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04.11.2025 08:22:23 |
Hallo, wir haben ein Haus mit zentralem Gas-Durchlauferhitzer. Hier ein paar Daten: BJ 1989 Neue Fenster in den letzten Jahren, 132m2 WF plus 25m2 beheizter Dachboden und 20m2 sporadisch beheizte Werkstatt. Modell Heizung: zwr 24-6 KE21 S0092 Baujahr 2004 Kein Warmwasserspeicher 2 Erwachsene und ein kleineres Schulkind Warmwasser im badeziimmer über elektrischen Boiler. Bisher lag unser Verbrauch in anderen Häusern ähnlicher Größe bei rund 13.000 kWh. Nach ersten Hochrechnungen werden es hier rund 22.000 kWh sein. Kann dies an dem Gas-Durchlauferhitzer ohne Warmwasserspeicher liegen? Würde sich eine Erneuerung der Heizung (Gas- Brennwerttherme mit Warmwasserspeicher) in Bezug auf den Verbrauch lohnen? Vielen Dank schonmal
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04.11.2025 08:31:18 |
Zentraler Irrtum. Nicht die Heizung verbraucht diese Energie, sondern das Haus. In erster Linie liegt das am Nutzerverhalten bzw deren Ansprüchen. Die Therme ist natürlich nichts modernes. Aber feuerungstechnisch erzielt sie 92-94% Wirkungsgrad. Und interne Verluste gibts kaum.
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04.11.2025 08:41:44 |
Danke für die Rückmeldung, das bedeutet, eine Brennwerttherme mit Speicher wäre bei den Daten nicht sparsamer? Welche Daten würde man benötigen, um eine sinnvolle Auswahl für eine Heizung treffen zu können?
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04.11.2025 09:03:37 |
Zitat von M. Kiel  ... Hier ein paar Daten: BJ 1989 Neue Fenster in den letzten Jahren, 132m2 WF plus 25m2 beheizter Dachboden und 20m2 sporadisch beheizte Werkstatt. Modell Heizung: zwr 24-6 KE21 S0092 Baujahr 2004 Kein Warmwasserspeicher 2 Erwachsene und ein kleineres Schulkind Warmwasser im badeziimmer über elektrischen Boiler. Bisher lag unser Verbrauch in anderen Häusern ähnlicher Größe bei rund 13.000 kWh. Nach ersten Hochrechnungen werden es hier rund 22.000 kWh sein. Kann dies an dem Gas-Durchlauferhitzer ohne Warmwasserspeicher liegen? Würde sich eine Erneuerung der Heizung (Gas- Brennwerttherme mit Warmwasserspeicher) in Bezug auf den Verbrauch lohnen? Hallo M. Kiel, willkommen im Forum. Denke rechtzeitig daran, Dich zu registrieren, ohne selbige ist nach fünf Beiträgen Schluss mit Schreiben. Lesen geht immer. Wie @muscheid sinngemäß schon schrieb: der Wärmeerzeuger (WE) liefert immer nur soviel Wärme wie die Nutzer eines Hauses abrufen in Form von Raumwärme und Warmwasser. Dazu kommte ein gewisser Aufschlag für die mehr oder weniger effiziente Betriebsweise des WE und der Heizanlage. Ohne eine gewisse Analyse Eures Heiz- und Lüftungsverhaltens und des Umgangs mit Warmwasser sowie eine Bestandsaufnahme des Dämmstandards des Hauses wirst Du dem hochgerechneten hohen Gasverbrauch also nicht auf die Schliche kommen. Wie hast Du denn hochgerechnet? Nachfrage zum WW: dieses wird auch durch den Gas-WE bereitet - außer im Bad, in dem dies mit einem elektrischen DLE erfolgt? Ob sich eine BWT als Ersatz für den vorhandenen WE lohnt, ist pauschal nicht zu beantworten. Wenn der vorhandene WE sinnvoll angeschlossen ist und sinnvoll betrieben wird, muss eine BWT die gleiche Menge Energie bereit stellen. Der Brennwerteffekt kann nur vollständig ausgenutzt werden, wenn mit niedrigen Systemtemperaturen gefahren werden kann. Nur dann ist die theoretisch mögliche Energieeinsparung von ca. 10% durch Ausnutzung des BW-Effektes überhaupt möglich. Je nach Konfiguration des Heizungs-Gesamtsystems wird der BW-Effekt meistens nur zwischen Null und achtzig Prozent ausgeschöpft. Der Hauptverbrauch entsteht im EFH ohne WW-Zirkulation und ohne sehr hohen Dämmstandard immer über die Raumheizung (ca. 80 bis 90 %). Wenn man niedrigeren Verbrauch erreichen will, muss also bevorzugt bei der Raumheizung angesetzt werden.
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04.11.2025 09:29:25 |
Danke für den Hinweis, ich habe mich bereits registriert. Die Aussage zum Heiz- & Lüftungsverhalten ist so nicht zu beantworten, da das Haus von uns vermietet wird. Es sind also aktuell 2 Erwachsene und ein Kind im Haus, das kann sich aber irgendwann auch schlagartig ändern und damit auch das WW und Heiz-Verhalten. Wir würden daher gerne zuverlässig aufgestellt sein. Die Hochrechnung kam aus der App des Energieversorgers, dies habe ich selbst nochmal abgeglichen, natürlich ist ein Wintermonat nicht einfach auf 12 Monate hochzurechnen. Ich hatte mich verschrieben, das WW kommt für die Küche aus einem el. DLE, nicht im Bad. Es ist in der Küche aber ein WW-Anschluss vorhanden von der Therme in die Küche. Meine Vermutung war, das die Vorbesitzer keine Lust hatten, das in der Dusche das WW nicht ausreicht wenn in der Küche gleichzeitig heißes Wasser zum Abspülen benutzt werden soll. Aus diesem Grund kam die Fragen nach einem entsprechenden Speicher auf. Die aktuelle Heizung läuft "ohne Probleme", zeigt aber dauerhaft einen Fehler (Laut Heizungsfirma ein elektrischer Fehler, der sich nicht mehr lohnt zu reparieren).
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04.11.2025 10:33:33 |
Zitat von M. Kiel  Die aktuelle Heizung läuft "ohne Probleme", zeigt aber dauerhaft einen Fehler (Laut Heizungsfirma ein elektrischer Fehler, der sich nicht mehr lohnt zu reparieren).] Wenn das mit der Regelung zu tun hat feuert die vielleicht immer mit Vollgas oder stellt im Heizwasser mit 70°C zur Verfügung. Man müsste schon genauer wissen welcher Fehler
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04.11.2025 10:38:52 |
Die Aussage halte ich so für Quatsch. Wenn das Gerät soweit arbeitet, ist meist nur ein kleiner Defekt vorhanden. Erst bei einem Elektronikdefekt könnte man tatsächlich an eine Erneuerung des Geräts denken. Was genaues dazu lässt sich nur mit genauerer Fehlerkenntnis sagen.
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04.11.2025 10:41:25 |
Der Fehler auf dem Display der Anlage lautet "EA". Noch ein Hinweis: Der Mitarbeiter der Firma meinte, das an der Heizung lange nichts gemacht wurde. Die Aussage war "Die Anlage sieht so aus, als wäre Sie seit inbetriebnahme 2004 nie geöffnet bzw. gewartet worden". Der Wärmetauscher sah tatsächlich auch sehr übel aus. Kosten sollten bei Austausch der gesamten Komponenten bei ca 2.000 liegen. Ein weitere Thema, ich habe mit der Firma für andere Heizungen Wartungsverträge zur festen Prüfung und Fehlerbehebung. Für diese Anlage wollten Sie mir aufgrund des Zustandes keinen Wartungsvertrag anbieten.
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04.11.2025 11:10:10 |
In eine 21 Jahre alte Gasheizung der Bauart würde ich keine 2 Mille mehr investieren, sondern nach nem Angebot für ne neue fragen. Wenn da Ewigkeiten keine Wartung dran gemacht wurde, kann die ziemlich tot sein...
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04.11.2025 11:12:14 |
Also, komplett ungewartet und total zugesifft. Es besteht ein elektrischer Fehler. Und jetzt seid ihr erstaunt das das Teil viel Gas braucht?
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04.11.2025 11:20:25 |
So sehe ich das auch, damit komme ich nochmal auf die Frage: Ein extra Warmwasser Speicher ist hier sinnvoll, da durch die Vermietung unterschiedliches Nutzungsverhalten (mehr/weniger Persone, viel/wenig duschen etc.) möglich ist? Wir haben jetzt aktuell ein Angebot vorliegen, ich suche das gleich raus und schicke es hier rein.
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04.11.2025 11:36:31 |
Mit so vielen Infos kann man nur schreiben: kann sein
Wenn die neue Heizung genug Leistung hat um als Durchlauferhitzer zu arbeiten braucht man keinen Puffer. Ob die dann aber nicht viel zu gross ist hängt davon ab, wie weit die runter modulieren kann
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04.11.2025 11:40:08 |
Angebot:
Bosch BW-Standardpaket BOPA ST GC58-004 GC5800iW 24 P 23, W 160-5 P1 A
inkl. Montage 11.400€
Welche Angaben werden für eine Einschätzung benötigt?
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04.11.2025 12:05:46 |
Hallo,
warum nicht gleich ne Wärmepumpe?
VG, Katrin
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04.11.2025 12:22:14 |
Zitat von M. Kiel  Angebot:
Bosch BW-Standardpaket BOPA ST GC58-004 GC5800iW 24 P 23, W 160-5 P1 A
inkl. Montage 11.400€
Welche Angaben werden für eine Einschätzung benötigt? Das wäre dann das hier?Die UVP des Herstellers ist urn 7700€, der HB kauft es ungefähr für höchstens 5000€ und montiert für 6400€. Naja - anderes Thema. 24kW ist auf jeden Fall überdimensioniert, das Gerät gibt es auch mit 15 kW (als GC5800iW 14 P), das auch weiter hinuntermodulieren kann. Über Umstieg auf Wärmepumpe wirst Du schon nachgedacht und Deine Gründe haben, es nicht zu tun. Der WW-Speicher, den Du jetzt kaufst, wird auch später nicht für WP geeignet sein! Und -noch'mal: die WW-Bereitung ist im EFH nicht der Energieverbrauchstreiber. Da es ein vermietetes Objekt ist, muss die WW-Bereitung gewissen Vorgaben entsprechen ( Legionellen&Co, Höchstzeit bis zur Verfügbarkeit heißen Wassers, ...). Bei konfliktfreudigen Mietern kann das zu "erquicklichen" Diskussionen führen. Daher lohnt es sich im Mietobjekt über elektr. DLE nachzudenken. Plane gut, lass' Dich nicht treiben
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04.11.2025 13:21:43 |
Zitat von schoberh  Hallo,
warum nicht gleich ne Wärmepumpe?
VG, Katrin Mit welchem Preis kalkulierst du denn für eine Wärmepumpe. Im Rahmen der Vermietung spielt auch die Wirtschaftlichkeit eine große Rolle..
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04.11.2025 14:04:07 |
Je nach örtlichen Gegebenheit zwischen 25.000,-und 35.000,-€. Vorgaben bzgl. Trinkwasser hast Du im EFH übrigens nicht zu erfüllen, da Kleinanlage. Die 30% Förderung solltest Du kriegen. Und langfristig betrachtet ist wahrscheinlich ein Haus mit WP attraktiver, weil geringere Nebenkosten langfristig (CO2-Bepreisung, Netzkosten, etc.), somit höherer zur erzielende Mietpreis, bzw. auch Verkaufspreis. VG, Katrin
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04.11.2025 14:11:41 |
Zitat von DMS20  Zitat von M. Kiel  [...] Das wäre dann das hier?Die UVP des Herstellers ist urn 7700€, der HB kauft es ungefähr[...] Nein, nein und nochmals nein!!! Die meisten, die sich bei Altbauten über WP informieren wollen haben von irgendeinem, "der sich auskennt"(was immer das heißt), gehört, dass WP im Altbau nicht geht. Dann kann WW-Bereitung im EFH, je nach Nutzerverhalten, sehr wohl der Energieverbrauchstreiber sein. IM EFH hab ich bezügl. Legionellen gar nichts zu beachten, weil Kleinanlage und die Ausstoßzeit des WW hängt von den Rohrlängen und dem Vorhandensein einer Zirkulation ab, nicht von der Art der Erzeugung. Und DLE ist etwas, worüber ich NIE nachdenken würde. Vor allem müssen dafür erst Mal die technischen Voraussetzungen gegeben sein. Mit konfliktfreudigen Mietern, kann alles zu Diskussionen führen. VG, Katrin
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04.11.2025 19:59:32 |
Zitat von schoberh  ... Vorgaben bzgl. Trinkwasser hast Du im EFH übrigens nicht zu erfüllen, da Kleinanlage. [...] das ist jedoch Vermietung, somit gewerblich, somit ist auch hier TrinkWVO zu beachten! Was der Mieter mit der Warmwassertemperatur macht kaum feststellbar....
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04.11.2025 22:08:37 |
Zitat von M. Kiel  Bisher lag unser Verbrauch in anderen Häusern ähnlicher Größe bei rund 13.000 kWh. Nach ersten Hochrechnungen werden es hier rund 22.000 kWh sein. Ich würde mal nach - Verbrauch an WW - Verbrauch Heizung bzw. Raumtemperature schauen. Wenn die übermäßig hohe m³ Verbrauch an WW oder überall 24°C haben. Das würde ich mal eruieren, ob das normal oder übermäßig ist. Zitat von M. Kiel  Ich hatte mich verschrieben, das WW kommt für die Küche aus einem el. DLE, nicht im Bad. Es ist in der Küche aber ein WW-Anschluss vorhanden von der Therme in die Küche. Den el. DLE würde ich sogar lassen. Eher die WW Leitung dorthin rückbauen. Erst Recht, wenn mit Zirkulation. Für die paar Liter warmes ist das effizienter/günstiger. Und wenn, dann will ich ja mal 60°C um fettiges auszuspülen. Sonst wird es ja eine Geschirrspülmaschine geben. Wenn nicht - kommt die sicher bald. Zitat von Mark1234  ... sondern nach nem Angebot für ne neue fragen. Mit den Vorgaben des GEG ... wird das nix. Zitat von Effizient  das ist jedoch Vermietung, somit gewerblich, somit ist auch hier TrinkWVO zu beachten! Aber nicht, wenn Kleinanlage.
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06.11.2025 11:13:25 |
Danke euch für die Antworten, aktuell bin ich ehrlich gesagt verwirrter als vorher. Die Informationen selbst machen Sinn, sind aber teilweise völlig gegenläufig. Ich habe vom Vorbesitzer noch ein Heizungsangebot gefunden, diese beinhaltet eine GC5300iW 14 P 23 ohne Warmwasserspeicher. Das sind ja zwei völlig unterschiedliche Angebote: 1. Angebot: GC5300iW 14 P23 (15kW) ohne Speicher -> Heizleistung ausreichend bei mehreren Zapfstellen? 2. Angebot: GC5800iW 24 P23 (24kW) mit 160 l Speicher -> Überdimensioniert und möglichweise Probleme mit Legionellen? Was meint ihr? Zapfstellen WW: - Küche - Gästebad ohne Dusche - Hauptbad nur Dusche keine Badewanne |
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06.11.2025 13:17:50 |
Hallo Bei einer Gas BWT kann man einen Speicher betreiben --> 500...1000 l Hygienespeicher (Im Speicher dann etwa auf 48°C (mit +/- Hystere). Dann ist man mit WW Volumen auf der ganz sicheren Seite und kein Legionellen Problem. Das Umgekehrte Prinzip (WW " Boiler / Bottich", wo mit innenliegendem WT (Wendel) viel WW / TW aufgeheizt wird) ist wohl keine so gute Idee --> Legionellenbrutstätte. Ab und an Desinfektionsprogramm (> 60°C) notwendig (und selbst da wird diskutiert, ob das ausreicht). Eine Gas BWT sollte man aller 2 Jahre durch den Werkskundendienst warten / reinigen lassen. Gruß Musil PS: Ich betreibe seit 8 Jahren eine Bosch / Junkers GC9000iW 20 E 23 (kann bis auf 2 kW runtermodulieren) mit einem ca. 1000 l Hygienespeicher und bin recht zufrieden damit. Aller 2 Jahre Wartung ist unbedingt notwendig - Dichtungen, Wäremetauscher gründlich reinigen, etc. Diese BWT kann ca. max. 19 kW --> Die 19 kW habe ich noch nie gesehen - meist 2...bis mal selten 6 kW.
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06.11.2025 15:26:02 |
Generell haben wir für die Thermen feste Wartungsverträge mit jährlicher Prüfung. Die Nutzung eines Werkskundendienst speziell jedoch nicht. Gibts es noch Einschätzungen, welches Angebot sinnvoller ist oder ob eine andere Lösung hier besser geeignet sein könnte bzw. wie eine Firma Vorgehen sollte, um die passenden Heizung zu ermitteln.
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06.11.2025 17:58:24 |
Bei ner Gasheizung braucht der Heizungsbauer nur einmal durch gehen und sagt dir was du brauchst, fertig. Brennwertthermen machen wir die Wartung alle 2 Jahre, Heizwert raumluftabhängig jährlich.
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08.11.2025 19:23:28 |
Zitat von Mark1234  Bei ner Gasheizung braucht der Heizungsbauer nur einmal durch gehen und sagt dir was du brauchst, fertig. Das dachte ich auch, die Angebote sind aber ganz unterschiedlich, siehe Post vom 06.11 um 11:13.
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