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05.11.2025 06:01:39 |
Hallo, ich habe eine lambda etwas mehr als 1 Jahr in Betrieb. Die WP taktet in der Übergangszeit etwas über 10x am Tag (kein Puffer, keine Kühlung; nur Heizen und WW-Bereitung) Die ungefähre Lebensdauer möchte ich anhand der Statistiken der Lambda- Steuerung abschätzen. Könnt ihr mir bitte sagen, welche Werte ich zu Grunde legen sollte. Konkret: Welche Schaltzyklen sollte ich als Veridchterstarts benutzen? Energiequennenantrieb steht bei mir auf ca 1300. Im Internet habe ich lambda-unspezifische Werte für die Verdichterlebensdauer von 80.000-150.000 Start gelesen. Bezüglich der Betriebsstunden bei einer Lebensdauer von 10-15 Jahren 2000/Jahr gelesen. Auch hier die Frage, welche Betriebsstunden in der Lambda-Steuerung ausschlaggebend sind. Die Ladepumpe steht bei mir auf 5400h, Energiequellenantrieb auf 4000h. Vielen Dank
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05.11.2025 07:37:00 |
Guten Morgen,
ich verstehe nicht ganz, wozu das Ganze gut sein soll. Das ist doch nur Raterei, du wirst doch im Zweifel darauf keinerlei Investitions - oder sonstige Entscheidungen gründen. Die Lambda läuft, so lange wie sie eben läuft und in 10 - 15 Jahren, wenn die ersten lange genug im Einsatz sind, weisst du mehr.
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05.11.2025 08:13:20 |
Ich behaupte, dass die meisten Kältemaschinen nicht am schleichenden Verdichterverschleiß, sondern an disruptiven Defekten wie irreparabler Elektronik oder Kältemittelmangel aufgrund von unbemerktem Mikroleckagen sterben. Vereinzelt werden bei schlechten Aufstellbedingungen noch Umwelteinflüsse wie Streusalz oder Katzenpisse für Korrosionsschäden sorgen. Auch Rodentia, die fernab der Natur ein schönes Heim suchen, könnten für Ausfälle sorgen. Last but not least sind Frostschäden bei Monoblock WP denkbar. Das wichtigste aber ist eine lückenlose Erfassung und Dokumentation der Arbeitszahl, wenigstens des extern(!) erfassten Stromverbrauchs. Sonst wird eine schleichend zunehmende Ineffizienz des Kältemittelkreises nicht auffallen.
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05.11.2025 08:35:18 |
Zitat von Nikolas Buhn  Die WP taktet in der Übergangszeit etwas über 10x am Tag
Und ansonsten weniger. Lass es halt mal 2000 Takte im Jahr werden. Zitat: Im Internet habe ich lambda-unspezifische Werte für die Verdichterlebensdauer von 80.000-150.000 Start gelesen. 80000/2000 ergibt 40 Jahre. Da sag ich mal, das erlebst du nicht mehr. Und ansonsten gilt das, was mein Vorschreiber auch schon schrieb: irgendwann ist die reparabel kaputt, und irgendwann dann irreparabel. Warum, wirst du erst wissen, wenns so weit ist. Oliver
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05.11.2025 15:12:02 |
Na ganz so simpel sehe ich das nicht. Lambda zählt zur oberen Preisklasse und abzuschätzen ob sich das lohnt wäre schon hilfreich. Es wäre auch gut wenn man mal Statistiken aus der Praxis bekäme wie lang so eine Luft Wasser Wärmepumpe in der Praxis hält gerne mit Standard Abweichungen und wovon das wirlklich abhängt. Wenn man das auch noch nach Baujahr und Hersteller hätte.... Natürlich spielt Takten eine Rolle, aber ob die bei vernünftigem Verhalten so ausschlaggebend ist ist meines Erachtens nicht gesichert. Stiftung Warentest hat gerade mal wieder Waschmaschinen im Dauertest laufen lassen. Das würde mich für Luft Wasser Wärmepumpen viel mehr interessieren. Ist halt viel teurer. Aber Auto Fachzeitschriften machen das ja auch.
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05.11.2025 16:03:03 |
Wie unabhängig die Zeitschriften dabei berichten sei mal dahingestellt...
Es bringt dir aber auch nichts wenn das gewählte Produkt im Schnitt 20 Jahre hält, deine jedoch ein Tag nach Ablauf der Gewährleistung jedoch den Geist aufgibt und beim Nachbarn in 30 Jahren noch läuft.
Starts sind bei dir sicher nicht wenig aber auch nicht übertrieben und für die Laufzeit zählt im Normalfall die Laufzeit des Kompressors.
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05.11.2025 16:04:33 |
Hi, danke für die Antworten! Zitat von rhm1  Na ganz so simpel sehe ich das nicht. Lambda zählt zur oberen Preisklasse und abzuschätzen ob sich das lohnt wäre schon hilfreich. Es wäre auch gut wenn man mal Statistiken aus der Praxis bekäme wie lang so eine Luft Wasser Wärmepumpe in der Praxis hält gerne mit Standard Abweichungen und[...] genau dies wollte ich damit herausfinden: Lohnt es sich die Takte zu reduzieren oder kann ich mir den Aufwand sparen. Ob der Verdichter voraussichtlich 30 oder 40 Jahre hält, ist mir ziemlich Wurscht. Sind es aber nur 10 Jahre, wäre es etwas anderes. Dazu wollte ich eben wissen, auf welche Werte ich in der Lambda-Statistik zu achten habe. Schaltzyklen gibt es auf mehreren Seiten, aber die Zahl im Energiequellenantrieb ist am höchsten. Dann war noch die Frage nach den Betriebsstunden. Hier hatte ich einen Vergleichswert von 2000/Jahr gefunden. Damit soll eine WP ca 10-15 Jahre halten. Hier war wieder die Frage, welchen Wert ich bei meiner Lambda ablese? Ladepumpe (5400h nach 1 Jahr) oder Energiequellenantrieb (4000h nach 1 Jahr). Es wundert mich auch, wieso ich mehr als die doppelte Laufzeit habe. Zitat von hanssanitaer  Das wichtigste aber ist eine lückenlose Erfassung und Dokumentation der Arbeitszahl, wenigstens des extern(!) erfassten Stromverbrauchs. Sonst wird eine schleichend zunehmende Ineffizienz des Kältemittelkreises nicht auffallen. Ich überwache diese Parameter über Modbus und ext. Strom- und Wärmemengenzähler. Unregelmäßigkeiten würden auffallen.
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05.11.2025 17:11:15 |
Da es modulierende Wärmepumpen in größerer Verbreitung noch nicht so lange gibt, hatte schlicht und einfach niemand Gelegenheit, das herauszufinden. und man kann ja schlecht in einem Jahr 5 oder gar 10 Jahre Betrieb simulieren.
@rhm : Manchmal muss man einfach akzeptieren, dass Dinge nicht möglich sind. Anderswo nennt man das glaube ich erwachsen werden
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05.11.2025 17:55:45 |
Zitat von Gueho  Da es modulierende Wärmepumpen in größerer Verbreitung noch nicht so lange gibt, hatte schlicht und einfach niemand Gelegenheit, das herauszufinden. und man kann ja schlecht in einem Jahr 5 oder gar 10 Jahre Betrieb simulieren.
@rhm : Manchmal muss man einfach akzeptieren, dass Dinge[...] Haltbarkeitstests und Qualitätsprüfungen werden nicht so gemacht in dem man einfach den Normalbetrieb 1:1 abbildet und dann wartet.
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05.11.2025 18:21:11 |
Für eine modulierende WP die für Heizen und WW zuständig ist finde ich 2000h/a extrem wenig. Wir hatten für das erste Jahr ca 4000h.
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05.11.2025 18:26:37 |
Hallo rhm 1, du scheinst mehr zu Wissen ? dann leg mal los. Vorgaben der Hersteller über ihre Produkte ausgeschlossen.
Gutefrage
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05.11.2025 18:32:00 |
Die Verdichterbetriebsstunden sagen nichts aus. Entscheidend ist unter welcher Last die Wärmepumpe arbeiten musste. Musste sie immer mit hoher Spreizung und kurz vor dem HD Kollaps laufen und hohe Temperaturen liefern? Auch extremes laufen im Kleinstlastbereich kann erhöhten Verschleiß verursachen. Am wohlsten fühlen sich Scrollverdichter zwischen 50 und 75% Leistung. Und das kann keiner in einem EFH liefern. Ich würde mir persönlich keine Lambda kaufen. Das plus an Einsparung wäre mir den Mehrpreis nicht Wert da andere WP vielleicht keine 5,8 sondern nur eine 4,7 liefern ist dieser Mehrpreis von 6000€ für mich ein erhöhtes Produktrisiko das keinen echten Mehrwert hat. Die Konkurrenz hat aufgeholt. In 10 Jahren wissen wir alle mehr. 😀 Grüße
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05.11.2025 19:03:07 |
Zitat von gutefrage  Hallo rhm 1, du scheinst mehr zu Wissen ? dann leg mal los. Vorgaben der Hersteller über ihre Produkte ausgeschlossen.
Gutefrage Ich denke, rhm1 betrachtet dabei die Lebensdauer-Einzeltests, weniger die des gesamten Produktes. Sicherlich wird auch (fast?) jeder Hersteller seine Produkte auf Lebensdauer prüfen, aber bei Premium-Produkten wie eben von Lambda sollte man davon ausgehen, das beim Design des Produktes nicht nur auf den EK geschaut wird, sondern auch auf deren reliability-Results. Und wenn zb zwei verdichter in der engeren Auswahl stehen, die ähnliche Preise aufrufen, ein Fokus auf die Tests derselben gelegt wird. Das mag bei einem billigprodukt nicht der Fall sein, aber Hersteller wie Lambda, Wolf, VM und Co sollten doch sowas im Auge haben. Und so wird es wohl auch Nikolas sehen, weswegen er diesen Thread eröffnet hat... Das Problem an der ganzen Sache ist eben: kein Hersteller wird a) diese Ergebnisse (von Zulieferern) präsent veröffentlichen und b) seine Auswahlkriterien offen legen. Deswegen gibt es hier doch auch den Parallelen Thread mit diversen im Web gefundenen Hersteller-Infos, wo ebenso kontrovers diskutiert wird. Ist doch wie im richtigen Leben: wenn man weiß, das man „Marke XYZ“ nicht vertrauen kann, weil Quali unterirdisch, nimmt man eher Abstand. Erfährt man es erst nach dem Kauf, schaut man doch, was man besser machen kann als die anderen, um nicht in das Problem zu rauschen, denn auch Produkt mit miesem ruf wurden mal „nach bestem Wissen und Gewissen“ entwickelt und in den Markt gebracht (Ausnahmen bestätigen wie so oft die Regel)
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06.11.2025 12:27:12 |
Bei den gegenwärtigen Temperaturen taktet eine Wärmepumpe halt... Grenzbetrachtung: Wenn ein Kompressor 100.000 Starts aushält und Du 1000 Starts im Jahr hast...
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06.11.2025 13:38:34 |
Wie Rüdiger schon schrieb, die Betriebsbedingungen sind dann ausschlaggebend. Ich habe Kunden, die haben in den 16 Jahren, die ich den WP-Doktor mache, schon den dritten Satz Mitsubishi Zubadans. Und dies, weil die Maschinen unter erbärmlichen Bedingungen rackern müssen, die Mängelhydraulik eine Mehrfamilienhauses schon in der Übergangszeit >> 50°C VL-Temp. nötig hat, Aufstellung in einem Wohnblock-Innenhof, so das die 3 WP ihre eigenen Kaltluft schlucken müssen, natürlich ERR in Betrieb und mit Pufferspeicher. Spätetestens alle 5-6 Jahre kommt der Anruf...wieder kaputt, was machen wir denn jetzt... Gruß Dipl.-Ing. Anlagentechnik Frank-Rolf Roth ( www.waermepumpendoktor.com (Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung) Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4
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06.11.2025 14:13:42 |
Ich habe seit 2016 eine Inverter LWP (Buderus, baugleich Bosch und IVT). Die hat bis heute ca 36.000 Kompressor Betriebsstunden aber nur 7000 Starts. Letzten Winter die erste Störung wegen Ventilatorausfall, Kugellager defekt. Der Ventilatormotor ist von EBM-Papst und der Hersteller gibt selbst nur 35.000 Betriebsstunden an. Dumm, dass es die Kugellager nicht offiziell als Ersatzteil gibt, es wird also der gesamte Lüfter (EUR 700) getauscht, oder man tauscht die Kugellager selbst (5 EUR), passendes Werkzeug und Know-how vorausgesetzt.
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06.11.2025 14:31:15 |
Zitat von gutefrage  Hallo rhm 1, du scheinst mehr zu Wissen ? dann leg mal los. Vorgaben der Hersteller über ihre Produkte ausgeschlossen.
Gutefrage Ich habe das noch nicht einmal angedeutet. Aber gesetzt der Fall Sie sind ein Hersteller der ein Produkt wie eine Wärmepumpe im oberen Preissegment entwickelt und der seinen guten Ruf behalten will. Der wird seine neu entwickelte Wärmepumpe testen wollen auch auf Haltbarkeit. Aber glauben Sie im Ernst der läßt die Wärmepumpe erst mal 30 Jahre laufen bevor er sie auf den Markt wirft? Auto- oder Flugzeugbauer machen das auch nicht so und ich behaupte mal ein modernes Verkehrsflugzeug ist etwas aufwändiger auf Haltbarkeit zu testen. Auf der anderen Seite soll es auch Hersteller geben, die stellen eher sicher daß ihr Produkt nicht so lange hält. Obsoleszenz nennt sich das. An Wiederverkauf, Ersatzteile und Reparatur läßt sich ganz prächtig verdienen.
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07.11.2025 09:01:56 |
Guten Morgen rhm1, das hab ich von Dir gelesen ( Haltbarkeitstests und Qualitätsprüfungen werden nicht so gemacht in dem man einfach den Normalbetrieb 1:1 abbildet und dann wartet.). Wir reden ja von Wärmepumpen, nicht von Waschmaschinen oder Rasenmäher. Jetzt sollte die Wärmepumpe ja im Winter durchlaufen. Da in der Anlage Thermodynamische Prozesse stattfinden müsste man die den Sommer in einer Kühlkammer durchlaufen lassen. Zu den Test gehört ja auch immer eine Abkühlphase um die Material ausdehnungen mit zu erfassen. Daher ist es schwierig so was zu erfassen. Da du geschrieben hast das es so nicht gemacht wird, hatte ich mir erlaubt zu denken das du es besser weißt. Sorry das ich dir das unterstellt habe. Kaum ein Wärmepumpenhersteller baut seine Komponenten selbst. Mitsubishi und LG Panasonic bauen Verdichter. Danfoss/Emmerson bauen Verdichter aber keine Wärmepumpen. Jetzt käut so ein Hersteller seine Komponenten auf dem Weltmarkt zusammen. ZB Relais 2 Millionen Schaltspiele bei gewissen Umwelteinflüssen usw. so gibt jeder Hersteller für sein Produkt eine Haltbarkeitsstudie. Schauen wir mal auf den Text von Arne. Nach 7 Jahren Lüfter defekt. Warum wäre der Lüfter 7 Jahre durchgelaufen der wäre heile. Heute werden die Lüfter ständig bestromt damit kein Luftaustausch im Motor statt findet. ( Kalt/ Warm ) Kondeswasser verkürzt die Lebenzeit der Lüfter. Das ist ein Beispiel von vielen. Man sagt Bananen Serie das Produkt reift bei Kunden. So geht es um Schwingungen ermüdungsbrüche von Kupfer.Kabeldurchführungen, Isolierungen usw. Deshalb schreibe ich dir das. Gutefrage
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07.11.2025 10:49:21 |
Zitat von gutefrage  Guten Morgen rhm1, das hab ich von Dir gelesen ( Haltbarkeitstests und Qualitätsprüfungen werden nicht so gemacht in dem man einfach den Normalbetrieb 1:1 abbildet und dann wartet.).
Wir reden ja von Wärmepumpen, nicht von Waschmaschinen oder Rasenmäher. Jetzt sollte die[...] Das bestreite ich alles nicht , aber heute kann man im Labor, wie einer Klimakammer, in relativ kurzer Zeit simulieren, was in der Praxis viele Jahre dauert, ob das sich um Temperaturunterschiede, Kondenswasser oder meinetwegen saurer Regen handelt. Es bedarf halt eines gewissen Aufwandes und ich finde es bedauerlich, dass unabhängigen Testinstituten das nötige Kleingeld fehlt, um das durcführen zu lassen. Aus der Lebenserwartung von Einzelteilen, wie Kompressor, Lüfter etc. kann man schon rein mathematisch vorhersagen wie lange ein Gesamtsystem ohne größrere Reparatur läuft. Wärmepumpen sind vom Aufbau her vergleichsweise simple Maschinen.
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07.11.2025 11:06:06 |
Eine Lebensdauer-Abschätzung halte ich für Kaffeesatzleserei. Zumal ich glaube, dass wie beim Auto nicht die mechanischen Bauteile zuerst Probleme machen, sondern die Elektronik. Bei der möglichen Lebensdauer spielen noch andere Kriterien eine Rolle. Lambda ist ein Nischenplayer im Hochpreissegment, seit ca. 5 Jahren am Markt, also sehr begrenzter Erfahrung. Wenn ich es richtig verstanden habe, haben die Lambdas geringfügig bessere theoretische Kennwerte als andere Fabrikate. Die großen Player schlafen aber nicht und entwickeln ihre Produkte auch ständig weiter. Wer garantiert, dass Lambda in einigen Jahren noch am Markt ist? Wie sieht es dann mit der Ersatzteil-Verfügbarkeit aus?
Ich setze bei der Auswahl einer Wp eher auf Hersteller mit jahrzehntelanger Erfahrung mit riesigen Stückzahlen. Da haben einige asiatische Hersteller klar die Nase vorn.
Dort erwarte ich die größte Lebensdauer. Und wenn nicht, ist der finanzielle Schaden wenigstens deutlich geringer.
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| | Zeit:
07.11.2025 14:04:52 |
möchte hier keine Knochen in den Sand werfen. Ein kleiner Fühler oder hängendes Rückschlagventil kann ein Auswaschen des Srolls innerhalb von Stunden mit folgendem Totalschaden erzeugen. So wie du das siehst rhm1, sehe ich das nicht. Dann kannst im Labor testen so lange du möchtest. Wenn man den MIL Standard einsetzten würde, hält die Elektronik sicher länger.
Gutefrage
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| | Zeit:
11.11.2025 22:45:34 |
Zitat von rhm1  Ich habe das noch nicht einmal angedeutet. Aber gesetzt der Fall Sie sind ein Hersteller der ein Produkt wie eine Wärmepumpe im oberen Preissegment entwickelt und der seinen guten Ruf behalten will. Der wird seine neu entwickelte Wärmepumpe testen wollen auch auf Haltbarkeit[...]
Nicht nur die WP als gesamtes. Man könnte erwarten, das die Kaufkomponenten denselben Tests unterlagen, bevor sie in das Fertigprodukt eingebaut werden. Läuft doch in anderen Branchen genauso. Von Kaufteilen kann genauso erwartet werden, das zur Sicherstellung der Qualität entsprechend vorgegebene Tests durchgeführt werden. Dabei kann in 90...120 Tagen ein 10-Jahreszyklus simuliert werden, egal ob es das lackierte Blech außen herum, der Verdichter oder die Elektronik ist. Und wenn dann am Schluss das Fertigprodukt nochmals im Zusammenspiel mit allen Komponenten gleich getestet wird.... klar, auch dieses kostet natürlich am Ende. In meinen Augen kostet das nichts tun solcher Maßnahmen am Ende mehr, und zwar den Ruf des in Verkehrsbringers. Manchmal, wenigstens. Aber wenn Geiz geil ist, spielt das leider auch keine Rolle mehr
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| | Zeit:
12.11.2025 08:24:11 |
Du scheinst mehr zu Wissen. Bleiben wir bei den Verdichtern stehen drausen brauchen 10 Minuten um sich einzuregulieren. Kühlen ab unter 10 Grad sollte das Öl vorgewärmt werden. Alleine die Masse braucht eine Stunde um sich abzukühlen. Diese Zyklen schneidest du auf 120 Tage zusammen. Dann wird die Anlage noch abnormal betrieben. Hersteller empfehlungen werden ausgehebelt. Wunschdenken..
Gutefrage
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12.11.2025 22:10:38 |
Gute, Ich kenne mich mit Verdichtern nicht aus, aber generell „Reliabilitytests“ sind mir nicht gänzlich unbekannt. Aber um bei deiner Beschreibung zu bleiben, als Beispiel: Teil wird hocherhitzt auf zb 80C, Betrieb ungefähr 200% der Standardlaufzeit (SLZ) Extrem schnell runterkühlen, zb -20C, Betrieb 200% SLZ. Erhitzen auf 80C, 200% SLZ, abkühlen...usw. Und diese Zyklen 90 Tage. Da wird Material und Steuerung, Elektronik, elektronische Komponenten etc extremst gestresst. So laufen Laufzeittests... Funktion muss natürlich über die gesamte Laufzeit gegeben sein, und das nicht nur mit einem, sondern üblicherweise gleich 10St oder mehr zeitgleich. Entweder das Teil macht mit, oder ist dann Schrott. Und das dann geprüft... Ach ja, und zu diesem Zweck gibt es Klimaschränke bzw Klimakammern. Da musst du nicht 1h warten, bis das Ding „abgekühlt“ ist. Das geht auch schneller ;-)
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12.11.2025 23:08:54 |
Zitat von bo68  Wer garantiert, dass Lambda in einigen Jahren noch am Markt ist? Wie sieht es dann mit der Ersatzteil-Verfügbarkeit aus?[...] Die Komponenten der WPs kommen ja häufig nicht vom Zusammebauer/WP-Hersteller. Bei der Lambda ist die Elektronik in der Lambda selbst vmtl. die einzige selbst produzierte von Alterung oder Verschleiss betroffene Komponente. Als potentiell kritische Bauteile sind auf der Lambda-Platine lediglich die Elkos, die hoffentlich mit entsprechender Lebensdauerklasse ausgewählt wurden. Grundsätzlich hast du aber Recht. Das Risiko bei einem Nischenprodukt ist höher als bei einem großen Player. Was die Kosten angeht, ist die WP selbst ja nur ein Teil der Gesamtkosten und zumindest bei mir war das Gesamtangebot des HB mit Lambda von vor 2 Jahren im Range der Angebote, die Kollegen gerade für andere WP-Installationen angeboten bekommen.
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