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26.08.2002 15:52:48 |
brauche für mein niedrigenergiehaus eine kontrollierte wohnraumlüftung suche eine ausgereifte lösung bzw welche lösungen gibt es und welche hersteller haben ausgereifte lösungen bzw sind marktführer
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25 ältere Beiträge bis zum 01.01.2006 finden sie hier |
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06.06.2006 07:07:05 |
Ist es bei einem Wohnhaus ohne Keller möglich einen Erdreichwärmetauscher zu nutzen? Der Rohbau ist allerdingsschon fertig
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06.06.2006 07:54:18 |
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06.06.2006 19:30:37 |
Jein, der Sole-EWT ist dann ideal - ich empfehle die nur für diesen Anwendungsfall.
Entweder
http://www.bauweise.net/grundlagen/technik/lueftung/ewt/Sole-EWT-Info.pdf
oder den von Zehnder
http://www.bauweise.net/grundlagen/technik/lueftung/ewt/ewt-systeme.htm
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12.06.2006 10:28:59 |
....mal wieder zurück zur Ausgangsfrage (nach vier Jahren ;-)) ), da kontrollierte Lüftung unterdessen technischer Standard ist gibt es eine Vielzahl von brauchbaren Herstellern und verschiedenste Systeme für jeden Anspruch, vom einfachen Abluftgerät ohne WRG und dezentralen Zuluftventilen, Abluftwärmepumpen mit dezentraler oder zentraler Zuluft, im zweiten Fall auch mit Kühlfunktion, dezentrale Abluftanlagen mit Einbindung mittels Wärmetauscher in den Solekreislauf der Erdreichwärmepumpe, zentrale Systeme mit Wärmetauscher oder auch für höheren Wirkungsgrad mit Wärmepumpe und heatpipe, Integralgeräte die Heizungs- und Warmwasserfunktionen mit übernehmen, ggf. auch Solarwärme mit einbinden, grundsätzlich sind alle zentralen Zuluftsysteme mit Erdreichwärmetauscher möglich, bei Vorhandensein eines Heatpipe-Systems ist der aber nur noch begrenzt sinnvoll ......... ich arbeite da meist mit tecalor zusammen die ein breites Spektrum der Möglichkeiten abdecken .......... aber den "einen Marktführer" oder "das richtige System" gibt es nicht, ebenso wie es nicht das einzig richtige Luftverteilungssystem gibt, klar, es gibt nette Lüftungsrohre von pluggit oder anderen, aber was spricht gegen Wickelfalzrohr und verzinkte Flachkanäle die ein Vorredner unbedingt schlecht machen wollte ??? Gruß Arno Kuschow ECO CASA GmbH Passivhäuser und Schwedenhäuser Wärmepumpen, WRG, Solaranlagen Luftdichtheitsprüfungen "Blower Door" Am Dorfsee 3 ; 21514 Güster Tel.: 04158 / 8813 - 30 Fax: - 31 mail -at- eco-casa.de www.eco-casa.de www.oekoadressen.de/id/932/
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02.07.2006 15:53:02 |
Schön das so alte Threads mal wieder ausgegraben werden. Manchmal gehts hier ja ganz schön zur Sache. Ich möchte in diesem ein Passivhaus bauen. Natürlich mit einer KWL. Ich habe dazu die mehrere Hersteller angeschrieben und mir Kostenvoranschläge und Lösungen eingeholt. (Schrag, Paul, Pluggit, Sachsenland-Bauelemente) Jetzt gibts für mich als Bauherr 2 Punkte, die ich nicht bewerten kann: 1. Welches ist das "beste" WRG? 2. Welches ist die beste Lüftungsführung? Zu1. OK, die Geräte kann man anhand der Kennwerte bewerten. Sind die Unterschiede wirklich noch spürbar? Wo zieht man hier die Grenze? Zu2. Jeder Hersteller ist natürlich davon überzeugt, das sein System das Beste ist. Auch die Fachwelt (Lüftungsbauer) ist sich da nach meinen Erfahrungen nicht einig. Mir gefällt immo das Kanalsystem von Pluggit ganz gut. Verschwindet im Fussboden, leichte Montage, Zentrale Luftverteilung, flexibel zu verlegen ohne große Schächte. Andere Vertreter meinen, zu hoher Druckverlust im Gegensatz zu Winkelfalzrohren, Bodenauslässe sind strömungstechnisch ungünstig etc. Was soll man als Laie noch glauben? Zur Zeit tendiere ich auf Luftverteilung ala Pluggit mit Sachsenland-WRG (wegen dem Paulwärmetauscher), aber das kann morgen schon wieder anders aussehen. (Gruß an Herrn Debudaj :o) ) Und dann noch eine Nr. 3: Ich werd wohl einen Luft-Erdwärmetauscher nehmen. Einmalige Investition, Null Betriebskosten. Hier ist nun auch wieder die Frage, welches System? Reicht ein KG-Rohr, solls einer von Rehau sein mit Silberionen oder einer mir gerippter Oberfläche ala Pluggit? Von Luft-Sohle-Tauschern hab ich schon gehört/gelesen, aber hier entstehen auch wieder betriebskosten. Pumpe kann auch defekt gehen etc. Und die ganze Mär von Bakterien glaub ich nicht. Wenn Kodensat ablaufen kann, sollte da nix passieren. Für Tips, wie ich da weiter rangehen soll, wäre ich sehr dankbar. Viel Zeit ist nicht mehr. Der Rohbauer soll Ende August anfangen, und da wär es sinnvoll, die nötigen Durchbrüche zu lassen. Gruß
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| Zeit:
02.07.2006 17:59:46 |
@m.reckzeh: aus meiner Passivhauserfahrung kann ich folgendes sagen: denken Sie beim Passivhaus nicht in zu vielen Einzelsystemen sondern ziehen Sie ein Integralgerät in die enger Wahl das die Gesamtmenge der benötigten Umweltenergien sinnvoll zusammenfasst. Sonst gibt's schnell den Turm-zu-Babel-Effekt, verschiedene Regelungen die sich untereinander nicht verstehen und dann nur hydraulisch verbunden werden mit dem verzweifelten Nebeneffekt, daß die Abwärme der Umwälzpumpen ausreichen würde zum heizen ;-)) Für's Passivhaus benutze ich am liebsten von tecalor das THZ 303 SOL ............. Wärmetauscher, Ab- und Aussenluft-WP, Solaranlage, Speicher und heatpipe in einem Gerät, dazu Wärmeverteilung RICHTIG übers Heizungswasser in eine Flächenheizung und nicht den grundsätzlich falschen Ansatz über eine Luftheizung...... es gibt auch ähnliche Geräte von Nibe oder Ochsner, bestimmt auch noch andere, aber über die kann ich nichts aus eigener Erfahrung sagen, kommen vielleicht noch Kommentare von Anwendern...... die genaue Art der Luftverteilung wird völlig unnötig hochgespielt, wenn Platz in der Konstruktion vorhanden ist sind Wickelfalzrohre weiterhin erste Wahl bezüglich optimalem Querschnitt/geringem Widerstand und auch hygienisch einwandfrei (überlegen Sie mal weshalb es Zinksalbe gibt ;-)) ) Gruß Arno Kuschow |
| Zeit:
02.07.2006 18:27:25 |
Danke Herr Kuschnow. Ich werde in meinem Haus FuBo-Heizung haben. Allerdings als Energiequelle Solar und Holz über Pufferspeicher. Wärmepumpen lehne ich ab. Hier gings nur rein um den Lüftungsteil. Weitere Antworten zu meinen Fragen sind erwünscht.
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| Zeit:
02.07.2006 20:13:41 |
Hallo Herr Reckzeh, will hier nicht über Sinn von WP mit Ihnen diskutieren ;-)). die Entscheidung ist ja gefallen und mit Holz und Pufferspeicher sowie Solar als Ergänzung und alleinigem Wärmeerzeuger wenn keine oder nur geringste Heizlast da ist kann ich gut mitgehen ............. Das heißt aber auch, daß Sie grundsätzlich mit einem relativ einfachen Wärmetauscher hinkommen und nichts allzu spannendes veranstalten müssen (pardon für die sonntäglich laxe Formulierung) eine ausgereifte Lösung aus meiner Praxis wäre zum Beispiel Wärmetauscher tecalor TVZ 161 bzw. 270 je nach Volumen des Hauses, ergänzt mit automatischem Sommerbypass und ggf. der umfangreicheren Regeleinheit anstelle des einfachen 3-Stufen-Schalters. Je nach Empfindlichkeit noch eine Filterbox extra in den Zuluftweg. Anständige Rohrverteilung konzipieren, gern mit Wickelfalz wo es möglich ist, ausreichend Schalldämpfer / Telefoniedämpfer einplanen. Luftzuführung möglichst immer von oben wegen besserer Durchmischung. Erdwärmetauscher ist nach Wunsch vorzuschalten, aber bitte dessen Effizienz nicht zu hoch einschätzen ;-)) Die vorgeschlagenen Maschinen sind praktisch baugleich mit diversen anderen auf dem Markt erhältlichen Geräten, da wird viel umgelabelt was ja auch in Ordnung ist........... liegen auf jeden Fall in der Primärenergie-Einsparung ganz weit oben aufgrund einer sehr ordentlichen Wärmerückgewinnung gekoppelt mit sparsamen Gleichstromventilatoren mit Konstantvolumenstromregelung (Geräte mit höherer WRG erkaufen das oft mit höherem Stromverbrauch durch höhere notwendige Pressung, also nicht auf Traumwerte bei der rein thermischen WRG hereinfallen). Die Primärenergie-Einsparung ist im übrigen keine konstante Zahl sondern eine Kurve, jede Maschine hat ein Optimum bei einer bestimmten Luftmenge und fällt bei größeren Luftmengen ab. kann also auch die richtige Maschine im falschen Haus sein ... Hoffe geholfen zu haben, Gruß Arno Kuschow
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| Zeit:
17.01.2007 22:14:57 |
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| Zeit:
29.01.2007 13:50:18 |
Hallo, die Antwort von Herrn Kühl (LUNOS) kann ich nur unterstützen. Schließt man nun noch einen Abluft-Wasserspülkasten der Firma Sanitär Schmitt an den Lunos Ventilator an entsteht eine Ablufttechnik die zeitgemäß und kostengünstig ist. Weitere Informationen unter www.ablufttoilette.de unter kontrollierter Wohnraumlüftung bzw.unter Produkte wird alles genauestens erklärt. mfg G. Schmitt |
Verfasser: Dietrich Luzius | Zeit:
20.06.2007 21:55:28 |
Hallo zusammen, kann mir jemand einen Tipp geben. Und zwar geht um unser Neubau, als Heizungsanlage habe ich mich für ein Luftwärmepumpe entschieden mit dezentrale Warmwasserversorgung (sprich im Bad ein Durchlauferhitzer und in der Küche). Macht es eigentlich Sinn oder sollte mach Heizung und Warmwasser mit der Luftwärmepumpe erwärmen? Wir bauen massiv mit Bisotherm Aussenwand 36,5 dick. Für einen Rat od. Tipp bedanke ich mich im Voraus. Ciao
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20.06.2007 23:22:13 |
Hallo zusammen, es gibt nicht mehr viel zu sagen. Die meisten Hersteller sind genannt worden. Meines Erachtens sollte nur noch die Geräte mit Feuchterückgewinnung genannt werden, da die hohe Luftfeuchtigkeit(schwüle) speziell im Sommer alle KWL Besitzer mehr oder weniger beeinträchtigt und die vorhandenen Regelungen noch etwas besser programmierbar sein müßten( Bypass zeitgesteuert oder Fechtigkeitsabhängig). Hersteller mit WRG und Feuchterückgewinnung sind zB. Hoval oder Enervent. Noch nicht unbedingt mein Ding, da mir die Dichtungsproblematik und Energiemehraufwand in Daueranwendungen nicht bekannt sind(Anlagenbetreiber bitte posten). WRG der verschiedenen Hersteller ist nicht so einfach zu beurteilen, da diese Werte stark schwanken durch Feuchtegehalt/ Temperaturen und Luftwechselraten. Aber ich finde die 2-3% Lutscherei in dieser Sache nicht so wichtig. Beste WRG hat wohl die Fa. Paul(großer GegenstromWT), dann folgen die Geräte mit KreuzgegenstromWT und zu letzt KreuzstromWT. Soweit die Theorie, aber jetzt kommts, WT aus Kunststoff oder Aluminium? Alu könnte grober und Strömungstechnisch günstiger sein, da besserer Wärmeleitwert. Kunststroff wird wohl feiner strukturiert sein müssen, um gleiche Effizienz zu erreichen(bei gleicher Baugröße). Das "beste Gerät" gibt es wohl nicht, solange nicht eine Liste erstellt wird,wo unter gleichen Bedingungen die unterschiedlichen Geräte mit verschiedenen Leitungssystemen getestet werden. Heute muss man sich noch auf sein persönliches Empfinden und Komfortvorstellungen verlassen. Wickelpfalzrohre(rund) innen glatt sind strömungstechnisch immer Flachkänälen vorzuziehen. Bautechnisch sind Flachkanäle besser im Gebäude unterzubringen(Strömungsnachteil wird durch Breite etwas kompensiert). Wenn aber die Anlagen vom Fachmann geplant werden, wird man das in der Praxis nicht merken, nur wenn Anlagen am Rande der Auslegungsmöglichkeiten eingesetzt werden, sollte die feinen Unterschiede dann (leider)bemerkbar werden. Außerdem werden die Druckverluste ja vorher berechnet, wieviel Bögen/wie lang die Leitung/Rohrquerschnitt usw., da sollte dann kein Benutzer was merken. Quelllüftung(Bodenauslaß/Wandauslaß unten) finde ich besser, als mit Wurfdüsen( Mischlüftung Wand oben )die Luft in den Raum zu "werfen". Aber auch hier muss man bedenken, dass die Geschwindigkeiten sehr klein sind, also nicht spürbar(nicht direkt davor sitzen). Auch beim Bodenauslaß muss man Möbel stellen und mit anderen Einrichtungsgegenständen aufpassen wie man die stellt. Wichtig finde ich aber leichte Reinigung oder Austausch der Filter ohne dass Dreck dabei in den WT fällt oder von der Gehäusewand abgekratzt wird. Volumenkonstanthaltung und Filterüberwachung über Druckdifferenz ist wichtig, weil später niemand mehr dran denkt die Filter zu reinigen(Schimmel, Pilze, Sporen). Wenn jemand mal einen Test findet, wo verschiedene KWL`s am gleichen Leitungssystem getestet wurden, dann bitte posten. MfG Jens |