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13.07.2025 23:25:58 |
Hast Du Risikopersonen im Haushalt oder bereits Legionella pneumophila nachgewiesen? Oder warum hängst Du für Dich das Thema so hoch? Ab (!) 60°C werden Legionellen abgetötet. Etwaige Biofilme sind randständig an der Rohrwandung, so dass die " Hitze" lange genug auch dort erreicht werden müsste. Das Gleiche gilt für den Rücklauf, also die eigentliche Zirkulationsleitung. Wenn Du in die WW-Leitung mit 60°C hineingingest, käme das Wasser ja nur mit einer nennenswerten Temperaturdifferenz (z.B. 5 Kelvin) über die Zirkulationsleitung wieder zurück - also auch dort bei weitem keine 60°C mehr. Noch bedenklichere Verhältnisse im Duschschlauch und Duschkopf: Wer duscht schon mit 60°C heißem Wasser? Da herrschen doch dauerhaft eher die Wachstums-optimalen 22° (Raumtemperatur) bis 40°C (Duschtemperatur). Hier (Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) gibt es noch einige interessante Informationen zur Rolle von anderen Mikroorganismen (z.B. Amöben) im Zusammenhang mit der Legionellenproblematik. Interessant ist auch, dass davon ausgegangen wird, dass schon sehr kleine Mengen an Keimen (besonders wenn sie im Amöben-Vektor eingebracht werden) für eine Erkrankung ausreichen. Ein weiteres Problem ist wohl, dass bei der ambulant erworbenen und therapierten Pneumonie zu häufig nicht an die Legionellen gedacht wird und deshalb primär das "falsche" Antibiotikum verordnet wird. Da muss man möglichst als betroffener Patient mitdenken und die richtigen "lenkenden Worte" fallen lassen. Eine effektive Legionellen-Kontrolle müsste eher so aussehen: 1) Für kurzfristige Sanierung: Thermische Desinfektion oder Shock-Chlor 2) Für langfristigen Schutz, Kombination aus: Systemdesign (Temperaturhaltung, Hydraulik, Vermeidung von Stagnation) Filtration und/oder Ionisation oder Monochloramin ggf. ergänzend UV oder ClO₂ 3) Wesentlich: Monitoring, Dokumentation, Wasser-Sicherheitsplan – bildet Grundlage für nachhaltige Implementierung Tja ... Hier im Forum gibt es schon mehrere kontroverse Threads mit einem breiten Meinungsbild über die Legionellen-(Nicht-)Problematik.
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14.07.2025 07:31:34 |
Ja, ich habe einige Sachen hier im Forum gelesen. Hier ist auch noch eine gute Zusammenfassung: https://www.tga-praxis.de/sites/default/files/public/data-fachartikel/mgt_012013_praxiswissen0_0_0.pdf Im Prinzip mache ich das, was für größere Anlagen vorgeschrieben ist, aber für EFH nicht. Ich habe verstanden: Muss nicht sein, ist aber sicherer. Ich werde das mal weiter beobachten, auch im Hinblick auf den Energieverbrauch.
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14.07.2025 07:55:30 |
Das einzige, was für größere Anlagen vorgeschrieben ist, ist, dass sie alle 3 Jahre getestet werden müssen. Alles andere sind Empfehlungen des DVGW, die gerne mal als gesetzliche Vorgaben dargestellt werden, aber lediglich Handlungsempfehlungen eines Fachverbandes darstellen. Zitat von Solarmon  Ja, ich habe einige Sachen hier im Forum gelesen. Hier ist auch noch eine gute Zusammenfassung: Im Prinzip mache ich das, was für größere Anlagen vorgeschrieben ist, aber für EFH nicht. Ich habe verstanden: Muss nicht sein, ist aber sicherer. Ich werde das mal weiter beobachten, auch im Hinblick auf den Energieverbrauch.,[...] |
| | Zeit:
14.07.2025 17:17:20 |
Life von der Baustelle: Alles fertig! Juchei!
(Kühlbetrieb habe ich vergessen zu fragen, den wollte er eigentlich noch eingerichtet haben). (Testbetrieb der Heizkreise gab es nicht, da muss ich wohl einfach auf den Herbst warten)
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15.07.2025 08:43:54 |
Zitat von Solarmon  Im Prinzip mache ich das, was für größere Anlagen vorgeschrieben ist,[...] nein, machst du nicht. Bei grossen Anlagen muss durchgehend durch das ganze Rohrsystem >60 Grad vorliegen. Du heizt aber den Puffer gerade mal auf 60 Grad, dene Rohre sind also durchgehend kaelter, Dein Ruecklaufwasser aus der Zirkulation wird wohl 45 Grad oder weniger haben, gerade wenn sie so mies isoliert ist. Und dann machst du auch noch Pausen, wo sich die Legionellen erholen und wieder vermehren koennen, und ggf. resistenter werden. Wenn du es also richtig machen willst: Puffer dauerhaft auf 70 Grad oder mehr halten, damit hinter der FriWa dauerhaft min. 65 Grad raus kommen, besser mehr wegen der schlechten Daemmung. Zirkulation 24/7 aktiv. Ich empfehle, egal ob bei "richtiger" Einstellung oder jetziger Einstellung, nicht auf den Stromzaehler zu schauen. Die eh schon ineffizient gebaute Anlage mit hydraulischer Weiche wurde jetzt nochmal ineffizienter gemacht indem sie sich fuers Warmwasser abquaelen muss. Erwarte da auch keine all zu lange Haltbarkeit. Wer derart Schiss vor Legionellen hat, der sollte wohl kein Warmwasser bevorraten, erstrecht nicht mit einer Waermepumpe. Das ist leider ein vollstaendiger Designfehler bei dir. Harte Worte, aber leider die Realitaet.
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15.07.2025 16:06:44 |
Na jetzt lass mal die Kirche im Dorf... Du hast offenbar nicht mitgelesen dass das Schema von Lambda mit einem Puffer im VL noch blöder ist und der Heiztechiker andere Varianten gar nicht erst verbauen wollte. Ich suche seit zwei Jahren nach einer Gelegenheit, eine WP einbauen zu lassen und muss leider sagen, dass die Betriebe allesamt NullAchtFünfzehn angeboten haben mit Parallelpuffer und nicht in der Lage waren, mit dem Kunden eine Diskussion zu führen oder gar auf meine Wünsche einzugehen. Der Handwerker jetzt ist leider auch eine ganz spezielle Marke und die Preise sind unglaublich hoch. Mich wundert es überhaupt nicht mehr, dass der Umstieg auf Wärmepumpe insgesamt so schleppend verläuft. Was die Legionellen-Prävention betrifft, so ist die jetzige Konfiguration auf jeden Fall sicherer als wenn da im Durchschnitt eine Suppe von 25-45 Grad zirkuliert. Der Rücklauf am FriWa-Wärmetauscher zeigt bei aktiver Zirkulation 57 Grad an. Damit kann ich sehr gut leben. Ich bin gespannt auf die Auswertung nach dem ersten Betriebsjahr.
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16.07.2025 10:00:26 |
Zitat von Solarmon  Na jetzt lass mal die Kirche im Dorf... Du hast offenbar nicht mitgelesen dass das Schema von Lambda mit einem Puffer im VL noch blöder ist und der Heiztechiker andere Varianten gar nicht erst verbauen wollte. offensichtlich hast du nicht mitgelesen das dein Heizungsbauer unfähig ist, und ein Parallelpuffer bei dir technisch gar nicht funktionieren würde, weil es dann niemanden gibt der das Heizungswasser aus dem Puffer durch deine nachgeschaltete hydraulische Weiche drückt. Dafür hätte es dann noch eine weitere Umwälzpumpe gebraucht. Zitat von Solarmon  ...oder gar auf meine Wünsche einzugehen. Tja... das Problem an der Stelle ist: deine Wünsche sind halt selbst nicht technisch fundiert. Sonst wäre die hydraulische Weiche als erstes raus geflogen, danach hätte man über die Streichung vom Parallelpuffer reden können. Aber auf die hydraulische Weiche hast du ja sogar bestanden, was zeigt das du das System technisch nicht verstanden hast. Zitat von Solarmon  Was die Legionellen-Prävention betrifft, so ist die jetzige Konfiguration auf jeden Fall sicherer als wenn da im Durchschnitt eine Suppe von 25-45 Grad zirkuliert. Der Rücklauf am FriWa-Wärmetauscher zeigt bei aktiver Zirkulation 57 Grad an. dann ist die Anzeige wohl für die Tonne. Es ist schon schwierig bei 60 Grad Puffertemperatur 57 Grad warmes Wasser aus der FriWa zu ziehen. Aber 57 Grad am Ende der Zirkulation, die nach eigenen Aussagen extrem mies oder gar nicht gedämmt ist, ist utopisch. Und es ist sicherer, wenn man sich am Ende resistente Legionellen ranzüchtet? Da muss ich nicht mitgehen, oder? Zitat von Solarmon  Damit kann ich sehr gut leben. keine Sorge, mit einer Bedarfsgerechten Zirkulation und einer Temperatur <50°C im Puffer könntest du genauso gut leben, die Probleme da sind rein psychischer Natur.
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17.07.2025 02:09:23 |
Zitat von Gnampf  Zitat von Solarmon  [...] offensichtlich hast du nicht mitgelesen das dein Heizungsbauer unfähig ist, und ein Parallelpuffer bei dir technisch gar nicht funktionieren würde, weil es dann niemanden gibt der das Heizungswasser aus dem Puffer durch deine nachgeschaltete hydraulische Weiche drückt. (...) Es geht um ein von Lambda bereitgestelltes Hydraulikschema Nr. 122. Stand auch schon weiter oben. Da wird nichts "aus dem Puffer" gedrückt, das ist eine Stichleitung zum Parallelpuffer. Ob da nach dem Stich im VL zum Puffer noch eine Weiche eingebaut ist, ist sowas von wurscht. Das Wasser findet in den RL so oder so, und die HK ziehen sich was sie brauchen über ihre jeweiligen Pumpen. Du könntest allenfalls spekulieren ob eine Weiche nach dem Stich im VL dazu führt, dass sich die HK-Pumpen teilweise Wasser aus dem Rücklauf statt aus dem Vorlauf ziehen, aber auch das würde genauso bei einem reinen Parallelpuffer dann passieren müssen. Was es wegen der Strömungsrichtung VL->RL auch nicht tut, sondern nur beim Abtauen, wenn der Primärkreis umgedreht wird. Was du mit deinen Duschköpfen hast. Preisfrage für dich: Wo wird eine höhere Konzentration mit Legionellen und Biofilm möglich sein, in einem Anschluss bis zum Duschkopf bei 21 Grad Umgebungstemperatur oder am Ende der WW-Leitung in den 15 Metern Zirkulationsleitung außerhalb der Taktung bei 35 bis 45 Grad, was meinst? Im WW-Puffer liegen 60 Grad an, wenn er frisch beheizt wurde. Die 57 Grad werden am FriWa-RL pufferseitig gemessen wenn die Zirkulation ein paar Minuten gelaufen ist. Die Temperaturkurve bleibt während zwei Stunden Laufzeit konstant auf diesen 57 Grad wenn nichts gezapft wird. Welche Temperatur das Frischwasser tatsächlich annimmt kann man raten oder aber für WT typische 3 Grad Übertragungsverlust annehmen, und das passt verdächtig gut hier. Und damit nochmal Preisfrage für dich: Welche Temperatur ist besser wenn man präventiv die Vermehrung einschränken bzw. mit längerer Laufzeit auch abtöten möchte? 50 Grad oder 57 Grad? Oder willst du wirklich ernsthaft behaupten, mit 57 Grad züchte man Resistenzen?
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| | Zeit:
17.07.2025 09:06:21 |
Servus Solar, nur eine kleine Anmerkung: beim Abtauen wird der Primärkreis nicht umgehehrt. Erläuft genauso weiter wie im Normalbetrieb. Lediglich der VL wird kälter als der RL, weil die WP da die Energie rausholt, die für das Abtauen benötigt wird. Gruss vom Hut
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| | Zeit:
17.07.2025 09:44:29 |
Zitat von Solarmon  Es geht um ein von Lambda bereitgestelltes Hydraulikschema Nr. 122. Lambda hat sicherlich kein Schema, wo sie einen Parallelpuffer (egal ob im Stich oder nicht) mit einer hydraulischen Weiche kombinieren. Sowas ist nämlich einfach nur komplett unsinnig, auch wenn du das nicht einsehen willst. Zitat von Solarmon  Stand auch schon weiter oben. macht es damit aber nicht richtig Zitat von Solarmon  Da wird nichts "aus dem Puffer" gedrückt, das ist eine Stichleitung zum Parallelpuffer. Ob da nach dem Stich im VL zum Puffer noch eine Weiche eingebaut ist, ist sowas von wurscht. wenn einem egal ist ob warmes Wasser im Heizkreislauf ankommt schon. Ansonsten eher nicht. Ja, beim Stich mag es sein das noch etwas in der Weiche ankommt. Wasser sucht sich aber nunmal den Weg des geringsten Widerstands, ergo wird min. ein signifikanter Anteil den Weg über den Puffer nehmen und somit den Kurzschluss. DIe Energie im Puffer ist dabei nicht nutzbar, denn ist die Primärpumpe aus strömt da rein gar nichts mehr. Das Konzept ist also sinnfrei. Zitat von Solarmon  Was du mit deinen Duschköpfen hast. phantasierst du? Ich habe das Wort nichtmals ansatzweise verwendet. Zitat von Solarmon  Im WW-Puffer liegen 60 Grad an, wenn er frisch beheizt wurde. Die 57 Grad werden am FriWa-RL pufferseitig gemessen wenn die Zirkulation ein paar Minuten gelaufen ist. Die Temperaturkurve bleibt während zwei Stunden Laufzeit konstant auf diesen 57 Grad wenn nichts gezapft wird. du wirst dich schon entscheiden müssen, ist die Warmwasser- und Zirkulationsleitung jetzt schlecht gedämmt, oder behält sie stundenlang die Temperatur und verliert auch bei Umwälzung nicht 1 Grad auf dem Weg durch das System? Zitat von Solarmon  Welche Temperatur das Frischwasser tatsächlich annimmt kann man raten Raten muss man gar nichts, kann man messen, sollte man dann halt richtig machen. Deine Messungen sind wohl nicht richtig, soviel lässt sich schonmal festhalten. Zitat von Solarmon  Welche Temperatur ist besser wenn man präventiv die Vermehrung einschränken bzw. mit längerer Laufzeit auch abtöten möchte? 50 Grad oder 57 Grad? Oder willst du wirklich ernsthaft behaupten, mit 57 Grad züchte man Resistenzen? Ok, Sachen wie Biofilm & Co hast du auch nicht kapiert. Wenn 57°C reichen, warum ist Vorgabe dann > 60°C? Halbtot ist nicht tot. Wer so einen Schiss davor hat, der sollte es auch richtig machen. Davon ab: egal ob 57 oder 60°C, das sind keine Temperaturen die man mit einer Wärmepumpe erzeugt. Schon 50°C ist eigentlich zu hoch. Klar, können mag sie auch 70°C. Das macht man halt, wenn einem egal ist wie lange der Kasten lebt weil man eh erwartet in Kürze an Legionellose zu sterben.
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| | Zeit:
17.07.2025 19:07:40 |
Dann bleib halt bei Überströmventilen und 45 Grad Warmwasser wenn dich das psychisch glücklicher macht. Ich werde nach der Heizperiode mal die Verbrauchsdaten posten. Leider habe ich im Lambda-Menü noch keine Stromverbrauchs und Jahresauswertungen gesehen. Gibt es die überhaupt?
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| | Zeit:
18.07.2025 09:24:39 |
Mach mal das Kuchensymbol auf.
Gutefrage
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| | Zeit:
28.09.2025 01:55:36 |
Tja das mit dem Heizen ist so eine Sache. Während bislang die WW-Versorgung ohne Probleme lief, und auch der Heizbetrieb bei AT <18 Grad zum ersten Mal ansprang, kam leider keine Wärme in den Heizkreisen an. Hk1 ( Radiatoren) ging einigermaßen mit der Soll des Primärkreises mit, der Hk2 (FHB) nicht. Der Rücklaufpuffer füllte sich sodann schnell auf die Soll von 33 Grad und dann ging die WP aus, und zwar in die Sperrzeit. Heizungsfachmann kontaktiert, Fernwartung brachte nix, also kam er heute. Mein Verdacht war der Mischer, und so war es dann auch: Der Mischer war falsch justiert und drehte nicht richtig auf. Der Wärmeüberschuss ließ die Temperatur im Rücklaufpuffer zu schnell ansteigen, so dass ein Not-Aus mit Sperrzeit erfolgte. Jetzt läuft der Heizkreis mit offenem Mischer, um die Heizung zu testen. (?). Immerhin! Und jetzt kommts: Spreizung 5k wird nach einer Weile immer kleiner sobald der Vorlauf über Soll gerät. Beispiel: Soll-Anforderung 34 Grad. Vorlauf 36 Grad. Rücklauf 32,7 Grad. Hk1 nimmt 34,7 Grad Vorlauf auf. Hk2 nimmt 33,1 Grad Vorlauf auf (FBH-Kreislauf ist über einen WT hydraulisch entkoppelt, daher wohl der höhere Verlust im Vergleich zu Hk1). Der COP zeigt tolle 6,7. Aber das täuscht über das Problem hinweg: Der Rücklauf ist zu heiß. Die JAZ wird also wohl maximal bei der Hälfte liegen wenn ich Glück habe. Vermutete Ursache: Der Vorlauf bekommt viel von der selbst gegebenen Wärme wieder zurück, die Rückläufe der Heizkreise gehen darin unter. Weil: Hydraulischer Kurzschluss wegen inkompatibler Volumenströme. Primärkreis fährt meistens 1,4 m3/h, die beiden Heizkreise zusammen nehmen laut einem alten Hydraulischen Abgleich zuammen 0,67 m3/h ab. Der Heizungsfachmann hat keinen neuen hydraulischen Abgleich gemacht, Begründung: Ist eh nur graue Theorie, was tatsächlich optimal läuft wird man in der Heizperiode durch Probieren herausfinden müssen. Tja... Die Heizkreise laufen mit alten Wilo- Pumpen und sind auf maximaler Stufe: Mehr Volumenstrom ist wohl nur mit neuen stärkeren Pumpen möglich. (?) Den Volumstrom der Primärkreis-Ladepumpe kann ich über mindest- und maximal-% einregeln, aber das lasse ich lieber weil der Kompressorkreislauf den hohen Volumenstrom wahrscheinlich braucht. Gibt es noch eine andere Möglichkeit/Ursache oder würdet ihr dem zustimmen? Weiteres Problem: Hat der Puffer im RL die Soll erreicht geht die WP aus. Takten, ist normal. Aber leider geht dann auch die Primärkreispumpe aus und es kommt die im Puffer verbleibende Wärme nicht mehr in der Weiche bei den beiden Hken an. Ich finde ums Verrecken keine Option, mit der die Primärkreispumpe anbleibt. Gibt es die nicht und warum nicht?
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| | Zeit:
01.10.2025 19:09:13 |
Erste Überwachungsdaten zeigen: Bei einer AT von 14 Grad tagsüber geht die WP dreimal für jeweils eine Stunde aus und läuft ansonsten durch mit 5kW Hezleistung und 800 Watt Stromverbrauch. Der COP ist also zwischen 5 und 6. Ist das ok oder müsste das besser gehen? Wäre das mit einer EU13 statt einer EU15 optimaler gelaufen oder ist mehr einfach nicht drin wegen der unterschiedlichen Volumenströme?
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| | Zeit:
06.10.2025 12:36:38 |
Zitat von Solarmon  Erste Überwachungsdaten zeigen: Bei einer AT von 14 Grad tagsüber geht die WP dreimal für jeweils eine Stunde aus und läuft ansonsten durch mit 5kW Hezleistung und 800 Watt Stromverbrauch. Der COP ist also zwischen 5 und 6. Ist das ok oder müsste das besser gehen? Wäre das mit einer EU13 statt[...] Das hängt von Deiner aktuellen Konfiguration ab (z.B. Ein-/Ausschalthysterese). Ggf. könntest Du einen höheren COP auf Kosten höherer Taktung erreichen. Wenn Du die WW-Aufheizzeiten von der Laufzeit abziehst, kannst Du hochrechnen, bis zu welchen Temperaturen Du ohne Heizstab auskommen wirst. Zur Legionellendiskussion: Die WP wird durch das Aufheizen auf 60°C deutlich stärker belastet als für 50°C. Die Standbyverluste des Puffers sind ebenfalls höher. Vielleicht wäre die kostengünstigere Lösung, einen elektrischen Duchlauferhitzer in Deine Zirkulationsleitung zu hängen und nachts einmal mit 70°C duchzuspülen. Die Wassermengen in der Z sind verschwindend gering, das sollte also nicht allzuviel Strom kosten, vmtl. sogar deutlich weniger als die zusätzlichen Standbyverluste über COP rückgerechnet in Strom. Auf jeden Fall würde das der Lebensdauer Deiner Lambda entgegenkommen!
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| | Zeit:
21.10.2025 20:18:40 |
Die Lambda taktet ziemlich regelmäßig 5mal in 24h. Wir haben derzeit die Tage relativ konstant zwischen 10 und 14 Grad AT. Ich würde ja gerne Bilder hier einstellen, aber das scheint ja sehr kompliziert zu sein. Ich habe die Kurvendarstellung im Lambda-Diagramm im Menü so angepasst, dass ich die Temperaturen einerseits VL/RL beim WW sowie den VL der Zirkulation ablesen kann, andererseits auch den VL bei den beiden Heizkreisen. Die Zirkulation ist so eingestellt, dass sie nur morgens und abends zu den "Bad-Zeiten" für jeweils zwei Stunden durchläuft, ansonsten legt sie nur bei Druckabfall >5s nach. Für das WW habe ich eine Hysterese von 9 K eingestellt. Je nach Abruf wird das WW drei- bis viermal am Tag auf 60 Grad erhitzt. Das dauert jeweils ca. 50 Minuten. Bei zwei dieser Zyklen fällt das mit der Heizkreis-Erwärmung zusammen, so dass die WP in diesen Zyklen länger läuft. Die FBH ist momentan ohne Mischer am selben hydraulischen Verteilerbalken (Hydrofix) wie die Radiatoren. Da der angeforderte VL derzeit gerade mal bei 31 Grad ist und physikalisch der VL der Radiatoren (Hk1) vor dem der FBH (Hk2) ist, nimmt Hk1 von erzeugten 31 Grad 29 Grad in den VL auf, die FBH 27-28 Grad. Der Puffer ist im Rücklauf und wird recht schnell auch auf diese VL-Temperaturen der Heizkreise aufgeheizt. Der Heizzyklus endet, wenn der RL am Rücklaufpuffer beinahe die angeforderte VL-Temperatur hat. Das erreicht er, bevor das in den VL der Hk passiert. Der RL-Puffer hat am Ende des Zyklus also eine höhere Temperatur als der VL der Hk. So ein Zyklus dauert ohne WW etwa 2 Stunden. Um die Pausen etwas länger zu haben habe ich die Einschalthysterese von -7 K auf -9 K erhöht. Das bringt eine etwa 1 Stunde längere Pause. Sobald RL-Puffer in etwa VL-Anforderung hat, schaltet die WP ab. Leider total. Die Heizkreispumpe ist auch aus. Damit wird die Überschuss-Wärme aus dem RL-Puffer also nicht mehr zu den Hk transportiert. Lambda hat eine Einstellung für den Puffer "Nachlaufzeit", was die Hk- Pumpe für maximal einstellbare 999 Sekunden weiter laufen ließe, aber die funktioniert bei mir nicht. Ich vermute, weil der Installateur das entsprechende Relais nicht verbunden hat (X38?). Die Hk-Pumpen laufen allerdings weiter, aber die Temperatur fällt schnell ab (konkaver Kurvenverlauf im Lambda-Diagramm). Das bedeutet, dass während der Laufzeit die Hk (wie erwartet/befürchtet) zu wenig Wärme aus dem hohen Volumenstrom des Primärkreises aufnehmen, und der Rest direkt in den Puffer rauscht. Sobald die WP dann ausschaltet, ziehen die Hk-Pumpen dann größtenteils ihren VL aus dem eigenen RL in der hydraulischen Weiche, und vielleicht noch einen recht kleinen Teil aus dem RL-Puffer (VL-RL-Umkehr könnte dabei wohl auch passieren). Tja. Nicht optimal. Aber angesichts von nur 5 Takten am Tag bei 12 AT wohl tolerierbar. Die Effizienz leidet, weil der sagenhafte COP von 5,8, der mir im Menü angezeigt wird, dadurch verwässert wird, dass er die ungenutzte Wärme aus dem Rücklauf einbezieht (was eben gerade nicht effizient ist). Insofern schaue ich jetzt gespannt auf die kommenden wirklich kalten Tage, ob das ganze tolerierbar bleibt. Aber andererseits: Bei meinen alten Hk kann ich wohl kaum was am Volumenstrom ändern, so dass das Effizienzproblem (wenn es denn wirklich eins ist bei der tollen Leistung der Lambda) leider seine Ursache im Bestand hat. Die Bude ist jedenfalls schön warm bei 21-22 Grad, alle Raumthermostaten sind deaktiviert bzw. maximal aufgedreht. Also wenigstens disbezüglich herrscht maximale Effizienz.
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| | Zeit:
22.10.2025 09:45:41 |
3 bis 4 Takte für WW Plus 1 gibt 5, wo ist ein Problem, Oder was möchtest du uns sagen
Gutefrage
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| | Zeit:
22.10.2025 12:36:01 |
Ich versuch nur aufzuschreiben bzw. zu informieren wie ich den Betrieb erlebe und wie ich das interpretiere. Für alle, zum Vergleichen mit eigenen Erfahrungen.
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| | Zeit:
28.10.2025 07:56:45 |
Mal zum Vergleich: Lambda EU13 Direktkreis nur mit Heizkörpern. Realer Stromverbrauch sind 770W per Shelly 3PH, der die gesamte Anlage erfasst. COP liegt dann bei 5,85 bei 9°C AT. Die Pumpe läuft seit gestern Mittag nach der WW-Bereitung durch. Ich würde bei Fußbodenheizung in einem Teil des Hauses bessere Werte als bei mir erwarten, insbesondere bei 14°C AT.
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| | Zeit:
28.10.2025 09:13:30 |
Zitat von Baller  Mal zum Vergleich: Lambda EU13 Direktkreis nur mit Heizkörpern. Realer Stromverbrauch sind 770W per Shelly 3PH, der die gesamte Anlage erfasst. COP liegt dann bei 5,85 bei 9°C AT. [...] Eine sehr ähnliche Kozeption wie bei mir mit einer EU20. Wie berechnest du für diesen Fall konkret den COP? Ich verwende die Strommenge des Shelly und die Wärmemenge des WMZ. Dabei sind die Werte dann leider bisher deutlich über 5.
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| | Zeit:
28.10.2025 14:39:41 |
COP über 5 ist doch Top. Das schaffen die üblichen „normalen“ WPs eher selten bis nie. Ich muss die gemittelten Werte der letzen Heizsaison nochmal nachschauen. ich teile die Daten der lambdainternen Leistungsangabe durch die tatsächliche Leistungsaufnahme der gesamten Heizungsanlage gemessen per shelly 3PH in der Unterverteilung. Für die Bilanzen selber erfasse ich die Energiedaten des WMZ der Lambda sowie die Stromverbräuche, die per den gleichen Shelly im SMA Portal meiner PV-Anlage landen. So kann ich dann auch tages-, monats- und jahresweise sehen, welchen Anteil PV, Batterie und Netz haben. Den realen COP für das Warmwasser muss ich schätzen über den mittleren Abweichfaktor von interner elektrischer Energiemessung zur Gesamtmessung per shelly. Die Wärmeenergie erfasst die Lambda ja separat für alles Vorgänge. Ich führe einfach ein monatliches Excel-sheet mit allen Energiedaten sowie den mittleren Monatstemperaturen. So konnte ich auch die realen Heizkosten berechnen. wir hatten letzen Winter noch keinen einzigen Tag unter NAT. Der Heizstab war auch noch nie an.
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| | Zeit:
31.10.2025 00:32:22 |
Danke für den Vergleich. So effizient läuft das bei mir in der Tat nicht! Ich weiß nicht wie ich Screenshots hier einstellen kann. Aktuell läuf mein Heizbetrieb mit 4,5 kW Abgabeleistung und 0,8 kW Aufnahmeleistung, COP ist 5,8. Aber ich vermute der COP im System täuscht über eine tatsächlich noch geringere Effizienz hinweg, weil eben nicht die ganze Wärme im Rücklauf im Heizkreis war sondern wegen Volumenstromdifferenz gleich in den Puffer lief.
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| | Zeit:
31.10.2025 22:09:34 |
Zitat von Baller  COP über 5 ist doch Top. Das schaffen die üblichen „normalen“ WPs eher selten bis nie.
Ich muss die gemittelten Werte der letzen Heizsaison nochmal nachschauen.
ich teile die Daten der lambdainternen Leistungsangabe durch die tatsächliche Leistungsaufnahme der[...] Lambda Anzeige mit COP von 5 bei den Aussentemperaturen ist sehr schlecht. Bei den VL Temperaturen die er meinst müssten das >7-8 sein. Siehe hier auch eine Direktanbindung mit HK; https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/256921/Lambda-Waermepumpe-Erfahrungen-und-Tipps?page=159Meine SPF (System COPs); Das mit dem 4x WW am Tag bei 60°C versteh ich garnicht; das ist reine Effizienzerstörung.
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| | Zeit:
01.11.2025 16:35:53 |
Ganz vielen Dank für den Link speziell auf Seite 159!!! Endlich ein Lambda-Schema mit Rücklaufpuffer!!! Ich versuche mich, dort in die 160 Seiten einzulesen, aber weißt Du zufällig was dort über den Puffer gesagt wurde, wenn die WP taktet? Die Primärkreispumpe ist dann ja aus, und das Pufferwasser kann dann nicht in den HK zirkulieren. Oder kann die Heizkreispumpe den Kreislauf aufrechterhalten auch wenn die Primärkreispumpe aus der Hydraulikstation aus ist? Der Kreislauf geht aber auch doch nach draußen. Zur Effizienz: Verglichen mit einigen Schaubildern aus dem anderen Thread passt das bei mir. So etwa COP 6,5 - 6,7 bei den aktuellen 10 bis 12 AT. Nur bei WW habe ich nicht COP 4-5 sondern 3,7 - 3,3. Aber das liegt halt daran dass ich die 60 Grad eingestellt habe. Ich hatte oben geschrieben, dass es dadurch drei bis viermal zur WW Erzeugung kommt. Präziser: Wenn niemand zapft, dann nur zweimal am Tag meist synchron zur morgens und abends zeitgeschalteten Zirkulation; ohne Zirkulation wäre das wahrscheinlich nur einmal am Tag. Es kommt je nach Tag ein bis zweimal extra durch Wassernutzung dazu; das würde also auf jeden Fall passieren, nur halt hier mit mehr Energiebedarf wegen der 60 Grad statt 50 Grad, was die meisten wohl nur einstellen. Interessantes Detail: Meine Öko-Spülmaschine zieht vom WW und heizt das nur ergänzend an. Wusste ich bisher gar nicht. Entdeckt habe ich das erst jetzt, da das gleichzeitig meist auch die Zirkulation auslöst, und damit oft auch schon wieder einen dieser extra WW-Zyklen anwirft.
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01.11.2025 17:44:19 |
Zitat von Solarmon  Ganz vielen Dank für den Link speziell auf Seite 159!!! Endlich ein Lambda-Schema mit Rücklaufpuffer!!!
Ich versuche mich, dort in die 160 Seiten einzulesen, aber weißt Du zufällig was dort über den Puffer gesagt wurde, wenn die WP taktet? Die Primärkreispumpe ist dann ja aus, und das[...] Das sind keine COPs, das sind Tagesarbeitszahlen des ganzen Systems. Die Lambda COPs haben zu wenig Aufnahmeschätzung, keine Ventilatorleistung, und keine Pumpenleistung, keine Steuerungsleistung in den Werten. Ich hatte hier geschrieben wie das mit dem Taken funktioniert: https://www.haustechnikdialog.de/Forum/p/3879869Es gibt nur eine Pumpe im System.
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