag mit einem Takt durch. Danach die nächsten 2 Tage mit jeweils 4Takten in 24 Stunden. Danach hatte ich die Raumtemperatur abgesenkt nur mal um zu kucken und dann kam ich auf 6 Takte (immer nur für Heizung).

Jetzt habe ich sie auf eine effektive Raumtemperatur von ca 21,8 Grad eingestellt
und muss mal weiter schauen ob ich dann wieder auf 4 Takte komme.

Was ich jetzt verstanden habe, dass es eben auch Außentemperaturabhängig ist
wieviel Takte sie braucht.
Nächste Woche sollen bei uns um die 10-12 Grad Außentemperatur kommen
dann denke ich wird sie weniger Takten.

Viele Grüße

Kenne mich mit Bosch nicht aus, aber

Normalerweise wird die Außentemperatur gemittelt über 6, 12, 24h. D.h. es kommt nicht auf die konkrete Tagestemperatur an, je nach der hinterlegten Zeit wird die Nachttemperatur mit übernommen.

Ich betrachte immer das Verhältnis Betriebsstunden zu Takten als Richtwert.
Bis zu 1 Takt pro 2 Betriebsstunden im Durchschnitt halte ich für ok. Also zB 12 Betriebsstunden und max 6 Takte am Tag oder bei 4000 Betriebsstunden max 2000 Takte im Jahr.

Wie wurde denn die Reduzierung der Raumtemperatur erreicht ? Durch reduzieren der Heizkurve oder abriegeln durch Raumthermostate bzw. Thermostatventile. Bei letzterem ist es kein Wunder dass die Anzahl der Takte steigt.

Die WP ist gut ausgelegt, wenn sie prinzipiell von November bis März durchlaufen kann. Oktober und April können noch sehr warm sein, dass die WP hier taktet ist kein Beinbruch. Im Kernwinter sollte die Durchschnittsauslastung so 50-60% betragen, je nach Bivalenzpunkt.

Die Taktgewitter die immer wieder auftauchen sind Anlagem, die viel zu groß dimensioniert sind, zu geringen Durchfluss haben, mies eingestellt sind oder eine vermutkste Hydraulik haben.

Auch bei geringerer Heizkurve ist einer Takterhöhung irgendwie logisch. Weniger Energie wird ins Haus gebracht, also weniger Laufzeit. Bei gleicher Hysterese ist aber die Pause nicht viel größer und damit springt die WP ein wenig öfter an.

Man sagt den Kompressoren in WP eine Lebensdauer von etwa 100.000 Starts nach.

D.h. bei einer Auslegung auf 20 Jahre, währen 5.000 Start pro Jahr ok. Nehmen wir für die 180 Tage Sommerhalbjahr mal üppige 500 Starts an, so bleiben für die 180 Tage Heizperiode noch 4500 Start.

D.h. 25 Starts pro Tag in der Heizsaison würden noch für eine Lebensdauer von etwa 20 Jahren reichen.

Ohh!

Wie denn??

Du weisst hoffentlich: ALLE ERR AB! IMMER voller durchfluss. Temperatur wird Aussentemperatur geführt nach Kennlinie geheizt.

Aber 7 Takte am Tag bei aktueller Wetterlage sind nicht dramatisch.

Ich habe auch die Bosch mit 10 kW (AW 10 OR-T).

Die läuft bei aktueller Wiiterung auch mit so 2-6 Takten pro Tag, inkklusive 1x Warmwasserbereitung.

Im Datenblatt steht:
Max. Anzahl Kompressorstarts / 1/h / 6