Geschätztes Forum


Wir betreiben noch für etwa 10 bis 15 Jahre eine Dreiparteien-Mietliegenschaft (Erbfall) in Baden-Württemberg. Anschliessen verkaufen wir diese infolge Pensionierung.

Obwohl die Heizung aktuell gut funktioniert, mache ich mir Sorgen, was passiert, wenn der Viessmann Vitola-biferral-RN (Öl/Gas-Heizkessel, Baujahr ca. 1993) einmal ausfällt.
Der Brenner, die Steuerung und die Pumpen wurden vor rund fünf Jahren erneuert.

Meine Fragen an die Fachleute hier:

Gesetzliche Situation:
Soweit ich weiss, ist der Vitola-biferral-RN ein Niedertemperaturkessel – also keine Austauschpflicht, auch wenn er älter als 30 Jahre ist. Es ist erlaubt zu reparieren oder Teile auszutauschn, korrekt?

Reparaturfähigkeit:
Kann eine Fachperson den Kessel im Fall eines Defekts noch reparieren?
Was sind typische Schwachstellen bzw. Bauteile, die im schlimmsten Fall kaputtgehen könnten?
Lohnt sich eine Reparatur wirtschaftlich überhaupt noch?

Lebensdauer:
Wie lange hält ein solcher Kessel realistisch, wenn er gut gewartet wird?

Ersatzteilversorgung:
Gibt es für diesen Kessel noch Original-Ersatzteile oder Alternativen?

Präventiver Ersatz:
Würdet ihr empfehlen, den Kessel vorsorglich zu ersetzen, solange es noch Ersatzteile gibt? Oder besser weiter betreiben, solange er funktioniert?

Ich freue mich über eure Einschätzungen und Erfahrungen.

Herzlichen Dank
Felix

Dir sollte klar sein, daß die Teileversorgung nach nun über 30 Jahren eingeschränkt ist. Und damit auch die Reparaturmöglichkeiten.
Eine Heizung hat nunmal eine Planlebenserwartung von 20-25 Jahren.

Der Kessel selbst ist nicht zu reparieren, wenn er mal durchrostet oder anderweitig nen Defekt hat. Nen Austausch an (teuren) Teilen lohnt in dem Alter nicht - das hätte ich schon vor 5 Jahren gesagt....

Wenn die Verschleißteile erneuert worden sind, würde ich den bis zum Ende weiterbetreiben. Niedertemperatur ist auch im Erbfall nicht austauschpflichtig.

Eventuell schon mal eine Wärmepumpe als Ersatz dimensionieren lassen, ggf mit Heizkörpertausch. Die wird dann allerdings mit Sicherheit keine 30 Jahre halten. Wenn die bis zur Pensionierung eingebaut ist, steigert das den Wert der Immobilie. Denn der Neubesitzer wird als erstes den veralteten Brenner rauswerfen wollen, und den Kaufpreis auf "ohne funktionierendes Heizsystem" reduzieren.

Guten Abend zusammen

Ein Kollege hat mir kürzlich erklärt, dass alte Gusskessel aufgrund ihrer Bauweise (dickwandig) sehr robust sind, allerdings weniger effizient. Stimmt das? Mich würde interessieren: Welche inneren Teile gehen bei solchen Kesseln typischerweise zuerst kaputt und sind nicht mehr reparierbar?

Der Brenner, die Steuerung und die externen Pumpen sind bei meiner Anlage jünger als 5 Jahre. Mein Heizungsfachmann hilft mir leider nicht wirklich weiter, da er mir am liebsten eine Pelletheizung verkaufen möchte.

Wäre es sinnvoll, den Kaminfeger zu bitten, den allgemeinen Zustand des Kessels zu beurteilen?

Herzlichen Dank und freundliche Grüsse
Felix

Du hast doch einen Biferral. Da würde ich mir überhaupt keine Gedanken machen.
Du kannst doch selber nachsehen, wie der Kessel aussieht. Brennkammer rausziehen und selbst nachsehen. Da wird mal eine Dichtschnur oder der Wärmedämmblock kaputt aber sonst ist das doch einer der besten Kessel, die man damals kaufen konnte.
Ersatzteile sind bei diesem weit verbreitetem Kessel doch auch kein Problem.