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Foren
Zuleitungsquerschnitt UV Wärmepumpe
Verfasser:
Skiller90
Zeit: 10.10.2025 20:50:12
0
3884564
Hallo Zusammen,

ich plane aktuell eine Wärmepumpe in einem großen EFH mit Einliegerwohnung zu installieren.

Hierfür soll eine 5adrige Leitung vom Zählerschrank in die noch zu erstellende Unterverteilung vom Heizungsraum verlegt werden

Folgende Wärmepumpe wird voraussichtlich installiert:

Außeneinheit: Vaillant 125/8.1 400V
Installationsanleitung: https://www.vaillant.de/documents/download/1439496

Inneneinheit: VEZ MEH 97-7 + VR940
Installationsanleitung: https://www.vaillant.de/produkte/neue-arotherm-plus/8000037849-01-3055295.pdf

Aus den Datenblättern konnte ich folgendes entnehmen:

Außeneinheit: Bemessungsstrom 14A, Bemessungsleistung maximal 8kW

Inneneinheit: Bemessungsleistung 8,53 kW

Für die Frischwasserstation und die Steuerung kommen denk ich noch max. 1kW hinzu.

Die Gesamtleistung entspricht dann ca. 18kW (ca. 26A). Bei Leitungslänge zwischen Zählerschrank und Unterverteilung von ca. 15m müsste doch ein 5adrige Leitung mit 6mm² pro Ader ausreichend sein?

Vielen Dank!

Verfasser:
Infernorider
Zeit: 10.10.2025 21:03:13
4
3884570
Ich persönlich würde zum UV immer min. 10 mm2 legen.

Verfasser:
Didi-MCR52
Zeit: 10.10.2025 21:25:13
2
3884577
Wie wird die Leitung denn verlegt. Aufputz, Unterputz, Kabelkanal, Nagelschellen, Eingegipst, was für eine Art Wand (Beton/Ziegel oder Dämmung zB Leichtbau)?
Einzeln oder zusammen mit anderen Leitungen?
Das beeinflusst die thermische Belastbarkeit einer Leitung.

Verfasser:
Technikbegeisteter
Zeit: 10.10.2025 21:35:28
1
3884583
Da ist die VDE-AR-N 4100:2019-04 einzuhalten, die seit 2019 gilt.

Das heißt: keine 3phasige Neozed o.ä. im AAR, so dass der Querschnitt von Abgängen an der HLAK für den möglichen Kurschlussstrom geeignet sein muss (Einhaltung der Abschaltbedingungen etc.). Hängt dann vom SLS und der Leitungslänge ab, ob da 10mm² noch reicht...

Und der RfZ muss auch vorhanden sein, da hier recht sicher noch die Umsetzung von §14a EnWG mit Zusatzgeräten erfolgen wird. Da muss dann auch an die Steuerleitung vom Zählerschrank zur UV bzw. WP gedacht werden...nur als Randinfo.

Wenn es innerhalb des Zählerschrankes auch Verteilerfelder gibt (für LS etc.) und noch genug Platz, wird es etwas einfacher. Da könnte man z.B. ein Linocur o.ä. setzen und dann mit geringerem Querschnitt und kleinerer Absicherung zu einer UV fahren...

Soll aber auch Netzbetreiber geben, die sich für die o.a. Norm weniger interessieren und was da so im AAR sitzt...

Auf jeden Fall etwas für den konzessionierten Elektriker, denn der muss das Ganze eh beim Netzbetreiber anmelden.

Verfasser:
Skiller90
Zeit: 11.10.2025 00:16:44
0
3884599
Vielen Dank schon mal für die ganzen Infos. Aktuell sitzt ein SLS 63A vor dem Zähler. Die Leitung wird teilweise Aufputz im Kabelkanal verlegt und unter einer abgehängte Decke. In den Heizungsraum wo aktuell die Gasheizung steht führt nur ein 20mm Leerrohr das vermutlich einfach zu klein ist um zu benutzen.

Der Zählerschrank ist aus dem Jahr 1995/96. Die UV fürs Haus ist im Erdgeschoss direkt über dem Zäherschrank. Im Zählerschrank gibt es also nur den AAR für weitere Geräte.

Was wäre eurer Meinung nach sinnvoll. Die Unterverteilung neben dem Zählerschrank plazieren und alle benötigten Leitungen dann aus der UV in den Heizungsraum verlegen oder eine passende Leitung in den Heizungsraum verlegen und dort die Unterverteilung installieren?

Verfasser:
Technikbegeisteter
Zeit: 11.10.2025 09:52:19
4
3884637
Das was Du oder wir hier schreiben, hat keine Relevanz - das entscheidet alleine der ausführende Elektriker mit Konzession, der später mit Unterschrift das Ganze beim Netzbetreiber anmeldet. Je nach Messkonzept bzw. für die Installation der Geräte für EVU-Signal und Smartmeter muss da auch der Netzbetreiber vor Ort und der geht in der Regel von einem dem Stand der Technik entsprechenden vorbereiteten Zählerschrank aus, also RfZ-Feld und so weiter.

Je nach Zählerschrank und Platzverhältnisse kann da auch ein neuer Zählerschrank notwendig sein, dann brauchst Du über eine neue UV nicht nachdenken und die WP direkt von dort anfahren.

Über das 20mm Leerrohr bekommst Du ohnehin nicht gleichzeitig Strom und EVU-Signal zur WP, da wird es so oder so mehr Durchmesser brauchen.

Und wenn man da eh rangeht, auch ggf. an PV-Vorrüstung denken was den Zählerschrank angeht, sonst geht das Spiel von vorne los wenn das irgendwann geplant ist.

Verfasser:
WP_PV_ST
Zeit: 11.10.2025 11:33:26
0
3884662
Zitat von Technikbegeisteter Beitrag anzeigen
Das was Du oder wir hier schreiben, hat keine Relevanz - das entscheidet alleine der ausführende Elektriker mit Konzession, der später mit Unterschrift das Ganze beim Netzbetreiber anmeldet. Je nach Messkonzept bzw. für die Installation der Geräte für EVU-Signal und Smartmeter muss da auch der[...]


so siehts aus!
Ich hatte die Woche eine Schulung diesbezüglich. Bis Ende 25 gibt es einen Art Übergangsfrist "zum Eingewöhnen" mit vertretbaren Ausnahmen.
Ab Januar 26 gilt die aktuelle TAB auch im Bestand ohne Ausnahmen bei Neuanmeldungen von PV, Wallbox oder WP bzw. Messkonzeptänderung.
Auch beim Turnusmäßigem Austausch der Zähler wird es Verschärfungen auf den Bestandsschutz geben.
Im Prinzip läufts darauf raus, das alte Zähleranlagen komplett verschwinden werden.

Verfasser:
Didi-MCR52
Zeit: 11.10.2025 14:08:17
0
3884681
Zitat von WP_PV_ST Beitrag anzeigen
Ab Januar 26 gilt die aktuelle TAB auch im Bestand ohne Ausnahmen bei Neuanmeldungen von PV, Wallbox oder WP bzw. Messkonzeptänderung.

Bei einem bestimmten Netzbetreiber, oder deutschlandweit?
Im Zweifelsfall: Steht wo definiert?

Verfasser:
Skiller90
Zeit: 11.10.2025 21:38:41
0
3884788
Eine 30 kWp PV Anlage wurde dieses Jahr bereits installiert und bzgl. Zählerschrank gab es keine Beanstandung seitens des Netzbetreibers. Der Zählerschrank hat 3 Zählerplätze, aber davon ist aktuell nur einer belegt. Ich gehe aktuell davon aus das es dann für eine Wärmepumpe auch zu keinen größeren Problemen kommt die auf einmal einen neuen Zählerschrank fordern.

Mir ist klar das am Ende ein Elektriker diese arbeiten durchführen muss. Trotzdem informiere ich mich gerne im Vorfeld da mich das Thema interessiert und ich auch gerne verstehen möchte was mir am Ende angeboten wird.

Da ich das Haus am Besten kenne mache ich mir auch gerne vorher Gedanken wie etwas am geschicktersten umgesetzt werden kann. Natürlich kann man auch einfach sein Gehirn ausschalten und blind vertrauen. Bei der PV Anlage hat es sich auch gelohnt die Vermessung des Daches, Belegung, Stringverschaltung und Auswahl der Wechselrichter selbst zu planen. So konnte ich das Dach am Ende auch voll ausnutzen.

Verfasser:
Technikbegeisteter
Zeit: 11.10.2025 21:54:28
0
3884791
Dann hast Du ja oben einige Infos erhalten, die hoffentlich hilfreich sind.

Verfasser:
WP_PV_ST
Zeit: 12.10.2025 10:28:47
0
3884847
Zitat von Didi-MCR52 Beitrag anzeigen
Zitat von WP_PV_ST Beitrag anzeigen
[...]

Bei einem bestimmten Netzbetreiber, oder deutschlandweit?
Im Zweifelsfall: Steht wo definiert?


da kann ich jetzt nur sagen beim hiesigen Netzbetreiber.
Netzbetreiber in unserem Einzugsgebiet machen das teilweise bereits.

Verfasser:
PeterAlles
Zeit: 12.10.2025 10:43:55
0
3884853
Zitat von Skiller90 Beitrag anzeigen

Die Gesamtleistung entspricht dann ca. 18kW (ca. 26A). Bei Leitungslänge zwischen Zählerschrank und Unterverteilung von ca. 15m müsste doch ein 5adrige Leitung mit 6mm² pro Ader ausreichend sein?[...]

Zitat von Skiller90 Beitrag anzeigen

Aktuell sitzt ein SLS 63A vor dem Zähler.[...]

Entscheidend ist die Absicherung der Leitung zur Unterverteilung, nicht die Leistungsaufnahme irgendeines an der UV angeklemmten Geräts.

Gehst Du - ohne weitere Absicherung dazwischen - direkt vom SLS 63A zur Unterverteilung, muss auch diese Leitung kurzschlußfest sein für 63 Ampere pro Ader. Bis zur Unterverteilung.

Am Ende ist immer zuerstmal der Betreiber verantwortlich, aus Sicht der Versicherung. Diese Verantwortung kann man als Betreiber natürlich mangels Fachkenntnissen nicht selber tragen .. und hofft, daß der Elektriker es schon fachtechnisch richtig gemacht hat .. :-(

Verfasser:
HNT19
Zeit: 12.10.2025 18:56:57
1
3885026
Zitat von Skiller90 Beitrag anzeigen
Eine 30 kWp PV Anlage wurde dieses Jahr bereits installiert und bzgl. Zählerschrank gab es keine Beanstandung seitens des Netzbetreibers. Der Zählerschrank hat 3 Zählerplätze, aber davon ist aktuell nur einer belegt. Ich gehe aktuell davon aus das es dann für eine Wärmepumpe auch zu keinen größeren[...]


Dann wurde da aber nicht genau hingeschaut. Ein SLS mit 63A ist bei Dauerbetrieb des Zaehlerplatzes nicht zulaessig. Sobald eine Erzeugeranlage hinter dem Zaehler haengt, wechselt dieser vom Aussetzbetrieb (hier SLS 63A ok) zum Dauerbetrieb (SLS35A oder SLS50A bei 16mm2 Verdrahtung des Platzes).

Mehr kann man dieser Aufstellung entnehmen:



Gruss,
HNT

Verfasser:
Technikbegeisteter
Zeit: 12.10.2025 19:24:52
1
3885034
Da gibt es historisch viele Varianten und aktuell -je nach Netzbetreiber- mehr oder weniger Interesse, das alles auf den neuesten Stand zu bringen (mitsamt Eli).
Hier werkelt auch ein (historisch verbauter) 50A SLS mit einer 10mm² internen Zählerverdrahtung, hat weder den konzessionierten Eli noch den Netzbetreiber (war vor Ort wegen Zählerwechsel und Gateway im RfZ) interessiert, und das war erst letztes Jahr...und keiner der Beiden hat sich für den KNX Drehstromzähler im AAR interessiert, obwohl der da auch nichts mehr verloren hat....
Die drei Linocur im AAR (2011 vom Eli in den AAR gesetzt, wo das praktisch auch Sinn macht) hatte ich wegen einer neuen UV eh schon umgesetzt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch die niemand interessiert hätte und so wäre/ist das für vermutlich die nächsten xx Jahre in Betrieb...

Kann aber gut sein, dass man da zukünftig genauer hinschaut. Ist halt wie immer eine schöne Gelddruckmaschine, die Kosten bleiben ja beim Kunden hängen...

Verfasser:
PeterAlles
Zeit: 12.10.2025 23:44:43
0
3885107
Zitat von Technikbegeisteter Beitrag anzeigen

Hier werkelt auch ein (historisch verbauter) 50A SLS mit einer 10mm² internen Zählerverdrahtung, hat weder den konzessionierten Eli noch den Netzbetreiber (war vor Ort wegen Zählerwechsel und Gateway im RfZ) interessiert, und das war erst letztes Jahr...und keiner der Beiden hat sich für den KNX Drehstromzähler im AAR interessiert, obwohl der da auch nichts mehr verloren hat....[...]

Augen feste zu drücken kann man machen.
Auf kölsch: et es noch immer jot jejange !

Verfasser:
KR0815
Zeit: 13.10.2025 00:07:08
1
3885112
man kann es aber auch übertreiben

Zum Glück sind hier weder Netzbetreiber noch Elektriker so zimperlich

Verfasser:
aseitzinger
Zeit: 13.10.2025 07:44:50
1
3885125
Hier fallen mir zwei mögliche Probleme auf.

Wenn die PV in Überschusseinspeisung läuft, dann hast Du bei reichlich Sonne die aktuell 63A (müssten 50A sein) des Netzanschlusses und die 50A der PV. Dadurch kann eine Überlastung nicht vorgesicherter Leitungen und Betriebsmitteln in Unterverteilungen auftreten, die früher durch die 63A SLS ausreichend vor Überlast geschützt waren.

Hast Du ein TT-Netz, was es z.B. in Bayern noch sehr oft gibt, gehört an den Anfang von Zuleitungen zu Unterverteilungen ein RCD.

Da der Elektriker übersehen hat, dass der SLS bei 16qmm Zählerverdrahtung max. 50A haben darf, wäre ich kritisch, ob nicht auch andere Punkte übersehen wurden.

zur ursprünglichen Frage: ich würde eine mit 32A und RCD vorgesicherte Leitung 5x6 verlegen und mit dem VNB eine ggf. nicht normative Montage eines LS+RCD im AAR abstimmen. Da nur 1/3 des Zählerschranks belegt ist, sollte das Argument Wärmeentwicklung zu entkräften sein.

Evtl. andere Möglichkeit: ein Zählerfeld durch ein Verteilerfeld ersetzen.

Verfasser:
HNT19
Zeit: 13.10.2025 17:35:46
0
3885331
Zitat von KR0815 Beitrag anzeigen
man kann es aber auch übertreiben

Zum Glück sind hier weder Netzbetreiber noch Elektriker so zimperlich


In der Tat. Es laesst sich hervorragend darueber streiten, dass hier eine 3kWp Anlage genauso was den Zaeherschrank angeht bewertet wird wie eine 20kWp Anlage usw.

Aber wer eine PV Anlage (und BKW) auf dem Dach hat und im Zaehlerschrank sitzt noch ein SLS 63A, hatte schlicht Glueck/Pech, dass die Vorgaben nicht beachtet wurden.
Was dann in der Praxis kommt, haengt nicht zuletzt von ganz konkreten Fall bzw. Personal ab.

Die aktuelle TAB der VNB zieht immer, wenn eine wesentliche Aenderungen der elek. Anlage vorliegt.

Gruss,
HNT

Verfasser:
Technikbegeisteter
Zeit: 13.10.2025 18:03:48
2
3885338
@aseitzinger:

Ich weiß nicht ob ich gemeint war, deshalb nochmal zur Einordnung:

Mit "interner Zählerverdrahtung" meinte ich die 80cm Leitung von der SS über Zähler zur HLAK, also die Verkabelung die an der BKE-I Kassette dran ist. Bei der o.g. 30kW PV macht das auf der geringen Länge ~3W Unterschied an Verlustleitung zwischen 10mm² und 16mm², das interessiert im Zählerschrank überhaupt nicht.

Was die Absicherung angeht bin ich bei Dir, da muss man wissen was man tut. PV ist für das u.g. Leitungsstück völlig wurscht, da der Knoten erst ab der HLAK in Richtung Verbraucher geht (an der internen Zählerverdrahtung kann bei Einspeisung keine Addition der Ströme zum Bezug stattfinden, ein Verbraucherstrom hinter der HLAK entlastet vielmehr dieses Teilstück).

Hinter der HLAK sieht die Sache anders aus (ich denke das war auch gemeint) und nun kommt der totale Irrsinn der 4100:

Da im AAR keine Drehstrom-Absicherungselemente wie Sicherungs-Lasttrennschalter oder simple Neozed mehr sitzen dürfen (wie sie sehr oft verbaut wurden zum Leitungsschutz von nachgelagerten UVs), müssen die vorhandenen Abgänge nun den Betriebs- und Kurzschlussstrom von SLS+PV "abkönnen"!
Und das wird selbst bei einem 16mm² Abgang mitunter fraglich, wenn neben den 30kW PV (43A) dann auch noch die 35A oder 50A des SLS hinzukommen, hier können also bis zu 93A betriebsmäßig und ganz legal in eine UV fließen - ohne dass der SLS auslöst oder der LS am WR) und da reden wir noch nicht über Schleifenimpedanz, um die Abschaltbedingungen bei einem Kurzschluss einzuhalten.

Das alles wäre kein Problem, wenn die Sicherungs-Lasttrennschalter oder auch nur Sicherungselemente im AAR für Drehstrom erlaubt bleiben würden.

Fazit: entweder muss der Platz für einen Umzug der o.g. Elemente zum Leitungsschutz woanders verfügbar sein (und die UV-Leitung lang genug), neuer Zählerschrank oder die Bestandsleitungen zu UVs austauschen...so läuft das halt, wenn ein Normenverein auf die entsprechende Lobby trifft.

Da die (ehemals zulässigen) Sicherungsabgänge für UVs im AAR sitzen, wäre auch deren Wärmeentwicklung in der Regel überhaupt kein Problem, da ganz oben angeordnet.

Verfasser:
aseitzinger
Zeit: 13.10.2025 19:12:43
1
3885356
Hoppla, da habe ich versehentlich aus zwei unterschiedlichen Beiträgen einen gemacht und Deinen Post Skiller90 mit seiner 30kWp-PV-Anlage 'untergeschoben'.

10qmm Zählerverdrahtung sind okay bis 63A Aussetzbetrieb - bei Dauerbetrieb sieht die Norm für SLS 50A eine Zählerverdrahtung von 16qmm vor - wobei der Übergang von Aussetz- zu Dauerbetrieb normativ ruhig etwas nachvollziehbarer definiert sein sollte.

Verfasser:
HNT19
Zeit: 13.10.2025 20:48:28
0
3885391
Zitat von aseitzinger Beitrag anzeigen

bei Dauerbetrieb sieht die Norm für SLS 50A eine Zählerverdrahtung von[...]


Wichtiger Punkt der SLS50A @ 16mm2 ist auch nur drin, wenn der Zählerplatz einzeln belegt ist (siehe Grafik oben). Das heißt, dass im Zählerfeld nur ein Zähler sitzen darf.

Dass es dabei nur um wenige Watt geht, spielt da leider keine Rolle. Verständlich ist das nicht immer.

Gruss,
HNT

Verfasser:
KR0815
Zeit: 13.10.2025 20:53:05
0
3885393
Zitat von aseitzinger Beitrag anzeigen
Hier fallen mir zwei mögliche Probleme auf.

Wenn die PV in Überschusseinspeisung läuft, dann hast Du bei reichlich Sonne die aktuell 63A (müssten 50A sein) des Netzanschlusses und die 50A der PV. Dadurch kann eine Überlastung nicht vorgesicherter Leitungen und Betriebsmitteln in[...]


theoretisch so richtig

Aber praktisch?

Bei mir sind 25kWp an einzelne Sicherungen in der UV angeschlossen
Mehr als ca 12 kW bringt die Anlage nicht
(kommt auch durch die alte 70% Regelung, die WR sind knapp ausgelegt)

Das sind dann pro Phase knapp 20A

ja, man könnte jetzt durch gezielten gleichzeitigen Einsatz von Haarföhn, Heizlüfter und Herd irgendwas überlasten - aber wer macht das?

Wenn die Anlage wirklich mal 12kW liefert - das Meiste geht ins Netz - wer soll soviel Strom verbrauchen?

Verfasser:
Technikbegeisteter
Zeit: 13.10.2025 21:19:36
2
3885402
Das meinte ich oben - wenn ein durchgefurzter Sessel im Normenausschuss auf Lobbyarbeit der Zählerschrankhersteller trifft, kommt genau so etwas heraus. Das hat mit Praxis wenig zu tun. Ich sage nur ApZ-Feld...

Am Endstromkreis (Fön etc.) hat das Thema PV an HLAK sogar gar keinen Einfluss, da ist ja noch der LS (B16...) dazwischen. Bei Balkon-PV sieht das etwas anders aus, wenn da an einem Knoten zwischen LS und Steckdose eingespeist wird und die Leitung "knapp" ausgelegt ist...

Verfasser:
HNT19
Zeit: 13.10.2025 21:25:02
0
3885405
Liegt die PV direkt auf der UV auf ohne andere Verbraucher mit an der Leitung?

Gruss,
HNT

Verfasser:
KR0815
Zeit: 13.10.2025 21:45:08
0
3885412
Zitat von HNT19 Beitrag anzeigen
Liegt die PV direkt auf der UV auf ohne andere Verbraucher mit an der Leitung?

Gruss,
HNT


keine Ahung ob Du jetzt mich meinst - aber da es ja ursprünglich um WP ging:

Hier gibt es ca. 40 Sicherungen - jeweils eine Reihe mit 1 x FI - 4 TE daneben halt 8 Sicherungen

Da gibt es dann halt Sicherungen für Wama, Wozi usw - und halt auch Sicherungen für die WR

Es sind Micro-WR, 1500 -2000W die jeweils 1phasig angeschlossen sind

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