| | Zeit:
20.01.2003 21:18:05 |
Hallo, ich habe mal eine Frage: Welche Auswirkungen hat es, wenn man mit dem Ziel der Verbrauchssenkung die H e i z l e i s t u n g (KW) des Brennwertkessels (z.B. in mehreren Schritten)absenkt, ohne daß es dabei zu Einbußen im Komfort (Raumtemperatur, Warmwasser)kommen soll? Mit Auswirkungen meine ich z.B. - Einfluß auf die Heizkurve- Einfluß auf die voreingestellte Raumtemperatur - Aufheizzeit des Warmwasserboilers - Laufzeiten des Brenners - Geringere Belastung der (modulierenden) Pumpe- Verminderung des Gasverbrauchs usw. Zur Zeit läuft meine Anlage mit folgenden Daten: Buderus GB112-24KW + SU200 Liter, außentemperaturgesteuert, hydraulisch abgeglichen. Heizleistung 18,7 KW Heizkurve Auslegung 56°C bei -10°C Außentemperatur Raumtemperatur über ERC- Regler auf 23°C. Grüße, Harry
|
| Zeit:
21.01.2003 11:32:42 |
Hallo Namenskollege, ich verstehe Deine Frage nicht ganz. "...wenn man mit dem Ziel der Verbrauchssenkung die H e i z l e i s t u n g (KW) des Brennwertkessels (z.B. in mehreren Schritten)absenkt..." Dein Brennwertkessel ist doch modulierend oder? D.h. er hat stufenlosen modulierenden Brennerbetrieb von ca.6 - 22kw. Was willst du da (manuell?) absenken? Gruß Harry
|
| Zeit:
21.01.2003 13:05:48 |
Hallo Harry ;-), ich kann an meinem Gerät per Steuerung (UBA) die maximale Heizleistung vorgeben, z.B. 18,7 17,0 15,3 13,6 usw. bis 06,7 Ich will eigentlich nur wissen, ob und was das bringen würde? KLar, im Extremfall (6,7) reicht die Leistung wahrscheinlich nicht mehr, um die Räume aufzuwärmen, also muß man entsprechend anpassen. Oder macht das alle überhaupt keinen Sinn? Danke, Namensvetter und Grüße, Harry
|
| Zeit:
21.01.2003 13:15:44 |
Frag doch mal bei Buderus nach! Techn. Kundendienst: 0180 / 322 34 01
Grüße
|
| Zeit:
21.01.2003 13:38:21 |
Wird wohl dazu da sein, die Speicherladezeit(Brennerlaufzeit) zu verlängern.
Da gab's kürzlich jemanden,der sich über mangelnde Einstellmöglichkeiten beklagt hatte ;-)
|
| Zeit:
21.01.2003 18:52:56 |
Hi Sukram, weiß schon, man könnte glatt "hysterisch" werden (hihi):-)). Nichtsdestotrotz .... auf meine Frage habe ich noch keine Antwort. Gibt es im Forum keine Anwender, die mit entsprechenden Einstellungen Erfahrungen gemacht haben?
Gruß, Harry
|
| Zeit:
21.01.2003 19:19:54 |
Ich nix Weiß, ich Laie & Öler ;-) gibt's bei Buderus nix, die haben doch sonst viel docs online...
Aber ich hab ein schönes PDF für Kesselfrisie- äh, Optimierer gefunden:
http://www.energie-schweiz.ch/imperia/md/content/gebudeanlagen/19.pdf
Bin da grad ein bisschen drin am stöbern...
|
| Zeit:
21.01.2003 19:52:47 |
Nochnjedicht:
http://www.energie-schweiz.ch/imperia/md/content/gebudeanlagen/G+A_d_Heizkompass.pdf
und noch eins:
http://www.energie-schweiz.ch/imperia/md/content/gebudeanlagen/22.pdf
Ebbe.
|
| Zeit:
21.01.2003 20:44:53 |
Danke Sukram, interessant. Habe die pdf's mal gespeichert, insbesondere wegen der Einstellungstips zur Heizkurve und Parallelverschiebung. Aber noch bleibt meine Frage hinsichtlich Absenkung der Heiz l e i s t u n g offen. Ciao, Harry
|
| Zeit:
21.01.2003 21:54:11 |
Hallo, der Regler berechnet die Heizkurve automatisch, dazu ist es sinnvoll die Raumtemperatur mit aufzuschalten, wenn der Regler in einem zentralen Raum angebracht ist. Stellen Sie den Regler also höher dann höhere Kurve, brauchen Sie weniger, dann niedrigere Kurve. Also der Brenner fährt nur mit der Leistung, die Sie verlangen, entsprechend der errechneten Kurve, egal wie hoch die max. Leistung eingestellt ist. Stellen Sie die Leistung zu tief, dann werden Ihnen 1 oder 2 °C Raumtemperatur vielleicht fehlen, wenns draußen richtig kalt ist. Nur wenn man weiß woran das liegt, stellt man es eben wieder etwas hoch. Sie sparen also bei der Steuerung nur Gas, wenn Sie mit weniger Raumtemperatur zu frieden sind, ansonsten heizt Ihnen die Therme eben genau die eingestellte Temperatur vom Regler. Ob jetzt die eingestellte max. Heizleistung auch für die Brauchwasserbereitung gilt, weiß ich leider nicht. Wenn ja, dann dauert das länger, bei geringerer Heizleistung, eher Nachteil, und Gas spart das dann überhaupt nicht. Die Brennerlaufzeiten ändern sich wegen unterschiedlicher Heizleistungen überhaupt nicht, da der Brenner sowieso moduliert. Die Pumpe ist mit 60°C im Vorlauf überhaupt noch nicht stark thermich belastet, das wäre meines Erachtens erst über 90°C. Wenn also Ihre Anlage schon im Brennwertbereich arbeitet können Sie ohne Komforteinbußen bei der Raumtemperatur kein Gas sparen. MfG Uwe Bartel
|
| Zeit:
22.01.2003 09:03:49 |
Na jetzt ich mal. Es geht doch um Begrenzung der Heizleistung und nicht der Speicherladeleistung, das ist zumindest bei meiner Kiste getrennt einstellbar. Ich glaube schon, dass man die Heizung und den Geldsack schont, wenn man die max Heizleistung begrenzt. Sie läuft dann länger mit niedrigerer Leistung, weniger Starts, guter Brennwerteffekt. Aber folgende Probs: Komforteinbussen, falls mit entscheidender Nachtabsenkung gearbeitet wird. Früh würde dann vielleicht echt mal die Nennleistung benötigt und alles dauert länger. Mit Begrenzung der max HL bleibt die min HL aber konstant. Wesentlich eleganter wäre also eine kleinere Therme, deren min Leistung weiter unten liegt. Das landläufige Prob mit der Überdimensionierung. Bei meiner ZSBR isses aber so: Wenn sie Heizbetrieb abschaltet weil sie ihre Wärme nicht mehr loskriegt, startet sie das nächste mal sofort mit minimaler Leistung, und steigert sich nur ganz langsam, falls es nicht reicht. Aus diesem Grund habe ich meine Begrenzung wieder rausgenommen. Gruzz
|
| Zeit:
25.01.2003 18:09:08 |
Sukram "der Dank des Vaterlandes ist Dir gewiß!". DU findest echt immer die besten Dinger (und ich muß meine Hinweise somit nicht mehr von Hand schreiben, weil genau DIE so da drin stehen!)
|
| Zeit:
28.01.2003 12:40:42 |
Hallo, erst mal danke für die Beiträge. Inzwischen habe ich Kontakt mit Buderus aufgenommen und folgende Antwort erhalten: Eine Reduzierung der maximalen Geräteleistung bewirkt: - längere Brennerlaufzeiten - geringeren Verschleiss mechanisch beanspruchter Bauteile (u.a. Pumpe) - geringere Schadstoffemissionen - nur sehr geringfügige Reduzierung des Gasverbrauchs Kein Einfluß auf Heizkurve und Raumtemperatur, sofern der Gebäudewärmebedarf mit der eingestellten Leistung abgedeckt werden kann. Für die Warmwasserbereitung steht in jedem Fall die maximale Geräteleistung zur Verfügung. Das war's, Grüße, Harry
|
| Zeit:
28.01.2003 12:52:47 |
Hä? Was für 'ne Pumpe? Und selbst wenn's ein Ölbrenner wäre- wieso sollte sie weniger beladtet werden,wenn sie länger läuft? Gleiches gälte für Motor... Neeneenee. Immer diese Pauschalaussagen.
|
| Zeit:
28.01.2003 17:12:27 |
Hallo, eine Anmerkung zur Pumpe muss ich noch los werden, die Pumpe läuft die gleiche Zeit wie vorher, und wird bei gleicher Heizkurveneinstellung genauso belastet, thermisch wie auch mechanisch. Die thermische Belatung senkt man nur, durch geringere Systemtemperaturen. Also decken sich die Aussagen von Buderus mit meinen schon weiter oben gemachten Anmerkungen. Man spart kein Gas, wenn man die Heizkurve und die Raumtemperatur nicht ändert. MfG Uwe Bartel
|