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27.10.2002 16:37:29 |
Ich habe Probleme mit einem Blaubrenner von Intercal. Der Brenner wurde im Mai 2002 eingebaut. Mit der Voreinstellung lief der Brenner ganz gut. Mitte Juni hat ein Heizungsfachmann den Brenner eingestellt. Seitdem geht der Brenner regelmäßig alle 20 Betriebsstunden auf Störung. Grund sind harte Rußablagerungen an den Zündelektroden. (diese verursachen einen Kurzschluss und es gibt keinen Zündfunken mehr). Nach dem entfernen der Ablagerungen läuft der Brenner wieder.(ca 20 Stunden)Der Fachmann war noch 2 mal da, hat ein bisschen jutiert, aber das Problem ist immer noch da. Einstellungen: Abgas 180 C, Rezirkulation 9, Luftmenge 4,CO = 12,Ruß = 0. |
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27.10.2002 18:21:33 |
Ferndiagnosen sind immer ein Wagnis; dennoch ... Ich vermute, daß die Stellung/Position zwischen Öldüse und Elektroden fehlerhaft ist... oder die Öldüse ist defekt... oder ???
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| Zeit:
28.10.2002 22:04:27 |
wie schon gesagt.... Ferndiagnosen... aber natürlich gibt es eine ganze Menge Hinweise, die man nach 11 Jahren Kundendiensttätigkeit loswerden könnte. Der Brennerausfall nach der Einstellung lässt ja auf irgend eine "Verstellung" schließen. Wurde die Düse gewechselt - wohl eher nicht - dann würde ich auch nicht auf einen Düsendefekt schließen. Du hast keinen CO2-Wert angegeben, der sollte bei einem Blaubrenner nahe der 13,0% liegen - vielleicht ist der zu niedrig eingestellt. Blaubrenner besitzen in aller Regel eine Dichtung, welche die Stauscheibe an das Flammrohr presst. Unerfahrene Monteure lassen diese Dichtung gern mal weg oder legen zu wenig Wert darauf: mal nachfragen oder nachsehen. Die Pressung (das ist der Luftdruck hinter der Stauscheibe) ist für die meisten Brenner und Leistungs-stufen vom Werk vorgeben - überprüfen! Genauso sollte der Düsendruck etwa den in der Montageanleitung definierten Werten entsprechen. Das sind natürlich alles Parameter, die "Otto-Normal-verbraucher" weder messen noch einstellen kann. Entweder Du gibst diese Zeilen Deinem Heizungsbauer, oder Du suchst Dir gleich einen, der weiß, wo er anfangen soll - klingt hart, aber spart Dir eine Menge Ärger, Arbeit und Ruß im Kessel. Liebe Grüße Volker |
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30.10.2002 07:30:12 |
hallo, die angaben von volker sind richtig. nur eins vielleicht noch, was ich von hier aus noch vermute: die rezirkulation stimmt nicht! das verkoksen an der düse lässt vermuten, dass der rezirkulationsabstand nicht passt und daher das flammrohr so schnell verkokst. wie schon erwähnt scheint der monteur doch nicht so ein "fachmann" zu sein.
gruß norbert
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Verfasser: Thomas Schmidt | Zeit:
30.10.2002 23:34:20 |
Moin moin, das bisher gelesene ist in Ordnung. Ein kleiner Tipp bzw. schau doch mal. Du hast einen neuerren Blaubrenner vermute ich vor einem älteren Kessel?! Schau doch mal nach ob an der oberen hälfte des Schauglases vom Ölfilter Luft steht. Das darf nicht sein, wenn dieses der Fall ist ziehe sämtliche Verschraubungen an der Ölleitung nach. Zieht der Brenner über eine Verschraubung Luft so geht er auch auf Störung. Nicht immer aber immer öfter. Wenn der Zündelektroden Abstand nicht stimmt oder die Öldüse überaltet bzw. defekt ist und nicht ausgetauscht wurde schmeiß den " Fachmann" raus kost nur Geld...für nix. Gruss Thomas Ex KDT |
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03.11.2002 12:23:43 |
versucht doch mal eine Düse von Fluidisc, ich habe damit manche Probleme gelöst.
Gruß Frank Geiger
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03.11.2002 16:49:17 |
Hallo! Vielen lieben Dank für Eure Antworten. Diese waren recht hilfreich.Mitlerweile sind die Probleme beseitigt. Ursache war unregelmäßige Rezirkulation. Grund: Das Gebläserad hatte eine Unwucht und hat keinen gleichmäßigen Druck erzeugt. Nach dem Austausch des Gebläserades ist auch die Flamme jetzt konstant. Außerdem habe ich von der Fa. Intercal eine neue modifizierte Stauscheibe erhalten. Also, vielen Dank Fürst
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05.11.2002 09:43:39 |
Hallo guten Tag, nun ich muß schon sagen, Hier lernt man ja wirklich noch etwas dazu. Ich arbeite nun seit fast 45 Jahren fast auschließlich an Feuerungsanlagen, glaube auch fast jeden Brenner zu kennen, aber ein Fall das durch eine Unwucht im Lüfterrad, solche Probleme aufgetreten sind, habe ich in meiner Praxis noch nicht erlebt. Hier müßten ja mehrere schaufeln um Lüfterrad gefehlt haben, sonst ist soetwas undenkbar. Vielmehr glaube ich, das der Fehler ganz wo anders lag, in einer defekten Dichting, oder einfach Falsche Düse, was natürlich beim Austausch der Mischeinrichtung begradigt wurde. Mich würde intressieren wer denn jetzt den Brenner richtig zum laufen gebracht hat, der Fachmann der auch vorher an dem Brenner gearbeitet hat, oder ein anderer.
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10.11.2002 15:24:29 |
Hallo Herr Haas, vielen Dank für Ihren Beitrag. Das Lüfterrad war tatsächlich beschädigt. Es fehlten 2 Lamellen. Die Düse wurde nicht ausgetauscht,sondern nur der Kopf der Stauscheibe. Den Fehler hat ein anderer Heizungsfachmann entdeckt. Den ersten hab ich nach mehreren Einstellversuchen nicht mehr an die Anlage gelassen. Viele Grüße Fürst
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