Sehr geehrter Herr
Rosteck,
vielen Dank für Ihren Beitrag.
Der ETA SH weist einen
Listenpreis von über 7.000,00.- Euro auf. Deshalb wird dieser Kessel - und viele Kessel der Marktbegleiter auch - in der Regel von Leuten eingesetzt die Ihren Heizenergiebedarf zu über 90% über
Scheitholz decken wollen. Da diese Ihr Scheitholz sehr häufig auch selbst im Wald machen (egal ob eigener Wald, Inhaber eines sogenannten Flächenloses sind o.ä.) möchten diese Leute Ihr Holz nicht einfach nur verbrennen, sondern mit wirklich guten Wirkungsgraden ausnützen (ETA hat sowohl im Teillast als auch im Nennlastbereich einen Wirkungsgrad von über 90%). Das heißt die
Energie wird sinnvoll genützt. Wieso soll ich bei dieser Nutzungsintensität einen Öl- oder Gaskessel einbauen, der mir in der Regel nur hohe Kosten aufwirft (ÖL kosten für den Lagerraum - der Raum selbst, die Tanks die
Wartung usw. und beim GAS der Gasanschluß der in der Regel schon mit mehreren Tausend EURO Anschlußkosten, die in der Regel nie wieder eingespart werden können - wohl gemerkt in dieser KONSTELLATION).
Holzheizer sind Leute, die von den üblichen Zwängen eines Gasanschlusses oder Heizöllieferanten unabhängig sein wollen.
Deshalb ist bei dieser intensiven Nutzung des Brenn-Material Scheitholzes eine WASSERGEFÜHRTE-ELEKTROHEIZUNG als N O T H E I Z U N G oder Heizung im Krankheits- oder Urlaubfalles mehr als legitim. Diese kostet nämlich keine Grundgebühr, benötigt keinen zusätzlichen Platz und ist mit einem Listenpreis von 774,00.- Euro bei 15kW
Heizleistung mehr als günstig. Diesen Kostenvorteil kann ich in der Regel selbst bei Strom als teuerste Heizungsenergie selbst in vielen Jahren (aus heutigen Gesichtspunkten) nicht aufbrauchen.
Einig sind wir uns, wenn ein Kunde nicht die Möglichkeit hat - sehr oft bei Häusern in der Stadt der Fall - Holz im Schuppen zu lagern oder Holz fix und fertig gemacht zugekauft werden muß, über den Einsatz eines Pelletkessels. Dieser ist nicht nur von den Kosten unterm Strich (Anschaffung und Energiekosten) heute eine wirkliche Alternative, sondern auch eine Alternative um von den ENERGIEKONZERNEN der Mineralölwirtschaft unabhängig zu werden. Holz - egal ob als Scheitholz oder als Pellets - ist bei uns in so hohen Umfang gegeben, daß die
Energieversorgung damit sicher ist und darüber hinaus auch die heimische Wirtschaft gestärkt wird.
Wärmepumpen sind ebenfalls eine - meiner Meinung nach sehr gute und effiziente Art um von diesen Konzernen unabhängig zu werden, die auch eine größere Beachtung verdienen. Aber dies ist ein anderes Thema.
Holz, egal ob Pellets oder Scheitholz, erfreut sich jedenfalls in BW steigender Beliebtheit und die Produkte (Scheitholzkessel) die hierzu verkauft werden, liegen in den meisten Fällen deutlich über 5000,00.- Euro. Für mich bleibt also nach wie vor wichtig, die Produkte entsprechend zu kombinieren, damit nicht die Produkte B I L L I G sind, sondern Preiswert und insgesamt günstige Anlagenkonzepte gebaut und erstellt werden. So lassen sich auch auf der Handwerkseite in diesen schwierigen Zeiten entsprechende DB`s realisieren.