Nachdem wir die Yutaki S seit dem März haben kann ich berichten, dass auch wir das Problem mit dem Takten kennengelernt haben. Die
Steuerung der Hitachi solle wirklich mal ein Update bekommen.
Unser Kältetechniker hat da mit dem deutschen Vertriebuntenehmen für die Hitachi Wärmepumpen gesprochen und angabegemäß ist das Probem bekannt und ein Update ist in Arbeit. Ich glaube nicht daran.
Nun meine Lösung:
Modbus-Interface für die Wärmepumpe gekauft und über HomeAssistant eingebunden. Dazu gibt es jemanden aus Frankreich, der eine Integration für Home Assistant erstellt hat. Das lässt sich auch als Laie installieren.
Darüber hinaus habe ich zwei Shelly 1Plus an Eingänge der Wärmepumpe geschlossen. Ein Shelly an den Eingang Leistungsreduzierung (TB2-19), den anderen an den Eingang für das Thermostat (TB2-14).
Bei der Leistungsreduzierung kann ich im Menü der Wärmepumpe selbst einstellen, auf wieviel Ampere diese laufen soll, sobald sie einen Impuls bekommt.
Beim Thermostateingang gibt man einen Impuls, dass weiterhin eine Wärmeanforderung besteht - bzw. dass keine besteht.
In Home Assistant habe ich Automatisierungen erstellt, die mit einigen der vom Modbus gelieferten Daten die Shellys steuern. Die Leistungsreduzierung z.B. findet bei in bestimmten Außentemperaturbereichen statt. Das Heizanforderungssignal ist gesteuert nach der
Heizkurve der Yutaki sowie den Ist-VL und RL-
Temperaturen. Nach Kompressorstopp im Heizbetrieb, gibt es festgelegte Sperrzeiten (DHW und Abtauvorgänge sind ausgenommen). Dazu noch
Regelungen, dass sich die Sperrzeiten erhöhen, wenn die Takte zu kurz sind.
Mitte Oktober hatte ich teilweise noch 3-4 Takte pro Stunde. Inzwischen erstrecken sich die Laufzeiten je Takt über mehrere Stunden.
Grundsätzlich ist es so, dass die interne Steuerung der Wärmepumpe immer über der Steuerung steht, die man über die Shelly-Eingänge übermittelt. Sprich, es kann auch nicht wirklich etwas kaputt gehen.
Derzeit bin ich mit meiner Lösung sehr zufrieden. Ob wirklich alles optimal funktioniert, werde ich natürlich erst über einen längeren Zeitraum sehen und wahrscheinlich werde ich da auch noch regelmäßig etwas verändern, korrigieren oder verbessern.
Was Ziel meines Beitrags ist: falls hier andere Yutaki-Besitzer ähnliche Probleme haben: mit etwas Bastelarbeit sind Lösungen möglich. Shellys sind günstig und einfach anzuschließen. Und ggf. gibt es auch gute Möglichkeiten, diese auch ohne Modbus-Interface und Home Assistant zu steuern. So gibt es meine ich auch einen Ausgang, über welchen übertragen wird, ob der Kompressor läuft usw.. Aber damit habe ich mich nicht wirklich beschäftigt.