Hallo

ich habe seit diesem Jahr eine 10 KW PV - Anlage mit 10 KW Speicher. Nun möchte ich meinen 30 Jahre alten Warmwasserspeicher der mit einer Ölheizung erwärmt wurde ersetzen. Mein Jahres Verbrauch liegt bei ca. 180 m3 .Jetzt habe ich mir von einem Haustechniker ein Angebot über einen Austausch des Boilers machen lassen. Im Angebot bietet er mir folgendes vor

1.
Brauchwassersp.
Typ TWS-1W 300 (B-Iso) RAL9010
weiß
Inhalt: 291 Liter
Energieeffizienzklasse: B
Durchm. inkl. Isolierung: 660mm
Höhe / Kippmaß: 1726mm / 1845mm
NL-Zahl : 8,4 Lastprofil: XXL
Druck TW / WT: max.10 /max.16 bar
Isolierung: 75 mm PU Hartschaum
oder HVI-Isolierung+
5mm Folienmant


mit einem Einschraubheizkörper 9,0 kW
1 1/2" AG, 400V, ohne Netzkabel

2.

LG R134a Warmwasser-Wärmepumpe,
Standgerät 270 Ltr Speicher, SG-Ready
Warmwasser-Wärmepumpe. 270 Ltr Speicher
im Edehlstahlgehäuse mit integriertem
Zusatz-Heizstab. 270l Tank emailiert mit
Schutz-Annode. Luftzufuhr oben

was ist für mich besser?
LG Roland

Kann man so pauschal sicher nicht sagen. Hängt vom drumrum ab. Ist der Aufstellort oft (zu) warm für einen Kellerraum?

Der Wechselrichter hängt ggf. direkt daneben? PV und BWWP harmoniert schon gut miteinander. Erst recht, wenn der Öler auch so gut Abwärme produziert.

Möchte unsere BWWP nicht mehr missen, entfeuchtet ja auch. Man kann also im Winter auch gut die Wäsche im Keller aufhängen. Ist aber sicher deutlich teurer als der reine Speicher? Falls nicht so viel teurer, würde ich zur BWWP tendieren. Hann der Öler das Sommerhalbjahr komplett schlafen…

Wie groß sind denn die Preisunterschiede?

PV-Strom direkt in einen Heizstab zu stecken ist vorsintflutlich. Ja, die BWWP kostet was mehr, aber ist konkurrenzlos günstig im Verbrauch. Bin sehr zufrieden mit unserer 1 Ecodesign BWWP. Wir merken die nichtmal bei der Stromrechnung.

Wieviele Nutzer gibt es denn fürs Warmwasser aktuell und ggfs. zukünftig? Dusch-/Badegewohnheiten?

180m3 Warmwasser???

- die BWWP ist inklusive Zusatz-Heizstab mit Mehrwertsteuer 1740 Euro teurer.
- die BWWP steht im gleichen Raum wie der Wechselrichter und Öler
- es wohnen 4 Personen im Haushalt und 180m3 Wasserverbrauch

Also Gesamtwasserverbrauch.

Was für ne Ölheizung ist das?

der Brenner und Boiler sind vom Weishaupt

Ja geil.
"Mein Auto ist kaputt"
"Was für ein Auto?"
"Ein weißes mit schwarzen Reifen".


.....

Brenner- Typ WL 10-B
Ausführung H-NA-U
reicht das so?

Ich würde zugegeben - viele werden aufschreien - Variante 1 nehmen
Variante 1 wird aber schon auch wieder an die Ölheizung angeschlossen?

Ich habe hier selber Gastherme, WP, 25kWp PV-Anlage Solarthermie mittlerweile abgebaut, viele Daten geloggt

- im Winter bringt Deine PV nicht mal genug für den Haushaltsstrom, da der Ölbrenner eh läuft ist es ein leichtes damit auch WW zu machen, kostet nicht viel Gekd

Im Sommer hast Du ab den Tagen wo die Ölheizung ausbleiben kann genug PV-Strom um direkt WW zu machen

Ein Heizstab mit 9kW ist allerdings völlig überdimensioniert, da reichen 2kW

Auch Energie im Akku zu speichern, damit den Heizstab zu betreiben - Unsinn

Hat Dir Dein HZB eine vernünftige Steuerung es Heizstabs vorgeschlagen?

ich würde mal fragen, warum die Brauchwasserwärmepumpe 1700€ teuer ist.
Wenn man mal die Preise vergleicht, liegt der Speicher bei 1300€ und die BWWP bei 1800€. Dazu kommt dann noch die Verrohrung zur Ölheizung, was bei der BWWP wegfällt. Im Endeffekt dürfte der Preisunterschied gar nicht all zu groß ausfallen.

Ich würde auch zu getrennten Systemen greifen, also WP separat für Heizung und BWWP. Auch wenn etwas teurer, sparst du dir etwas Hardware bei kombiniertem System. Außerdem hast du ein weniger komplexes System und bei Ausfall von einem läuft noch das andere.

Der Kesseltyp wäre interessanter gewesen, aber im Grunde reicht das so.

Das Problem im allgemeinen ist, das bei deinem Setup bei einer Speichererwärmung mittels Ölbrenner zuerst der Kessel und das Umlaufwasser warm gemacht wird, bevor überhaupt ein KWH Wärme im Warmwasser landen kann. Im Winter ist das nicht ganz so schlimm, da nach der Warmwasseraufbereitung die Energie ins Heizwasser geht. (Wenn natürlich auch nicht ganz). Im Sommer schaltet der Kessel ab und heizt beim Abkühlen deinen Keller. Also geht ein erheblicher Teil der Energie daneben und das ist nicht unbedingt wenig. Bei mir waren es 40%. 40% von 1,6l Heizöl pro Speicherladung...

Von daher macht es durchaus Sinn, wenn es um Ersatz des Warmwasserkessels geht, sich da eine energiesparendere Lösung einfallen zu lassen.

In dem Falle würde ich dir bei dem Aufpreis zur Brauchwasserwärmepumpe raten. Selbst wenn du nur 1 Speicherladung am Tag hast, ganz überschlägig gerechnet kostet dich das in 8 Sommermonaten alleine 45 Liter Öl im Monat. Die BWWP schafft das mit 45KWH Strom. Das heißt, da sparste alleine im Sommer 30 € / Monat...

Einen Speicher mit nem 9KW Heizstab zu verbauen ist totaler Quatsch, 9KW Heizstab ist viel zu groß. Für den Speicher reichen 2-3 KW...9KW wird deine PV ja fast nie bringen und wenn der "an" geht, -ohne Info ob er Phasenweise geschaltet werden kann- macht dein Akku jedes Mal "dicke Backen", das ist schon alleine vom Batterieverschleiß her komplett daneben...

Das SG Ready Thema kannst du dir ebenfalls sparen. Die BWP muss eh "durchlaufen" und nicht getaktet werden. Die braucht aber so wenig Strom (300-400 Watt) dass die im Sommer bei deiner 10KWP Anlage eh anliegen. Wenn du die Aufheizzeit da hin legst wo in der Regel Sonne scheint und wenig verbraucht wird (Vormittags bis Nachmittags ?) dann ist das ziemlich gut von der PV gedeckt.

Ich würde mir aber mal überlegen, was das ganze komplett kostet. In nem 4 Personen Haushalt kann man nen Speicher um die 300l Heizungsmäßig so einstellen, dass man mit einer Speicherladung am Taq hin kommt.
Wenn du dann 1,5€ Öl für Warmwasser am Tag verfeuerst und das mal 200 Tage sind das 300€ im Jahr. Dazu nochmal 160 Wintertage wo ein Teil davon wieder in die Heizung geht mit 1€ = 160€, sind in Summe 460€ für Warmwasser im Jahr.

In 10 Jahren sind das 4.600€ und in 15 Jahren 6.900€ und du kannst davon ausgehen, dass so Geräte nach 15 Jahren eh kaputt sind. Und dann war davor auch noch keine Reparatur dran.

Wenn du den Speicher eh ersetzen musst, dann lohnt sich der Aufpreis für die BWWP. Wenn der Speicher noch heile ist, dann ist das Delta von der BWWP zu "nichts machen" bei einer guten Einstellung der Ölheizung eigentlich kaum vorhanden: Um 1000€ in 15 Jahren zu sparen, da würde ich nichts umbauen.

Dafür wäre ein dreiphasiger Anschluß vom Zähler oder PV-Wechselrichter zum Gerät notwendig. Bei der BWWP ist zum Leistungsbedarf nichts angegeben.

Die haben in der Regel alle so 300-450 Watt.

so ist es,
Wir haben seit 2Jahren eine BWWP,
der Verbrauch liegt bei 660kwh pro Jahr, 4-5 köpfige Familie mit langzeitduschern

Hier ging es doch um BWWP oder Heizstab?

Ja, die Heizstab Idee kann auch interessant sein, erst recht mit variablen Stromtarifen, wobei das für PV-Besitzer ja eher nicht so sinnvoll ist.

BWWP macht einen beim späteren Öler-Ersatz noch unabhängiger. Simple Hydraulik ist immer gut. Und bei uns in Rhein-Main ist ungelogen die Kellerkühlung im Sommer tatsächlich ein willkommener Nebeneffekt. Möchte gar nicht wissen, wie warm der wäre, wenn wir stattdessen täglich mit der Gasheizung WW machen würden.

gerade für PV-Besitzer macht das doch Sinn?

Im Sommer ist genug PV da - man heizt das Wasser für 8 Cent entgangene EVG

Im Winter - keine Sonne der Ölbrenner macht nebenher WW mit

Ja, nur der variable Stromtarif macht wenig Sinn: wenn die Sonne runterknallt ist Strom billig; aber dann hat man eh‘ den eigenen PV-Strom. Abends, nach Sonnenuntergang zahlt man dann die teuren Preise…

Ohne eigenen Batteriespeicher macht der variable Stromtarif wenig Sinn.

In diesem Video regen sich zwei Experten über Vor- und Nachteile der VST auf.

So "ganz" Nebenher macht der das auch nicht, die Verlustleistung ist zwar geringer, aber Öl braucht das trotzdem.

Bei mir war es so, dass ich statt der 200l Version die gereicht hätte, die 280l Version kaufen musste mit extra Wärmetauscher für die Ölheizung, dazu n neues Rückschlagventil weil das alte kaputt war, 2 Kugelhähne und einiges an Kupferrohr um den Öler mit ein zu binden und das alles zusammen genommen hat mich über 500€ gekostet.

Rückblickend kann man sich das Geld eigentlich sparen, ob ich für ne KWH Heizöl 9 Cent bezahlte und die ins Warmwasser und den Schornstein verteile oder für ne KWH Strom 30 Cent welche ich dann mit nem Effizienzfaktor von 3,1 im Winter ins Warmwasser bringe, das bleibt sich gleich.

Bei den von mir gemessenen Werten würde ich das nächste Mal auf die Einbindung der Ölheizung verzichten und die BWWP -wie jetzt auch- 365 Tage durchlaufen lassen.

selbst wenn ich eine BWWP installieren würde - die würde auf alle Fälle an die bestehende Gasheizung mit angebunden

Ich würde auf alle Fälle eine mit zus. WT-Wendel verbauen, kostet halt paar € mehr

Schaut Euch das Theater hier in diversen Threads mit Vaillant-BWWP an

Eine kalte Bude bekommt man mit paar Heizlüftern gelöst, aber kalt duschen, da fängt dann das Theater an

Was ist mit den Vaillant-BWWP?

Zur Not würde auch ein Heizstab zusätzlich im Speicher zum Überbrücken reichen, falls die Gasheizung rausfliegen soll.

such im Forum hier - viele kurz nach Ende der Gewährleistung kaputt

Der Heizstab sollte dann aber getrennt angesteuert werden, nicht über die Steuerung der BWWP

Aber ich sage ja, gerade bei PV und Ölheizung - einfach nur Boiler mit Heizstab, keine BWWP