Hallo zusammen,

ich habe nun den Kospel DLE 24 kW eingebaut und wollte den zusammen mit der 7kW Jeisha beim Netzbetreiber anmelden.

Da ich eine Freundin dort sitzen habe ( zwar nicht in diesem Fachgebiet) habe ich herausgefunden, dass ich nun für die Anmeldung 1100€ bezahlen müsste.

Ist das richtig so?

Warum muss ich Geld bezahlen wenn ich doch auf "Öko" umstelle und weg von Öl gehe?

Was fragst Du hier? Frag den Netzbetreiber? Und warum anmelden?

Ich frage hier weil es hier sehr viele gibt die sich auskennen, oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Dafür ist ein Forum da.

Beim Netzbetreiber frage ich nicht nach, da ich keine schlafenden Hunde wecken will und ich ja indirekt durch meine Freundin ja schon nachgefragt habe und dadurch ja die Infos habe.

Servus zusammen
Also bei uns (4Personen) macht die aroTherm sowohl die Bude warm als auch das Brauchwasser mit einem eigenen 300LPuffer. Andernfalls würde die ja nen halbes Jahr ungenutzt herum stehen.
Trotzdem haben wir hinter dem Speicher in der WW Leitung noch einen Stiebel DLE vollekektronisch geregelt mit Fernbedienung.
Warum ?
zum einen reicht es dann den puffer auf 50° zu fahren. Und wenn mal wirklich für was heißes Wasser (60^) benötigt wird kann man über die FB denDLE anschalten und macht die restlichen Grad dazu egal welche temp gerade aus dem Puffer kommt.
Wenn doch mal 3 Damen hintereinander Duschen mit Haare und so.... wirds trotzdem nicht kalt *g*
Die Brauchwasserzeit habe ich bewusst auf Mittags bis nachmittags gelegt. So quält die WP sich nicht nachts mit dem Brauchwasser herum sind ja auch schon mal 10-20° unterschied.

Für uns wars eine gute Entscheidung den DLE zusätzlich dahinter zu hängen.

Gruß Aero

Danke dir für die Erfahrungsmeldung.
Mir geht es aber gerade darum ob der Netzbetreiber für das Anmelden des DLE wirklich Geld von mir verlangt / verlangen darf und dann auch noch in dieser Höhe von 1000€.

Musstet Ihr für die Anmeldung des DLE Geld bezahlen?

Die Netzbetreiber wollen seit neuestem große Verbraucher (WP, Wallboxen, usw.) schaltbar machen. Glaube Verbraucher ab 4,8 kva sind betroffen.

Ja, schaltbar. Ist ja ok. Aber warum soll ich dafür Geld bezahlen?
Das ist schon echt komisch.
Werde dort mal "anonym" anrufen und nachfragen ...

Aber gleich anmelden?
also Nachfrage, wieviel der Hausanschluss maximal kann kostenfrei
Anfrage, wieviel er aktuell kann kostenfrei
Bestimmungen, was angemeldet werden muss, kostenfrei, lesen kostenfrei

Erster DLE in der Regel anmeldefrei

WP meldepflichtig, Jedoch nicht tarifpflichtig, woher kommen die 1100Euro?

Glaskugel-Guck:

Da hat jemand eine WP angemeldet, und sich einen,
irgendeinen Superduper-Tarif, zu dessen Erfüllung ein spezieller Anschluß gehört,
weil, ist ja ne WP, überhelfen lassen.

Jetzt muss er Anschlußgebühr zahlen.

Soweit alles Standard.

Erst informieren, dann handeln.....

Nein das hat nichts mit Tarif zu tun.

Wenn du über ein gewisses Maß an Anschlussleistung kommst, bekommst du eine Leistungserhöhung für deinen Hausanachluss.
Da wirs alles zusammengerechnet.
PV, Wärmepumpe, und eben auch der gemehmigungsplichtige DEH.

Ein Standart HA Lastprofil für ein EFH hat nur ca 30 KW.
Nach der Standartberrchnung bist du nun aber über 30 KW.
Jetzt musst du den Baukostenzuschuss für die nächste Stufe bezahlen.
Das ist unabhängig davon ob dein Anschluss schon die 40 KW kann oder ob Baumaßnahmen wie zB ein neuer HA fällig sind.

Das müsste dir allerdings in Form eines Angebotes vorgelegt worden sein.
Du kammst natürlich auch ablehnen aber wirst dann den DEH nicht genehmigt kriegen.

Also einfach bei VNB anrufen und Fragen ob es sowas ist.
Und nicht hier gleich mit wirren Zahlen und meckern Stimmung machen.

Weiterhin kann dir der Elektriker das auch beantworten.

Der VNB muss eben sicherstellen das du für das was du vor hast eine ausreichend großen HA hast. Wenn dir jetzt immer deine HAS im Winter raus fliegen, wenn du duschst wäre auch keinem geholfen.

PS. Ich kenne keinen VNB wo ein DEH über 11 kw Anmelde und Genehmigungsfrei ist!

Grüße

1100€ ist allerdings schon etwas viel.
Ich kenne eine Leistungserhöhung von 30 auf 40 KW bei ca 400€.
Also prüfe bitte auch ob die dich über 40 KW einstufen.
Nicht das dein Messkonzept noch auf Wandlermessung umgebaut werden soll. Das wäre zusätzlich teuer für dich.
Das kann dein Elektriker dir beantworten. Der hat das ja auch gemeldet.

Je nachdem was du sonst an Verbrauchern hast (PV, Wallbox, usw.) könnte es auch sein, dass du deinen Zählerschrank umbauen musst: 16er-Kassette, SLS50, Zuleitung, usw.

Hinzu kommt das viele VNB eine PV Anlage immer noch zu 100% als Last behandeln.
Liegt aber nicht daran das sie es nicht besser wissen, sondern daran das viele Elektriker einfach nicht in der Lage sind eine Mangelfreie Anlage zu errichten.
Deshalb gehen die auf Nummer sicher und bewerten das auch bei 3 phasigen Wechselrichter oft so.
Im der Regel ist jedoch spätestens auf der Sammlerschiene Schluss mit dem Elektronenfluss.

Für eine Leistungserhöhung auf 40 kw muss zudem das Kabel zum HA in mind.16mm2 ausgeführt sein und innerhalb der Verteilung nicht kleiner 10mm2.

Grüße

Ich nutzte Frühjahr bis Herbst BWWP, Stiebel Elton WWK 301 SOL. 300 Liter.
Die ist über Ihren Wärmetauscher an der Lambda WP angeschlossen für WW im Winter.
Habe große PV und Speicher.
System läuft gut.
24kW DLE ist irre. Zusammen mit dem Monsterhausanschluss kostet das mehr als eine BWWP.
Bekommt man eine WP-Förderung wird bei gleichzeitiger Installation die BWWP mitgefördert und wird so sehr günstig.

Die BWP hat nur einen verhältnismäßig kleinen Wärmetauscher (1,3m²) und ist damit nicht optimal um mit einer externen WP aufgeheizt zu werden.
Aus welchem Grund wird die Lambda im Winter verwendet?

Danke für eure Infos und danke Ruediger, dass war es was meine Freundin erzählt hatte

Es ist bisher für die WP noch keine abschließende Anmeldung durchgeführt wurden. Diese ist beim Elektriker noch in Bearbeitung.

Für den DLE gibt es noch gar nichts schriftliches. Hier habe ich über die Freundin, die bei dem Netzbetreiber arbeitet nur vorab diese Infos bekommen.

Mein Hausanschluss hat der Elektriker von 10mm² auf 16mm² geändert und demzufolge auch die Hausanschlusssicherung angepasst.

Die Anmeldung für die WP sieht bisher so aus:




Die Anmeldung muss noch abschließend vom Elektriker bearbeitet werden.

Ist hier schon etwas auffällig?

Wie die Kosten für die Anmeldung des DLE zu Stande kommen lasse ich mir erstmal vorzeigen und teile es dann mit euch.

Wir haben sehr wenig Warm-Wasserverbrauch ( noch ... ) und wegen dem Umbau auf WP musste eine schnelle Lösung her und da war und ist auch immer noch der DLE eine gute Lösung.
Den Einbau einer kleinen BWWP habe ich mir offen gelassen und im Hinterkopf. Wollte aber erstmal schauen wie wir mit dem DLE zurecht kommen.
Sollten tatsächlich 1000€ fürs Anmelden fällig werden, baue ich mir lieber eine BWWP ein, anstatt den DLE anzumelden. Das ist klar.

Du zahlst die 1000 Euro nicht für das Anmelden!
Das ist eine Leistungserhöhung des Hausanachlusses.
Du darfst danach mehr Leistung aus dem Netz entnehmen als jetzt.
Und der Versorger sichert dir diese Mehr Leistung zu.

Wir in Deutschland sind da ziemlich verwöhnt. In vielen anderen Ländern bekommt man nir 15 oder gar 15 A max als Hausanachluss.
Da weiß jeder das man beim Duschen mit DEH nicht kochen kann.

Das ist auch deutlich sinnvoller weil man dann nicjt so hohe Netzausbaukosten hat.
Aber wir wollen ja alle Komfort haben und keinerlei Einschränkungen.
Ist halt typisch deutsch.
Und dann zahlt man halt und die Allgemeinheit der Anschlussnehmer den Rest.

Grüße

Der COP der WW-Bereitung mit der Lambda im Winter mit Mittel ca. 4 ist wesentlich höher als der der BWWP. Gekoppelte WPs sind nicht effizient. Ich muss ja die Wärme für die BWWP im Winter erst einmal per Außen-WP erzeugen.

Einfaches Beispiel mit runden Zahlen:
0.5 kWh Strom erzeugt per Lambda 2 kWh Wärme im Haus mit einem COP von 4.
BWWP macht aus 2 kWh Wärme des Hauses und 1 kWh Strom 3 kWh Warmwasser.
Insgesamt komme ich so auf 3 kWh WW aus 1.5 kWh Strom, ein COP von 1.5.
Würde ich das mit einer „normalen“ Außen-WP mit einem COP von 3 machen, rutscht der COP noch tiefer in Richtung 1.

Im Sommer ist die Lambda ausser an heißen Tagen mit Kühlbetrieb aus. Das spart Betriebsstunden.
Die BWWP hält mir dann den Heizungskeller etwas kühler, da sich dort ein 20 kW PV-Wechselrichter befindet und dann doch an langen sonnigen Tagen dort ordentlich heizt.

Dank 30 kWp PV und noch nutzbaren 16 kWh Speicher habe ich günstigen Strom zur Verfügung. Die geringere Effizienz der BWWP im Sommer nehme ich auf Grund der reduzierten Betriebsdauer der Aussen-WP in Kauf.

Bonus ist die Redundanz. Fällt die Lambda aus, habe ich wenigstens noch WW.
Notheizung dann per Lambda-Heizstab. Fällt der auch aus, z.B. durch Steuerungsdefekt, dann kommt die Splitklima und Heizlüfter als Notheizung zum Einsatz.
Fällt die BWWP aus, mache ich WW mit der Lambda.