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02.10.2024 11:50:42 |
Zitat von Frimo  ....warum man etwas ablehnt, was noch ganz am Anfang steht.
.... H2 wird seinen Platz finden. Wie umfangreich, das wird die Zeit zeigen. Wir werden hier in Deutschland aber nie genug H2 produzieren können, wir haben nicht das dafür notwendige Engeripotentail. Während sich alles um das Thema H2 entwickeln wird, werden die anderen auch nicht schlafen. Ich rechne damit, das wir in 10 Jahren über Akkus verfügen, die 1/10 des Gewichtes und das x-fache an Leistung zu heutigen haben werden. Aus der Sicht könnte der Platz für H2 klein sein. Inwieweit prozesstechnisch in der Industrie H2 notwendig werden wird, weil es mit einem Akku nicht erreichbar ist, kann ich nicht abschätzen, halte es dennoch für sehr wahrscheinlich. Wir sollten doch froh über jeden Ansatz sein, der es uns erlaubt diese Welt etwas besser zu machen. In der Zeit um 1829 waren Menschen davon überzeugt, das wenn sich der Mensch schneller als 30 km/h bewegt, er bleibende Schäden behält. Naja, irgendwas davon scheint ja wohl doch gestimmt zuhaben, wenn ich mir den einen oder anderen Beitrag durchlese. H2 wird kein Markt für jeden werden. H2 wird aber seien Platz im Gesamtsystem finden. Sobald der Mensch die Kernfusion "alltagstauglich" gemacht haben wird, wird diese unter Umständen auf den H2 Einsatz größere Auswirkungen haben.
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18.07.2025 10:26:53 |
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18.07.2025 10:40:19 |
Habe ich vorher schon gesagt. Das klappt nicht.
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19.07.2025 08:32:00 |
H2 läuft aktuell unter dem Stichword Totgeburt: Wie ist der Stand EE H2 Import aus Afrika ? Ein sinnvoller H2 Ansatz wäre mit EE Strom Überschuss in Europa eine H2 Stahlindustrie aufzubauen. Nur wird das auf absehbare Zeit nichts mit dem EE Überschuss. Obendrauf kommt noch die Idee, mit dem nicht vorhandenen EE H2 Häuser zu heizen. Von der H2 Elektromobilität für LKW ganz zu schweigen... Oder kennt jemand aktuelle EE H2 Projekte, zumindestens als Nischenanwendung ?
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19.07.2025 09:51:07 |
Ja, Get H2O bei uns in der Region. Da wurde eine alte Gaspipeline auf Wasserstoff umgestellt und dieser wird in Lingen produziert und als grüner Wasserstoff an Duisburg, Scholven, etc. geliefert. Große Eröffnungen, große Feiern, Werbeflyer und Schnittchen sind dabei raus gekommen, Lokalpolitiker haben sich profiliert und alle feiern die neue grüne Zukunft. In der Realität ist die Menge an grünem Wasserstoff die in Lingen produziert werden kann aber so gering dass die bei dem Verbrauch den alleine Scholven (Aral / BW Raffinerie) hat, so viel ausmacht als würde ich mich mit nem Fahrraddynamo vor n AKW setzen, mitm Finger dran drehen und was von grüner Zukunft faseln... Deshalb verrät man auch nirgendwo öffentlich die echten Zahlen :)
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19.07.2025 20:01:03 |
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31.08.2025 09:00:48 |
Mittlerweile gibt es die Hoffnung, dass H2 als Ammoniak importiert werden kann, einige Projekte und Investitionen dazu gibt es auch. Inwieweit sich das kostenmäßig durchsetzen wird, muss man natürlich abwarten. Zumindest wäre damit das Lager und Transport Problem gelöst.
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31.08.2025 09:21:38 |
Zitat von totto  Mittlerweile gibt es die Hoffnung, dass H2 als Ammoniak importiert werden kann, einige Projekte und Investitionen dazu gibt es auch. Inwieweit sich das kostenmäßig durchsetzen wird, muss man natürlich abwarten. Zumindest wäre damit das Lager und Transport Problem gelöst. Als NH3 ist der Wasserstoff dann aber an den Stickstoff gebunden. Ist sehe da den Vorteil zu Methan nicht, das immerhin nicht giftig ist. Hast Du eine Quelle für Deinen Optimismus? Ich würde diesen Optimismus gerne teilen. ;-)
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31.08.2025 10:16:27 |
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31.08.2025 10:32:35 |
Zitat von totto  Die Giftigkeit hat man im Griff und die Infrastruktur gibt es schon und man findet im Netz viele Projekte, die sie massiv ausbauen. Konkurrenz ist eher Methanol, das auch gut transportiert und gelagert werden kann aber halt noch Kohlenstoff enthält => CO2 Emission. Beide[...] Danke für den Link! "Giftigkeit im Griff" geht ja nun nicht ... Giftig bleibt giftig. Du schriebst ursprünglich "dass H2 als Ammoniak importiert" werden könnte. Daraus hatte ich geschlossen, dass das H2 auf irgendeinem genialen neuen Weg verlustarm zurückgewonnen werden könnte. Das meintest Du aber offenbar nicht. Sondern nur die übliche, sein langem bekannte und genutzte Möglichkeit, chemisch gebundene Energie zu transportieren und aus dem Ammoniak dann direkt zu nutzen. Richtig?
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31.08.2025 10:41:00 |
Es gibt natürlich auch Cracker, die das können, aber die Vorteile ergeben sich vor allem bei direkter Nutzung. Und das Gift erhöht im industriellen Umfeld nur ein bisschen die Kosten aber das Handling ist halt Stand der Technik.
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16.10.2025 08:31:26 |
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16.10.2025 14:33:00 |
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16.10.2025 16:16:30 |
Das Heizen mit H2 war aber eher eine Idee der Gaslobby und der Gasheizungshersteller, um weiter Gas verbrennen zu können, weil es ja irgendwann grünen H2 geben wird, auf den man dann alles umstellt. Das das nichts wird, wußte jeder, der es wissen wollte. Einige wollten es aber nicht wissen.Die Gründe, liegen wohl auf der Hand.
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Beitrag entfernt. Grund: Bezug auf gelöschten Beitrag | Zeit:
16.10.2025 17:11:02 |
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16.10.2025 19:09:05 |
Da sind wir bei H2 in der Schweiz natürlich besser dran: Wir haben ein flächendeckendes Netz mit 18x H2 Tankstellen. Insbesondere im Wallis / Tessin / Graubünden. Aber ganz ehrlich: Ich habe noch kein H2 Fzg in der CH gesehen. /h2mobilitaet.ch/de/tankstellen |
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16.10.2025 19:22:51 |
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16.10.2025 19:49:03 |
Zitat von delta97  Das geht natürlich auch seriös: Die Stahlproduktion sollte CO2 neutral sein.[...] Eben. Industrielle Anwendung als Alternative zu CO2-intensiven Prozessen. Und nicht schnöde verbrennen (Heizung) oder umständlich zu Strom für Fahrzeuge umwandeln, für die die Akkus die bessere Alternative sind.
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16.10.2025 22:16:08 |
Zitat von delta97  Das geht natürlich auch seriös: Die Stahlproduktion sollte CO2 neutral sein.[...] Ist doch auch schon zurück gerudert worden. CO2 Neutraler Stahl mittels H2O ist so teuer, das ihn niemand kaufen wird.
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16.10.2025 22:52:09 |
Zitat von Mark1234  CO2 Neutraler Stahl mittels H2O ... Werden da mittels hoch beschleunigter H20-Moleküle die einzelnen Fe-Atome aus Erz oder Altmetall herausgelöst? Oder wie funktioniert das? Das Verfahren war mir noch nicht bekannt ... ;-) Ja - so ist das leider. Derzeit ist die Stahlproduktion mit H2 zu teuer im Vergleich zu den seit Jahrzehnten (-hunderten) etablierten Verfahren. Ich fürchte allerdings, dass irgendwann die verzagten Europäer wieder nackt dastehen und die Zukunftstechnologien nicht entwickelt haben, weil sich alles wieder "nach einem halben Jahr" rechnen musste.
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16.10.2025 23:16:47 |
Meines Erachtens ist H2 ne klare Totgeburt. Allenfalls, wenn man den Produktionsweg weiter geht, und aus H2 + CO2 grünes Methan produziert. Dann kann die bestehende Infrastruktur 1:1 weiterverwendet werden. Außerdem ist Methan nicht so hochflüchtig. Desertec ist auch Totgeburt. Sehr bald werden wir gar nicht mehr die Fähigkeiten zu so massiven Investments haben. Demografischer Wandel; Fachkräftemangel, Asien hängt uns völlig ab. Ich sehe Verteilungskämpfe aufziehen. Das ist nicht mehr die Zeit wie in den 70ern, 80ern, wo man Dutzende AKW hochziehen konnte. Leider.
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17.10.2025 07:45:23 |
Zitat von Anbau78  Sehr bald werden wir gar nicht mehr die Fähigkeiten zu so massiven Investments haben. Demografischer Wandel; Fachkräftemangel, Asien hängt uns völlig ab. [...] Auch wenn ich dir grundsätzlich zustimme, sind die genannten Punkte nicht wirklich ein Problem. Das Hauptproblem in Deutschland ist eher die Innovationsfreundlichkeit, die dazu führt, dass wir immer weniger Zeug haben, den andere kaufen wollen. H2 aus EE in Dtl. wird wahrscheinlich nie konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt sein. Aber wir können die Technologie dafür an die Länder, wo das rentabel ist verkaufen.
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17.10.2025 09:01:37 |
Zitat von belzig  Das Heizen mit H2 war aber eher eine Idee der Gaslobby und der Gasheizungshersteller, um weiter Gas verbrennen zu können, weil es ja irgendwann grünen H2 geben wird, auf den man dann alles umstellt. [...] Genau. Das Konzept heisst "Ankündigung". Damit verhindert man zum Teil, dass Gasheizungen durch WP ersetzt werden und wenn dann irgendwann absehbar in der Breite der Bevölkerung ankommt, dass Wasserstoff in der Therme zu berbrennen, nichts wird, kann man das Scheitern immer noch anderen anlasten. Man selbst hat es ja gewollt! Bis es soweit ist, hat man weitere 20 Jahre Erdgas verkauft und das Netz abgeschrieben.
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17.10.2025 09:19:29 |
Zitat von Mark1234  Das habe ich schon von Anfang an gesagt. Solche Ideen fallen nur grünen und roten ein, die sowieso vom Staat Leben oder beim Staat beschäftigt sind und nicht rechnen können oder müssen. Am Wasserstoff hat vorallem die Erdgasbranche Interesse. Löst bei mir immer wieder Kopfschütteln aus, dass man bei der Heiztechnik zuerst darauf schaut ob das blau, schwarz, rot oder grün empfiehlt und dann entscheidet, ob man das gut findet oder nicht...
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17.10.2025 09:55:07 |
Zitat von Fritzli  Genau. Das Konzept heisst "Ankündigung". Damit verhindert man zum Teil, dass Gasheizungen durch WP ersetzt werden und wenn dann irgendwann absehbar in der Breite der Bevölkerung ankommt, dass Wasserstoff in der Therme zu berbrennen, nichts wird, kann man das Scheitern immer noch ... Ja. genau darum geht es. Jede jetzt noch verkaufte Fossilheizung, jedes jetzt noch verkaufte/gebaute Gaskraftwerk, jedes jetzt noch verkaufte Fahrzeug mit Verbrennungsmotor sichert Fossilabsatz für Jahre bis Jahrzehnte. Dafür und daran arbeitet der seit langem etablierte, gut finanzierte und organisierte Beeinflussungsapparat unermüdlich.
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