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Foren
Laufzeit Wärmepumpe
Verfasser:
oHenri
Zeit: 09.10.2025 10:14:25
0
3884093
Ich lese hier schon lange mit, und habe aus diversen Beiträgen herausgelesen, dass versucht wird, dass die Wärmepumpe möglichst lange am Stück läuft.


Wenn ich das richtig verstanden habe - was sind die Gründe dazu?

a) Vermeidung des Anlaufschocks?
b) Kosten-Einsparung durch Vermeidung der Anlauf-Phase?

Unsere alte WP (Alpha Innotec) für die Heizung lief 25 Jahre ohne Fehler.
Leider weiss ich nicht mehr, wie lange sie üblicherweise am Stück lief, hatte da keine Überwachung und es ist schon 3 Jahre her seit dem Wechsel, aber so gegen eine Stunde oder auch mehr lief sie wohl schon.
Und jedenfalls hatte sie keinen Sanftanlauf drin, sie startete jeweils recht heftig.
Wir haben sie ersetzt, als in der Nachbarschaft 2 gleiche Modelle ausstiegen und vor allem, weil sie keine Notheizung drin hatte - und wann fällt eine Heizung aus? Genau, dann wenn sie gebraucht wird :-).

Die neue Wärmepumpe (3. Jahr im Einsatz) ist wieder eine AIT, mit Inverter, läuft also sehr sanft an, viel leiser (die alte kannte nur Vollgas) macht Heizung und Warmwasser.


Wenn es kalt ist (5C), lief sie für Heizung ca. 90 Min am Stück, bei 0C drassen lief sie dann gegen 120 Min, jetzt wo es etwa 10C ist und das Haus noch nicht ausgekühlt, läuft sie um die 45Min am Stück.


Nun meine weitere Frage:
- Spielt es denn hinsichtlich Lebensdauer der WP eine Rolle, ob meine neue WP mit Inverter 1 x 90Min oder 2 x 45 Min läuft?


Seit der neueren Firmware kann ich die Leistungsaufnahme limitieren, könnte also die Laufzeit künstlich verlängern.


Vielen Dank für Erklärungen

Henri

Verfasser:
Maximilian Heizmann
Zeit: 09.10.2025 17:16:21
0
3884186
Weniger Starts sind grundsätzlich besser, weil:

Weniger Verschleiß: Jeder Start belastet Kompressor und Bauteile überproportional.

Höherer Wirkungsgrad: Die WP erreicht erst nach dem Start ihren optimalen COP (höherer COP eher bei 40-70% Auslasung).

Stabilerer Betrieb: Längere Laufzeiten vermeiden unnötige Taktung und erhöhen die Lebensdauer.

Geringere Geräuschbelastung (geringere Kompressorfrequenz und sanfter Anlauf).

Auch bei Inverter Wärmepumpen sind weniger Starts insgesamt schonender und effizienter. Daher könnte die Leistungsbegrenzung sinnvoll sein.

Kompressoren halten 50.000 bis 100.000 Starts, bei Halbierung der Starts verdoppelt sich die erwartete Lebensdauer (in Jahren).

Grüße
Max

Verfasser:
maksimilian
Zeit: 09.10.2025 21:15:57
0
3884270
Hallo oHenri,
bei mir werkelt seit 2 Jahren eine AIT LWAV+ 82R1/3 (Inverter) mit Rücklaufspeicher im Bestand mit HKs ohne WW, und es interessiert mich, wie es bei anderen AIT-Besitzern läuft. Welchen Typ hast Du mit welchen Randbedingungen (Fläche, HK/FBH, Speicher, VL, etc) ?
Über 10 °C Außentemperatur habe ich bei einer Heizkurve von 40 °C - 23 °C und VL-Temperatur um die 31 °C ca. 13 Takte am Tag mit 3/4 bis 1 Stunde Laufzeit pro Takt. Erst so ab 8 °C schaffe ich Dauerlauf.

maksimilian

Verfasser:
swiss007
Zeit: 10.10.2025 12:15:17
0
3884450
Hallo,
da gibt es auch eine grosse, interessante Diskussion betr. dem Takten:
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/288491/Zu-wenig-Takten-schadet-der-Waermepumpe?page=4

Interessant sind auch die Garantiebestimmungen von AIT AT und DE, die ich auf Seite 4 veröffentlicht hatte. Allzuviel mehr Laufleistung traut AIT den Inverter-WP's nicht zu!

Braucht ihre neue WP deutlich weniger Strom als die alte WP? Meine Siemens LI10 (6.6kW bei W-7/35) ist in unserem 6.5 Zimmer Haus von 1990 nun schon 35 Jahre alt und hat erst 32'000 Betriebsstunden und läuft hoffentlich nochmals 15 Jahre. Die LW-WP hat keinen Pufferspeicher und ist deshalb wohl sehr effizient. Der Heizstab ist ausgeschaltet. Die Nachbarn mit neuen Modellen haben kaum weniger Stromverbrauch. Komisch...
Die neuen Inverter LW-WP's sollen laut vielen Berichten weniger belastet werden, aber die Hersteller geben meist bei der geschätzten Lebensdauer nur noch 10-15 Jahre an...

Viel Versprechen, wenig Nutzen?

Verfasser:
joe115
Zeit: 10.10.2025 13:50:33
0
3884477
Zitat von oHenri Beitrag anzeigen
Wenn es kalt ist (5C), lief sie für Heizung ca. 90 Min am Stück, bei 0C drassen lief sie dann gegen 120 Min, jetzt wo es etwa 10C ist und das Haus noch nicht ausgekühlt, läuft sie um die 45Min am Stück.

Ohne dir deine „neue“ WP madig machen zu wollen … meine WP läuft unter 10-12grad AT durch!! Und liefert bis -15grad ohne Heizstab (rechnerisch, wir wohnen im milden Rhein-Main-Gebiet, da war es die letzten 15 Jahre nicht mehr kälter als -6/-8 grad mal kurz in der Nacht). Sie unterbricht ihren Dauerlauf nur 1x am Tag fürs WW. Wir haben HK, keine FBH, da ist diese Konstanz sehr angenehm.

Also: Parallelpuffer verbaut? Thermisch abgeglichen? Anlage zu groß?

Verfasser:
Tiii
Zeit: 10.10.2025 14:07:02
0
3884482
Das ist jedoch keine normale bzw. typische Auslegung (und übrigens auch etwas zweifelhaft, da es - soweit ich weiß - keine realistische Modulation unter 25% gibt und dies rechnerisch (bei 10°C Durchlaufgrenze) zu einer Heizgrenze von 18,5°C führen würde).

Gegen 90 Minutentakte kann man nichts sagen. Selbst bei den aktuell ungünstigen Bedingungen liegt man deutlich unter 20 Takten am Tag, was zu deutlich unter 2.000 Takten im Jahr führen sollte.

Verfasser:
joe115
Zeit: 10.10.2025 14:20:05
1
3884483
Si tacuisses…

Die Daikin Altherma 3R / 8kW kann 12-84Hz dauerhaft modulieren. Kurz vorm Abschalten habe ich auch schon 8Hz gesehen. In kW therm Leistung rede ich über ca 1,2kW bei den genannten 10grad AT. Heizgrenze ist so 15/16grad, je nach solaren Gewinnen. Heizlast ca 180W/K.

And please back to topic, es geht nicht um meine Anlage, das war nur ein Hinweis auf mögliche Fehldimensionierung.

Verfasser:
RayKrebs
Zeit: 10.10.2025 16:01:56
1
3884507
Zitat von oHenri Beitrag anzeigen
Wenn es kalt ist (5C), lief sie für Heizung ca. 90 Min am Stück, bei 0C drassen lief sie dann gegen 120 Min, jetzt wo es etwa 10C ist und das Haus noch nicht ausgekühlt, läuft sie um die 45Min am Stück.[...]


Wie viele Takte okay sind in der Übergangszeit, da gibt's unterschiedliche Meinungen. 10 Takte pro Tag finde ich okay. Das könnte dann auf ca. 2000 Takte pro Jahr hinauslaufen.

Ab welcher AT die WP dann durchläuft, hängt von vielen Faktoren ab. Eine wichtige Einstellung ist die Heizkurve und die Verwendung von Thermostatventilen. Ist die Heizkurve zu hoch und die Thermostatventile regeln ab, kann das eben auch zum Takten bei kälteren Temperaturen führen.

Der andere Punkt ist daher die Hydaulik und der dauerhaft verfügbare Volumenstrom, der eben nicht durch Thermostatventile abgewürgt wird und die untere Modulationsgrenze der WP und eben die Leistung der WP im Bezug der realen Heizlast vom Gebäude.

Wenn dies alles gut abgestimmt ist, kann eine WP dauerhaft ab unter 9-10° durchlaufen.

Natürlich gibt es auch Tricks die Heizlast am Tag zu erhöhen und die WP Nachts wenn's nicht so kalt abschalten.

Aktuell läuft meine WP tagsüber auch bei 15° 9 Stunden am Stück durch. Das geht halt nur mit einer Überhöhung der VLT und damit wird die Heizlast statt in 24h eben in 9h ins Haus gebracht.

Das aber sind alles unterschiedliche Spielwiesen.

Generell denke ich sind 2000 bis 3000 Takte im Jahr im normalen Fall nicht der Grund für ein vorzeitiges aus.

Hersteller geben sich da auch bedeckt, aber man hört etwas von 50.000 bis 100.000 Takte Lebensdauer.

Verfasser:
Willi57
Zeit: 10.10.2025 19:41:15
0
3884552
Ich habe meine WP jetzt erst im 1. Jahr laufen.
1-Fam-Haus, 270qm geheizte Fläche, alles FBH.
Für die bisherige Übergangszeit lasse ich sie nachts laufen mit wenigen bzw gar keinen Starts, läuft praktisch durch. Tagsüber heizt die Sonne, also die WP ist aus.
Das funktioniert gut.

Verfasser:
WaveX
Zeit: 10.10.2025 20:24:22
2
3884561
Zitat von Willi57 Beitrag anzeigen
Ich habe meine WP jetzt erst im 1. Jahr laufen.
1-Fam-Haus, 270qm geheizte Fläche, alles FBH.
Für die bisherige Übergangszeit lasse ich sie nachts laufen mit wenigen bzw gar keinen Starts, läuft praktisch durch. Tagsüber heizt die Sonne, also die WP ist aus.
Das funktioniert gut.


So lange du kein PV hast kann man das so machen. Wenn du PV hast solltest du schauen ob du nicht tagsüber noch mit heizt. Abends dann aus machen, FBH speichert ja gut. Und dann erst ab nächsten Morgen weiter heizen.

Verfasser:
maksimilian
Zeit: 10.10.2025 20:59:31
0
3884566
Bei unterschiedlichen örtlicher Gegebenheiten, Konfigurationen und Betriebsbedingungen sind Anlagen sicher nur begrenzt vergleichbar. Letztlich geht es immer darum die Starts im Jahr zu minimieren. Zahlen für über die Lebensdauer einer WP zumutbaren Starts werden genannt. Bei mir kann ich mit ca. 1.200 Starts bei einer Laufzeit von 9.200 Stunden in 27 Monaten offensichtlich zufrieden sein.

Verfasser:
StromHeizer1987
Zeit: 10.10.2025 21:02:42
0
3884569
Unsere macht aktuell einen Takt am Tag. Sie geht meist früh morgens an und läuft dann so weit wie möglich mit PV Strom bis zum späten Nachmittag und geht dann aus.
Nachts hab ich für 6 Stunden 1 Grad Nachtabsenkung damit der nächste Takt näher an den nächsten Morgen geschoben wird. Und am Tag erhöhe ich dann wieder um 1 Grad für 6 Stunden erhöht.

Im Sommer haben wir auch nur ein Takt. Fürs Warmwasser. Ich blockiere das Warmwasser von 19 bis 8 Uhr.

Bevor der Verdichter aus geht macht die Heizung selbstständig nochmal Warmwasser, selbst wenn Warmwasser von den Temperaturen noch nicht dran wäre. So wird ein Takt gespart.

Meist so ab 8 bis 10 Grad läuft der Verdichter durch. Ab -8 bis 9 Grad muss der Heizstab mit 1 KW aushelfen.

Im letzten Winter von November bis Februar hatten wir 26 Takte. Und da war die Heizung ganz neu und ich habe noch eingestellt. Habe wie Heizung mit der Heizkurve, Regel-werten und Zeit-schemen erst richtig ruhig bekommen.

Ziel: wenig Takte wie möglich, so viel wie möglich bei Sonnenschein laufen, Heizkurve so niedrig wie möglich, so wenig wie möglich abtauen.

Dieses Jahren steht unsere bei 217 Start. Viele werden es nicht mehr werden. Vielleicht noch 30 bis 40 maximal.

Bin gespannt wie der zweite Winter laufen wird. Das das Haus ein Neubau ist, hat das weitere trocknen des Baukörpers natürlich auch noch Auswirkung.

Verfasser:
delta97
Zeit: 10.10.2025 21:05:30
0
3884571
Bevor der Verdichter aus geht macht die Heizung selbstständig nochmal Warmwasser .. welche WP hast du ? möchte ich auch haben...

Verfasser:
StromHeizer1987
Zeit: 10.10.2025 21:07:10
1
3884572
Nibe S2125-8

Verfasser:
oHenri
Zeit: 10.10.2025 21:34:16
0
3884582
Hallo maksimilian und andere

es freut mich sehr, das vielfältige und interessante Echo.
Ich habe gerade keine Zeit. aber ich denke, am Sonntag abend werde Zeit finden.
Werde dann alle Informationen zu meiner WP und sowit möglich alle Beriebsdaten reinstellen.

Verfasser:
oHenri
Zeit: 12.10.2025 16:04:50
2
3884958
Zitat von maksimilian Beitrag anzeigen
Welchen Typ hast Du mit welchen Randbedingungen (Fläche, HK/FBH, Speicher, VL, etc) ?
Über 10[...]

Hallo Maksimilian,

hier die Daten zu meiner WP-Situation.
Das Haus hat 150m2 auf 3 Etagen, alle mit FB-Heizung mit fester statischer Regelung.
Die WP ist eine AIT LWAV+122R3, welche wir im Herbs 2021 einbauen liessen, als Ersatz für eine bereits 25 Jährige WP von AIT.
Die WP ist für Heizung und für WW, WW hat 300Liter. Einen wie auch immer geartetem Speicher für die Heizung haben wir nicht.
Derzeit läuft die WP auf der Firmware V3.92.0.

Und nun zuerst die guten Nachrichten.
Mit der alten WP hatten wir in den Wintermonaten einen Verbrauch von rund 400kWh je Monat - die WP war nur für die Heizung zuständig, WW wurde mit einem klassischen Elektro-Boiler erstellt, dessen Verbrauch nie separat erfasst war..
Mit der neuen WP haben wir im Winter (Heizung+WW) einen Verbrauch von rund 300kWh je Monat, im Sommer rund 80kWh je Monat nur für WW, woraus man sagen kann, dass die Heizung allein etwa 220kWh je Monat benötigt.
Also positiv, dass wir eine deutlich reduzierten Elektro-Verbrauch haben ....

Und nun die (vermutlich) schlechten Nachrichten.
Unser Haus hat mit allen offenen Ventilen einen maximalen Durchfluss von 600l/h.
Unsere WP benötigt, gemäss Datenblatt, einen Druchfluss von 1900l.
Mit anderen Worten: der so kompetent wirkende Heizungsfachmann hat uns eine massiv überdimensionierte WP eingebaut.
Von der alten WP weiss ich den minimalen Durchfluss nicht, jedoch die Heizleistung allein ist mit der neuen WP etwwa 30% höher.

Naja, zu der Zeit, als die neue WP Thema war, hatte ich (leider) keine Ahnung von Durchflüssen und so Zeugs - warum auch, bin ja schliesslich nicht Heizungsmonteur.

Deshalb mein Ratschlag an alle, welche eine neue Heiizung auf dem Progamm haben: sich über alle diese Aspekte genau informieren, alles hinterfragen, sich nicht einfach zu was überreden lassen.

So, und nun wieder zurück zu den erfreulicheren Aspekten.
Nebst dem geringeren Energieverbrauch wäre der massiv leisere Betrieb der WP zu erwähnen - wir haben auch absichtlich die leiseste Version gewählt, auch wegen der Nachbarn.

Die neue WP hat ein LAN-Interface, und ich habe länger experimentiert mit der Überwachung des Betriebes, ua auch mit FHEM, aber erst seit ich dieses Jahr mit Home Assistant begann, habe ich eine wirklich gute Überwachung der WP.

Nun etwas zu den aktuellen Betriebsdaten der WP.
Betriebsstunden total 6136, Impulse Verdichter 7853, Laufzeit Verdicher also im Schnitt 46Min.
Im HA (Home Assistant) sehe ich folgendes (ich muss das manuell rausziehen, habe weder Zeit noch Lust für automatisierte Auswertungen):
Feb 25, Aussentemp -2 bis +2C: 2-3x täglich Heizung, dauer 1h bis fast 2h
April 25, Aussentemp um die 10C, 1x täglich Heizung, dauer ca 1h

Dazwischen kommt aber immer wieder das WW; für WW läuft die WP im Regelfall zwischen 30 bis 45 Min.
Das WW wird im Regelfall 2-3x pro Tag aufgeheizt, je nach Verbrauch natürlich.
Derzeit habe ich im WW Soll=53C, Hysterese=4C

Die Heizkurve ist - sag ich mal - so 08/15, also bei -20C RL=30C, bei +20C RL=20C,
dazu habe ich den RL als minimal 23.5C fixiert; dies weil die Heizung bei Aussen-Temp 5C bis 18C eher zuwenig heizt.
Ansonst passt sie bisher +/-


Wobei ich hier noch eine weitere technische Erläuterung geben möchte zum Mess-System der AIT-WP.

Der RL-Messfühler (RL=Rücklauf) befindet sich - im Flussrichtung gesehen - NACH dem Überströmventil.
Aus genannten Gründen (Überdimensionierte WP) geht bei uns mehr als die Hälfte des Flusses durch das Übersträmventil.
Das führte dazu, dass die WP sehr schnell abschaltete, weil der Hauptteil des RL nicht durchs Haus lief, sondern durchs Ü-Ventil.

Auf diesen Fakt bin ich gekommen, weil auch die Kühlung nie richtig funktionierte, und weil der AIT-Techniker dann etwas darüber erzähle - später hab ich das Problem dann begriffen.
Also habe ich nun den Fühler ausgebaut und verschoben, habe ihn direkt am "Ausgang des Rücklaufes des Hauses" positioniert.
Mit ein Grund war, dass ein Anschluss des WW in den Boiler direkt unter dem Rohr des RL durchlief, und damit laufend die 50C des WW in den Rücklauf eingestrahlt hat.
Bei 600l pro Stunde läuft das Wasser ja recht langsam durchs 2.5cm-Rohr, und konnte dadurch vom WW her aufgeheizt werden - was die RL-Messung nochmals verfälscht hat.

Zusammengefasst, nachdem der RL-Fühler nun die echte RL-Temperatur misst, hat sich das Laufzeitverhalten geändert, die WP läuft etwas länger und das Haus wird besser auf Temperatur gehalten, und die RL-Temperatur ist nun nicht mehr höher als die VL-Temperatur.

Seit der neuen Firmware kann man die Leistungsaufnahme der Heizung reduzieren, und das habe ich gemacht, habe sie auf 2kW gesetzt, werde sie wohl noch weiter runternehmen.
Die Leistungsaufnahme für das WW kann jedoch, soweit ich sehe, nicht limitiert werden.


So, ein Haufen Text, ich hoffe ihr seid dabei nicht eingeschlafen.

Weitere Fragen beantworte ich gerne, bedenkt dabei, aufgrund dessen, dass ich immer noch dran rumschraube, sind alle meine Aussagen und Erkenntnisse volatir ....

Grüsse, Henri

Verfasser:
maksimilian
Zeit: 12.10.2025 19:57:28
0
3885039
Erst einmal danke für die ausführliche Beschreibung Deiner Anlage, Henri. Mit meiner leider nicht vergleichbar, da bei mir nur HKs. An Deinen Daten fält mir auf die niedrige durchschnittliche Laufzeit des Inverters, die hohe WW-Temperatur.

Verfasser:
RayKrebs
Zeit: 13.10.2025 07:52:09
0
3885128
Zitat von oHenri Beitrag anzeigen
Unser Haus hat mit allen offenen Ventilen einen maximalen Durchfluss von 600l/h.[...]


Wie sind den die Voreinstellungen unterhalb des Thermostatventils und wie viele Heizkörper habt ihr?

Möglicherweise sind die Voreinstellungen noch gedrosselt? Wie ist das ÜSV eingestellt? Es hat eine Skala dort kann der Druck in mBar abgelesen werden. Wie hoch ist die Heizkreispumpe eingestellt?

Mich wundern die nur 600l. Wir haben 11 Heizkörper und auch lediglich nur relative geringe Durchmesser wegen dem 16x2 Metallverbundrohr und dennoch kann ich bis zu 1000l/h fördern ohne Probleme und ohne Fließgeräusche. Ich benötige aber lediglich 750l/h bei 5° um die komplette Heizlast zu decken.

Verfasser:
oHenri
Zeit: 24.10.2025 10:12:28
0
3889301
Hallo RayKrebs

ich war weg, drum die lange Antwortzeit.

Wir haben noch eine sehr alte FB Anlage, dh. am Einlauf in den Bodenkreis ein Ventil mit Deckel zum regulieren, am Auslauf ein Glasröhrchen, welches den Durchfluss anzeigt - wie genau das ist, lassen wir mal aussen vor.

Ganz früher hatte ich die Ventile ganz offen und regelte mit den drehbaren Flussmessern.
Irgendwann sagte mir ein Heizungsfachmann, ich solle nicht mit den Flussmessern regeln, dh. die Flussmesser ganz auf und mit den Schraub-Ventilen regeln.
So mache ich das heute.


Zum Durchfluss des Hauses.
Ich bin nun selbst verunsichert - meine Notitzen dazu stammen aus 2022 und sind leider etwas ungenau - nun weiss ich nicht mehr genau, was die 600l sind - ob wirklich das Haus oder das Überströmventil.

Ich werde das demnächst nochmals messen und danach unmissverständlich notieren :-)

Messen werde ich wie folgt:
1) Ist-Zustand genau registrieren
2) Überströmventil komplett schliessen
3) maximaler Haus-Durchfluss bei aktueller FB-Ventil-Stellung (UWP 100%)
4) maximaler Haus-Durchfluss bei komplett geöffneten FB-Vetilen (UWP 100%)
Danach stelle ich alles wieder zurück oder neu ein.

Derzeit ist es so, dass ich die unteren FB-Kreise (EG stark, 1OG mässig) gedrosselt habe, ansonst kommt kaum Druck ins 2OG - im 2OG sind sie fast ganz offen.

Die UWP habe ich auf etwa 70% reduziert - hat natürlich Einfluss auf den Druck im 2OG - aber wenn ich die UWP nicht drossle, höre ich die verdammte UWP nachts im EG via Schall der Heizrohre (nicht überall, nur an manchen Stellen).
Extrem nervig, das!
Aber ok, wenn ich älter werde, kann das ja nur besser werden, dank Alters-Schwerhörigkeit :-)

Hierzu kann ich noch sagen, dass die UWP in der WP meines Erachtes halt ziemlich billig und laut ist - in der alten WP hatte ich eine Grundfos Alpha2, welche sehr leise lief - dort war die UWP auch nicht Teil der WP, deshlab konnte ich die alte billige und laute Pumpe durch eine bessere ersetzen. Bei der in der WP eingebauten UWP geht das wohl leider nicht.

Grüsse

Henri

Verfasser:
Nobert_Dutz
Zeit: 24.10.2025 10:33:50
1
3889311
Zitat von joe115 Beitrag anzeigen
Si tacuisses…

Die Daikin Altherma 3R / 8kW kann 12-84Hz dauerhaft modulieren. Kurz vorm Abschalten habe ich auch schon 8Hz gesehen. In kW therm Leistung rede ich über ca 1,2kW bei den genannten 10grad AT. Heizgrenze ist so 15/16grad, je nach solaren Gewinnen. Heizlast ca[...]


Die selbe Wärmepumpe bei mir läuft stundenlang durch. Aktuell bei < 10 Grad läuft sie permanent durch. Das Gerät moduliert sehr tief runter. Bei 10 < x < 15 und/ oder solaren Gewinn lasse ich sie per Zeitprogramm 8 Stunden laufen.

Umgekehrt die Frage: Warum sollte man die Wärmepumpe denn künstlich stoppen, wenn sie permanent durchlaufen möchte?

Ich monitore meine Daikin Altherma 3R / 8kW und man sieht schön, wie das Gerät beim Start jede Menge Energie zieht, um Druck aufzubauen und sich einzuregeln. Das geht auf die Effizienz.

Verfasser:
maksimilian
Zeit: 24.10.2025 13:52:12
0
3889398
Zitat von Nobert_Dutz Beitrag anzeigen
... und man sieht schön, wie das Gerät beim Start jede Menge Energie zieht .../quote]
Dito bei meiner AIT LWAV. Unter 9 °C AT läuft sie durch.

Verfasser:
rhm1
Zeit: 24.10.2025 15:02:19
4
3889426
Zitat von Maximilian Heizmann Beitrag anzeigen
...Kompressoren halten 50.000 bis 100.000 Starts, bei Halbierung der Starts verdoppelt sich die erwartete Lebensdauer (in Jahren).
[...]


Warum wird solch ein Unsinn erzählt?
Angenommen sie schalten einen Kompressor ein und nie wieder aus, können Sie den dann an ihre Urenkel vererben ?

Es geht nicht darum Takte auf Teufel komm raus zu vermeiden, sondern die Anzahl Takte ins Verhältnis zur zu erwartenden Lebensdauer des Kompressors insgesamt zu setzen.
Nichts in dieser Welt ist von Dauer.

Verfasser:
rhm1
Zeit: 24.10.2025 15:10:21
0
3889427
Zitat von Nobert_Dutz Beitrag anzeigen
Zitat von joe115 Beitrag anzeigen
[...]


Die selbe Wärmepumpe bei mir läuft stundenlang durch. Aktuell bei < 10 Grad läuft sie permanent durch. Das Gerät moduliert sehr tief runter. Bei 10 < x < 15 und/ oder solaren Gewinn lasse ich sie per Zeitprogramm 8 Stunden laufen.

Umgekehrt die Frage: Warum sollte man die Wärmepumpe denn künstlich stoppen, wenn sie permanent durchlaufen möchte?
[...]


1.) Steht niemand am Verteilerschrank und stoppt die Wärmepumpe künstlich. Sie stoppt einfach wenn das Haus keine Wärmeanforderung mehr hat, weil die benötigte Rücklauftemperatur entsprechend hoch ist

2.) Auch Inverter Wärmepumpen können nur auf ein bestimmtes Minimum herunterregeln. wenn es draussen noch nicht so kalt ist. Am Minimum laufen sie selten effizient.

3.) Kann es gute Gründe geben, dei Wärmepumpe nicht laufen zu lassen, wenn es am frühen Morgen sehr kalt ist und deshalb der COP nicht besonders gut ist und zu diesem Zeitpunkt auch keine PV Gewinne vorhanden sind.

Verfasser:
Nobert_Dutz
Zeit: 24.10.2025 16:53:53
0
3889458
Zitat von rhm1 Beitrag anzeigen
Zitat von Nobert_Dutz Beitrag anzeigen
[...]


1.) Steht niemand am Verteilerschrank und stoppt die Wärmepumpe künstlich. Sie stoppt einfach wenn das Haus keine Wärmeanforderung mehr hat, weil die benötigte Rücklauftemperatur entsprechend hoch ist

2.) Auch Inverter Wärmepumpen können nur auf ein bestimmtes Minimum[...]


1) Das passiert bei mir unter 10 Grad nicht
2) Das sind bei mir 1.2 kWh thermisch
3) d.h. Du schaltest deine WP bei Minusgraden am Morgen manuell ab?

Es macht einfach Sinn eine WP vernünftig zu dimensionieren und auf die Minimalleistung zu achten.

Verfasser:
Fritzli
Zeit: 24.10.2025 18:14:01
0
3889491
Zitat von rhm1 Beitrag anzeigen
[...] Es geht nicht darum Takte auf Teufel komm raus zu vermeiden, sondern die Anzahl Takte ins Verhältnis zur zu erwartenden Lebensdauer des Kompressors insgesamt zu setzen. [...]


Und die wäre?

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